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Eine Schärfenstrecke von mehreren Metern, wie sie bei gebogenen Bildwänden nötig sind, kann mit keinem mir bekannten Standardobjektiv im Kino erzielt werden. Selbst mit einer Blende 22 wäre das praktisch nicht umsetzbar - vom Luminanzverlust auf der Bildwand bei Nutzung von derartigen Blendenöffnungen mal ganz abgesehen. Für gebogene Bildwände werden heute wirklich teure Einzelexemplare angefertigt. In Zeiten als Cinemascope-Filme noch mit "einfachen" Prismensystemen projiziert wurde, gab es in der Tat zum Rand hin technisch bedingte Unschärfen. Das war meines Wissens der Grund, weshalb die Bildwände gebogen wurden. Damit konnte der Abstand zum Projektor über den gesamten Bildbereich nahezu identisch gehalten werden, was zu durchweg schärferen Bildern im Randbereich der Bildwand führte. Nahezu alle hochwertigen lichtstarken Kameraobjektive zeichnen bis zum Rand scharf - und das schon im Consumerbereich. Ausnahmen stellen "preiswerte" Zoomobjektive mit großem Weitwinkel dar. Hier gibt es neben der beschriebenen weniger guten Randschärfe oftmals auch noch Chromatische Aberration (sieht aus wie farbige Konvergenzfehler). Abhängig ist die Schärfenstrecke natürlich auch noch von anderen Faktoren bei der Aufnahme als nur von der Blendenöffnung. So kann bei verschiedenen Brennweiten und entsprechender Fokussierung die Schärfenstrecke von einigen Metern bis zu wenigen Millimetern betragen. Das nutzen Kameraleute sehr gezielt als Stilmittel. Die oben beschriebene CA kann aber auch bei Nutzung von Standardobjektiven mit fester Brennweite während der Projektion auftreten, wenn das Bild (z.B. aufgrund des massiv genutzen Lens-Shifts) zu nah an den Randbereich des Objektives gelangt.
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Das hört sich merkwürdig an. Werden da bei euch unter dem Vorwand der digitalen Bildtechnik und der Sicherheit unliebsame Mitarbeiter entlassen, um auf diese Weise Kosten zu senken?
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Soweit mir bekannt, startet LG erst im Juni 2010 mit der Serienproduktion des 3D-Projektors CF3D SXRD. Erste Prototypen werden allerdings den einschlägigen Test-Magazinen vorab zur Verfügung gestellt. Hinter vorgehaltener Hand wird berichtet, dass Ende des Jahres auch Modelle von Sony (LCOS), JVC (DILA) und Panasonic (LCD) erscheinen sollen. Offiziell kommt aus diesen Lagern keine Stellungnahme. Auch werden inzwischen vorab informierte Händler zur Verschwiegenheit aufgefordert, bis auf der IFA im September entsprechede Modelle vorgestellt/angekündigt werden. Die preiswerten 3D-DLP-Projektoren für unter 1000,- Euro, die aktuell erhältlich sind, erfüllen die aktuellen 3D-Spezifikationen nicht. Für Player, die den aktuellen Standard nutzen, sind diese Projektoren dann praktisch unbrauchbar. Lediglich eine "PC-Lösung" wird dann noch funktionieren, diese bietet aber eine stark eingeschränke Bildqualität aufgrund der geringen darstellbaren Auflösung. Bei den aktuell erhältlichen 3D-TVs wird immer massiver von der Presse kritisiert, dass das 3D-Bild viel zu dunkel ist im Vergleich zur 2D-Wiedergabe und zusätzlich "Ghosting" und Doppelkonturen das Filmerlebnis schmälern. Aufgrund der systembedingten geringeren Luminanz der 3D-Technik (bis 80% dunkler) ist sogar ein Detailverlust in dunklen Bildinhalten zu beobachten, der so bei der "helleren" 2D-Wiedergabe nicht auffällig ist. Wird hier nun eine niedrigere Gammakurve verwendet (z.B. 1,8 anstatt 2,2), bleiben zwar die max. darstellbaren Schwarz/Weißwerte erhalten und die Durchzeichnung verbessert sich in dunklen Szenen - aber das Bild verliert deutlich an Brillanz/Tiefenwirkung durch die Aufhellung zwischen 0 und 100 IRE.
