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Hey, Sam, danke für die Illustration! Was man der Kopie ansieht, ist ein Haufen Schlamperei, wenn nicht Unwissenheit. Die Ausleuchtung des Tonnegatives verdient ihren Namen nicht. Die Nebenflächen rings ums Bild müßten schwarz sein, wenigstens bis an die Perforation heran. Die Randbelichtung dagegen ist unnötig bei einer Reduktions-, sprich Verleihkopie (der bräunlich-orange Streifen auf Perforationsseite). Ein minimer Bildstrich, selbstverständlich schwarz, fehlt auch, d. h. es wurde ein wenig zu wenig verkleinert. Für die Bildhöhe ist das Höchstmaß 7,57 mm. Eckenradius maximal 0,5 mm. Wer nachschauen will: ISO 4243.
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«Obwohl unsere Information falsch ist, bürgen wir nicht dafür.» Eric Satie Ähm, die Schichtenfolgen von Aufnahme- und Kopierfilmen sind verschieden. Als Schärfeenthusiast könnte man beim Farbfilm verzweifeln. Agfa macht sicher die richtige Angabe.
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Tschuldigung dafür, daß ich mich hier einmische, aber ein und dasselbe sind Cyan, Blaugrün und Türkis. Ebenso kommt es auf eines heraus, ob man von Magenta, Rotblau oder Purpur spricht. Bleibt noch Gelb. Das verstehen alle. Die Tonspur ist blaugrün, weil sie mit rotem Licht erzeugt wird, man erinnere sich: Silberfarbstoffbleichverfahren, die rotempfindliche Schicht wird nach der Entwicklung komplementärfarben, also blaugrün. Die grünempfindliche Schicht ist nach der Entwicklung komplementär purpur und die blauempfindliche komplementär gelb. Weil rotes Licht bei der Abtastung den größten Signal-Rauschen-Abstand bewirkt, macht man die Tonspur eben komplementär dazu cyan für maximalen Kontrast. Warum alles in die Komplementärfarben wechseln, ist die berechtigte Frage. Antwort: Man hat erkannt, daß der Purpuranteil des Bildes der eigentliche Schärfeträger ist. Deshalb wird er in der Mitte angeordnet. Blaues Licht wird von der Bildgelatine am stärksten gebrochen und gestreut, also nach oben. Rot belichtet dann die unten liegende cyan entwickelnde(n) Schicht(en). Es sind ja heute doppelt vergossene Schichten.
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35mm Kopie auf stumpfem Orwo Material
Film-Mechaniker antwortete auf Thomas007's Thema in Tips und Tricks
Wie unsere Kollegen aus der ehemaligen DDR bestätigen werden, war bis zur Wende flächendeckend der 4er Filmkern eingeführt. Alle Kopien kamen vom Progress-Umschlag auf 100-mm-Kernen und konnten somit aus der Dose in die Dose gespielt werden. Teilbare Spulen, und hopp! Natürlich gab es bei Orwo wegen Materialmangels und anderen schwer erklärbaren Zusammenhängen Zwänge. Das Lösungsmittel für Celluloseactat, Methylenchlorid, konnte nicht so eingesetzt werden wie etwa bei Eastman-Kodak, Agfa-Gevaert, Ilford und Fuji. Manchmal fehlte es an Geld, um bestimmte Anlagen zu beschaffen, die das Filmherstellerleben schöner machen. Probiere trotzdem die empfohlenen Produkte! Mein Rat wäre, statt Spulen große Kerne zu verwenden, auf denen eine vom Film umschlungene Flanschrolle reitet, gleich wie bei den amerikanischen Glattwicklern. -
35mm Kopie auf stumpfem Orwo Material
Film-Mechaniker antwortete auf Thomas007's Thema in Tips und Tricks
