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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Mein Mischpult? Da stehen Rum, Vodka, Cognac und noch anderes Zeug darauf.
  2. Wir haben ein Mal einen 1000-Watt-Xenonkolben an einem Bindfaden aufgehängt mit dem Luftgewehr beschossen und das Platzen mit Zeitlupentempo gefilmt, 16 mm. Die Splitter fliegen in alle Richtungen.
  3. Film-Mechaniker

    Aktwechsel

    Hallo, Regular8 Du stellst eine kulturelle Frage. Schau, mit dem Großwerden des Films in den 1920er Jahren hat man sich schon überlegt, daß die Zuschauer eigentlich wie im Theater sitzen, wo das Geschehen in Akten vor sich geht, wenigstens bei klassischen Stücken. Wallenstein ist da etwas anderes. Man hat sich also teils am ausgewachsenen Fünfakter orientiert, teils frei die Handlung plätschern lassen. Im Grunde geht es ums Bewußtsein aller Produktionsbeteiligten, daß sie da etwas auf die Beine stellen, was eineinhalb Stunden Sesselhocken verursacht. Der gebildete Produzent denkt folglich daran, daß in den Kinos erst eine Exposition geschehen soll, damit man weiß, wie man seine Sympathien und Antipathien verteilen kann. Drehbuchschreiber, Schnittmeister (ich sage es gerne auf Deutsch) und natürlich am meisten die Spielleiter dürfen schon in Abschnitten denken. Du wirst bemerken, daß die meisten großen oder berühmten Filme einen klaren Aufbau in abgeschlossenen Teilen haben. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Schnittmeister mit Ahnung wissen oder wußten um die Bedingungen im Kino und suchten jeweils in Tausendfüßlern zu arbeiten. Bei Tontempo sind 990 Fuß elf Minuten. Nach dem Übergang zur doppelten Filmlänge im Verleih (ab 1936) montierte man immer noch in Tausendfüßlern, bezeichnete sie aber mit A und B, was du manchmal noch auf Startbändern findest, z. B. 3A. Der klassische 100-Minüter (9000 Fuß) besteht also aus fünf Akten zu netto 1800 Fuß. Das Rohmaterial wird von den Filmfabriken in 2000-Fuß-Portionen geliefert, seit einigen Jahren auch in 6000 Fuß. Leider, leider, ich beklage es, scheren sich die Editors heute keinen Deut mehr um solche Sachen, die ja mit den Brandschutzvorschriften zusammenhingen. 1000 Fuß Nitrofilm auf dem Projektor sind schon gut zwei Kilogramm feuergefährliches Material. Als Stummfilm läuft das eine Viertelstunde (1000 Fuß X 16 Bilder = 16'000 Bilder, bei 1000 B./min oder 16⅔ B./s ist die Laufzeit 16 min). Rücksichtnahme auf physiologische Bedürfnisse Sitzender, also eine Pause nach etwa einer Stunde, auf Entspannung in einigermaßen regelmäßigen Abständen und auf das Bedürfnis, als Besucher der Veranstaltung wie ein Erwachsener behandelt zu werden, was ein Mindestmaß an geistiger Durchdringung des Themas einschließt, ist rar geworden. Was einen beim ersten Anschauen vielleicht verstaubt anmutet, diese gelassene Darstellung runder Szenen in älteren Streifen, hat oft eine Qualität, von der die aktuelle Produktion nicht zu träumen verdient. Hugh. Ich habe gesprochen.
  4. Die allgemeine Überempfindlichkeit hängt mit der Venus in Widder zusammen. Sonntag mittag ist aber zum Glück endlich der Wechsel zu Venus-Stier. Geduld, die Planeten stehen nicht still. Alles wird anders.