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Seit 18:00 Uhr läuft die Wiedereröffnung des PASSAGE Kinos in Hamburg in der Mönckebergstraße. Damit hat Hamburgs ältestes Lichtspielhaus seinen Betrieb offiziell wieder aufgenommen. Hier geht´s zur Presseinfo: http://www.das-passage.de/media/downloa...e_Kino.pdf
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Außerdem lässt die DCI es nicht zu. Ob es in der SMPTE inzwischen anders geregelt ist hab ich nicht im Kopf und heute ist Sonntag :) Mal unabhängig davon, ob DCI oder SMPTE das zulassen, sollte man Keyston niemals (!) nutzen, auch wenn es technisch möglich ist. Diese digitale Trapezkorrektur ist ein Verschlimmbesserer, der aufgrund der neuen "Skalierung" grundsätzlich zu unscharfen Bildern führt. Das vertikale Lens-Shift sollte ausreichen, um das Bild anzupassen. Eine Qualitätsverschlechterung gibt es hier nicht, weil das Bild optisch "verschoben" wird. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass ein per Lens-Shift angepasstes Bild sich nicht in den Randbereichen der Optik befindet. Das kann dann zu Chromatischen Aberrationen führen (farbige Doppelkonturen). Einen Vorteil der anamorphen CS-Projektion sehe ich im Luminanzgewinn von rund 25-30% (je nach Objektiv). Die Skalierungsartefakte (aufgrund der 33%-Verzerrung) sind so gering, dass sie in der Praxis zu vernachlässigen sind und eigentlich nur auf entsprechenden Testbildern negativ auffallen.
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Natürlich ist es auf der einen Seite ärgerlich, wenn 25 Plätze frei bleiben, weil reservierte "Karten" nicht abgeholt worden sind und diese nicht mehr verkauft werden konnten. Auf der anderen Seite darf nicht verdrängt werden, dass durch die Reservierungsmöglichkeit in der Regel mehr Umsatz generiert wird. Immerhin kommen dadurch nun die Zuschauer ins Kino, die ansonsten fern bleiben würden, weil sie bei der Sitzplatzwahl und der Verfügbarkeit der Karten auf Nummer Sicher gehen möchten. Ideal ist es halt, reservierte Karten, die nicht abgeholt worden sind, spätestens 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn in den freien Verkauf zu bringen und die Zuschauer vorab auch darauf hinzuweisen. Überbuchungen können für ziemlich großen Unmut sorgen, wenn Reservierungen platzen, weil die Ticketts bereits verkauft worden sind. Immerhin fallen für viele Besucher Zusatzkosten an wie z.B. Parkgebühren, Fahrkaten des ÖNV usw.
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Gute Idee. Es ist sowieso mal wieder an der Zeit, dass die Kinobetreiber ihre Mitarbeiter mehr mit einem Bauchladen voller Eiskrem in den Saal jagen und erst wieder raus lassen, wenn dieser "leerverkauft" ist. :lol: Diese unnützen Zwangstrailer vor dem Hauptfilm können tatsächlich nerven. Leider lassen diese sich nicht so einfach löschen. Aber mit Start/Stop-Funktion während der 2 Minuten Pause zwischen Werbung/Trailer und Hauptfilm geht´s auch ganz gut.
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Entsteht das Knistern regelmäßig, egal welcher Projektor bei der Überblendung gestartet wird? Also "Knistern" beim Umschalten von Projektor links => Projektor rechts oder "knistert" es auch beim Umschalten von Projektor rechts => Projektor links?
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@eastwood: Ich verstehe das nicht falsch. Das "kostenlos" bezog sich auf die Zuschauer, die hier bislang keinen Eintritt für Fußballübertragungen zahlen mussten. Vielleicht hab ich mich da etwas missverständlich ausgedrückt. Dass Gebühren für den Kinobetreiber anfallen, ist mir schon klar. :wink: Generell halte ich persönlich die Idee einer 3D-Übertragung im Kino für erstrebenswert, da bin ich ganz deiner Meinung. Nur bezweifel ich (auch aufgrund der "kleinen Umfrage" s.o. Posting), dass die Zuschauer bereit sind, 20 Euro Eintritt für diesen Event in 3D zu zahlen, wenn sie eine vergleichbare Leistung (2D) wo anders kostenlos erhalten. Ich denke da ähnlich wie T-J. Unter 10 Euro inkl. 1 Getränk geht in Ordnung.
