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Friedemann Wachsmuth

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Alle erstellten Inhalte von Friedemann Wachsmuth

  1. Dieser Mann zu Beispiel. ;-) Die ganze Webseite mit Erläuterungen
  2. Die einzigen Korrekturen die ich gemacht habe, sind ein 45%iges abziehen der Abricot-farbenen Maske über das gesamte Bild -- weil das Auge, wenn projiziert, diese Korrektur per natürlichem "Weissabgleich" ebenso macht. Eben noch mal getestet: Projiziert (und daher ohne Reinweiss daneben) fällt dieser Grundfarbfehler viel weniger auf. -- Auch wenn ich mit den Details jetzt wahrscheinlich die Hälfte der hier Mitlesenden in den Wahnsinn treibe, habe ich doch noch mal eine Frage zum "systembedingten" Rosaton der Lichter. Nehmen wir mal an, das sei ebenso, dass YUV-bedingt ein Spitzlicht z.B. rosa statt reinweiss erscheint. Wie kann es dann einen Unterscheid machen, ob ich einen Screenshot dieses Farbfehlers auf einem CRT- oder einem LCD-Monitor ansehe? Auch Dein CRT am Rechner erhält ja kein YUV von der Grafikkarte, sondern einfach ein RGB-Signal, genau so wie jeder andere Computermonitor seit etwa 1990. Und dafür gibt es ja Farbmanagement, dass ein hellrosa eben auf jedem (kalibrierten) Monitor gleich aussieht. (Übrigens ist mir dieser starke Farbfehler in den Lichtern noch bei keiner DVD und keiner BD aufgefallen, und ich habe eigentlich (berufsbedingt) einen sehr guten Blick für Farben. Unabhängig, ob ich sie am Rechner oder auf dem (auch kalibrierten) HD-Beamer betrachtete. Ich kenne diesen Effekt ausschliesslich von Flashscan-Abtastungen. Wie kommt das?
  3. Hallo ihr alle, ich hab den Testfilim gerade noch mal projiziert -- und muss doch sagen, dass er projiziert noch mal deutlich besser aussieht als hier gescannt. Auffallen tun eigentlich nur die leicht lilanen Schatten und die etwas bedeckten Dunkelgrün-Töne. Auch die Aufnahmen ohne Konversionsfilter bei Tageslicht sind durchaus apart, sollte man unbedingt probieren. In beiden Fällen haben mir besonders die Hauttöne gut gefallen. Meiner Frau (die da auch abgebildet ist) ist übrigens kein Fehler aufgefallen. :) Rudolf: Eine entsprechende Gegenkorrektur des Quellfilmes kann das Ergebnis bestimmt verbessern. Du wirst vermutlich eine Graukarte und eine Farbtafel nehmen und zig verschiedene RGB-Gradationskurven ausprobieren müssen, bist Du ein ideales Ergebnis hast. Gleichzeitig sind einige Effekte natürlich nicht weg zu bügeln -- die Schatten haben einen sichtbaren Lilastich, und der wird durch Veränderung des Quellbildes kaum korrigierbar sein. Entweder man lebt damit (in meinen Augen denkbar), man optimiert die Entwicklung noch weiter oder aber ein anderer Vision (50D?) verhält sich komplett anders. Zur Chemie, weil einige gefragt haben: Ich verwende bewusst nur das ganz normale Tetenal E6 3-Bad-Kit, bisher ohne jede Modifikation, frisch angesetzt. Der einzige Kniff ist die Push-Entwicklung. Ich denke aber, dass die Labore bei entsprechendem Volumen da u.U. auch von ihren hohen Aufpreisen abrücken könnten. Ich würde bei INteresse mal bei Frank Bruinsma fragen -- der macht ja eh Handentwicklung und die 2 Minuten mehr machen ihm bestimmt nicht viel aus.