  5. Gut, um es streng technisch in diesem Forum hinzunageln, auf daß es auch möglichst viele Laien lesen und sich hinter die Ohren schreiben (hihi, mit blauem Kugelschreiber, der drei Tage nicht abgeht): Filmprojektion im Dunkeln bringt mit Normalfilm im Normalformat auf einer Fläche von 3,3 auf 4,4 Metern im Durchschnitt so viel Bildinhalt wie umgerechnet 1260 auf 1680 Pixel. Ich nehme als schwächstes Glied in der Kette das Auflösungsvermögen des Projektionsobjektives mit 80 Linienpaaren je Millimeter (Filmbildoberfläche). Diese Leistung kann auch mit Schmalfilm erreicht werden. Die Menge an Bildinhalt kann gesteigert werden. Wichtig bei diesen eigentlich gefährlichen Vergleichen Film-Video ist, daß mit Film die technische Grundlage für das Laufbild 24 Mal in der Sekunde erneuert wird, das ist am so genannten Kornkrabbeln zu erkennen. Stets steht eine neue fotografische Struktur im Licht, wenn ein Phasenbild das vorhergehende ablöst. Bei Video ist das nicht der Fall. Der Zeilen- oder Punkteraster bleibt stehen. Wenn man mit Präzisionsmechanismen den Bildstand verbessert, die Planlage im Kinoprojektor verbessert, saubere Kontaktpositive vom Kameraoriginal aufführt und die optischen Bedingungen verbessert, dann ist der Bildinhalt auf das Vierfache steigerbar. Mit Breitfilm ist noch mehr Reserve vorhanden. Aus dem Stand, d. h. ohne spezielle Kopiertechnik, bietet 70 mm im Achtlochschritt schon ein Mal das Vierfache dessen, was mit Normalfilm durchschnittlich zu haben ist. Auch IMAX verdeutlicht, 70-mm-Film im 15-Loch-Schritt, was mit gewöhnlichen Zahnkranzkopien an Bildgüte kommt. Die Archiv-Technik ist heute auf dem Stand, daß praktisch kornlose Duplikate hergestellt werden können, die keinerlei technische Verschlechterung des Bildes mehr mit sich bringen. Es sind Schwarz-Weiß-Materialien im Einsatz, die 720 Linienpaare pro Millimeter und mehr auflösen. Einzelne Filmtypen leisten 1000 Linienpaare. Die Herausforderung ist heute eher, perfekten Kontakt zu sichern, damit die Übertragung des Bildes ohne Verlust passiert. Die fotografischen Werte, Kontrastumfang und größte Dichte, übertreffen jedes Negativ, konkret: Neun Blenden Unterschied zwischen den dünnsten Stellen und der größten Dichte (bis log 5) ist auf dem geradlinigen Abschnitt der charakteristischen Kurve untergebracht. Es ist sogar so, daß von ein und demselben Zwischennegativ unterschiedlich dichte Positive gezogen werden können. Das gibt natürlich schon das Kameraoriginal her, doch dieses gilt es ja gerade zu erhalten. Ein Filmoriginal besitzt oft unter- und überbelichtete bzw. -entwickelte Szenen, je nach dem technischen Können der Produktion. Es ist also heute möglich, eine Meisterkopie ohne Korrektur zu ziehen, und dabei alle Grauwerte mitzunehmen. Erst beim Schritt zum Internegativ gleicht man die Szenen zu einem fotografisch geschlossenen Film aus. Meisterkopie oder Interpositiv und Dup.-Neg. sind Filme ohne Spleiße, während das Original naturgemäß voller Klebestellen ist. Diese Verstellmöglichkeit der fotografischen Verfahren empfiehlt die Filmkonservierung wieder mit Film über alle Abstraktion. Digitalisierung ist Abstraktion und Entmaterialisierung. Das Phänomen Film-Kino stirbt mit der Entmaterialisierung. Aus Daten läßt sich nie wieder ein Film herstellen, obschon das allgemeiner Glaube ist. Es ist Aberglaube sogar, Traum der Ahnungslosen.
  6. Ich meine es gar nicht böse, aber: Wurde suggestiv gefragt? Ich meine, war die Frage mit einer impliziten Richtung versehen, die vom Film zum Video?
  7. Die Maschine sollte so weit vom Fenster entfernt sein, daß der Lichtkegel gerade hindurchpaßt. Ein Faltenbalg fängt Streulicht auf. http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_p...id=bellows Bei CS stimmen die Verhältnisse nicht mehr mit denen von Academy zusammen. Man müßte eigentlich die Projektoren weiter zurückfahren und eine passende Blechmaske vor die Fensterscheibe setzen. Man glaubt es nicht, wie es dem Bild gut tut, wenn nur wenig Streulicht in den Saal schlüpft. Das Streulicht entsteht im Objektiv! Beamer oder Projektor, wurscht, Licht ist Licht.