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Die Tickettpreise der Oper mit einem "normalen" Kinobesuch zu vergleichen hinkt ein wenig. Allein schon das Orchester und die zahlreichen Sänger/Tänzer rechtfertigen einen höheren Preis als eine 3D-Vorführung im Kino. Darüber hinaus ist auch die einmalige Liveübertragung einer großen Oper ein sehr exklusives Event im Kino, das einen relativ kleinen Zuschauerkreis anspricht. Fußball kann zum gleichen Zeitpunkt nahezu überall kostenlos "erlebt" werden. Als "Abzocke" sehe ich das auch nicht. Ich denke aber, dass kaum jemand bereit sein wird, soviel Geld für ein Fußballspiel im Kino in 3D auszugeben. Dazu unten mal ein paar Zahlen. Ich denke, dass User Pudding hier nur die von ihm erwartete verbale Reaktion der ihm bekannten Zuschauer äußert, wenn er 20 Euro Eintritt für einen Event (Fußballspiel) in 3D verlangt, dass vorher in 2D "kostenlos" gewesen ist, und keine "Abzocke" allgemein unterstellt. Das ist doch nun nicht ernst gemeint, oder? Wenn AVATAR zeitgleich zum Kinostart auf DVD/Blu-ray im Handel erhältlich und zudem in Kneipen, TV und öffentlichen Plätzen kostenlos ausgestrahlt worden wäre, hätte AVATAR im Kino niemals diese riesigen Umsätze generiert - 3D hin oder her. In den restlichen Punkten deines Postings bin ich zu 100% deiner Meinung. Hallo Carsten, ich kann mich noch gut an das "Gejammer" einiger Kinobetreiber während der letzten WM in Deutschland erinnern ob der ausbleibenden Zuschauer. Sollte das Wetter tatsächlich veregnet sein, stellt das Kino durchaus eine sinnvolle Alternative zu den "Außenveranstaltungen" der Städte dar. Auch hab ich es bei der letzten WM genossen, das ein oder andere Spiel mal in einem gut klimatisierten Kinosaal zu genießen als auf einer völlig überfüllten Area zwischen total verschwitzten Menschen. Bemerkenswerter Weise war ich nicht der einzige im Kino, der sich diese Spiele dort angeschaut hat. Hierzu mal ein paar (nicht repräsentative) Zahlen. Von 500 Zuschauern, die wir unmittelbar nach AVATAR befragt haben, sagten: 70% dass sie sich die Spiele der Deutschen Nationalmannschaft während der WM anschauen werden 45% dass sie die Spiele kostenlos in Biergärten, Kneipen, Cafés und Public Viewing Areas sehen wollen 5 % dass sie ein Spiel bei schlechten Wetter kostenlos im Kino sehen würden 10% dass sie ein Spiel mal in 3D erleben wollen würden 2% dass sie bereit sind, für ein Fußballspiel in 2D oder 3D Eintritt zu zahlen.
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20 Euro halte ich nicht für durchsetzbar. Das wird kaum jemand für Fußball im Kino bereit sein auszugeben. Wenn das Wetter gut ist, sind die öffentlich und kostenlos zugänglichen Public Viewing Areas die 1. Anlaufstation. Danach kommen die ebenfalls kostenlosen Kneipen und Cafés. Bislang war hier Fußball kostenlos. Lediglich 1 Getränk war "Mindestverzehr". Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute nun plötzlich 20 Euro Eintritt zahlen werden für ein gesellschaftliches Ereignis, das sie zeigleich überall sonst in der Stadt kostenlos erleben können. Da wird meiner Meinung nach auch 3D nicht viel dran ändern. Ich habe seit "Kampf der Titanen" ohnehin das Gefühl, dass einige Studios versuchen, einen schnellen Euro mit 3D zu verdienen. Hoffentlich wird das nicht schiefgehen...
