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ruessel

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  1. Das würde ich bei den NIZO 481-801 in den Bereich der Märchen & Mythen schieben. Klar, minutenlang 54B/sek wärmt bestimmt den Motor - aber wenn die Geschwindigkeit so kritische wäre, würde bestimmt das im NIZO Handbuch stehen - ich habe darüber aber nichts gelesen. Interessant am Rande wäre noch zu wissen wie bei NIZO die Motorgeschwindigkeit geregelt wird. Laut Schaltplan sehe ich nur Widerstände vor dem Motor, das kann es doch nicht sein, oder? Wie wird die Umdrehungszahl kontrolliert, gibt es da ein Feedback zum Motor? Ist im Motor noch Elektronik verbaut?
  2. Nun ist die schwarze NIZO 801 (ohne macro) angekommen. Der "Braun" Koffer ist reichlich gefüllt: Nizo Schulterstütze, diverse Filter, 2 Batteriepacks, Kabelauslöser, 2 Augenmuscheln, Sonnenblende und die Kamera natürlich (leider ohne Zoomhebel). Nun auf dem ersten Blick keine Kratzer zu sehen..... aber beim zweiten Blick sehe ich fehlende Beschriftung auf der Vorderseite. Der Knopfzellendeckel ist auch beschädigt, hier wurde mit zu dünnen Geldstücken gedreht und die Kanten vernudelt. Ärgerlich. Also Batterien rein und testen, Kamera läuft an, Zoom läuft auch (macht aber bei den Endanschlägen Geräusche), ich stelle die Gangarten durch: 18 geht, 24 geht, 54 geht und nun ist der Auslöser ohne Funktion - die Kamera läuft immer sobald der Hauptschalter angeschaltet wird. Nun, das Problem wird sicher das Relay sein, bei 54B/sec ist wohl die Stromaufnahme hoch und die alten Kontakte kleben zusammen. Sollte ich nun meine schwarze NIZO 481 macro als Gehäusedeckelspender benutzen?
  3. Irgendwo muss ich eine kleine SMD Platine mit einem LM Spannungsregler rumliegen haben...... leider sieht es im Bastelraum gerade etwas "unstrukturiert" aus und ich finde sie nicht. Passt evtl. unter der Kamera im Auslösergehäuse rein. Aber auch meine zweite Nizo 801 macro (silber) aus der Bucht ist nicht völlig i.O. (Zoom klemmt und Zeitlupe geht nicht), mal schauen was dann noch die nicht gelieferte NIZO 801 (schwarz) so an Fehlern hat, angeblich altes Erbstück im originalen Nizo Alukoffer völlig i.O.. Das basteln geht also weiter. Und - ja - ich möchte es in DIY Arbeit erledigen, wo bleibt sonst der Spass und evtl. das ERFOLGSERLEBNIS? ;-)
  4. Frust........ ;-) Ich habe nun verschiedene Vorwiderstände ausprobiert (1K-6,8K) aber es gibt meiner Meinung zu große Spannungsschwankungen - spätestens wenn ich auf Zeitlupe drücke,( ca -0,2V). Ja, ich bin nun auch der Meinung ein LM317 oder ähnl. muss es werden. Es gibt da noch andere Möglichkeiten, mal schauen welche Lösung wirklich Knochenhart 2,7V liefert. Danke an alle die hier bis jetzt geholfen haben. Hatte ich auch gemacht, es ist einfach unglaublich das die Batterien so lange halten. Die Spannung bricht beim rumfummeln zwischen Licht/Sonne und dunkel um 0,001 Volt ein. Kann aber auch ein Messfehler des Voltmeters sein. Der Stromverbrauch mit 0,56 mA schwankt tatsächlich ein wenig zwischen hell und dunkel, bei mir um 0,55mA bis 0,59mA. Laut dem NIZO Wartungsbuch wurden über die Jahre verschiedene Lichtsensoren verbaut, zumindest haben sie verschiedene Ohmwerte und müssen auf der Platine neu nachgeregelt werden. Die Verbrauchswerte könnten also bei anderen Nizos noch ein wenig schwanken. Die nächsten Tage muss ich erst noch was anderes machen. Aber ich bleibe am Ball und diese NIZO noch geöffnet ;-)