Hallo, Thomas007! Tja, es gibt eben nicht nur Acetylcellulose oder Cellulosacetat als Filmträger. Wie unsereins weiß, gab es zuerst die Nitrocellulose, die Erfindung von Prof. Alexander Parkes. Der verkaufte sein Patent an die Brüder Hyatt, die daraus das Celluloïd machten, wenigstens kaufmännisch. Technisch besteht kaum ein Unterschied zwischen Parkesine und Celluloid. Stevens* fand das Lösungsmittel dafür, Isoamylacetat. Schließlich erfand Hannibal Goodwin mit allen diesen Zutaten den biegsamen durchsichtigen Film. Schlecht brennend bis schwer entflammbar sind die Ester von Cellulosederivaten, eben -acetat, -propionat, -butyrat, acetobutyrat und anderes mehr. Den langsamen Durchbruch machte man mit dem Polyester PETP, das so geile Wirkung hat, wenn man es Laien vorspricht: Polyethylenterephthalat. Es ist eher bekannt als PET. _________________ * John H. Stevens, Newark NJ; Celluloid Manufacturing Co., New York NY Anmeldung: 24. Juni 1882, Patente vom 19. Dezember 1882: US 269’340, 269’343 und 269’344 (zusammengehörig) -
35mm Kopie auf stumpfem Orwo Material
Film-Mechaniker antwortete auf Thomas007's Thema in Tips und Tricks
Könnte Celluloseacetobutyrat als Träger haben. Bei Filmotec, Wolfen, fragen -
Es ist nicht möglich, für alle Zuschauer und Zuhörer exakt synchron vorzuführen. Lebendige Aufführung kommt auch nicht bei allen gleichzeitig an. Dennoch, Filmvorführerinnen und -vorführer sollten genau wissen, woraus das Synchron(itäts)konzept im Kino besteht. Hier meine Übersicht: Man ist beim Aufstellen der Norm (A. M. P. A. S., 1932) von einem Modellsaal ausgegangen, der 100 Fuß Projektionsdistanz hat und 90 Fuß lang ist, das sind gut 30 bzw. knapp 27½ Meter. Es wurde angenommen, es solle in Saalmitte perfekt synchroner Eindruck herrschen, also 45 Fuß (13,7 m)von der Bildwand entfernt. Mit Einbezug eines geringen Abstandes zwischen Bildwand und Lautsprechern dahinter ist die Rede von 47 Fuß (14,3 m) bis Saalmitte. Da steht die so genannte Pistolenreihe. Damit in dieser Sitzreihe glaubhaft Tonfilm stattfindet, überlegen wir, daß bei der Bildfrequenz 24 pro Einzelbild 19 mm Tonspur abläuft. In 1/24 Sekunde läuft der Schall bei Lufttemperatur 20 Grad Celsius 14,3 Meter weit (Wellenfront). Wir wissen also, daß Saal und Film zusammenpassen. Schließlich spannen wir die Kopie unter 20 Filmschritten Abtastabstand in den Projektor (Startband). Woher aber kommen die 19 Millimeter Unterschied? Von der Kopie. Nach ISO 2939 soll der zu einem bestimmten Bild gehörende Ton 21 ± 0,5 Filmschritte vorgezogen aufbelichtet sein. Das können wir nachprüfen, so lange Start- und Endband nicht abgeschnitten respektive noch vorhanden sind. Sekunde Zwei vor dem Inhalt trägt in der Bildspur die Ziffer 2 (ISO 4241) und in der Tonspur über die Länge von 19 mm ein 1000-Hertz-Sinussignal (Pip). Anhand dieser Marken können wir Abweichungen festhalten und beim Einspannen jedes Aktes korrigieren. Die Arbeit der Kopisten sollte zu 84 Lochabständen Tonvorzug führen. Wir vervollständigen mit unserer Arbeit die technische Basis aller an Tonfilmen Mitwirkenden. Auf 20 Filmschritte Abtastabstand einspannen: Den Projektor mit dem Handrad auf den Anfang eines Zyklus’ stellen — die Schaltrolle kommt zum Stillstand und die Hinterkante der Blende gibt gerade das Bildfenster frei. Bildmarke des Startbandes vor das Bildfenster setzen, Filmbahn schließen, Rest einspannen. Beim Ausziehen der Filmschleife an der Schaltrolle, den Film also gegen den Nachwickler gespannt, muß der Kopfbildstrich des mit der Tonstartmarke versehenen Bildes unter dem Lichtspalt liegen. Man kann auch auf Mitte Zyklus einspannen (Blende geschlossen), so daß die Tonstartmarke selbst unter dem Lichtspalt steht. Jeder Lochabstand Versatz bewirkt Verschiebung der Pistolenreihe um eine Sechsundneunzigstel Sekunde (bei Tempo 24), das heißt um rund 3,6 Meter. Anpassung an die Saalgröße!
