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Das meinst du wirklich so? Weil ein paar Schüler nicht über das Budget verfügen wie ein Hollywoodproduzent, darf ein Kinobetreiber denen ein Bild auf die Leinwand "rotzen", das mit "Kino" nun wirklich nichts mehr zu tun hat? War die Vorstellung eigentlich kostenlos oder mussten die Schüler/Veransalter/Zuschauer dafür zahlen, dass der Film bei euch im Kino lief? Das sehe ich halt anders. Auch Werbung sollte bestmöglich vorgeführt werden. Immerhin zahlen die Firmen dafür relativ viel Geld. Ich kann mich noch gut an die massiven Beschwerden von Bacardi-Deutschland erinnern, weil in einer Kinovorführung die Werbung viel zu leise abgespielt worden ist. Obwohl vorab von Seiten Bacardis darum gebeten wurde, den Ton der Werbung ebenso laut abzuspielen wie den Ton des Hauptfilms, war dies leider nicht vom Personal umgesetzt worden. Wenn ein Kinobetreiber nicht auf DCI umrüsten will und dennoch preiswert den Vorteil der digitalen Technik nutzen möchte, gibt es im "semiprofessionellen" Bereich 3-Chip DLPs mit Full-HD-Auflösung, die kalibriert um die 3000 bis 5000 Lumen bringen und schon für unter 15.000 Euro zu haben sind. Gebraucht sind die sogar noch wesentlich preiswerter. Für Bildbreiten um 6,50 Meter geht das völlig in Ordnung. Kurze Antwort - alles! Der TW700 (wie nahezu alle anderen Heimkinoprojektoren übrigens auch) sind allenfalls für Bildbreiten von max. 3 Meter vorgesehen, wie sie in typischen Wohnräumen üblich sind. Der Projektionsabstand variiert von 4,50 - 7 Meter. Je weiter der Projektor von der Bildwand entfernt installiert wird, desto mehr Luminanz geht verloren. Auf 24 Meter Entfernung und eine Leinwandbreite von 7,50 Meter bleiben (mal grob überschlagen) im Bildmodus Dynamik deutlich unter 2 Footlamberts übrig. In den Bildmodi Kino/Natürlich kommst du nicht mal annähernd an 1 Footlamberts heran. Kein Wunder also, dass du nicht mehr viel gesehen hast.
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Bei aller Wertschätzung für deine sonstigen sehr qualifizierten und auch für mich sehr hilfreichen Postings an anderer Stelle in diesem Forum, für diese Aussage fehlt mir aber das nötige Verständnis. Da hab ich wohl ein etwas anderes Qualitätsbewusstsein einem zahlenden Veranstalter/Gast gegenüber. Aber nun gut - muss halt jeder selbst wissen, wie er das handhabt. Gerade jungen Menschen sollte meiner Meinung nach im Kino die bestmögliche Qualität nahegebracht werden. Ansonsten kann die zitierte Ansicht auch problemlos fortgesetzt werden mit Aussagen wie: - Warum soll ich ein Bild scharf stellen? - der Zuschauer ist eh kein scharfes 35mm Bild mehr gewohnt in unserem Kino. - Warum soll ich das Kino reinigen? - in der nächsten Vorstellung wird sowieso alles wieder mit Popcorn zugemüllt werden. Saubere Plätze sind überschätzt. - Warum soll ich Kinositze (Polster) und Teppichboden eines gut besuchten Kinos nach 5 bis 8 Jahren bereits erneuern? - die Zuschauer merken doch gar nicht, dass sie es dann bequemer haben. Erst wenn sie auf dem Teppichboden festkleben, die Sitze komplett durch sind und die Zuschauer ausbleiben, kann man über den Sinn einer Renovierung theoretisieren. - Warum soll ich einen DCI kalibrieren? - die Zuschauer freuen sich doch vielmehr, wenn sie ein großes und butes Bild sehen. Die Intension, einen Film so zu zeigen wie es der Filmemacher ansgestrebt hat, wird völlig überschätzt. Schließlich weiß doch niemand, was der Filmemacher bei seiner Arbeit gesehen hat. - Warum soll ich Geld in die Soundanlage stecken und den Ton einmessen? - die Zuschauer können Stereo ja noch nicht mal von Mono unterscheiden. Über ein eingemessenes Soundsystem lässt sich gut theoretisieren. - Warum soll ich einen Schülerfilm hell und mit stimmigen Farben zeigen? - die Schüler sollen froh sein, den Film überhaupt mal auf einer großen Leinwand sehen zu dürfen... :wink: Warum wird diesbezüglich ein Schülerfilm überhaupt im Kino gezeigt, wenn nicht einmal der Kinobetreiber den Anspruch hat, "Kino" zu machen...? :wink: Die Consumerprojektoren oder auch Heimkinoprojektoren wie der Epson TW5500 sind für relativ kleine Heimkinos konzipiert worden. Für Bildbreiten von deutlich über 3 Meter sind die meisten Modelle überhaupt nicht ausgelegt. Im abgedunkelten Heimkino kann damit eine schon ausgesprochen gute Bildqualität erzielt werden, die sehr viel Spaß macht. Für den professionellen Bereich, mit Leinwandbreiten ab 6,50 Meter, bedarf es aber anderer Lösungen als die eines Heimkinoprojektors für unter 3000 Euro.