  5. So, das hätten wir auch, der Verbrauch vom NIZO Belichtungsmesser beträgt hier 0,56 mA. Nun will ich es wissen und fahre mal eine Z-Diode zu erwerben, ein 500mA Typ sollte völlig ausreichen ;-)
  6. Gedanken zum Batterieumbau: Die NIZOs waren damals vom Design meilenweit anderen Kameras voraus, Herr Rams hat da wirklich gute Arbeit geleistet. Ich sehe meine NIZO auch eher als Liebhaberstück aus der guten alten Zeit an – irgendwann im Jahr 1984 hatte ich dort die letzte Kodachrome Kassette durchgejagt. Noch heute erinnere ich mich gerne daran und nehme die Kamera zwar sehr selten - aber dennoch gelegentlich das gute Stück in die Hand ;-) Darum würde ich auch nie in das Kameragehäuse Löcher bohren und neue Dreh/Kippschalter dort einbauen. Einen alten Rembrandt bessert man ja auch nicht mit neuen Acrylfarben aus. ;-) Aber hier bleibt optisch die Kamera unverletzt und das ist dann auch gut so. Der einfachste Weg wäre also mit einer Z-Diode die erforderlichen 2,7V für den Belichtungsmesser zu erzeugen. Dazu benötigen wir einen Vorwiderstand der erst noch berechnet werden muss: R = (U1 – U2) / I U1 ist unser Batteriepack = 9V U2 ist unsere gewünschte Belichtungsspannung von 2,7V I ist der Stromverbrauch in Ampere vom Belichtungsmesser, der ist leider im Moment unbekannt und wird geschätzt irgendwo zwischen 2mA bis 0,2mA sicher liegen. Also müssen wir das messen. Damit es schnell geht, die beiden alten V625 PX Batterien rein und schauen ob sie noch ein letztes mal laufen. Ja, was für einen Wahnsinn, die mind. 30 Jahre alten Batterien haben noch 2,697 Volt - die 0,003V (zu 2,7V) sollte man vernachlässigen können. Als nächstes die entscheidene Verbrauchsmessung.
  7. Ich bin gefragt worden, was für einen Schraubendreher ich für das Gehäuse benutzt habe: Wera 118004 0,3X1,8
  8. Auf der Rückseite der NIZO können wir nicht viel tun. Hier kommen wir zwar an das Motorgetriebe, aber auch dies scheint ohne Schmierstoffe zu laufen, die Kamera hört sich im lauf auch normal an, also Finger davon weg. Ich habe noch mit der Druckluftflasche ein paar sehr kurze Impulse in Nr. 1+2 gegeben. Bitte hier vorsicht, dahinter liegt der Tageslichtfilter, mein pusten soll evtl. Staubablagerungen entfernen, hier ist ein Hohlraum der von beiden Kameraseiten über Gehäuseritzen evtl. Kontakt zur staubigen "Aussenwelt" hatte. Auch bitte nicht lange die Pressluft drücken, ansonsten kann der Bereich vereisen! Ein paar kuze Luftstösse sollten dazu ausreichen. Bitte niemals aus dem Bereich Nr. 3 pusten, hier liegt das Getriebe (trocken) und von dort aus könnte man Abrieb erst recht auf den Tageslichtfilter pusten. Ach ja, ich habe von dem Bedienungsfeld der Kamera den Tageslichtfilter am Drehschalter an und ausgeschaltet. Dann wird er von der Pressluft auch in verschiedenen Positionen erreicht. Nr.4 im Foto zeigt das Ritzel des Zoommotors, hier hatte ich schon geschrieben, das der Schmierstoff noch einwandfrei ausschaut und auch der langsame Zoom einwandfrei läuft - also nur "Sichtprüfung" durchgeführt ;-) Das war eigentlich alles was ich mir als DIY Kurzwartung vorstelle, nicht viel - hat aber eine defekte NIZO wieder benutzbar gemacht! Nicht vergessen die Kamera mit einem Tuch reinigen, das Objektiv/Sucher mal richtig zu reinigen und natürlich die Kontakte des Batteriepacks an der Kameraseite nicht vergessen. Theoretisch könnte man nun die Gehäusehälften anschrauben und fertig. Ich gehe nun als nächstes die Belichtungsbatterien an. Dazu muss ich die Tage zu Conrad und mir 2,7V Z-Dioden holen, bis denne....