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Vielleicht eine abgefahrene Idee: Wir bauen ein Phono-Archiv auf mit kinotypischen Geräuschen und Klängen. Ein Mal das Anfahren von IMAX-Projektoren hören (YouTube: Setting up and IMAX Film!, bei 4:08) oder den Gong im Filmtheater von XYZ. So flattert Film auf einer F. & H. So tönt's, wenn ich Polyesterfilm schweiße So rauscht unser Vorhang Was ist das für ein Geräusch, helft! usw. Na?
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Ja, an so einen Titel glaube ich mich zu erinnern. Danke für den Hinweis, der aber vollkommen überflüssig ist, weil ich mir aus langen Filmen noch nie etwas gemacht habe. Eine halbe Stunde ist schon sättigend. Mein liebstes Kino sind ja die Industriefilme von 15 bis 25 Minuten Dauer.
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schmalfilm 2/2010 erscheint in zehn Tagen
Film-Mechaniker antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Irgendwie muß ich doch von C. C . loskommen. -
16mm Siemens 2000 Bild unruig bei der vorführung
Film-Mechaniker antwortete auf mark00725's Thema in Schmalfilm
Apparat reinigen -
Bei mir war vor Jahren ein Mal ein Typ an der Kasse, der mir einreden wollte, einen Film ohne Pause zu spielen. Die Produktion soll in Ungarn entstanden sein, man sieht 24 (vierundzwanzig) Stunden lang eine Dorfstraße hinunter, schwarzweiß. Irgendwann trippelt ein Hund vorbei, später kommen Menschen durchs Bild, es wird Nacht und wieder Tag. Hilfe!
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schmalfilm 2/2010 erscheint in zehn Tagen
Film-Mechaniker antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Wer ist denn die junge Dame auf der Titelseite? So ein süßer Fratz! Die kommt noch gut raus. -
Noobi, mach' uns nicht kirre. Wir sind noch alle jung im Herzen trotz gélegéntlich' Knochenschmerzen. Hallo, Talo!
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Der Schlägermechanismus ist besser als sein Ruf
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Technik
Bin ich schon so plump geworden, daß ich keine Ironie mehr vertig bringe? -
Ha, Kino mit Liegeplätzen! Hatten wir in Basel: http://www.traumkinobasel.ch/studiokino...aseite.php
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Oh, doch.
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Hi, Bonsai, kannst du auch mit einem Super-8-Projektor umgehen? Hast du einen?