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Das möchte ich gerne ein wenig ergänzen. Vor allem die preiswerten LCD- und LCOS (SXRD/D-ILA)-Projektoren besitzen nahezu alle einen relativ großen H/V-Lens-Shift. 100% vertikal und 50% horizontal sind keine Seltenheit. Allenfalls die älteren DLP-Projektoren haben im Consumerbereich (quer durch alle Preisklassen) tatsächlich nur selten eine Lens-Shiftfunktion (wenn ja, dann fast immer nur vertikal) - Neuere 1 Chip-DLPs wie z.B. der Benq W6000 haben hingegen schon einen brauchbaren H/V Lens-Shift.
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Kalibriert stellt dieser Projektor rund 500 Lumen dar in Teleeinstellung. Aus 10 Meter Entfernung verbleiben damit max. 2 Footlamberts auf einer 6,30 Meter breiten Bildwand. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass dieser Wert für einen homogenen Bildeindruck sorgt. Zumal in diesem Fall wohl auch das Spektrallichtverhalten der Lampe alles andere als optimal ausfallen dürfte. Selbst als LPE (Light Power Edition) mit zusätzlichem Filter vor der Optik erreicht der Epson TW5500 auf 6,30 Meter Leinwandbreit max. 4 Footlamberts. Der hohe ANSI-Kontrastwert von etwa 540:1 geht durch das Filter auf einen Wert von unter 100:1 zurück ob des Streulichts, das vom Farbfilter zurück ins Objektiv reflektiert wird und dort dunkle Bildinhalte aufhellt. Darüber hinaus dürfte der für einen LCD typische Screendoor (Fliegengitter) kaum zu einem homogenen Bild in den vorderen Sitzreihen beitragen. Auch das für einen Consumer-Projektor eher mittelmäßige Objektiv wird deutlich sichtbare Farbsäume (Chromatischen Abberation) im Randbereich erzeugen. Sollte die aktuelle Firmware 102 noch nicht aufgespielt sein, dürfte dem geneigten Zuschauer der "Redline-Bug" nicht verborgen geblieben sein. Darunter sind Artefakte zu verstehen, die so ähnlich aussehen wie Moireeeffekte und meist in Gesichtern auffällig sind. Einige "Laien" beschreiben diesen Fehler auch als "ineinander verlaufende Farbflecken" in den Gesichtern. Die Auto-Blende sollte bei Bildbreiten von über 3 Metern ausgeschaltet bleiben. Die Auto-Blende des Epson weist leider Schwächen auf, die sowohl hörbar (fällt im Kino eher weniger auf) als auch sichtbar sind. Deutliches Bildpumpen nach/während plötzlichem oder langsamen Helligkeitswechseln im Film (z.B. im Abspann) sind die Folge sowie wahrnehmbare Farbveränderungen in dunklen Szenen. Ich erkläre gerne, weshalb das der Fall ist: Wenn die Auto-Blende schließt, verändert ein "Gammaausgleich" im Projektor die Farben des zugespielten Signals. Vor allem Grün (wird gelblicher dargestellt), Cyan (wird gelb-grünlicher dargestellt) und Gelb (wird grüner dargestellt) sind davon sichtbar betroffen. Außerdem wird der Gammawert in hellen Szenen ab etwa 80 IRE z.T. massiv angehoben, so dass helle Bildinhalte ab 90 IRE überstrahlen. Die Farb- und Helligkeitsveränderung durch den "Gammaausgleich" betrifft übrigens alle Projektoren gleichermaßen, die eine Auto-Blende nutzen. Es gibt aber Projektoren, die das weniger störend hinbekommen, weil sie in "Echtzeit" (also bis zu 60-mal/Sek.) arbeiten. Das können die Epson-Projektoren aktuell noch nicht. Diese Fehler (Bildpumpen, Farbveränderung in dunklen Szenen) treten übrigens nicht auf, wenn die Auto-Blende ausgeschaltet wird. Noch eine Randnotiz: Die UHP-Lampen in den Consumerprojektoren neigen zu System bedingten Lichtverlusten. Nach 500 bis 600 Stunden haben diese Lampen bereits rund 25 - 30% ihrer maximalen Lichtleistung verloren. Nach 2000 Stunden rund 50% ihrer Luminanz.
