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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Tümmel schreibt es.
  2. Nur der Vollständigkeit halber: Der Apparat trägt die Bezeichnung Zeiß-Ikon-Ernemann VIII B und wurde gebaut von 1957 bis 1980. __________________ Literaturhinweis: Diplomtechniker Herbert Tümmel: Deutsche Laufbildprojektoren für 35- und 70-mm-Film. Katalog, herausgegeben von der Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin, 1986
  3. Hallo, DC Die Sinnfrage ist manchmal zu hoch gegriffen. Es gibt auch beidseitig perforierten 16-mm-Film mit je einer Magnetpiste auf dem Rand. Das Vorgehen, die Lichttonspur mit einer Magnetpiste halb abzudecken, ist übrigens auch beim Normalfilm bekannt, so spielte ich schon Hello, Dolly! in einer Fassung mit drei COMMAG-Pisten. Der Lichtton konnte sich nur bescheiden entfalten.
  4. Eindeutig Eumig Mark S, wenn die Mechanik (Antrieb) in Ordnung ist
  5. Nein, diese Technik ist nichts Gutes. Im Fall von Sprossenlichtton geht die Sache an, da hat halbe Überdeckung mit Magnetpiste nicht die Auswirkung wie bei Zackenschriften. Eine Möglichkeit wäre noch, daß die Magnetpiste außerhalb der Perforation angebracht ist. Der Lichtton wäre dabei unberührt. Es kann sogar beides vorkommen mit dem kleinen Vorteil, daß der Film gleichmäßig wickelt. Der Vorteil von Lichtton, den Film physisch nicht zu verändern, ist allemal dahin. Andererseits klingt Magnetton in der Regel besser.
  6. Alles gut und recht, Dank übrigens für die technischen Erläuterungen, doch ausführen tut der Mensch, die Apparate können nicht denken. Es muß doch machbar sein, daß jemand an einem Monitor das Geschehen überprüft, so wie es bei den Millionen ankommt, und eingreift, bis der Kram synchron ist. Muß ich mir die Vorstellung angewöhnen, daß Fernsehen an drei Orten drei Mal verschieden asynchron ist?
  7. Vielleicht komme ich schulmeisterlich an, aber erstens wird Lichtleistung, korrekt Lichtstrom, nicht in Watt gemessen, sondern in Lumen, und zweitens sind 3000 Watt elektrische Leistungsaufnahme in einem mittleren Kino nichts Außergewöhnliches. Bogenlampe 1600 bis 2000 W, Verlust im Gleichrichter vielleicht 30 %, sind wir schon bei zweieinhalb kW, kommen dazu Motor, vielleicht 250 W, Tonanlage 50 bis 100 W, usw. Beim Überblenden steigt das Ganze auf 4 kW wie nichts. Schade um den beschriebenen Betrieb!
  8. Man kann aus weißen Titeln auf schwarzem Grund ein bißchen etwas machen, das beim Fernsehen nicht geht. Zum Beispiel Woody Allen, er hat bei so vielen seiner Filme diesen Stil. In einem Kino hatte ich einen silbergrauen leichten Vorhang, ich glaube, es war reines Polyamidgewebe. Auf diesen spielte ich die Anfang- und die Endetitel, was zusammen mit der meist peppigen Musik und ganz wenig Saallicht gut ankam. Wenn es dann wirklich zu Ende geht, das Licht schön verstärken und den Ton bis zur letzten Note spielen. Am Anfang aber, das ist wichtig, pünktlich anfangen und das letzte schwache Licht einen Augenblick vor dem ersten Bild ausschalten.