  4. Hallo Aaton, mal eine ganz blöde Frage: Die Bilder sind aber schon seitenrichtig, oder? Es könnte ja theoretisch sein, dass der Velvia falschrum (in Bezug auf die Schichteseite) aufgewickelt war (keine Ahnung, ob diese "Galettes" da irgendein Fehlerpotential bieten). Schliesslich hat er kein Remjet, man kann ihn also auch von hinten belichten -- und verliert dabei ca. 1,5 Blenden. Ich traue mich auch nur, diesen Verdacht zu äussern, da man bei 9,5mm ja nicht sofort sieht, ob der Film seitenrichtig im Projektor liegt. Guck doch noch mal genau, ob wenn die Schichtseite im Projektor richtig liegt, die Bilder auch seitenrichtig sind. Nur ein Gedanke.
  5. Ich hab nie gesagt, dass Deine Dienstleistungen unbrauchbar wären. Im Gegenteil, ich finde toll (und habe das auch gesagt) dass sich jemand um hohe Qualität bemüht. Ich hab auch durchaus was gelernt! Aber ich sehe keinen Sinn mehr weiter zu diskutieren, weil die Zahl der Punkte (vor allem die der m.E. absurden) zu groß und die Punkte selbst zu irrelevant geworden sind. Liegt wohl wirklich (auch) einfach daran, dass ich an "Abtastungen für PAL" kein Interesse habe. Umso besser aber für Dich, wenn der Markt es hat. :) Über eine wirklich beachtliche 16mm Restauration von angeblich 1940 stolperte ich gestern übrigens: https://vimeo.com/39034165 -- ob des Alters der Vorlage verzeihe ich da auch die zugelaufenen Schatten. :)
  6. Also ich üersönlich kenne viel zu dunkle gewordenes E6 vor allem durch erschöpfte Chemie. Das ist natürlich reine Mutmassung -- aber vielleicht wurde nach der längeren Standzeit irrtümlich regeneriert statt neu anzusetzen? Kann ich mir bei einem Schweizer aber eigentlich nicht vorstellen. Der macht bestimmt auch regelmässig densitometrische Tests und Messungen. Ist die Dmax denn gut? Und: Die Blendenlamellen bewegen sich wie sie sollen? Manchmal "hängen" sie ja nur, wenn man sie in Öffnungs-Richtung verstellt...
  7. Das ist einfach blanker Unsinn. Selbst wenn das Thema 100 Leute interessiert -- tatsächlich praktizieren werden es dann vielleicht ein Dutzend. Und von denen sind mindestens 90% sowieso schon aktive Schmalfilmer. Aaton: Bitte bleib auch Du hier On-Topic. Hier geht es um exakt dieses Experiment und dessen Ausführungsdetails. Es geht nicht um den (nicht mehr erhältlichen) UT18, nicht um den vermutlich sehr körnigen Avichrome 200 und auch nicht um sie Sinnhaftigkeit eines solchen Experiments. Danke!
  8. Ich sehe das auch wirklich nicht als Alternative zu echtem Umkehrfilm -- wozu auch, gibt ja noch eine Menge (und bald neuen!). Ich sehe das als Alternative für gezielt starken Retro-Look -- für Experimentierfreudige.
  9. Das geht auch anders: Nach dem Teilbelichten den Film am Filmfenster zerschneiden, die Ratsche brechen, das belichtete Teilstück im Dunklen herausziehen und in die Dose tun. Wenn man den Film ganz herausgezogen hat einfach ca. 15 cm ab Filmfenster stehen lassen. Dann kann man im hellen mit der Klebepresse die beiden Filmenden wieder verkleben. Die Klebestelle zieht man dann zu Fuß so weit ein biss sie auf dem Wickelkern ist und weiter gehts. Sol unentwickelt geklebte Filme darf man natürlich niemals zur Entwicklung einsenden, die muss man selbst entwickeln! Der Verlust der Ratsche hat mir bisher nie Probleme gemacht... man muss die Experimentalkassette ja nicht gerade wild durchschütteln. :) Solange sie in der Kamera ist dreht sie sich auch nicht von selbst zurück.