  8. Ein Bekannter hat mir den Verstärker einst durchgemessen und gesagt, ein letzter Rest an Brummen wäre nicht wegzubringen, weil der Trafo zu dicht bei einer Röhre liegt. In meinen Augen ist das ganze Eisenblechchassis elektromagnetisch ein Brummer. Naja, egal. In Zürich, als ich Kino lernte, sagten sie Verrecktton für Perfectone, aber auch egal. Wie die Schepperton-Studios in England (Shepperton). Oder Philipips. Egal. Bei Dixi wurden zumindest Teile der Bolex-Paillard-S-Projektoren gebaut, wenn nicht alles. Ich habe einen S-321 und den total auseinander gehabt. Eine Wickeltrommel besteht aus 9 (neun) Teilen! Das war Arbeitsbeschaffung in den 1960ern. Aber Moment, der Projektor ist mechanisch vom Feinsten. Die Dixi-724 ist die Ausführung mit Bogenlampe, das war eine 900-Watt-Strong-Hütte. Später hieß sie Dixi Opéra.
  9. Filmmaterial werden noch manche Jahre herstellen Agfa-Gevaert, Mortsel China Lucky Film Corporation, Baoding Eastman Kodak, Rochester ERA, Schantou Ferrania Filmotec, Wolfen Foma Bohemia, Hradec Králové Fotokemika, Samobor Fuji Photo Films, Tokyo Ilford Photo, Knutsford Konishiroku Photo Industry Company, Tokyo Oriental Photo Industrial Company, Tokyo Slawitsch, Pereslawl Folienhersteller: Du Pont Folex, Seewen 3M und andere Nicht vergessen: Agfa-Gevaert fabriziert immer noch kräftig Farbpositivfilm in 35 (CP 30) und zwei Tonnegativmaterialien, Lucky fabriziert mit Eastman-Lizenzen, Fotokemika (Efke) fabriziert Roll- und Planfilme, Ferrania die Solaris-Linie, Foma eine Reihe von Schwarz-Weiß-Filmen und -Papieren, Konica Farbnegativ- und Diafilme, Filmotec ist die Schwarz-Weiß-Kinefilmherstellerin, die Fuji-Schwarz-Weiß-Kinefilme werden von Oriental hergestellt und in der GUS werden etwa mit Ilford-Lizenz Schwarz-Weiß-Materialien fabriziert. Mikrofilme gibt es von Agfa-Gevaert, Eastman Kodak und von Fuji. Nachtrag: Konica fertigt keine Farbnegativfilme mehr.
  10. Hallo, Rosebud Ich bin auf diesen Faden gekommen und kann dir sagen, daß die Aufwicklung von zwei Drahtpeesen angetrieben wird, die über Kreuz laufen, wobei sie aneinander reiben. Das wird wohl das Geräusch sein, von dem du schreibst. Vielleicht hast du das in der Zwischenzeit auch gefunden. Ansonsten kann ich dir helfen, ich habe den S 321.
  11. Hallo, Herbert! Woher die Empfindlichkeit? Ich habe einen Spaß eingebaut, das ist alles. Geschmacklos? Aber ich stelle gerne richtig: Halogen-Quarzglas-Lampe oder Iod-Quarzglas-Lampe oder unvollständig kurz Halogenlampe
  12. Auch da wieder: Oohh, wie schön, so etwas zu lesen. Dachte schon, ich wäre alleine mit meiner Klage über 30jährige, denen man die Schuhe binden muß.
  13. Bolex-Paillard 18-5 L, damit hast du ein feines Ding mit Zeitlupenfunktion. Eine neue Halterung für Hallo-Eugen-Kaltlicht-Spiegellampen kostet bei Bolex Fr. 145.―.