  9. Danke für den Hinweis. ich habe das Schmiergelleinen doppelt genommen (geknickt = steifer) und ein paar mal an der Platinenkante hin und her bewegt, sozusagen nur ein wenig geglättet.
  10. Nachtrag: Der kleine Pfeil unten im Bild zeigt die Platinenkante, an dieser läuft der rote Hebel für die Sektorenblende anlang. Hier hatte sich die Kante etwas aufgeraut und der Hebel war schwierig zu bewegen (er stoppte immer). Hier mit 600er Schmiergellein ein paar mal entlang fahren und auch dieses Problem gehört zur Vergangenheit. Jetzt geht es zum Mittag, nach dem Mittag schauen wir uns die Rückseite der Nizo an
  11. Mit dem Kontakspray 60plus habe ich 7 elektrische Kontakte gereinigt (1-7 im Foto). wie schon geschrieben, kommt mir Kontakt 60plus milder als 60/61 vor. Es steht sogar auf der Flasche: "NSF-gelistet für die Lebensmittelindustrie", und weiter: "KONTAKT 60plus. Das spezielle Kontaktspray, reinigt, schmiert und schützt." was wollen wir mehr? ;-) Auf dem Foto Nr. 1,4,6,7 handelt es sich um Drehschalter/Widerstände, hier bitte extrem wenig Spray! Ich habe nur ganz kurz die Flasche gedrückt (so kurz wie möglich). Man kann es auf dem Foto nicht sehen, aber bei 6+7 liegt noch eine durchsichtige Plastikscheibe drauf - man kann gut sehen wie der kurze Sprayimpuls ca. ein viertel des Drehschalters direkt benetzt und dann in Sekunden sich über den gesamten Schalter verteilt. Wenn ich nun den Drehschalter drehen, merke ich deutlich wie das kratzen audgehört hat, der Schalter dreht nun leicht und ohne kratzen durch - prima! Bitte bei 1,4,6 die rote Fläche mit einem Tuch oder ähnl. abdecken, nicht das da ein Tropfen sich verliert - hier liegt das Bildfenster und noch schlimmer - der Tageslichtfilter ungeschützt drunter. Nr.2 ist der Impulsgeber, eine Nocke dreht sich mit dem Motor und schliesst hier den Kontakt - wofür auch immer. hat mit einem genässten Wattestäbchen etwas Kontaktspray bekommen. Nr. 3+5 waren bei dieser Kamera der Übeltäter, das nix mehr lief. Hier habe ich den Bereich um den Kontakten mit einen Haushaltstuch abgedeckt und direkt mit dem Röhrchen die Kontakte benetzt. Anschliessen sofort die Kamera starten, stoppen und mehrmals die "Überblendfunktion" auslösen. Das war es eigentlich auf dieser Kameraseite.
