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Stereominister

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  1. Noch ein Zusatz zu meiner Liste: - Spot Metering mit TTL Belichtungsmesssung: Wenn ich Ektachrome verwende und z.B. eine Person vor hellem Hintergrund habe, bei der es auf die Details (Gesicht etc.) ankommt, zoome ich zuerst auf das Gesicht, lese die Belichtung im TTL-Belichtungsmesser der Kamera ab, stelle diese Blende manuell ein und zoome wieder auf die ursprünglich geplante Brennweite bevor ich filme. - Eingebauter Wrattenfilter: Das Symbol Sonne heißt bei fast allen Kameras, dass der Filter eingeschwenkt ist (drin). Das Symbol Glühbirne heißt bei fast allen Kameras, dass der Filter ausgeschwenkt ist. (Erklärung ist hier ja bekannt, aber für Neueinsteiger ist das eine sehr wichtige Info). - Zum Scanning: Nicht nur modifizierte Projektoren oder FDL60 sind auszuschließen (beides habe ich vor allem in Deutschland angetroffen). Es gibt tatsächlich ein paar Klitschen (ein anderes Wort halte ich für unangemessen), welche mit dem Wolverine scannen. Offtopic dazu: Eine Bekannte in Singapur, welche professionell für ein Modeunternehmen produziert, durfte hohes Lehrgeld bei einem Dreh in Hong Kong zahlen (bzw. ihr Arbeitgeber). Der dortige Produktionspartner versprach einen professionellen externen Dienstleister, der sich um die Super8 Sachen kümmert. Es gab eine ungewartete Beaulieu 4008, die beim Dreh auseinandergefallen ist, der Film wurde amateurhaft handentwickelt und auf dem Wolverine gescannt. Das Ergebnis ist absolut unbrauchbar. Zum Glück hat sie eine digitale B-Roll, aber alleine für die gescheiterte Super8 Eskapade wurde ein hoher Geldbetrag vergeudet.
  2. Noch ein paar Punkte, über die ich mir mal Gedanken gemacht habe, als ich einen Workshop gegeben habe (ein wenig unsortiert). Zielpublikum waren zum Großteil "Digital Natives", von denen ein paar sogar teilweise professionell unterwegs sind (drehen Videos für Werbeagenturen etc.). Daher hier kein Fokus auf analoge Projektion und analogen Schnitt oder sogar Print. Bester Einstiegsfilm für blutige Analog-Anfänger? Kodak Vision3 200T. Funktioniert drinnen (ohne Filter), draußen (mit Filter), deckt einen vernünftigen Empfindlichkeitsbereich ab, wird von fast allen Kameras richtig gelesen, kann auch mal überbelichtet werden, sieht brauchbar aus (500T ist bereits Geschmacksache was das Korn angeht). Ist auch sonst der beste Allroundfilm. Wichtigste Merkmale für eine Kamera, sodass man sie im digitalen Workflow mit allen Filmtypen ansatzweise vernünftig verwenden kann? 24 B/s Geschwindigkeit, manuelle Belichtung möglich, Ausschwenken des Filters manuell möglich. Auch wichtig: Brauchbare Optik, guter Bildstand, liest alle gängigen Filme richtig, läuft ruhig. Diese Eigenschaften sind für den nicht-Kenner meist weniger ersichtlich auf den ersten Blick. Beste Seiten, um schnell Daten zu Kameras abzufragen: http://super8wiki.com https://www.filmkorn.org/super8data/database/cameras_list/cameras_list.htm Goldene Regel für neue / fremde Kameras für Produktionen: Niemals eine Kamera gebraucht kaufen und damit direkt zu einer Produktion aufkreuzen. Immer zuerst einen Testfilm verballern. Bei Leihkameras nachfragen, wann der letzte Film geschossen wurde und wann das letzte Mal eine Wartung stattgefunden hat (v.a. bei Beaulieu). Wenn bei der Produktion richtig viel Geld im Spiel ist, unbedingt eine zweite Kamera dabeihaben. Geeignete Labs finden: Weitgehend vollständig ist das Global Lab