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Bietet die mikroperforierte Opera Weiß einen nennenswerten Vorteil zur Standard-Perforierung? Ich denke da vor allem an Moireeffekte bei digitaler Projektion und den Ton.
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Frag doch mal im (DCI-) Kino um die Ecke nach. Für 1 Euro pro Brille sollte dir schnell geholfen werden.
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Das möchte ich gerne ergänzen. Es gibt eine gewisse Toleranz bei der Auslesung der Daten. Diese ist aber sehr gering. Dass durch "perfektes" Auslesen der Daten Filme schärfer werden, mehr Kontrastumfang besitzen, wird niemand ernsthaft behaupten, abgesehen von einigen High-End-Kabelanbietern (dazu unten mehr). Allerdings ist es auch nicht richtig, dass bei einer digitalen Datenübertragung nur die Zustände "perfektes Bild" oder "Leitung tot" existieren. Es gibt eine gewisse Toleranz in der digitalen Datenübertragung. Diese Fehlertoleranz ist ausgesprochen gering im Vergleich zur analogen Datenübertragung. Bevor ein Signal "abreißt" sind durchaus schon mal Fehler in der Projektion zu erkennen. "Pixelketten" oder farbige "Balken" über die gesamte Bildbreite sind ein Beispiel für eine massive Störung. In der Regel reißt dass Signal dann kurze Zeit apäter auch ab. Viel häufiger sind aber Störungen, die von kaum einem Zuschauer bemerkt werden. Zum Beispiel in Form von "Streifen", "Drop Outs" und "Rauschen" in einzelnen wenigen projizierten Pixel. Das liegt darin begründet, dass ein digitales Bildsignal relativ komplex ist. Es besteht nicht nur aus einer "1" oder einer "0", sondern aus Millionen von Bites. Wenn nun einzelne, wenige "Zahlen" fehlerhaft ausgelesen werden, wird dies zu Störungen im Bild führen, die aber kaum ein Zuschauer erkennen wird. Wenn die Fehlerquote größer wird, führt dies zwangsläufig zu massiven kurzzeitigen Bildstörungen (wie oben beschrieben) und sehr schnell zum kompletten Signalabriss. Die Fehlertoleranzen der unterschiedlichen HDMI-Kabel sind ausgesprochen gering. Die Toleranz von sichtbaren Artefakten (Pixelketten, farbige einzelne Pixel), die ihre Ursache nicht im Quellmaterial besitzen, bis zum totalen Signalabriss ist ausgesprochen gering. Das bestätigte auch eine Messung des Labors der Audiovision, die vor einiger Zeit publiziert worden ist. Ich habe zahlreiche Kabel in unterschiedlichen Längen mit unterschiedlichen Gerätekombis getestet. Bis zu einer Länge von max. 5 Meter war es praktisch völlig egal, welches HDMI-Kabel genutzt wurde. Alle blieben bei normaler Nutzung fehlerfrei. Ab 10 Meter Kabellänge gestaltete sich die Auswahl des "richtigen" Kabels zum reinen Glückspiel. Meistens zeigten mehrfach geschirmte Kabel aber weniger Fehler als "Billigstrippen". Allerdings habe ich es auch mehrfach erlebt, dass auf 15 Meter HDMI-Kabellänge in einer Gerätekombination sowohl ein Billigkabel für unter 30 Euro ausgezeichnete Arbeit "verrichtete" als auch ein "Qualitätskabel" für 150 Euro. Wenn dann eine Komponente (Player, Vorstufe, Projektor) ausgetauscht worden ist, konnte es passieren, dass das Billigkabel nicht mehr einwandfrei funktionierte aber ein teures "Markenkabel" ein fehlerfreies Bild darstellt. Umgekehrt ist es mir ebenfalls passiert, dass beim Austausch einer weiteren Komponente ein 10 Meter "No-Name-Kabel" für 20 Euro ein perfektes Bild darstellte, aber das 150 Euro teure "Markenkabel" versagte. Eine Untersuchung der Firma "Goldkabel" hat zu ähnlichen Ergebnissen geführt. Erklären konnte das aber bislang niemand in den Entwicklungsabteilungen, weshalb das so ist. Ein paar Firmen bieten inzwischen HDMI-Kabel und sonstiges Tuningzeugs an, welche die Bildqualität verbessern sollen. Das geht sogar so weit, dass durch den Austausch u.a. der Netzteile in Projektoren ein besseres Bild erzielt werden soll (Cinemike) oder Player plötzlich mehr Feinauflösung besitzen. Messtechnisch konnte das bislang nicht nachgewiesen werden. Sogar sämtliche Blindtest, die mir bekannt sind, führten alle zum selben Ergebnis. Einen Unterschied konnte niemand subjektiv wahrnehmen, wenn an den digitalen Sektionen Veränderungen durchgeführt worden sind.