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Der Schlägermechanismus ist besser als sein Ruf
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Technik
filmuwe, wir sind uns einig. Natürlich waren die vergangenen 114 Jahre Film und Kino nichts als Beschiß. Es fängt schon damit an, daß bei der Aufnahme eigentlich mehr als die Hälfte verschenkt wird. Während der Film transportiert wird, ist die Kamera ja zu. Der Öffnungswinkel im Umlaufverschluß beträgt im Allgemeinen 170 Grad. Über 190 Grad wird nichts aufgezeichnet. Bei der Vorführung wurden die Massen gleich wieder hinters Licht geführt: Sie mußten sich jedes Phasenbild drei Mal ansehen, ehe es in der Handlung weiterging. Mit dem Tonfilm und Tempo 24 hat sich diese Sache etwas gebessert, aber noch immer muß man alles zwei Mal schlucken. Meine Kenntnisse und Fähigkeiten werden seit letztem August um die Künste des Mechanikers erweitert. Das Drehen beherrsche ich jetzt, würde ich mal sagen. Fräsen kann ich mittlerweile mit Anfahrsteuerung (Heidenhain) und programmiert. Zentrieren, bohren, reiben, läppen, usw. Was der Werkzeugmacher macht, erkenne ich voll an. Beim Schlägermechanismus, dies noch an der Stelle, braucht der Film nicht direkt zum Nachwickler zu laufen. Da kann durchaus eine Umlenkrolle hinzukommen, damit die Zähne gleichbleibend eingreifen. Von den F. & H. weiß ich, daß eine Umlenkrolle nicht unproblematisch ist. Während meiner Zeit auf einem Pärchen 66 ging das aber gut, weil ich da nichts an Pflege mangeln ließ. Ich bin halt noch so weit mit der alten Zeit verbunden, daß mir körperliche Arbeit gut tut. Kino, wo keine Handarbeit mehr passiert, ist nichts, eine Geisterbahn höchstens. -
Retrospektive mit 3D-Filmen im Filmmuseum München
Film-Mechaniker antwortete auf Unforgiven's Thema in Nostalgie
Interessant. Das ist mir bis heute entgangen. Arrivée d'un train à la gare de la Ciotat in 3 D ? Warum waren da nie nirgends Brillen erwähnt oder dargestellt? Was mit Digitaltechnik nicht alles möglich ist! -
Digiklo? Wir müssen aufpassen, daß man uns keinen Muffenscan macht.
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Jetzt ohne Scherz: Die Mitbewerber würden sich freuen, schlösse die EKC ihre Tore. Heißa, wie die Bestellungen hereinkommen bei Fuji, Lucky, Foma, Efke, Agfa-Gevaert, Bergger, Schostka, Impossible, Filmotec und Ferrania!
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Der Schlägermechanismus ist besser als sein Ruf
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Technik
Warum plötzliche Einbeziehung? Wie Kinefilm perforiert wird, scheint mir doch relativ grundlegend zu sein in unserem Gespräch.* Mit den Lochgruppen hängt noch das Thema Lochgruppenmarken zusammen, von denen leider immer weniger Menschen etwas wissen. Sie befanden sich als kurze Tintenstriche zwischen den Lochgruppen auf den Filmrand oder auf dem Perforationssteg des Rohmaterials. Schon bei der Aufnahme konnte man also dafür sorgen, daß die Positionierorgane jeweils mit der dem Bildfenster am nächsten liegenden Lochgruppe zusammenfallen. So setzt sich die Sache fort übers Kopieren bis in den Projektor. Es ist schon so, daß die mechanischen Fehler von Film und Apparat zusammen etwas Unüberschaubares bewirken, weil sie sich ein Mal addieren und ein anderes Mal auslöschen können, je nach den plastischen Abweichungen des Films. Lochteilungsfehler kommen nicht immer gleich zur Wirkung. Die Geometrien von Kameras, Kopiermaschinen und Projektoren, bleiben wir beim Normalfilm, passen überhaupt nicht zusammen. Viele Kameras haben Sperrstifte nicht unmittelbar beim Bildfenster, sondern auf Höhe der nächsten Lochgruppe und, was noch schwerer wiegt, über den späteren Bildstrich hinweg. Beim Schneiden des Films fallen deswegen die mechanischen Bezüge des ersten Bildes weg. Mit den kontinuierlich belichtenden Kopiermaschinen erzeugen wir einen