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tomas katz

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Alle erstellten Inhalte von tomas katz

  1. Mal abgesehen davon das quer oder längs, 1 oder 12 perf usw alles existierte - Es gab und gibt zig inkompatible 35mm Formate - wird bisschen bissig Technirama Large Area 35mm oder Rank Vistavision auf einem Projektor abzuspielen. Von Formaten wie cinerama oder cinemiracle mal ganz abgesehen - da finden sie grade noch ein paar Dutzend spielstätten insgesamt die das überhaupt noch zeigen können. Gut, meinetwegen formuliere ich es genauer: 35 mm mit 4 Perforationslöchern und längs. Formate gibt es genug. Aber es gibt nur eines, das sich als Standard durchgesetzt hat und seit über 100 Jahren gültig ist. Alle anderen Formate haben doch nie eine nennenswerte Installationsbasis weltweit erreicht. Die Verbreitung von 16 mm und 70 mm konnte erst dadurch erreicht werden, dass die meisten Projektoren Doppelformatprojektoren waren, die 2 Formate abspielen konnten. Nun, auf welchen Datenträgern auch immer ist völlig egal. Der Punkt ist: DCI, oder J2K, oder MPEG oder egal welches digitales Quellformat können sie -perfekt und verlustfrei- auf egal welchen Datenträger überspielen. Und ob das dann komplett unkomprimiert oder MPEG40 oder JPEG2100 ist ist völlig egal. Vom nativen/unkomprimierten Master (das ist am Rande das was heute archiviert wird) können sie -perfekt und verlustfrei- auf jedes neues Zielformat. Das glaube ich eben nicht. Im Bereich des Digitalen Content sehen wir doch seit etlichen Jahren, dass es für ältere Formate immer schwieriger wird, diese zu lesen. Meine 3,5 Zoll SD-Disketten mit meinen Arbeiten auf dem Textprocessor Context Anfang der 1990er geschrieben, kann man heute kaum noch lesen und wenn dann nicht verlustfrei (Formatierung geht futsch). Wer garantiert uns, dass das mit einem Digitalen Master im Film noch geht? Und wenn geht es nur durch häufiges Umkopieren. Ich finde, dass im digitalen Film eine ähnliche Sorglosigkeit herrscht, wie zu Frühzeiten des analogen Films. Der überwiegende Teil der frühen Filme ist verloren, weil nicht archviert wurde. Schwachfug. Sie können DCI / MXF / AAF auf den unterschiedlichsten Servern abspielen. Kein Schwachfug. Wenn wir den DCI-Standard verlassen, hat man unterschiedliche Systeme z.B. von ropa oder XDC. Das ist eine installierte vorhandene Basis mit der Filme vorgeführt werden, vielleicht nicht ganz D-Cinema, ok. Vielleicht nicht die Top Ten, auch ok. Wir können nur hoffen, dass sich im Digitalbereich ein ähnlich stabiler Standard herausstellen wird, wie im analogen Bereich. Ich befürchte allerdings, dass das dann erst DCI 2.5.0.3 sein wird... Ja, Kodak hat Server fürs Vorprogramm verkauft. Tolles Beispiel - im Hauptprogramm wird dann wieder auf 35 mm gewechselt? Ich habe mir - nebenbei - neulich im Cinedom ein digitales Vorprogramm angeschaut. Da war dann alles dabei, was man an digitalen Gräßlichkeiten so kennt: Treppenverläufe, Moires... Keine Ahnung, was für ein Format die da fahren.