  12. Bevor ich noch in die Tiefe der Blende gehe, hier noch ein paar Gedanken von mir. Zuerst, ich bin kein ausgebildeter Kameramechaniker, habe aber unter anderem einen Meistertitel in Feinmechanik und dadurch auch einige feinmechanische Werkzeuge im Haus liegen (mit einer ruhigen Hand). Das fängt schon beim Schraubendreher an.... ich denke man kann auch mal fünf Euro für einen passenden Schraubendreher ausgeben - auch wenn man ihn dann nie mehr braucht ;-) Ich könnte kotz.... wenn ich mit einen falschen Schraubendreher abrutsche und spuren auf dem Gehäusedeckel hinterlasse (ein Prinzip der Mechanikerehre ;-)) gerade wenn eine NIZO schon 40 Jahre ohne große Gebrauchsspuren "überlebt" hat, ist es umso ärgerlicher wenn ich dann (weil es schnell gehen muss) mit einem Spaten die Schrauben beschädige und auch dann noch Kratzer auf dem sichtbaren Bereich hinterlasse. Also Kamera mit zum Eisenwarenhändler und dort den passenden Schraubendreher kaufen....... ich habe mir letztes Jahr einen kompletten Satz Schlitz/Kreuzschlitz von der Firma WERA (gutes Preis/Leistungsverhältnis) gekauft, ca. 45 Euro im Grosshandel, damit ist das Werkzeug auch noch nach der 100ten Schraube einwandfrei. ;-) Was man noch bei DIY benötigt ist oben zu sehen, saubere ölfreie Pressluft (Staub) und Kontaktspray. Bei der Nizo nehme ich ein neueres Kontaktspray "60 plus". Normalerweise nehme ich für starke Verschmutzung Kontakt 60 zum reinigen und hinterher Kontakt 61 zum pflegen und schützen. Kontakt 60+61 ist aber wirklich aggressiv, aber manchmal bei extem starken Kontaktproblemen unumgänglich. auch ein paar EinwegHandschuhe wären nicht schlecht, Handschweiß kann spuren hinterlassen. Was kann man zur Pflege nun tun? Wir haben ja gesehen, das haupsächlich Kontaktschwierigkeiten diese NIZO aus dem Gefecht gesetzt hat - ich vermute deshalb, das mindestens die Hälfte aller defekten Kameras das selbe Schiksal haben - oxidation durch Luftfeuchtigkeit und Sauerstoff. Was ist mit dem neu schmieren? Bei dieser Kamera sind bis auf einer Ausnahme alle sichtbaren (Zahn)Räder trocken, es schaut auch so aus, als wenn dort noch nie ein Schmierstoff aufgetragen war. Da die Kamera ohne komische Geräusche läuft, sehe ich von einem neuen schmieren der beweglichen Teile ab. Ich hatte zwar an ein wenig Teflonspray schon gedacht - aber auch gleich verworfen. Die Ausnahme ist das Ritzel am Zoommotor, hier befindet sich sichtbar ein kleiner Klecks (Messerspitze) Schmierstoff. Bei dieser Kamera sieht er aber noch einwandfrei aus, nicht verharzt, das Zoom läuft auch in der langsamen Stufe einwandfrei. Also schmieren hier einfach vergessen.
  13. Torsten ist der Held des heutigen Tages ;-) Schaltplan bzw. Abgleichvorschrift ist angekommen. Also demnächst hier weitere Infos zur DIY NIZO Pflege (mit bunten Bildern) ;-) Ich bin erstmal wieder raus, meine Steuererklärung macht sich nicht von selbst, leider......
  14. oh....stimmt, hätte ich vergessen. nein, nix...... bis auf dem schaltplan der drinnen klebt. das wäre natürlich super...... email? Fax?
  15. jetzt muss ich erst überlegen wie kann man das realisieren kann - überhaupt die Belichtung neu abgleichen. szenario: 1. eine Graukarte aus ca. 30cm mit künstlichem Licht anstrahlen 2. eine S8 Kassette in die Nizo einlegen (z.B. K40) und Blendenzahl von der Graukarte im Sucher ablesen 3. mit Handbelichtungsmesser bei 40ASA und 1/48 Belichtungszeit die Blende ablesen und vergleichen - evtl. die Nizo darauf am Poti nachjustieren.
  16. Noch eine Frage, wie sieht das bei NIZO und den automatischen ASA Werten aus? Gab es da nicht mit neuen FilmMaterial große Probleme? Der Streifen (1) tastet Kerben mit 20mm ab......
  17. Ich hätte das gleich ausporbiert, sind ja nur wenige Handgriffe.... nur ich habe keine 2,7V Z-Diode liegen. Muss erst zum Conrad und das ist von mir aus immer eine ewige Qual. Mal schauen wann ich mir die Zeit dafür nehme.