  10. Wo hast Du das denn gefunden? Ich sehe den Vision 200T da nur für €27,49 ohne Entwicklung. €12,50 sieht eher nach Preis für die Entwicklung aus.
  11. Filmer: Auf die Idee mal entsprechend zu googlen bin ich gar nicht gekommen :) Da hätte ich mir bestimmt Arbeit sparen können. Bei filimshooting muss ich das irgendwie übersehen haben... Hast Du einen Link für mich? Wie ich vorgegangen bin: Den 200T geladen und einen Teil belichtet. Ich nehme da ein Testmotiv (Graukeil) und mache jeweils 2 Sek. lange Szenen, zunächst nur Belichtungsreihen (-2 bis +2 in halben Blendenstufen). Danach noch "was buntes" (mit rot, grün und blau) bei Kunstlicht, ebenfalls als Belichtungsreihe. Dann den Film am Filmfenster durchgeschnitten, den belichten Teil entwickelt und den Rest der Kassette in eine Kaccema verpflanzt. Alle weiteren Reihen gingen genauso, da ist die Kaccema echt praktisch. Ich habe ihr noch eine Tungstenkerbe reingeclipst, so passte die Kerbung sogar zufällig genau auf 64T. Ich finde es zu zeitaufwendig, immer nur winzige Streifen einzeln zu entwickeln. Ich mache lieber viele verschiedene Variationen auf ein Stück Film und entwickle das in einem Durchgang. So tastet man sich dann langsam ran. Das eine Push-Entwicklung aufsteilt wusste ich, und das war intuitiv auch richtig. Push 2 allerdings körnt sehr und macht noch mehr Farbkipp. Das Negativ-Film viel Belichtungsspielraum hat ist bekannt, das Überbelichtung bessere Sättigung und weniger Korn bedingt, auch... lag also nahe. :) Die nächsten Versuche werden wohl pH-Wert Korrektur sein, aber in die Duka komme ich wohl erst wieder am Wochenende. Zudem ist das immer nervig, weil man sich schnell die Arbeitslösung versaut... da werde ich dann wohl auch mit sehr kurzen Schnipseln und wenig Chemie arbeiten. Leider bedeutet das aber auch, dass man nicht mehr "Standard E6" fährt, also aufs Selbstentwicklen angewiesen ist. Push-1 kriegt jedes Labor wohl noch hin, einen pH-Wert auf Kundenwunsch wohl eher nicht. :)
  12. Ich denke nicht, dass das ein Serien-Produkt wird... vielelicht ein "Konfekt", aber eine +1-Entwicklung zum Beispiel kostet ja auch noch mal extra. Ausserdem sind die Farben schon zeimlcih wpeziell -- wenn man das mag, prima, aber zusammenscheniden mit normalem Film zum Beispiel ginge gar nicht :) Ich werd mal versuchen, einen Artikel draus zu machen. Urlaub müsste man haben.
  13. Ich fasse mal ein paar Punkte zusammen: - HD lohnt sich erst ab 5m Bildbreite - Die LEDs des Flashscan können für jede Dichte im Bild in einer anderen Farbe leuchten (Magie!) - Es gibt da geheime Farben, die nur ein CRT, aber nie-nicht ein böser Flachbildschirm darstellen kann - Wenn Lichter hellrosa und gleichzeitig ausgefressen sind, liegt das auch am Flachbildschirm - Das YUV-Signal einer Videokamera macht professionelle Abtastungen - ARRI besteht nur aus Gehirnwäschen-Marketing, die haben keine Ahnung wovon sie schreiben und liegen immer völlig falsch mit allem - Wenn man mit 25 fps scannt und den Film danach auf 18 fps runterrechnet, findet natürlich kein Pulldown statt - Der Flashscan blinkt nur, um Energie zu sparen. Das Geblinke ist überhaupt nicht nötig, eine Dauerlichtquelle täte es auch Entschuldige, aber ich habe irgendwie nicht das Gefühl, dass sich am Markt der Digitalisierungsdienste zeitnah jetzt etwas zum positiven wandeln wird. Ich hoffe aber ich irre mich.