  14. Oh, wie schön, solche Worte! Kennst du den Begriff Mehlbürste? Das ist bei uns der Vierkilohammer mit langem Stiel.
  15. Wie fühlt sich die Höhenverstellung an, zieht das ohne oder mit Ruckeln durch? Hast du sie in Mittenstellung? Auf welcher Marke steht die Andruckanzeige?
  16. Kuckuck, Freunde des Bewegte-Bilder-an-der-Wand-Hervorzauberns Hier ein Bildchen des 16-mm-Film-Projektors aus Le Locle im Schweizer Jura, genauer in Kanton Neuenburg am Jurafuß: Die Dixi-722, wie sie nach dem Krieg gebaut wurde. Nun habe ich es erst auch nicht gesehen, aber dann plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Der Mensch, dem das Bild gehört, hat die Spulenarme vertauscht angeschraubt. Mehr noch, er hat selber nicht gemerkt, daß etwas nicht stimmt. Es müßte doch auffallen, wenn die Spule hinter dem Arm ist und sie nicht mit dem allgemeinen Filmweg fluchtet. Der eigentliche Aufwickelarm ist der obere mit dem Friktionshebel. Das so zum Einstieg. Ich möchte euch einfach die Diksi bzw. Dixi etwas vorstellen, von denen ich doch schon verschiedene Modelle kennengelernt habe. Das Maschin hat eine 1000-Watt-Röhrenglühlampe im Bauch, das heizt ordentlich. Ganz am linken Bildrand ist der Gehäusewulst zu sehen, in dem ein Aluspritzguß-Lüfterrad mit fünf Flügeln wirbelt, angetrieben durch ein 110-Volt-Universalmotörlein. Man sieht auch die eine der beiden Kappen im Gehäuse, unter denen man die Motorkohlenhalter findet. Gleich davor das Ampèremeter zur Überwachung des Lampenstroms. Der Rändelknopf über dem Hauptschalter dient der seitlichen Einstellung der Lampe, deren Bakelitsockel mit Zapfen im Gehäuse schwenkbar gelagert ist. Der Hauptschalter hat die Stufen ½ und 1, der Lüftermotor und der Antriebsmotor kommen ab ½ mit. Rechts unten vom Hauptschalter ist der Kupplungsknopf zu sehen, der in einer Kulisse läuft. Es gibt die drei Stellungen 0, Lauf und Rückspulen. Vor- und Nachwickler haben 12 Zähne. Die Objektivhalterung schwenkt um 90 Grad nach vorne, nachdem man den schwarzen Knebel um 90 Grad nach unten gelegt hat. Damit sind die Filmkufen aus Stahl zurückgezogen. Die feste Bildfensterplatte ist ebenfalls aus Stahl. Unter dem Objektiv erkennt ihr zwei schwarze Riffelräder, das innere sitzt auf der Blendenwelle, das äußere dient der Höhenstellung des Greifers. Das Tongerät ist nach Lösen von zwei Schrauben leicht abnehmbar. Die Schwungscheibe da drin wiegt zwei Kilogramm. Es gibt einen Permanentmagneten, der diese um einen Millimeter verfehlt und stets leicht bremst. Im unter der Tonwelle zu sehenden Kasten liegt die Tonerregerlampe (ich liebe dieses Wort), 6 Volt, 1.25 Ampère. Hinter der Tonwelle steht ein Spieglein (4 X 4 mm), das das modulierte Licht durchs Gehäuse und ein Rundloch in der Decke des Untersatzes in eine Photoröhre lenkt. Der Mischverstärker-Untersatz ist von Perfectone, Biel. Man kann ein Mikrofon und einen Plattenspieler anschließen. Leichtes Brummen trotz Push-Pull-Auslegung. Zuletzt der absolute Schwachpunkt des Dixi, die Temporegelung: Oben rechts an der Gehäuseecke sieht man einen schwarzen Riffelknopf, der eine schiefe Stellscheibe verschiebt, an welcher sich ein Bronzeblatt-Kontakter anschlägt. Der 110-Volt-Motor wird laufend ein- und ausgeschaltet.