  9. Bei mir auch
  10. Ganz entschiedener Widerspruch - ich habe seinerzeit im FAA A/B Vergleichsvorführungen von Nitro-Original und Safety-Sicherung gemacht - ein haushoher Unterschied, nicht nur haptisch und olfaktorisch, sondern auch (und besonders) im projizierten Bild. Genau so entschiedenes Behaupten meiner Aussage. Der optische Brechungsindex von Cellulosenitrat liegt bei 1,48. Brechungsindex von Cellulosetriacetat 1,478. Brechungsindex von PETP 1,64. Brechungsindex von fotografischer Gelatine 1,52.* Klar, daß zwischen Nitro-Kopie und Dup-Positiv davon über Zwischennegativ ein haushoher Unterschied bestehen kann. Das liegt jedoch nicht an den Materialien, sondern in der mehr oder weniger beherrschten Kopierkunst begründet. Um mit einem Beispiel zu illustrieren, wie ich das meine: 1989 haben die Franzosen anläßlich des 200-Jahre-Jubiläums ihrer Revolution auch im Bereich cinéma etwas springen lassen, und zwar das erforderliche Geld für frische Kontaktkopien von Nitro-Originalen. Im Falle von Paris qui dort von René Clair, 1923, tatsächlich Kontaktpositive ab Kameranegativ. Eine solche Kopie habe ich damals in Zürich im Studio 4 gesehen, Pärchen Ernemann 15 mit Benoist-Berthiot-Objektiven. Das sah m. E. besser aus, als was 1925 zu sehen war. Heute ist noch mehr möglich mit verbesserten Positivfilmen, wie Orwo PF 2 plus oder Gigabitfilm HDR 32. Haptisch und olfaktorisch ist Nitrofilm mit nichts anderem vergleichbar, ohne Frage. In der Projektion aber entscheiden optische und fotografische Gegebenheiten. Das meine bescheidene Technikerweisheit __________________________ * Daten aus: Submerged Negative Heads for Printing Within a Liquid. Harold A. Mayer, Technicolor Inc., 6311 Romaine Street, Hollywood, CA, 28. August 1969
  11. Film-Mechaniker

    Gelöscht

    Meine Wenigkeit ist nicht begeistert von den Eiki.
  12. Yes, Nostalgie! In der Schweiz Kassiererin statt Kassierin, Placeuse oder Placeur, Operatrice oder Operateur mit dem feinen Unterschied des fehlenden accent aigu, GeschäftsführerIn. Das Wichtigste für Stummfilm sind drei Dinge, Nitrofilm gehört bei weitem zuletzt dazu, weil der Filmträger optisch keinen Unterschied ausmacht: Tempo Lichtquelle Bildwand Vor dem Tonfilm mit allen seinen Komplikationen gab es keine Notwendigkeit, eine Leinwand, irgendein Gewebe, aufzuspannen. Allermeistens wurde auf ein Brett oder gleich an die gekalkte Wand projiziert. Je weniger Glas man zwischen der Bogenlampe und der Bildwand hat, umso mehr Ultraviolett erreicht sie. Ein Teil des Zaubers vom ursprünglichen Kino liegt in der leichten Fluoreszenz, die vom UV im Wandkalk ausgeht, ein schwacher, aber besonderer Schimmer.
  13. Interessiere mich nicht mehr für Polavision, das war 1985, aber verrückt bin ich noch.
  14. Vielleicht stellen wir den Stand der Technik von, sagen wir, 1925 zusammen: Projektorpärchen, Vorführung ohne Unterbruch möglich. Reinkohlenlicht bei bis 30 Ampère, obschon vereinzelt schon Beck-Bogenlicht auftauchte. Vierlinsige Objektive, im Allgemeinen Typ Petzval, in gepflegteren Betrieben Tessar-Typen. Keine Vergütung Bildwand im Seitenverhältnis 3 zu 4, nicht höher als drei Meter, in einzelnen Fällen bis sechs Oft Gleichstrommotore mit Regler am Projektor, Konstantan-Widerstanddraht auf Keramikisolator in Lochblechgehäuse, wir sind bei etwa 250 Watt. In Städten mehr und mehr Drehstrom Unbedingt und ohne Ausnahme Diaprojektor. Das Publikum wird mit Stehbild begrüßt, mit Dias werden Pausen überbrückt, Spulenwechsel, Pannen. Bildwand ist nie nackt. Diaformat 85 X 85 mm, selten 100 X 85; Projektion ebenfalls mit Reinkohlenlicht und Triplett Im Saal Piano, Stehgeige, Harmonium, manchmal hinter der Bildwand Geräuschemacher. Erzähler oder Erklärer, Conférencier, heute „Moderator“
  15. Bei Philips habe ich ein Fragezeichen gemacht, weil diese Spulen bis 42 mm breiten Film aufnehmen. Das deutet auf Triergon hin. Irgendwie kommt mir die Verbindung Philips-Kinotechnik nicht geheuer vor.