  14. So, es geht voran! Ich bin ein bisschen euphorisch, denn das macht Spaß. Ich habe meine Kassette Vision 3 200T heute nun für weitere Tests aufgebraucht. Die Ergebnisse sind wesentlich schöner als ich es erwartet hatte! Die Echtheit der Farben ist natürlich weit von einem E100D oder Velvia entfernt, aber das Ergebnis ist schon jetzt durchaus projizierbar. Weitere Verbesserungen sind bestimmt noch möglich und auch nötig, aber im Moment fehlt es mir da an Filmmaterial (ich kaufe jetzt nicht extra noch weitere Vision-Filme, zumindest nicht, bis es nicht den 50D gibt) und zudem auch an Zeit -- das Wochenende ist ja leider vorbei. So geht's: Man belichte den Film knapp 2 Blenden über. Ich habe den 200T wie 64T belichtet. Dann entwickle man ihn Push 1, also 8'15 statt 6'15 im Erstentwickler. Der Rest der E6-Entwicklung geht wie immer. Nach dem Bleichfix habe ich den Film nur ca. 1 Minute gewässert und dann in ein Waschbecken voll Waschsodalauge (ca. 3 Esslöffel auf ein volles Waschbecken, etwa 35°) abgewickelt. Nach ca. einer Minute lässt sich das verbliebene Remjet jetzt kinderleicht mit einem Schwammtuch abstreifen. Ich habe den Film einfach durch das gefaltete Tuch in ein anderes Waschbecken mit klarem Wasser und Wässerungssyphon gezogen, dort 6 Minuten wässern lassen, mit Netzmittel versehen (Formaldehyd habe ich bei den Experimenten weggelassen) und dann direkt auf die Trockentrommel gewickelt. Ich versuche, das Ergebnis mal zu beschreiben: "Klarfilm" ist nicht ganz klar, sondern eine Art helles Apricot. Der Farbton erinnert an den des Konversionsfilters: Die Maske ist also viel heller als beim entwickelten Negativ, aber (noch) nicht ganz eliminiert. Das gute ist, dass sie offenbar von durchgängiger Färbung ist und daher in der Projektion nur minimal auffällt. Das Projektorlicht sieht eben wärmer aus als gewohnt, aber solange man keine normalen Filme dazwischenschneidet, gewöhnt sich das Auge in Sekundenbruchteilen an die warme Farbtemepratur. Desweiteren bekommen die Mitten einen starken Magenta-Stich. Die Schatten neigen manchmal zur Bläue. Das klingt jetzt alles ganz furchtbar, ist es aber gar nicht so sehr: Zum einen ist das Ergebnis sehr weich, also eher von geringer Sättigung. Zum anderen fallen die Stiche in der Projektion eher ganzheitlich als "nostalgisch" auf. Durch ausgeblichenen Cyan-Farbstoff "rot gewordene" Farbfotos kennt man ja aus dem Familienalbum, an deren Ästhetetik erinnert das Ergebnis -- wobei die Schattenezeichnung allerdings erhalten bleibt. Die warm belegten Lichter erhöhen diesen Nostalgieeffekt. Beachtlich sind Schärfe und Feinkörnigkeit des Ergebnisses. Auch der Belichtungsspielraum ist durch die flache Kurve sehr hoch, mit der oben beschriebenen Benutzung erreicht man allerdings das linearste und am feinsten abgestufte Ergebnis an Grauwerten. Hier mal ein paar Einzelbilder. Ich hab in diesen lediglich die aprikosenfarbene Trägerfärbung um 50% reduziert, was etwa dem Eindruck in der Projektion entspricht. Weitere Bearbeitungen fanden nicht statt. Wie immer gilt, dass das projizierte Ergebnis