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Wenn wi hier in dat Forum nu plattdüsch snacken, ston viele Deerns un Jungs da und kieken wi´n Os vorm Barg. :roll:
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Erscheint im Brockhaus Verlag, ist seit 1996 nicht mehr verbindlich. Vor ein paar Jahren bekam ich so einen Duden als Werbegeschenk. Das war zu Zeiten, als die neue deutsche Rechtschreibung gerade eingeführt worden ist, aber halt nicht verbindlich war und sich sogar Verlage (Springer) nicht danach gerichtet haben. Dieser Duden war 800 Seiten stark und hatte den Titel "aktuelle deutsche RECHTSCHREIBUNG. Auf den ersten 3 Seiten stand sinngemäß: "Sie können alles so schreiben, wie Sie wollen!" - Die restlichen 797 Seiten waren Notizblätter...
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Als Ideal erweisen sich Folien aus dem Event/Veranstaltungsbereich. Wenn so eine Rückprofolie/wand "weiter hinten" im Schaufenster angebracht wird, kann das Schaufenster selbst sogar als eine Art "Sonnenblende" genutzt werden. Sollte die Schaufensterscheibe (wie auch immer) als Projektionsfläche genutzt werden, darf von außen kein direktes Sonnenlicht darauf scheinen. Auch indirektes Tageslicht kann zu Problemen führen, so dass die projizierten Bilder von außen nicht mehr zu erkennen sind. Daher empfehle ich einen sehr hellen Projektor mit mindestens 4000 bis 6000 Lumen (kalibriert) zu nutzen.
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Selbst wenn jeder Gast seine eigene 3D-Brille mitbringt, wird das nur funktionieren, wenn alle Gäste das TV-Gerät vom selben Hersteller gekauft haben. Beinahe jeder TV-Hersteller hat sein eigenes 3D-Brillensystem entwickelt. Da gibt es keinen einheitlichen Standard. Für mich ist das das größte Manko an der 3D-"Masseneinführung" in den Wohnzimmern. Es riecht förmlich nach Upgrades und neuen kostspieligen Systemen für die Kunden.
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Genau das hab ich an anderer Stelle prophezeit! Eine von uns durchgeführte Umfrage vor ein paar Monaten führte genau zu diesem Ergebnis. Wie war die Bildqualität in eurem Kino 4? - Habt ihr die Saalbeleuchtung stark gedimmt eingeschaltet gelassen?
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Nur wenn du vorab eine Lizenz genau für diesen Zweck erworben hast. Ansonsten unterliegen die Filme den Urheberrecht wie alle anderen Filme auch. Direkt bei Langnese in Hamburg können die Spots aber "abgefragt" werden. Ein guter Bekannter hat mir auf diesem Wege dort eine DVD mit nahezu sämtlichen Trailern bis 2006 besorgt. Das war ein tolles Geburtstagsgeschenk!
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Ja, berichte mal von dem Soundcheck. Was für Komponenten habt ihr installiert?
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Da du DVDs offensichtlich abspielen kannst, leg mal die Blu-ray von INDIANA JONES 4 ein (die dt. Tonspur ist erheblich dynamischer als die Originalfassung) und spiel den THX-Trailer "Amazing Life" ab. Dieser wurde über alle Kanäle max. ausgesteuert und gibt die vollen 105 dB je Kanal und 115 dB der Subs wieder - und zwar gleichzeitig! Den Volumregler stell mal vorschriftsmäßig auf 7. Danach kennst du die Grenzen des Soundsystems in deinem Kino. Mir hat es ein Chassis zerschossen, das wohl schon nicht mehr ganz in Ordnung war.
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Das sehe ich ähnlich, vor allem wenn ich mir mal ältere Kinos so betrachte wie z.B. Studio und Lichtburg (in Essen) oder Holi und Passage (in Hamburg).