  17. Nun freut euch doch wieder des Lebens! Wir wollen uns doch nicht mit numerisch-digitalen Verfahren und Einrichtungen dazu aufhalten. Hier ist das Filmvorfuehrer Forum (richtig geschrieben wäre es das Filmvorführerforum). Mir ist da eine Auseinandersetzung über die Befestigung des Werkdeckels an der Ernemann VII viel lieber, weil es um Wissen, Können und Wahnsinn geht, um Feingefühl und Materialien. Die Abstrakten, die Entmaterialisierten, die blutrünstigen Aliens aus einer besseren Welt, auferstanden von den Toten, 110001011001mäßig in jeden Quark verkitschbar, stehen mir nur im Weg, listig das Händchen reckend, um mir ans Geld zu kommen. Ich bin 100'000 Mal lieber ein einfacher Schrauber und Arbeiter als so ein die Erde und das Universum erfassender Planer mit zwei linken Händen. Hoch leben die Jungen, die sich eine Konvas anlachen und ihren Ulk verfilmen! Hoch leben die angetrunkenen Operateure, wie sie die Eisentreppe zu ihrem Reich hochtappen, denn sie stehen da im Halbdunkel und hören hin. Vorführer merken ein Problem kommen, dort ist etwas und hier ist etwas. Die Mechanik hat viel Reserve, der Computer nicht. Ich könnte noch einen Franzosen zitieren, der sich einmal über die Lumière geäußert hat, lasse es aber. Auch Jean-Pierre Beauviala, wie er sich mit Jean-Luc Godard streitet. Recht hat derjenige, der es tut. Ohne Erfahrung bleibt alles prinzipielles Tomatenmark.
  18. Tetraphonie ist das Wunder, das Patent läuft in einem halben Jahr ab. DE3512155C2 07.12.1989 Elektroakustische Anordnung zur richtungsorientierten dreidimensional-räumlichen Schallaufnahme und -wiedergabe mit vier Mikrofonen Anmelder: Woywod, Gerhard, 4330 Mülheim, DE Erfinder: Woywod, Gerhard, 4330 Mülheim, DE Vertreter: Stratmann, E., Dipl.-Ing. Dr.-Ing., Pat.-Anw., 4000 Düsseldorf DE-Anmeldedatum 03.04.1985 DE-Aktenzeichen 3512155 Offenlegungstag 31.10.1985 Veröffentlichungstag der Patenterteilung 07.12.1989 Veröffentlichungstag im Patentblatt 07.12.1989 IPC-Hauptklasse H04R 5/027 IPC-Nebenklasse H04R 5/02 Zusammenfassung Um Hörereignisse mit nur vier Mikrofonen auf der Aufnahmeseite und nur vier Lautsprechern auf der Wiedergabeseite originalgetreu bezüglich Räumlichkeit, Klang-/Richtcharakteristik und Ortbarkeit aus allen Richtungen, horizontal und vertikal, aufnehmen und wiedergeben zu können, damit bei der Wiedergabe eine beliebige Wahl der Kopf-/Körperhaltung zum Hörereignis hin gewährleistet ist und der Abhörplatz aus objektiven oder subjektiven Gründen - z. B. mehr Direkt- oder Diffusschall - frei gewählt werden kann und um mit vier Kanälen auszukommen und weitere kostspielige Manipulationen einzusparen, sind vier gleiche Wandler - Mikrofone analog Lautsprecher - an den Eckpunkten eines Tetraeders angeordnet. Aufnahmeseitig sind die Schalldruckempfänger in einer Kugel von 200 mm Durchmesser eingebaut - die Membranen nach außen gerichtet und bündig mit der Kugeloberfläche. Diese Anordnung erfaßt den ganzen Aufnahme-/Wiedergaberaum regelmäßig in vier kongruenten Sektionen, bildet sechs Stereobasen, besonders viele Phantomschallquellen und eine hohe Lokalisationsschärfe. http://www.patent-de.com/19891207/DE3512155C2.html