natürlich viel viel schöner aussieht... Hier mal ein 100% Ausschnitt aus dem Bild, an dem man schön die Schärfe und das feine Korn erkennen kann: Grün geht auch: Die Farben sind schön pastellig... Beim folgenden Bild habe ich das Tageslichtfilter mal ausgeschwenkt, so dass das Bild "viel zu blau" wird. Da der Träger aber ja eine leicht orangene Grundfärbung hat und behält, werden die Schatten statt magenta eher blau und die Lichter eher grünlich. Das ist zwar genau so falschfarbig, aber meiner Meinung nach auch ganz gefällig. Ist das Licht knapp, kann man diesen Retrofilm also von "Magenta-Chamois" auf "Blau- Giftgrün" umstellen. :) So, und jetzt noch ein paar Tests, entstanden unter einer 60W Schreibtischlampe (und daher mit ganz offener Blende): Einmal groß, dait man die Auflösung sehen kann. Das war bei ganz geöffneter Blende (1:1,4): Ich mags. Und wenn mir mal andere Vision-Filme zufliegen, experimentiere ich weiter.
  15. Ich fürchte, nachträglich eine zweite Emulsion aufzubringen ist annähernd genauso schwer (oder gar schwerer) als ganz neu zu giessen. Aber ich bin erstaunt, wie gut sich Farbnegativfilm umkehrentwickeln lässt... das hat auch was von Vorkriegsfilm, nur wesentlich schärfer und feinkörniger. Mehr dazu gleich nebenan. :)
  16. Ich schlaf noch nicht. Und die Kinder waren bei Oma, schlafen aber auch bis 10 am Wochenende :) Gerade ist der letzte Versuch fertig getrocknet. Ich zieh den jetzt mal auf eine Spule und guck ihn mir an. Bericht folgt.
  17. Ich kapituliere jetzt ob dieser nicht mehr zu bewältigenden Menge an abstrusen Behauptungen, Grenz-Verschwörungstheorien, haarsträubenden Vermischungen und Themenfremden Abschweifungen. Tut mir Leid, aber das führt zu nichts. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deinem Unternehmen. (Ach ja, wenn Du mal eine meiner Meinung nach gute Abtastung sehen willst (zugegebener Maßen allerdings stark bearbeitet, da Konzept-Test), dann guck Dir mal an. Oder -- das ist altes Material, aber unkorrigiert und nicht so massiv bearbeitet.)
  18. Ich tippe auch auf Entwicklung. Im großen E6 Test lagen auch viele Labors daneben -- wenn ich richtig erinnere, tendierten keines zu Überentwicklung und die Fehler lagen so bei -2/3 bis eine Blende. Müsste ich jetzt noch mal raussuchen -- soll ich? Den Graufilter hattest Du beim Velvua ja wohl nicht drauf. Noch ein Gedanke: überlagertes Material verliert an Empfindlchkeit. Weißt Du genau, wie alt der Velvia ist? Wie du sagst ist es in jedem Fall sinnvoll, bei einem Labor zu bleiben und bei einem Wechsel eine Testentwicklung vor größeren Projekten machen zu lassen. Wie Rudolf tendiere ich auch zur "knappen halben Blende mehr", bei allen Filmen und Kameras. Entwickeln tue ich immer bei Andec oder Wittner (Erebnisse identisch) oder eben selbst.
  19. Alles gut, Aaton, das Thema hat jetzt seinen eigenen Thread... War hier in der Tat offtopic.
  20. Ach ja, zum Farbnegativ: So sehr ich Don Rosa verehre, aber das geht gar nicht. Es reicht, einen Bildausschnitt mal 4x zu vergrößern -- ich denke, da muss man nichts mehr sagen.