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Hallo Oliver, 4,5 fL., ist das wirklich korrekt?
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Cineplexx stellt Kinos auf Digitalprojektion um
mibere antwortete auf juebor's Thema in Digitale Projektion
Nicht im Galerie Cinema in Essen. Hier läuft HAROLD & MAUDE seit weit über 30 Jahren jeden Sonntag. Noch immer sind viele Vorstellungen ausverkauft. Allerdings hat das kleine Lichtspielhaus auch nur rund 45 Sitzplätze - daher nicht allzu schwer. BLADE RUNNER hab ich in der "alten Fassung" vor wenigen Monaten im ehemaligen SAVOY jetzt METROPOLIS in Hamburg gesehen. Mal ganz davon abgesehen, dass die 35mm Kopie total zerkratzt, verschmutzt, unscharf und die Farben ausgeblichen waren, kamem auf der großen Leinwand in dem alten 50er Jahre Kino so etwas wie nostalgische Gefühle in mir auf. Der verrauschte und "knisternde" Monoton trugen ein übriges dazu bei. Leider verirrten sich an diesem Abend gerade mal 10 Zuschauer in den recht großen Saal. Ab und an einen Klassiker im Programmkino funktioniert immer mal wieder ganz gut. Doch die meisten Besucher wollen halt aktuelle Filme sehen, möglichst unmittelbar zum Kinostart. -
Hallo lichtbringer, genau das ist das Problem. Die Zuschauer, die zum ersten mal mit Kampf der Titanen einen 3D Film gesehen haben, werden zukünftig kaum noch bereit sein, dafür so einen happigen Preisaufschlag zu zahlen. Schon bei AVATAR beklagen sich einige Zuschauer darüber, dass sie die 3D-Effekte kaum/nur selten wahrgenommen haben. Darüber hinaus gibt es die ersten Berichte auf "Schnittberichte.com", dass die Kinofassung von Kampf der Titanen massiv gekürzt wurde. Einige "erklärende" Hintergrundinformationen wurden aus der finalen Fassung herausgeschnitten oder gar nicht erst fertiggestellt. Inzwischen regen sich zahlreiche Filmfreunde über gekürzte Filmfassungen in den Kinos auf (wie z.B. Terminator 4) und warten lieber auf die Blu-ray oder DVD-Fassung, weil diese Filme als Special Edition dann den Film in "voller Länge" zeigen. Auch hier sollten die Filmemacher aufpassen. Mit diesem Marketing von "verlängerten" Fassungen auf DVD/Blu-ray kann es passieren, dass viele Zuschauer nicht mehr ins Kino gehen, weil die Fassungen dort "gekürzt" sind.
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Ich würde nie auf die Idee kommen eine Skalierung pauschal zu verteufeln. Im Gegenteil. Eine Skalierung kann durchaus Vorteile haben. Vor allem dann, wenn in die jeweilige Richtung die Auflösung mindestens verdoppelt wird. Das bedeutet, dass für jedes Pixel des Quellmaterials mindestens 2 Pixel zur Verfügung stehen. Sollte das nicht der Fall sein (wie bei der vertikalen Bildvergrößerung mit dem Faktor 1,33:1 in der digitalen CS-Projektion, um das Panel des Projektors komplett zu füllen), werden höchste Frequenzen "Nyquist" bedämpft. Erst durch (mindestens) die Doppelung eines Pixels (was bei der Skalierung für die anamorphe Wiedergabe nicht der Fall ist) können Skalierungen ohne deutlich sichtbare Verluste und/oder Bildfehler erzeugt werden. Im Digitalsignal bedeutet z.B. eine Bezifferung der oberen Grenzfrequenz nicht, dass bis zu dieser Frequenz eine fehlerfreie Reproduktion (z.B. ohne Aliasing) möglich ist. Die Grenzfrequenz im Digitalsignal darf maximal 1/4 der Nyquist-Frequenz betragen, um vergleichbare Wellenformen wie in der analogen Technik zu erreichen. In der Praxis bedeutet das zweierlei. 1. Eine Skalierung mit dem Faktor 1,33:1 (für die anamorphe Wiedergabe) wird zu sichtbaren Bildfehlern führen, wie ich sie im vorletzten Posting oben beschrieben habe. 2. Ein 4K-Projektor mit guter Skalierung wird ein deutlich sichtbar besseres Bild darstellen als ein 2K-Projektor - sowohl mit 2K- als auch mit 4K-Bildmaterial.