Directory von Kodak (auf 'S8mm' achten): https://www.kodak.com/en/motion/page/labs Sollte man außerhalb Europas sein und hat keine Ahnung sind die erste Anlaufstelle für alles Professionelle die Amis (Pro8mm / Cinelab / Spectra) Entwicklung (für Produktionen): Nach Entwicklungsmethode fragen. Vision-Material sollte maschinenentwickelt werden. Telecine-Vorbereitung (Ultraschallreinigung) mitbestellen. Wenn es eilt, unbedingt nach Turnaround-Zeiten fragen und Post-Modalitäten im Voraus klären. Scanning (für Produktionen): Unbedingt nach Scanner fragen. Modifizierte Projektoren und Bosch FDL60 Zombis genügen nicht für heutige professionelle Ansprüche. Will man die Perforation sehen, was heute oft gewollte ist, lautet das Zauberwort "open gate scan" als Auftragszusatz. Für kleinere Instagram-spots reicht HD, sofern kein intensives grading stattfinden soll. Ansonsten mindestens 2k, besser 4k. Für Farbnegativ einen Log-Scan bestellen. Für Ektachrome einen "flat" scan bestellen, im besten Fall mit HDR (falls das Haus einen Lasergraphic Scanner hat). Datenblätter: Ja, alle Kodak Filme haben Datenblätter. Darin stehen z.B. alle geeigneten Leuchtmittel, resultierende Empfindlichkeiten der Filme und geeignete Filter mit resultierender Filmempfindlichkeit. Vor allem wichtig, wenn es etwas professioneller zugehen soll. Hier als Links: Vision3 50D: https://www.kodak.com/content/products-brochures/Film/VISION3_50D_5203_TI-2657_Technical-Data_EN.pdf Vision3 200T: https://www.kodak.com/content/products-brochures/Film/VISION-200T-Sellsheet_US_4PG-EN.pdf Vision3 500T: https://www.kodak.com/content/products-brochures/Film/VISION3_5219_7219_Technical-data.pdf Ektachrome 100D: https://www.kodak.com/content/products-brochures/Film/KODAK-EKTACHROME-100D-COLOR-REVERSAL-FILM-5294-7294-datasheet-EN.pdf Tri-X: https://www.kodak.com/content/products-brochures/Film/TRI-X-7266-Technical-Data-EN.pdf Film auftauen (laut Datenblättern): Frisch aus der Gefriere bei 39 Grad Celsius Unterschied laut Datenblatt mindestens 1.5 Stunden. Bei 8 Grad Celsius (aus dem Kühlschrank) eine Stunde. Belichtungsrichtwerte bzgl. eingebautem Filter (ohne Wrattenfilter / mit Wrattenfilter) Vision 50D: 50 ISO bei Tageslicht und ohne Filter / Filter weglassen, da Tageslichtfilm. (Für Kunstlicht, siehe Datenblatt) Vision 200T: 200 ISO bei Kunstlicht und ohne Filter / 125 ISO bei Tageslicht mit Filter Vision 500T: 500 ISO bei Kunstlicht und ohne Filter / 320 ISO bei Tageslicht mit Filter Ektachrome 100D: 100 ISO bei Tageslicht und ohne Filter / Filter weglassen, da Tageslichtfilm. (Für Kunstlicht, siehe Datenblatt). Tri-X: 200 ISO bei Tageslicht und ohne Filter, 160 ISO bei Kunstlicht und ohne Filter / Wrattenfilter weglassen (weitere Filter im Datenblatt) Farbnegativ kann man gerne überbelichten (eine Blende problemlos). Ektachrome 100D muss genau belichtet werden. Belichtungszeiten: Beaulieu-Kameras tanzen aus der Reihe (eigenes Thema). Die Meisten Super8 Kameras haben einen Hellsektor von 150 Grad. Falls man extern misst, ergeben sich folgende Belichtungszeiten: 18 B/s: 1/43.2 s 24 B/s: 1/57.6 s 36 B/s: 1/86.4 s 54 B/s: 1/129.6 s XL Kameras haben meistens einen Hellsektor von 220 Grad. Das ergibt 18 B/s: 1/29.5 s 24 B/s: 1/39.3 s 36 B/s: 1/58.9 s 54 B/s: (1/88.4) In fast allen Anleitungen wird davon abgeraten, da dies den Verschluss beschädigen kann (z.B. Canon 1014 XLS) Für die Prismenkorrektur nochmals 1/3 Blende draufrechnen, falls es präzise sein soll (das heißt, wenn man Ektachrome 100D verwendet).