  21. @Jörg Niggemann: Du hast recht, da habe ich Äpfel mit Birnen verglichen. Was ich sagen wollte: Der fs suggeriert mit seinem SDI viel mehr, als seine Kamera kann. Ein bisschen so, als packe man einen Noname-Discman in ein dickes Woodcase von Marantz mit gebürsteter Alu-Frontplatte und Soffitten-beleuchteten Skalenscheiben... oder besser noch, als blase man eine DVD lieblos zur BD auf und vermarkte sie dann "mit BD-Qualität". Mit "Frame by Frame" meine ich Abtastungen, die volle Einzelbilder ausgeben, also keinen Videostrom mit Deltakompression. @Rudolf: Ja, Du hast Recht. Simple is good. Trtzdem ist dieses Thema (für mich) interessant... vielelicht bruachen wir ein "Schalfilm digital" Unterforum? :) @bdv: Du sagst es -- und wie sind die Filme der breiten Masse aufgenommen? Mit ca. 18 fps. Und genau da macht der fs dann Pulldown. Seine ständig blinkende LEDs suggerieren einem ja erst, dass da jedes Filmbild einzeln "geblitzt" wird. Er blitzt aber ja einfach immer so, egal, wie die Geschwindigkeit ist. Und genau so macht er dann bei 18fps Film ein Pulldown. Wie Du sagst: Ich finde, daß eine PAL- (bzw. SD-)Abtastung niemals gut sein kann, allein schon wegen der Bildratenkompromisse. Und ich persönlich ziehe Frame-Blending dem Pulldown vor. Du hast natürlich recht, sRGB ist für Kathodentrahlröhren (an Computern) entwickelt worden, nicht für Fernseher. Richtiger: Das übliche Gamut einer CRT führte zu dem Dimensionen des sRGB Farbraums und war somit in der Regel weitgehend vollständig auf Röhrenfernsehern wie Computerbildschirmen abbildbar. Es bleibt aber dabei, dass es völlig egal ist ob ein Anzeigegerät CRT-basiert oder "flach" ist: Solange es sRGB oder mehr als Farbraum darstellen kann, kann es jede Farbe korrekt anzeigen. RGB "beinhaltet" auch nicht YUV, denn RGB ist kein Farbraum, sondern ein Farbmodell. YUV ist lediglich eine andere Art der Darstellung von RGB Informationen. Ob eine Farbe in YUV oder in RGB definiert ist, ist völlig egal. Es gibt auch keine Farben, die man nur in YUV und nicht in RGB beschreiben kann. Übrigens ist jedes JPEG Bild intern in YUV repräsentiert (genauer: YCbCr) und wird in RGB dargestellt. Auch hier ist ja bekanntermaßen völlig egal, ob man das JPEG auf einem (jeweils kalibrierten) CRT oder TFT oder auch OLED anguckt. Kurz: Wenn Du ein Einzelbild aus Deiner Abtastung erfasst und hier als JPG hochlädst, dann ist es völlig egal, ob das Bild auf einem CRT oder einem TFT oder auf einem OLED-Display betrachtet wird. Dein Jpeg enthält ein ICC-Profil (es sei denn, Du schneidest das mutwillig raus) und es ist Sache der darstellenden Software, das dem Bedarf entsprechend zu korrigieren. Als Testbild eignet sich zum Beispiel dieses -- wenn die Beschriftung zum Farbkreis passt, interpretiert die verwendete Software ICC-Profile korrekt. Den Satz verstehe ich nicht. Der Sinn von Subsampling ist nur, Bandbreite zu sparen. Dabei macht man sich Eigenheiten des menschlichen Augen zu nutze. Man macht aber definitiv kein Subsampling, weil das Auge solche Eigenheiten hat. Das ist wie bei MP3: Man komprimiert, weil "man es kaum hört" und damit Bandbreite sparen kann. Man komprimiert nicht, weil man das kaum hört und es "deshalb für das Ohr besser ist". Siehe oben. Das ist alles (verzeih bitte) Unfug. Wenn Dein Monitor kalibriert ist (meiner ist es) dann sieht ein JPEG mit ICC-Profil bei Dir auf der Röhre und bei mir auf dem Eizo absolut identisch aus. Es gibt keine geheimen Headrooms, die magischerweise nur von Röhrenmonitoren dargestellt werden können. Punkt. In den neu hochgeladenen Farb-Beispielbildern sind die Lichter leider durchgängig knartsch-rosa (nur beim Vorfahrtsschild seltsamerweise plötzlich cyan). Gleichzeitig saufen die Schatten ab (auch, wenn der Schwarzpunkt noch Footroom hatte). Für mich alles sehr typische Flashscan-Schwächen. Mag sein, dass es Leute gibt denen das genügt, für mich ist das so unerträglich, dass ich mich als Dienstleister schämen würde. Das ist etwa so, als würde man die CD-Sammlung auf Anrufbeantworter-Kassetten sichern und dann behaupten, mehr gäbe die CD nicht her.