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Worauf willst du hinaus?
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Hier gilt es allerdings in der Digitalprojektion zu unterscheiden. Der Vorteil einer anamorphen Digitalprojektion liegt vor allem in der Zunahme der Luminanz. Je nach verwendeten Objektiven ist das anamorphe CS-Bild bis zu 25% heller als das "aufgezoomte" Bild. Durch die Skalierung auf das komplette Panel werden die (schwarzen) "Letterboxbalken" mit Bildinformationen gefüllt. Dadurch erhöht sich nicht nur die Bildauflösung sondern vor allem die Luminanz, weil die etwa 33% der (in der "Zoommethode") brachliegenden Pixel nun mit genutzt werden. Allerdings führt diese vollformatige Skalierung auf das Panel auch zu Nachteilen die nicht unterschlagen werden sollten. Da es sich nicht um ganzzeilige oder vielmehr ganzpixelige Doppellungen handelt, sondern um eine 33%-Vergrößerung ist das Ergebnis sehr stark vom verwendeten Skaler abhängig. Eine Vergrößerung um 1/3 Pixel ist nicht möglich, da Pixel immer Vollformatig angesteuert werden. Bildinformationen von z.B. einer einzigen Pixellinie können somit nur gedoppelt werden oder unverändert bleiben. Je nach Arbeitsweise/Programmierung des Skalers führt dies zwangsläufig zu sichtbaren Bildfehlern. Auf entsprechenden Testbildern lässt sich das sehr gut reproduzieren. Kantenflimmern oder Kantenflackern ist die Folge dieser nicht ganzheitlichen Skalierung. In der Praxis bleiben diese Bildfehler dem geschulten Auge nicht verborgen. Ideal wäre es, wenn die CS-Filme bereits anamorph auf dem Datenträger vorliegen würden. In dem Fall wäre eine Skalierung nicht notwendig und diesbezügliche Bildfehler wären nicht mehr vorhanden. Genau hier sehe ich ein qualitatives Problem. Der Vorteil, den eine sehr gute 35mm Filmkopie ohne Zweifel besitzt, wird hier nicht genutzt. Durch die Umkopiervorgänge verliert die Vorführkopie letztendlich an Bildqualität im Vergleich zur 2K- und vielmehr noch zur 4K-Digitalprojektion. Insgesamt finde ich die T3D-Lösung als richtigen Ansatz. In den nächsten Jahren wird sich meiner Meinung nach DCI in allen Kinos zwar durchsetzen, aber aktuell können viele Kinobetreiber die Last einer Investition in die digitale Projektion nicht stemmen. Hier bietet T3D für kleinere Häuser aktuell eine relativ "preiswerte" Übergangslösung. Doch diese muss die machbare Qualität des 35mm Film auch ausschöpfen. Das ist mit einem 2K Intermediate nicht machbar. Möglicherweise wird sich diese Investition sogar als Bumerang erweisen, wenn das Publikum ausbleibt, weil die 3D DCI-Projektion im benachtbarten Multiplex besser aussieht. Technicolor ist gut beraten, schnellstmöglich ein 4K Intermediate anzubieten, damit der 35mm Film zumindest in der subjektiv wahrnehmbaren Projektion nicht noch mehr zurückfällt.