  2. Schwarzweisser stummfilm, keine 24 Bilder, kein scope. Ja, und? Was hat das mit dem Format zu tun? Der 35 mm-Formfaktor definiert weder die Farbauswahl, noch die Vorführgeschwindigkeit, noch den Objektivtyp. Fakt ist, dass jeder 35 mm-Typ in die heute noch in der Mehrzahl installierten Projektoren passt und rein technisch auch vorgeführt werden kann. Eine Vorführkopie von 1905 ist heute typischerweise: - kaputt. Schrott. Nagut, nur 98%. Bitte genau lesen: sie kann rein technisch vorgeführt werden, die Qualität der Kopie ist hierfür nicht von Belang. Im Übrigen wurden von den Kopien, die im Jahre 1905 gezogen worden sind, durchaus Umkopien angefertigt, die noch vorführbar sind. Das ist so allgemein formuliert falsch. Von 1905 wird es nur wenig Material zur Ausleihe geben, aber ab 1914/15 gibt es etliche Filme z.B. im Deutschen Filminstitut, wo man die Archivkopien für 50 bis 150 Euro zur Vorführung ausleihen kann. Ich habe neulich erst eine Archivkopie vom "Golem" (1919) vorgeführt, auf einer Ernemann 15 (und nicht IX ;-), mit 20 B/s. Richtig, Nitrofilme aus der Zeit entzünden sich bei knapp über 30 Grad. Aber das Trägermaterial ist für den Standard nicht entscheidend. In 100 Jahren haben sie -alle- DCI Filme auf -einer- Festplatte. Alle. Und diese steht 100% identisch mehrfach gesichert an zig Plätzen, und wird regelmässig auf zig neue Träger umkopiert. In 100 Jahren wird es keine Festplatten mehr geben. Sondern Flash-Speicher, oder Quanten-Speicher oder was weiß ich. Und den DCI-Standard wird es dann auch nicht mehr geben, ebensowenig MPEG2 oder JPEG2000. Wie erweitern wir denn jetzt 35mm Projektion mal auf perfekten Bildstand, unkomprimierten 7.1 Digitalton, auf 4K Auflösung, um versatzfreie und rissfreie 3D Projektion in 96P und treiben ihm komplett alle Alterungsprozesse aus? Wie machen wir ihn verlustfrei vervielfältigbar? Digital übertragbar? Bitte genau lesen: Der 35 mm-Standard bzw. Formfaktor hat mit den von Ihnen geforderten Faktoren für die Projektion nichts zu tun. Bildstand ist u.a. ein Faktor im Kopierwerk und in der Fertigung des Malteserkreuzes. 7.1 Digitalton kann ich mir sehr gut auf einer dts-HDDVD, die über die bereits vorhandene Synchrospur auf der 35 mm-Kopie abgespielt wird, vorstellen. Im Übrigen bezog sich meine Anmerkung auf die Ergänzungen, die sich in der Vergangenheit ergeben haben: Trotz aller Modernisierungen kann jede 35 mm-Tonfilmkopie seit 1932 (sei es nun Sprossen-, Einzacken-, Zweizacken-Ton, Schwarzweiß, Farbe, mit oder ohne anamorphotischer Verzerrung) auf jedem heute noch handelsüblichen 35 mm-Projektor mit Rotlichtabtastung vorgeführt werden. Ebenso kann diese auf einer Ernemann VIIb vorgeführt werden. Digitaltonleser sind nachrüstbar. Im Gegensatz dazu sind Digitalfilme auf Festplatte nicht mal zwischen zwei Serversystemen interoperabel.
  3. Wie albern: Ich weiss nicht in welchen paralelluniversum sie wohnhaft sind, aber auf dem Planeten Erde gibt es keinen 110 jahre alten Kinoeinheitsstandard. In dem Universum, in dem ich lebe und ins Kino gehe, gibt es 35 mm. Und das seit über hundert Jahren. Kinoeinheitsstandard ist kein Begriff, den ich verwenden würde, aber die Wikipedia bringt es schön auf den Punkt: Quelle: englische Wikipedia Man beachte, dass hier logischerweise zwischen 'film gauge' und 'film format' unterschieden wird! Eine 35 mm-Vorführkopie von 1905 kann man rein technisch heute immer noch vorführen, gewisse praktische Anpassungen (stufenlos regelbare Geschwindigkeit, Auffeilen des Filmschlittens) sind natürlich ggf. erforderlich, aber im Prinzip täte es auch eine Ernemann 15. Ob das in 100 Jahren mit einer DCI-kodierten Festplatte noch geht? Der Vorteil des 35mm-Formfaktors ist doch gerade seine Vielseitigkeit, Erweiterbarkeit und Universalität.
  4. Hallo zusammen, wir müssen demnächst zwei Ernemann X abbauen und abtransportieren. Kann mir jemand Tipps geben, wie man die am besten auseinandernehmen kann, damit sie transportabel und vor allem tragbar sind? Bisher konnte ich nur in Erfahrung bringen, dass das Zerlegen außer Lampenhaus abnehmen (Trommeln sind keine dran) nur schwer möglich ist, bzw. man hat dann hinterher Schwierigkeiten, das Gerät wieder zusammenzubauen. Bin für alle Tipps dankbar! Wie viel Leute sind ideal zum Tragen? Grüße Thomas
  5. Die kommunalen Kinos haben unterschiedliche Rechtsformen. In Baden-Württemberg ist der Verein recht häufig, mit viel ehrenamtlicher Arbeit. In NRW gibt es häufiger Kokis, die an Volkshochschulen oder Kulturämter angegliedert sind. Es gibt auch Kokis, die hochoffiziellen Charakter haben, z.B. Filmmuseum Frankfurt und München, oder das Arsenal in Berlin (das eigentlich vom Bund finanziert wird). Allen gemeinsam ist die finanzielle Förderung durch die Kommune. Aber bei Fragen kann evtl. auch der Bundesverband weiterhelfen: weh weh wehe punkt kommunale strich kinos punkt de (Sorry, ich bin zu neu hier als dass ich schon URLs posten dürfte...) Grüße Thomas
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