  18. Ja, klar - daran hatte ich gar nicht gedacht.
  19. Nun kommen wir der Lösung schon deutlich näher, versprochen ;-) Oben sehen wir bei 1 das Rad für die Überblendung. Dazu dreht sich das Rad und ein Schalter läuft auf die Aussennocken des Rades, damit wird die exakte Einzelbildlänge der Überblendung gesteuert (kleiner roter Pfeil). Steht dort auf dem Rad oben das "R", ist die Kamera total blockiert!!!! Erst wenn man den "R" Knopf oben auf dem Kameragehäuse drückt läuft die Kamera - und wirklich NUR dann. Interessant ist noch der lange schwarze Hebel (langer roter Pfeil im Foto) er bewegt sich einige Millimeter nach links - ich vermute hier wird die S8 Kassette entsperrt um Rücklaufen zu können. So, nun kommt der Zufall zur Hilfe. Drücke ich meine gefundene "Zwangsauslösung" (2) und dann den "R" Knopf oben auf der Kamera - läuft die Rückblende durch, das Rad dreht sich, der Motor dreht sich in der Laufrichtung um und bleibt nach ablaufes des Rades stehen. Jetzt wieder mit der Zwangsauslöung und gleichzeitig den "R" Knopf drücken und siehe da - Kamera läuft wieder normal - mit allen anderen Handauslöser. Ja, es war nur ein weiteres Kontaktproblem (oxydiert) am "R" Drehrad. Kleiner Fehler, große Wirkung. Ich habe die "R" Schaltung nun ein paar mal durchlaufen lassen und die NIZO läuft im Moment wieder wie am ersten Tag. Aber erst das Ganze wieder zusammenbauen und dann einmal alle anderen Schalter auf Funktionen durchtesten. Ich vermute die meisten Nizos werden ähnlich nur Kontaktprobleme haben. Am besten alle schalter regelmässig durchschalten, besonders die, die man nicht oft drückt. ;-) Bevor ich aber wieder die Kamera zusammensetze werde ich mich der 2,7V Quecksilberbatterien annehmen, mal schauen ob das mit einer 10 Cent Z-Diode funktioniert. Das wird aber noch dauern, habe noch andere Baustellen hier. Falls noch weitere Fragen zu meinen knappen Ausführungen sind, einfach fragen.
  20. Jetzt wird es leider etwas theoretisch. Ich habe hier mal versucht den Schaltplan etwas grob zu strukturieren und zu analysieren wie ich ihn verstehe. 1. Der grüne Block (1) ist der Tongenerator für das synchronisieren eines Tonbandes etc. - für uns völlig uninteressant. 2. Der gelbe Block (2) ist die Ansteuerung für den Motorzoom. Wird die Zoomtaste völlig nach unten gedrückt, liegt am Motor die volle Voltzahl vom Batterieblock an (9V). Nur halb gedrückt, läuft die Motorspannung über den BC208A Transistor - der über die Z-Diode in seiner Durchlässigkeit gebremst wird, es kommen nicht mehr die vollen 9V durch, die Folge ist, der Motor/Zoom dreht langsamer. 3. Der Filmtransportmotor im Block 3. Etliche Schalter sind hier zu finden und damit eine hohe Fehlerquelle. Nicht ganz klar erschliesst sich mir die Regelung der Motorgeschwindigkeit von 18/24/54 B/sec. 4. Block 4+5 ist der "Auslöser" der Kamera. Im Block 4 sehen wir dazu die Regelung der Langzeitbelichtung (Lichtsensor PW2) und die FlipFlop Schaltung für die regelbare Einzelbildschaltung (Timer). In Block 5 lag mein erstes Problem, der rote Pfeil zeigt den Kontakt des Relays, wird dieser geschlossen läuft die Kamera los und bewegt den Filmtransport. Gesteuert wird das Relay über den Transistor BC336, schaltet dieser auf Masse durch, zieht das Relay an. Hier kann man also bei der Fehlersuche ansetzen. Ist das Relay noch i.O? Hat die Schutzdiode 1N4148 einen Kurzschluss und schliesst Relay kurz? Ich habe die Relayseite mit dem Transistor mit einen Kabel auf Masse gelegt und siehe da, das Relay zieht einwandfrei an und die Kamera schnurrt. Also, schaltet der Transistor BC336 nicht durch, entweder weil er defekt ist oder weil er von Block 4 keinen Befehl bekommt. Nun könnte man sich tot suchen. Aber da ich Erstbesitzer der Kamera bin und weiß, das Anfang der 80er Jahre die letzte Kassette einwandfrei durchlief und seitdem die Kamera im Alukoffer lag, gehe ich von einem Lagerschaden aus. Sprich - Kondensatoren defekt oder Kontaktprobleme mit weiteren Schaltern. Man sollte erst einmal von Kontaktproblemen ausgehen. Ohne Lageplan der Bauteile (Serviceheft) halte ich ein wildes ausmessen der Rückseite der Platine für wenig hilfreich. Könnte der Handauslöserschalter einfach oxydiert sein? An der NIZO gibt es auch den kleinen roten Hebel, den Dauerauslöser. auch damit läuft die Kamera nicht. Das beide Schalter gleichzeitig defekt sind, ist eher unwahrscheinlich. Schauen wir uns den Block (3) nochmals an, hier sind direkt Kontakte am Motor. So wie es ausschaut sind sie für die "Überblendfunktion" zuständig. Hier kann der Motor in der Drehrichtung durch umpolen gesteuert werden.