  19. Im breiten Publikum besteht schon eine sehr diffuse Vorstellung von Filmbildgüte; wenn es um Stummfilm geht, dann sogar im Stile von Väter der Klamotte. Es ist natürlich an uns Kinoleuten, die Filmtechnik weiter zu entwickeln. Da ist noch einiges zu holen. In gut zwei Jahren, wenn ich die Ausbildung fertig haben werde, kann ich mich (in meiner Freizeit) wieder darum kümmern. Der Impuls kommt aus der Archiv-Technik, wo Polyesterfilm und Präzisionsmechanik eingesetzt werden. Aber davon abgesehen hat man immer das Bessere gebrauchen können puncto Lichtquelle, Objektiv und Bildwand. Es findet eben auch kein technischer Dialog statt zwischen Kino und Verleih. Warum hat noch keiner das Kapital für einen reinen 70-mm-Verleih aufgeworfen? Ich glaube, der könnte Geld verdienen mit Schrittkopien auf Polyestermaterial. Auf der anderen Seite fehlt der 16-mm-Film im Verleih, und da begreife ich überhaupt nicht, weshalb keine 16er Internegative gezogen werden, wenn so viele Kinobildwände mit Schmalfilm bespielbar sind. Bei technisch machbarer 400facher linearer Vergrößerung ist das 16-mm-Bild 2,88 Meter hoch und 3,84 Meter breit. Solche Fläche mit 35 bespielen ist einfach mit der Kanone auf Spatzen geschossen. Es könnte sogar 9,5-mm-Film sein, strapazierfähiger als 16, der Ton ab DVD. Neuneinhalb kann man 500fach vergrößern auf Bildhöhe 3,25 Meter. Kopienmasse des 100minüters: 4 kg
  20. Das Publikum entscheidet. Der Knackpunkt scheint noch nicht erreicht zu sein, doch wenn die kommunalen Betriebe, die geschützten und subventionierten, wie soll ich sagen, einfach alle Kinos, wo man Film erwartet, das Malteser Kreuz zum Alteisen werfen, dann könnte der Aufschrei aus der Öffentlichkeit kommen: Gebt dem Kino zurück, was des Kino ist. Wir könnten uns ja mal eine Liste basteln für den deutschsprachigen Raum, ich fange gleich an mit der Schweiz: Filmpodium der Stadt Zürich im Studio 4 Stadtkino Basel im ehemaligen Gipsskulpturensaal des Kunstmuseums Landkino im Sputnik im ehemaligen Postgebäude von Liestal Kino im Kunstmuseum Bern Centre d'animation cinématographique Voltaire, Genève Filmpodium der Stadt Biel in der Villa Pasquart Stattkino Luzern im Bourbaki-Panorama-Gebäude Palace Sissach Vermutlich etwas vergessen
  21. Ganz recht. Hast du da einschlägige Erfahrung?
  22. Als ich vor bald acht Jahren Der blaue Engel (1929-30) spielte, gab es Bürodruckerbilder auf A-4-Papier, Marlene Dietrich auf dem Faß sitzend, das bekannte Bild, mit überschnittenen Füßen; überhaupt keines der Bilder im richtigen Seitenverhältnis oder vollständig. Da kommt man ja weiter im Netz, wo man sich Bilder selber herablädt. Weil die Verleiher wissen, daß man da meistens illegale Aktionen durchführt, gängeln sie einen. Sie beweisen damit aber auch, daß sie an ihren Filmen so viel Interesse haben wie ein Altstoffhändler an Blech. Ich habe den Transit-Leuten nachgewiesen, daß die Kopie, die wir importierten, von einem Dup.-Neg. von 1959 stammt, welches letztere schlecht gemacht worden ist. Wo ist das Negativ von der Produktion? Wer kann das sagen? Interessiert es noch jemanden? Ist es 1945 verbrannt, als die rote Armee Babelsberg eingekesselt hatte? Gibt es noch Photographien? Ist es denn niemandem je aufgefallen, daß der Fotograf nicht so kadriert haben kann, hat es denn schon in den 50er Jahren keinen mehr gestört? Nicht einen Menschen bei der Herstellung des Buches, dessen Bilder immerhin im Tiefdruckverfahren gemacht sind, auf anderes Papier als der Text? Weiß noch irgend jemand, was Kultur ist? Aus Das gab's nur einmal von Curt Riess; Sternbücher-G. m. b. H., 1956