  16. Ich finde Schlitze in Kern und Spule nicht unpraktisch. Sicher, beim Vorführen soll man das Material schonen. Wenn man eine Kamera lädt, gehört der Rohfilmanfang auch verankert. Bei Philips (?) hatte mal jemand eine coole Idee, die darin besteht, daß man den Filmanfang radial in eine von mehreren im Spulenkern eingelegten Spiralfedern einsteckt. Das geht unendlich schneller, als wenn man in einen Schlitz einschieben muß, doch der Film wird auch so geknickt. Ich glaube ja, daß man am besten rückwärts einlegt, wobei man mit dem Festmachen an der Aufwickelspule beginnt. Zwei, drei Windungen halten aber auch.
  17. Mein Tipp ist möglichst lange Brennweite. Das ist doch gerade ein Vorzug der Freiluftprojektion, daß du u. U. mit der Maschinerie nach hinten rücken kannst. Du wirst sehen, wie alles klarer und einfacher wird. Fernglas zum Fokussieren gehört natürlich dazu.
  18. Film-Mechaniker

    Oel FP 20

    Kinoprojektoren laufen mit jedem Getriebeöl der SAW-20-Stufe. Der Rest ist freche Geldmacherei. Wir hatten da so einen Kinotechniker, der den Liter Öl mit Grafitzusatz für Fr. 85 verkaufte, das sind heute 56,70 Euro.
  19. Volltreffer! Ich habe mal einen gesehen von der Porzellanfabrik Langenthal, da war eine Einstellung drin als lange Fahrt durch die Stationen, alles toll ausgeleuchtet, einfach gekonnt eingefangen, da stinkt das Unterhaltungskino aber ab. Die Gegenstände winkten dir praktisch zu, so gut war der Streifen gemacht.
  20. Wenn jemand einen netten Kurzfilm sucht, kann ich LUORA empfehlen, ein 5minütiger Zeichentrickfilm von Carlo Piaget, Biel. Meines Wissens hat er weder in Deutschland noch in Österreich Verbreitung gefunden. Ich habe ihn zur Erstaufführung bei uns gebracht. Ich glaube, wenn man dem Produzenten je Spieltermin 20 Euro pauschal bietet, macht er eine 35er Kopie parat. http://www.imdb.com/title/tt0340827/
  21. Die Sache ist mit ISO 3646 geregelt, und zwar über den Winkel, den die Nutenkante zur Senkrechten hat, eine kreisförmige Nut in der Kassette mit Mittelpunkt obere Wickelachse. Ich mache einen Auszug: ISO 16 22 Grad ISO 20 26 Grad ISO 25 30 Grad ISO 32 34 Grad usw., also entsprechen je 4 Winkelgrad einer Drittel ISO-Stufe bzw. einer DIN-Stufe. ISO 400 ist bei 78 Grad. Toleranz für alle Werte ist ±½ Grad.
  22. Das habe ich ja geschrieben.
  23. Bitte oben nachlesen
  24. Marxsister2, habe volles Verständnis, aber damit wir nicht aneinander vorbeireden: Es geht mir um den Gebrauch des Wortes Kunde. Ich habe verschiedene Kino betrieben, habe manchen Nachmittag und Abend an Kassen gesessen, Einlaß gemacht, Eis verkauft, den Schuppen geputzt, glaube mir, ich bin einer von uns. Einfach Kunde gehört nicht zum Filmtheater, oder hat das Theater etwa Kunden? Wie ich schon schrieb, Kundschaft steht im Zusammenhang mit sich verfestigendem Handel. An der Kinokasse gibt es nichts zu handeln und nichts zu feilschen. Siehst du, ich möchte einige kaufmännische Begriffe ordnen, weil eh' schon so vieles durcheinander ist in der Welt.
  25. Laurel and Hardy? Harold Lloyd? Keystone Kops? Bourvil? Totò? Some Like It Hot? Tampopo?
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