  21. Ja, habe mich zu früh gefreut...... heute morgen ging sie wieder nicht, einfach tot die NIZO. Es zieht einfach nicht das Relay an. Bewege ich den isolierten Hebelarm (2) läuft sie - ist praktisch eine "Zwangsauslösung" - und zwar ob ich den Auslöser drücke oder nicht. Also ein sehr guter erster Test um zu schauen ob der Motor überhaupt noch i.O ist. Auch dazu noch eine Bemerkung, wenn ich über Reparaturen von NIZO was finde, betrifft es meistens den Antriebsstrang. Ich habe sogar einen angeblichen Motortausch gefunden, weil nur noch Zeitlupe lief. Das ist natürlich quatsch, schaut man sich den Schaltplan an, sieht man, das der Motor nur eine Wicklung hat. Läuft er in einer Geschwindigkeit, sollte er auch erstmal in Ordnung sein und der Fehler ist wo anders zu suchen. Kurzform zum ersten testen, wenn die Kamera nicht mehr auslösst: 1. frische (Motor) Batterien einlegen 2. Einschalten nicht vergessen (ohne Gehäusedeckel kann man dies mal schnell vergessen) 3. Zoom motorisch bewegen - läuft er, kommt auch Strom in die Kamera.(keine Kontaktprobleme mit dem Batteriepack) 4. Zwangsauslösung am Kontakt 3 oben im Bild Läuft sie dann an = schon mal gut, deutet auf Kontaktprobleme die zu lösen sind (komme später darauf zurück)
  22. Die Reparatur ging ja schnell. ich bin mal Oberflächlich die Schaltwege des Motors durchgegangen: Nr.1 ist ein Relay und zieht Hebel 2 an. Dadurch drückt der weisse Plastikkopf (Isolierung gegen Masse) ein Kontaktpärchen (3) zusammen. Hier war anscheinend der Fehler..... Jedesmal beim Auslösen der Kamera gibt es hier einen blauen Funken, der Motor zieht wohl ordenlich Ampere für diese kleinen Kontakte. Ich habe sie gereinigt (Löschstreifen mit Kontakt 61 getränkt und mehrmals durchgezogen) und die kleine Nizo schnurrt wieder. Morgen muss ich mal schauen ob nun auch wieder alle Geschwindigkeiten (18/24/54) funktionieren, wäre toll.
  23. Bis jetzt habe ich erst die 8 Gehäusedeckelschrauben entfernt und beide schwarzen Gehäusedeckel entfernt, bis jetzt ist noch alles gut.... ;-)
  24. Oben die NIZO aufgeschraubt, bitte merken wo welche Schraube war, sie haben unterschiedliche Längen! Da die Elcos zu finden wird eine Fummelarbeit ;-) Rückseite der NIZO. Interessant Punkt 1, hier wird die ASA Zahl von der Kassette abgefragt und über ein Gestänge auf ein Ritzel (2) übertragen, vermutlich ein Poti. Für heute ist erst einmal die "NIZO Forschung" zu Ende.....
  25. Ich habe mal die Nizo 561 macro geöffnet..... und tatsächlich, der Schaltplan klebt innen am Gehäuse an. Was für ein netter Service von Braun! Wie man sehen kann, ist die NIZO 561 + 801 elektrisch absolut identisch.
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