  23. Freunde Die Entwicklungsmaschine ist bei der Firma Thommen in Kaiseraugst mit Krachen ins Altmetall gestürzt und mittlerweile um einiges kompakter, als sie war. Arbeitstisch mit Leuchteinsatz in Sperrmüll, Steenbeck zerlegt eingelagert, ebenso die Kopiermaschinen. Densograph, Refraktometer, Destillierapparat und Entwicklungspreziosen verpackt. Kerne an die hiesige so genannte Hochschule für Kunst verschenkt. Projektoren an verschiedenen Orten. Bücher und Kartei bei mir. Kommissionsware zum Teil noch bei mir, das Meiste trockene 8-mm-Geräte. Filmmaterial zum Teil im Archiv, zum Teil woanders. Von den verbliebenen Chemikalien verschenke ich etwas ans Chemielabor der Uni, der Rest wird neutralisiert, abreagiert, verdünnt und abgelassen. Betrüblich sind die Kilometer Rohfilm, die herumliegen. Bis Sommer 2011 kann ich nicht ein Mal daran denken, mit Laborbetrieb etwas am Hut zu haben. Da sind Schulden, die finanzielle (auch freundschaftliche) Bindung an drei Teilhaber. Immerhin stellt man sich bei der Sozialhilfe nicht mehr total quer, seit ich verlautbart habe, daß der Lehrvertrag unterschrieben ist. Die wollten mich doch glatt an ein, wie nennen sie's noch, Arbeitsintegrationszentrum überweisen, wie der Amtsjargon geht. 15 Kantone unserer altbackenen Schweiz sind vertraglich bei so einem auf Bundesebene laufenden Projekt dabei, das irgendwelchen Schlaumeiern die Gelegenheit gibt, sich aufzuspielen: Die würden dann wohl nach einem laufend optimierten Verfahren herausfinden, was ich der Frau vom „Intake“ schon am ersten Tag sagte. Doch sie hat nichts zu sagen. Werdet bloß nie Sozialhilfeempfänger in Basel ! Wir wären auch nicht ausgerüstet bzw. eingerichtet gewesen für anspruchsvollere Aufträge oder mit anderen Worten: Ich könnte Bologna noch keine Konkurrenz machen. Meine Eigenentwicklung ARENA, eine flexible Kopiermaschine 35-35, existiert noch nicht. Seit der Firmengründung 1997 träume ich von ihr, aber das nötige Kapital ließ sich nicht auftreiben. Unser Betrieb ist ja grundsätzlich in der Feinmechanik und Optik zu Hause. Wenn ich bei Banken davon sprach, spürte man dumpf, mein Gott, 19. Jahrhundert, alt, alt, alt. Daneben hat man den Biogenetikern und den IT-Fritzen und den Hypogangstern den roten Teppich ausgerollt, Cognac aufgestellt. Das war meine Lektion einzusehen, daß von Geldmenschen nichts kommt. Es sind immer andere, die etwas erfinden und letztlich meistens über den Tisch gezogen werden. Also, ich mache gerne weiter mit hier bei diesem Forum, wo es doch um Größenordnungen interessantere Teilnehmer hat als bei anderen Foren, wo man sich über Nasensockellampen unterhält. Das war jetzt ein klein wenig sarkastisch. Warum habe ich mich für den Beruf Polymechaniker entschieden? Bis dieses Frühjahr war ich noch unentschlossen, ob Feinmechaniker oder Uhrenmacher. Plötzlich aber wurde mir klar, daß es in der Uhrenmacherei stets nur um Uhren geht. Die mechanische Uhr aber ist eine völlig idiotische Maschinerie, nichts als ein Getriebe, das möglichst gleichmäßig vor sich hin ticken soll. Du kannst dich nicht rasieren mit einer Uhr, du kannst nicht Himbeeren ernten mit einer Uhr, sie ist vollkommen nutzlos. Sie hat allein der Unterjochung von Menschen gedient (tut es heute noch), damit sie noch sklavischer funktionieren. Man kann sich an Uhren erfreuen, so wie man mit Spaß den Kinematografen in Bewegung setzt, doch ich will mich vielseitig nützlich machen. Vielleicht baue ich mir ARENA und anderes eines Tages eben selber. Ideen sind da.
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