  22. So, um nicht andere Threads mit Offtopic-Inhlaten zu kapern, hier ein neuer: Es geht um den Versuch, Kodaks Farbnegativmaterial direkt in ein Farbpositiv zu entwickeln. Es ist nicht zu erwarten, dass diese Methode perfekte Ergebnisse bringt, viel mehr geht es um die Machbarkeit und den Experimentiertrieb. Vielleicht leitet sich ja etwas praktisches daraus ab. Ich habe mich heute mal langsam an diese Aufgabe herangetastet und bin mit den ersten Ergebnissen bisher recht zufrieden. Verwendet habe ich einen 200T, der hier schon lange einzeln rumlag. Ich weiss gerade nicht genau ob Vision2 oder Vision3, das gucke ich morgen noch mal nach. Nach nun vier Teststreifen kann cih folgendes schon mal Teilen: Bestes Ergebnis erhält man - wenn man den Film 1-2 Blenden überbelichtet (ich vermute 1 2/3 Blenden, also den 200T wie den 64T - wird morgen genauer ermittelt) - ihn zusätzlich um eine Blende pusht (Erstentwickler 8'30 statt 6'15) - Bei Kunstlicht nicht vergisst, die Kamera auch auf Kunstlicht zu stellen (Doh! ich Depp) So erstaunlich richtig die Farben des derzeitigen Standes auch sind: Die Lichter sind noch mit einem leichten Aprikosenstich belegt und die Schatten haben nicht ganz die Dichte eines echten Diafilmes. Zudem neigen sie noch ein wenig zu leichter Bläue. Da werde ich morgen mal mit dem pH-Wert versuchen gegenzusteuern. Die Methode der doppelten Farbentwicklung lohnt offenbar nicht, der Schleier ist dann zu stark. Was noch anzumerken ist: - Ich habe noch keine Ahnung, ob sich die Ergebnisse auf andere Vision-T übertragen lassen. Das gilt es noch zu testen. - Bisher bin ich noch mit Kodak IT8-Target, Graukeil und Siemensstern zugange, einen Bildeindruck wird man sich aber erst in der Produktion von echten Motiven machen können. - Vision T hat Remjet, geht mit etwas Soda aber sehr leicht ab. - Ein Bild gibt es, sobald ich zufrieden bin. :) Leider war ich bei den letzten Testaufnahmen so doof und habe den Filterschlüssel aus meiner Nikon genommen... und so alle dann entwickelten Testszenen mit eingeschwenktem Tageslichtfilter gemacht. Bei Kunstlicht... grrr. Morgen geht's weiter, ich glaube, das gibt einen überraschend feinen Retrolook. :)
  23. Hier muss ich jetzt doch noch mal einhaken, denn das ist einfach zu viel Quatsch in einem Satz. :) - AdobeRGB ist keine "Kalibrierung", sondern ein Farbraum. Wie auch zum Beispiel sRGB. - YUV hingegen ist kein Farbraum, sondern ein Farbmodell. Wie zum Beispiel auch RGB oder CMYK. - Jede Farbe aus dem YUV-Farbmodell kann verlustlos im RGB Farbmodell beschrieben werden Was Du bisher zu Röhren, Flachbildschirmen und den Auswirkungen derer Eigenschaften auf das zu sehende Ergebnis geschrieben hast, war leider durchweg ein heilloses Durcheinander voller falscher Aussagen. Mal auf die Schnelle: sRGB ist als Farbraum geschaffen worden um festzulegen, welche Farben