allgemein akzeptablen Bildstand, gewissermaßen etwas Mittleres, das im Gegensatz zu Kopien aus Schrittapparaten die Bildstandleistung der Kamera(s) nicht übertragen läßt. Bei den Projektoren zuletzt finden wir eine Vielzahl von Positionierabständen. Die Schaltrolle steht erstens nicht einheitlich gleich und zweitens manchmal doch recht weit vom Bildfenster entfernt. Unsere Unterhaltung ist da längst im Sande verlaufen. Wir könnten uns ja mal alle an unsere Maschine(n) setzen und die Anzahl Löcher zählen von der optischen Achse bis zum ersten Zähnepaar der Schaltrolle, das Kontakt macht. Seriöse Projektion müßte mit Sperrstiften oder festen Paßstiften sein. Dem steht die Aktkoppelung entgegen, das Zerschneiden der Kopien und die Kleberei. Präzisionsmechanismen vertragen das nicht. Zugegeben, viele Start- und Endbänder erfüllen keine Norm und laden zum Wegschneiden ein. Am meisten ärgere ich mich selbst, habe selber kopiert und weiß genau, worum es geht. Der Schlägermechanismus von Pierre Noguès besitzt Sperrstifte beim Bildfenster. Ich habe den Eindruck, daß in deutschen Landen nur eine massive Mechanik wahrgenommen wird. Die feinere, leichtere Art der Romanen kommt nicht an. Doch vergessen wir nicht, daß Franzosen die Fotografie erfunden und eine bis heute unübertroffene Kamera gebaut haben, die mit Handantrieb ( ! ) 240 Bilder pro Sekunde belichtet, mit Sperrstiften beidseits des Bildfensters, notabene. Davor ziehe ich den Hut, den ich nicht trage. _____________________ * Es wird intermittierend perforiert. Statistisch ist der mittlere Fehler beim Lochabstand (längs des Films) unter den Lochgruppen um den Faktor 1,6 größer als innerhalb derselben. Fotofilm ist auch schon kontinuierlich perforiert worden mit Walzen. Noch ein Nachtrag: Es werden Gruppen zu acht Löchern gestanzt. Der Einwand, für einen anderen Filmschritt von z. B. drei Lochabständen entsprechend zu perforieren, zieht. Das hätte aber nur einen Sinn mit Lochgruppenmarken, die mit der Perforiermaschine aufgestempelt werden. -
Der Schlägermechanismus ist besser als sein Ruf
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Technik
Antithese: Es gibt nur einen günstigen Umschlingungswinkel, nämlich den von 90 Grad, wobei aber jeweils vier Zahn- und Lochpaare zusammenfallen sollen, damit auch jeweils eine Lochgruppe der Filmperforation mit der Schaltrolle zusammenkommt. Dieserart entkoppelte Lochgruppen könnten den Bildstand allgemein etwas verbessern. Das war mal Gegenstand einer Patentanmeldung von mir, die ich jedoch zurückzog. Zur allgemeinen Information: Kinefilm wird intermittierend perforiert. Es werden jeweils vier Lochpaare (acht Löcher) miteinander geschnitten. -
Der Schlägermechanismus ist besser als sein Ruf
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Technik
Ja, filmuwe, du hast vollkommen Recht. Ich muß mich am 17. Dezember von Noguès' Anordnung verwirren lassen haben, bei der es keine frei schwingende Filmschleife gibt. Was den Führungsschuh an der Schaltrolle betrifft, habe ich ja nie gesagt, daß nicht die Schaltrollenzähne formschlüssig Kraft übertragen. Ich habe das Wesentliche eigentlich grade nicht geschrieben, und zwar daß der Film besser am Zahngrund gehalten wird. Voraussetzung dazu ist im Alltag ein Abstand von eineinhalb Filmstärken. Seit Urzeiten ist bekannt, daß dank der elastischen Filmverformung stets mehrere Zahn- und Lochpaare miteinander in Eingriff sind. Ebenso lange wird Film beim Fügen geschäftet, das heißt keilförmig vorbereitet und geklebt. Die Spleiße müssen nicht dicker sein als 150 Prozent Filmstärke. Im Prinzip muß auch keine Filmkopie irgendeinen Spleiß haben. Ich habe immer gefunden, wenn die Kameraleute mit Rohfilm ohne Klebestellen arbeiten können, warum dürfen die Vorführer nicht auch so arbeiten dürfen? Spleiße kämen nur im Schneideraum und im Kopierwerk vor. Utopia, Utopia