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Hallo Jens, ich hab mir schon gedacht, dass das Argument der CS-Argumentation kommt. Bei der Nutzung von CS-Objektiven hast du natürlich recht. Ganz ähnliche Beobachtungen mache ich auch immer wieder. Diese physikalisch bedingten Verzerrungen (Kisseneffekt) sind praktisch unumgänglich. Allerdings gibt es ausgesprochen gute CS-Objektive (z.B. von Isco), die weniger stark (also kaum noch sichtbar) verzeichnen/verzerren. Das liegt daran, dass diese Objektive bei der Entwicklung/Herstellung anders berechnet worden sind. Ähnlich wie die "Standardobjektive" wurde auch hier der unterschiedliche Abstand der Bildmitte zu den Rändern hin mit berücksichtigt. Wie bereits im letzten Posting ausführlich beschrieben, ist die Schärfenstrecke der guten Standardobjektive (Weitwinkel/Tele) und CS-Objektive so gut, dass sie eine nicht mittige Aufstellung, leicht abseits der Bildmitte und auch ungleichmäßig aufgehängte Bildwand, ausgleichen können. Damit ist (abhängig von Verarbeitung und Material des Objektivs) über die gesamte Fläche eine scharfe Abbildung möglich. Hier haben DCI-Projektoren allerdings einen geringfügigen Vorteil zur 35mm Filmprojektion, weil deren "Filmbild" nicht im Bildfenster aufgrund der Hitzeabstrahlung der Lampe kurzzeitig "verbogen" wird, sondern technisch bedingt immer unverändert plan bleibt. Beim 35mm Film kann sich diese "Wölbung" im Bildfenster durchaus negativ auf eine homogene Bildschärfe auswirken - das muss aber nicht zwangsläufig der Fall sein. Mir fällt immer wieder auf, dass "neue" Projektoren/Objektive hier deutlich besser abschneiden als ältere 35mm Projektoren/Objektiv-Kombis.
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Der Yamaha DSP A5 hat analoge Eingänge für einen 5.1 Sound. Allerdings werden (meines Wissens) die Eingangssignale nur durchgeschleift. Die Lautstärke ist dadurch zwar immer noch regelbar, aber weder das Bassmanagement noch die DSP-Programme sind über diese Eingänge nutzbar. Eine Nutzung der Speaker auf Small und eine Bassumleitung auf den Subwoofer sind über die Pre-IN nicht möglich. Das ist nicht ganz unwichtig, wenn relativ kleine Lautsprecher betrieben werden sollen.
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--> deswegen Videothek. ... oder mal über die großen Teiche schauen. In Australien gibt es PULP FICTION als Region B (hier abspielbar) auf Blu-ray. Auch in Norwegen ist eine BD-Fassung erhältlich. Diese Fassungen bieten eine erstaunlich gute Bildqualität und sind jeder DVD-Version deutlichst sichtbar überlegen. Allerdings dürfte die Blu-ray nur für Fans der Originalfassung interessant sein. Eine deutsche Tonfassung ist darauf nicht vorhanden. http://www.axelmusic.com/productDetails/9398710116182
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Mit 4,5 Footlamberts und Restlicht (gedimmte Saalbeleuchtung) war auch nichts anderes zu erwarten.