ein Fernseher darstellen können soll. Deine Röhre kann also bestimmt sRGB abbilden. Natürlich zeigt sie nur dann die richtigen Farbwerte an, wenn sie vernünftig kalibriert ist. AdobeRGB ist ein gegenüber sRGB erheblich erweiterter Farbraum, der sRGB aber vollständig beinhaltet (aber eben noch deutlich mehr Farbwerte darstellen kann, die man eben zum Beispiel in der Druckvorstufe braucht). Ein AdobeRGB-fähiges Display kann also jede Farbe exakt so darstellen wie Deine Röhre -- und es ist vollkommen egal, ob es ein TFT, LCD, LED oder OLED-Display oder von mir aus auch ein Beamer ist, solange sein Gamut sRGB umfasst (Gamut: Die Menge aller Farben, die ein Gerät tatsächlich darstellen kann). Deine Aussagen zu Flachbildschirmen entbehren also jeglicher Grundlage. RGB ist hingegen ein Farbmodell. Ebenso ist YUV ein Farbmodell, und zwar ein direkt aus RGB abgeleitetes. Sie verhalten sich linear, lassen sich also einfach und verlustfrei ineinander überführen. (YUV wurde nur geschaffen, damit SW-Fernseher auch Farbsignale in korrekten Grauwerten darstellen können.) Es ist also vollkommen egal, ob ein Signal in RGB oder YUV vorliegt. Es ist ebenso egal, welcherlei Ausgabegerät man nutzt, solange dieses ein Gamut größergleich dem Signal hat und (wie alle anderen Elemente der Kette) korrekt kalibriert ist. Farbmanagement ist zugegebenermaßen kein einfaches Thema (und gehört hier auch eigentlich nicht hin), aber so ein bisschen richtigstellen wollte ich das jetzt doch mal, schliesslich bleibt es hier stehen und wird u.U. gelesen. Falls es jemanden interessiert, können wir dazu ja einen neuen Thread aufmachen, schliesslich basieren Schmalfilme auf dem CMY-Farbmodell, das hier noch gar nicht erwähnt wurde. :)
  24. Hui, viele Worte... ziemlich an dem vorbei, was ich meine. Aber Danke. Nein, ich meine keine Flachbettscanner und auch keine 35mm-Diascanner mit irgendwelchem Zubehör. Ich meine Framescanner wie den HM73 oder Freddys Lösung mit einer guten Industriekamera oder besser noch mit einer Zeilenkamera, bei der immer ganze Einzelbilder ohne Pulldown erfasst werden. Der Flashscan8 verwendet eine Hitachi HV-D30, die produziert ein analoges 8-Bit Standard-RGB-Videosignal in PAL mit mässigem Farbraum. Sein SDI-Ausgang ist eine Illusion, denn der kommt aus einem Como Mediaconverter (ich glaube MC-2E), den MWA einfach seines Gehäuses beraubt und ihn eingebaut hat. Die Datenrate der Hitachi selbst liegt nur bei knapp 4 Mbps, da hilft es auch nicht, wenn der fs8 das am SDI-Bus künstlich versechzigfacht. Das ist einfach Augenwischerei, die eine mässig geeignete Videokamera aufhübschen soll. Übrigens habe ich noch nie von einem Diascanner mit S8-Halterung gehört -- ich glaub auch nicht dass man da sonderlich weit kommt (Auflösungstechnisch). Hast Du da irgendwelche Details..?
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