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In unserem kleinen "Studio" konnten wir auch nur je 4 Sides und 4 Backs (links+rechts gesplittet für EX) installieren. Inzwischen haben sich 2 relativ preiswerte Crown XLS 602D ganz gut bewährt.
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Im Homecinema funktionert das schon seit Einführung von PLIIx. Mit diesem DSP-Programm ist es möglich den Backkanal zu splitten und den Sidesurrounds zuzuordnen. Wie im Kino geben die SBL und SBR die selben Tonsignale eines 5.1 Soundtracks wieder wie die seitlichen Effektkanäle. Allerdings werden gleichzeitig die Monoanteile der Sidessurroundkanäle auf beide Backkanäle gelegt. Mit PLIIx muss nicht mehr umgeschaltet werden zwischen Dolby 5.1 und Dolby Surround EX. Neu ist aber nun, dass Dolby nun 4 discrete Surroundkanäle heraus bringt.
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Verstehe ich jetzt nicht. Wieso tritt kein Ghosting auf, wenn die Bildwandfläche verkleinert wird? Claus-Dieter Ich denke, dass T-J meint, dass mit zunehmendem Abstand zum projizierten Bild (oder auch größeres Verhältnis Bildbreite : Sitzabstand) Fehler weniger auffallen. Das heißt aber nicht, dass sie nicht vorhanden sind. Aus der Praxis kennen wir das doch alle, dass ein Bild von den hinteren Sitzreihen schärfer wirkt als in den beiden ersten Sitzreihen. Ein Vorteil der 35mm Projektion wird bei der ganzen Diskussion um Pixel, Farbraum und Luminanz leider immer wieder vergessen. Die Bewegungsschärfe. Hier habe die Digitalprojektoren noch großen Verbesserungsbedarf. Aufgrund der relativ langen "Haltezeiten" der einzelnen Pixel wirken scharfe Bildinhalte leider immer wieder subjektiv unscharf. Gut zu erkennen ist das, wenn ein Protagonist seinen Kopf langsam dreht und das Gesicht dabei "verschmiert". Hier hat die analoge Filmprojektion immer noch deutliche Vorteile.
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Cinerama ist mit dem Kino verwachsen mit Leib und Seele. Er liebt den klassischen Film. Viele seiner Ansichten kann ich teilen, auch wenn er sich schwer tut mit der Einführung von neuen Techniken. AVATAR in 3D ist da sicherlich ein ebenso großer Meilenstein wie damals die Einführung von Tonfilm, Cinemascope, Cinerama und 70mm. Das bedeutete damals erhebliche Investitionen für das Filmtheater. Ähnlich ist es heute. Ohne Zweifel bietet der 35mm Film im optimalen Fall eine grandiose Bild- und Farbauflösung mit hohem Kontrastumfang. Leider kommen davon auf der Bildwand im Kino aber nicht mehr viel an. Die Gründe sind hinlänglich bekannt. Hier hat der digitale Film große Vorteile. Allerdings sollte sich meiner Meinung nach 4K als Standard durchsetzen - auch bei der 3D-Projektion. Keinem Kino ist damit geholfen, wenn alle paar Jahre neue Projektoren gekauft werden müssen. Doch Filme wie AVATAR zeigen auf, in welche Richtung sich das Kino bewegen wird => zur digitalen Abspielstation. Nur damit ändert sich nichts am Kinoerlebnis. Das Filmerlebnis auf der großen Leinwand bleibt für die Zuschauer erhalten, ebenso der Mehrkanalton. Was sich ändert, ist das Trägermaterial. Anstatt auf Filmmaterial werden Filme auf "Festplatten" ausgeliefert. Damit ändert sich das Handling. Hier weisen die Oceanics zu recht auf die neuen Möglichkeiten hin. Sicherlich sind da eigene finanzielle Interessen im Spiel, aber inhaltlich liegen sie meiner Meinung nach völlig richtig.
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Hm... und bei diesen Preisen kommen noch Familien mit 2 Kindern in die Vorstellungen? Die müssen demnach ja 148,- Euro auf den Tisch blättern - für einen Kinobesuch! - Auch wenn es einen Großteil des Geldes wieder zurück gibt, können/wollen sich das hier nur wenigsten leisten. Das kriegen wir nicht durch.