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Die Projektordistanz zur Bildwand und die damit genutzten Objektive haben zunächst nichts mit der Schärfenstrecke zu tun. Ich erkläre auch gerne, weshalb das so ist. Grundsätzlich ist die Abbildungsqualität eines Objektives durch fertigungstechnische Einflüsse und physikalische Effekte limitiert. Zunächst mal sind die Projektionsobjektive so konzipiert, dass sie eine Fläche in horizontaler und vertikaler "Richtung" scharf darstellen können, völlig unabhängig von der Brennweite. In der digitalen Projektion ist die "Quelle" des Bildes (also die DMD und SXRD-Chips) grundsätzlich plan oder auch flach, im Gegensatz zum 35mm Film, der technisch begründet aufgrund der Hitze der Lampe einer geringfügigen Ausdehnung im Bildfenster unterliegt. Aus diesem Grund ist eine gleichmäßig scharfe digitale Projektion über die gesamte Bildwandbreite möglich. Gute Projektionsobjektive haben eine Blende von 2.0 und verfügen über eine ausreichend große Schärfestrecke, so dass auch eine leichte nicht mittige Projektorposition im Vorführraum ausgeglichen werden kann. Die Abbildungsschärfe auf der Bildwand wird nicht durch die Brennweite des Objektivs (Weitwinkel oder Tele) limitiert, sondern durch deren Produktqualität insgesamt. Dazu gehören Material und Verarbeitung. Zum Rand hin können (müssen aber nicht zwangsläufig) bei weniger hochwertigen Objektiven andere Fehler auftreten, z.B. in Form von Verzeichnungen, ANSI-Kontrastverlust oder Chromatische Abberation. Allerdings sind diese Objektive für die Kinoprojektion so konzipiert, dass der Lichtstrom nach Möglichkeit nicht zu nah an den "kritischen" Linsenrand gerät. Das bedeutet, das zu projizierende Bild "durchläuft" das Objektiv nach Möglichkeit im jeweils optimalen Bereich der verwendeten Linsen. Eben nicht. Wie oben bereits ausführlich beschrieben sind die Objektive dafür ausgelegt, Bilder auf einer ebenen Fläche scharf abzubilden. Die unterschiedlichen Distanzen (Bildmitte => Bildrand) sind in den Objektiven bereits mit eingerechnet. Der Abstand der Seitenränder einer gebogenen Bildwand zum Objektiv unterscheidet sich in der Tat zu einer planen nicht gebogenen Bildwand. Nötig war diese gebogene Bildwand, weil in den Anfangszeiten der Cinemascope-Projektion die ersten Prismensysteme nicht in der Lage waren über die gesamte Bildbreite eine konstante Schärfe abzubilden. Systembedingt wurde die Bildwand nun so gebogen, dass die Seitenränder nahezu die gleiche Entfernung zum Projektor besaßen wie die Bildmitte. Dadurch konnten die gravierendsten "Schwächen" der damaligen Prismen weitgehend ausgeglichen werden, und eine gleichmäßige Bildschärfe über die gesamte Projektionsfläche war nun möglich. Wird mit einem heutigen Standardobjektiv auf eine leicht gebogene Leinwand projiziert werden, werden gute Objektive das Bild trotzdem durchweg über die gesamte Breite und Höhe scharf abbilden, obwohl sie nicht explizit für dieses Bildwandformat konzipiert worden sind. Allerdings ergeben sich in diesem Fall (unabhängig von der Verarbeitungsqualität) physikalisch bedingte Abbildungsfehler in Form einer Verzeichnung. Das bedeutet, dass das Bild auf der Leinwand tonnenförmig dargestellt wird. Die Ursache dieser bauchigen Abbildung liegt darin, dass sich bei einer gebogenen Leinwand (wie du ja richtig geschrieben hast) der Abstand der Seitenränder näher am Objektiv befinden als bei einer planen Bildwand. Mit einem Standardobjektiv, dass für nicht gebogene Bildwände konzipiert worden ist, wird das Bild am Seitenrand (aufgrund des geringen Projektionsabstandes) kleiner dargestellt als in der Mitte der Bildwand. Das erklärt die bauchförmige/tonnenförmige Darstellung. Genau aus diesem Grund werden für stark gebogenen Bildwände spezielle Objektive angefertigt, die dies ausgleichen.
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Im Hamburger Kino SAVOY wurde bis vor einigen Jahren "Indische"-Filme gezeigt. Das war schon abenteuerlich für den deutschen Besucher, was sich da so alles im Saal abgespielt hat. Ein echtes Erlebnis. Da wird lautstark gequatscht, telefoniert, Verabredungen getroffen, Babys gewickelt (!), mitgebrachte Speisen im "großen Stil" mitten auf dem Gang gegessen, ständig laufen mehrere Besucher durch die Gegend - einfach unglaublich für jemanden, der "nur" den Film sehen will. Da spielt sich das komplette soziale Leben ab. Ich würde so einer Veranstaltung zwar zustimmen (es geht ja auch um Einnahmen), aber ganz klare Ansagen machen, was die Altersfreigaben und "Verpflegung" anbelangen.
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Die Kopie wurde zwischenzeitlich ausgetauscht. Seit ein paar Jahren muss die Kopie auch nicht mehr nach dem Einsatz jedesmal zurückgeschickt werden. :wink:
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Hier mal eine interessante Nachricht. Das kleine Galerie Cinema in Essen spielt seit nunmehr 35 Jahren ununterbrochen HAROLD AND MAUDE. Jeden Sonntag sind die Vorstellungen mal mehr mal weniger voll. Kompliment - und ein Ende ist noch nicht abzusehen.
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Eine Schärfenstrecke von mehreren Metern, wie sie bei gebogenen Bildwänden nötig sind, kann mit keinem mir bekannten Standardobjektiv im Kino erzielt werden. Selbst mit einer Blende 22 wäre das praktisch nicht umsetzbar - vom Luminanzverlust auf der Bildwand bei Nutzung von derartigen Blendenöffnungen mal ganz abgesehen. Für gebogene Bildwände werden heute wirklich teure Einzelexemplare angefertigt. In Zeiten als Cinemascope-Filme noch mit "einfachen" Prismensystemen projiziert wurde, gab es in der Tat zum Rand hin technisch bedingte Unschärfen. Das war meines Wissens der Grund, weshalb die Bildwände gebogen wurden. Damit konnte der Abstand zum Projektor über den gesamten Bildbereich nahezu identisch gehalten werden, was zu durchweg schärferen Bildern im Randbereich der Bildwand führte. Nahezu alle hochwertigen lichtstarken Kameraobjektive zeichnen bis zum Rand scharf - und das schon im Consumerbereich. Ausnahmen stellen "preiswerte" Zoomobjektive mit großem Weitwinkel dar. Hier gibt es neben der beschriebenen weniger guten Randschärfe oftmals auch noch Chromatische Aberration (sieht aus wie farbige Konvergenzfehler). Abhängig ist die Schärfenstrecke natürlich auch noch von anderen Faktoren bei der Aufnahme als nur von der Blendenöffnung. So kann bei verschiedenen Brennweiten und entsprechender Fokussierung die Schärfenstrecke von einigen Metern bis zu wenigen Millimetern betragen. Das nutzen Kameraleute sehr gezielt als Stilmittel. Die oben beschriebene CA kann aber auch bei Nutzung von Standardobjektiven mit fester Brennweite während der Projektion auftreten, wenn das Bild (z.B. aufgrund des massiv genutzen Lens-Shifts) zu nah an den Randbereich des Objektives gelangt.
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Das hört sich merkwürdig an. Werden da bei euch unter dem Vorwand der digitalen Bildtechnik und der Sicherheit unliebsame Mitarbeiter entlassen, um auf diese Weise Kosten zu senken?
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Soweit mir bekannt, startet LG erst im Juni 2010 mit der Serienproduktion des 3D-Projektors CF3D SXRD. Erste Prototypen werden allerdings den einschlägigen Test-Magazinen vorab zur Verfügung gestellt. Hinter vorgehaltener Hand wird berichtet, dass Ende des Jahres auch Modelle von Sony (LCOS), JVC (DILA) und Panasonic (LCD) erscheinen sollen. Offiziell kommt aus diesen Lagern keine Stellungnahme. Auch werden inzwischen vorab informierte Händler zur Verschwiegenheit aufgefordert, bis auf der IFA im September entsprechede Modelle vorgestellt/angekündigt werden. Die preiswerten 3D-DLP-Projektoren für unter 1000,- Euro, die aktuell erhältlich sind, erfüllen die aktuellen 3D-Spezifikationen nicht. Für Player, die den aktuellen Standard nutzen, sind diese Projektoren dann praktisch unbrauchbar. Lediglich eine "PC-Lösung" wird dann noch funktionieren, diese bietet aber eine stark eingeschränke Bildqualität aufgrund der geringen darstellbaren Auflösung. Bei den aktuell erhältlichen 3D-TVs wird immer massiver von der Presse kritisiert, dass das 3D-Bild viel zu dunkel ist im Vergleich zur 2D-Wiedergabe und zusätzlich "Ghosting" und Doppelkonturen das Filmerlebnis schmälern. Aufgrund der systembedingten geringeren Luminanz der 3D-Technik (bis 80% dunkler) ist sogar ein Detailverlust in dunklen Bildinhalten zu beobachten, der so bei der "helleren" 2D-Wiedergabe nicht auffällig ist. Wird hier nun eine niedrigere Gammakurve verwendet (z.B. 1,8 anstatt 2,2), bleiben zwar die max. darstellbaren Schwarz/Weißwerte erhalten und die Durchzeichnung verbessert sich in dunklen Szenen - aber das Bild verliert deutlich an Brillanz/Tiefenwirkung durch die Aufhellung zwischen 0 und 100 IRE.
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Seit 18:00 Uhr läuft die Wiedereröffnung des PASSAGE Kinos in Hamburg in der Mönckebergstraße. Damit hat Hamburgs ältestes Lichtspielhaus seinen Betrieb offiziell wieder aufgenommen. Hier geht´s zur Presseinfo: http://www.das-passage.de/media/downloa...e_Kino.pdf