  3. Für Tiefenschärfe gibt es verschiedene Apps. Ich verwende immer die von Kodak, weil sie Super8 hat. Interessant v.a. beim Zoomen. https://www.kodak.com/en/motion/page/kodak-cinema-tools Einziger Knackpunkt: Es gibt keine DOF Berechnung für 16mm sondern nur für Super16.
  4. Hatte ich glaube ich schonmal woanders gepostet: Im 2013 gedrehten Film "Shadow of the lotus" wurde tatsächlich mit einer Pentaflex 16 gedreht. Die Kritiker hat der Film allerdings nicht so überzeugt (https://www.imdb.com/title/tt3345528/). Allerdings gibt es ein Bild vom Dreh, wo auch die Kamera in den Händen von Regisseur/DOP/Produzent Jeff L'Heureux zu sehen ist:
  5. Evtl. haben die Kundschafter des Friedens da was ausgekundschaftet? 😄 Super Bericht! Die Optiken klingen aber alle ziemlich gut! Schmeiße ich was durcheinander, oder gab es entweder Pentacon oder Pentaflex auch mal mit M42 Mount? Außerdem eine verstellbare Sektorblende, Spiegelverschluss, Wechselmagazin... Irgendwo hörte ich mal den Kosenamen "Arriflex des Ostens".
  6. Und für wen gelten diese Katalogpreise dann? Das ist ja schliesslich der offizielle Katalog für die USA. Hier (Singapur) gibt es keinen Distributor und man bestellt direkt über die Kodak Niederlassung zu ebendiesen Preisen. Umgerechnet wird zum tagesaktuellen Wechselkurs, obendrauf kommen nur Versand und 8% MwSt.
  7. Da langt Kodak in Europa aber ganz schön zu... Hier als Referenz der US Katalog: https://www.kodak.com/content/products-brochures/Film/Kodak-Motion-Picture-Products-Price-Catalog-US.pdf 42.99 USD, das letzte mal angehoben am 2. April 2022. Selbst mit 19% MwSt. oben drauf wären das unter 50 Euro.
  8. Habe am 27.02. über Kodak Singapur bestellt und prompt aus den USA geliefert bekommen…
  9. 2022 - erfolgreichstes Jahr? Es ging ja erstmal mit einer Insolvenz los. Qualitätsmanagement? Die Tests des 16mm Materials sind jedenfalls nix und kommen nur knapp „besser“ also Foma. Seltsam.
  10. Habe einen 500T in meiner 16mm Kamera vergessen - seit einem Jahr. Das waren Testaufnahmen für Abendszenen mit verschiedenen Beleuchtungsoptionen. Entwickeln + Scannen, oder besser wegwerfen und nochmal machen? Es geht vor allem um Erkenntnisse, ob bestimme Beleuchtungssituationen ausreichend sind.
  11. hier nochmal zwei Tests. Als Umkehrfilm scheint er gut zu funktionieren.
  12. Etwas off topic, aber "Shadow of the lotus" wurde damit gefilmt. Ich habe mal gelesen, dass extra auf 16mm Fuji Ettern gefilmt wurde, um das "Feeling" von alten Hong Kong Action-Filmen zu bekommen (https://www.youtube.com/watch?v=EHnjN4KX8vg). Bei den Kritikern kam der Streifen aber ehe so semi-gut (aka schlecht) weg.
  13. Selbst die Canon 1014 xls hat 150 grad normal, während man auf 220 umstellen kann. Meines Wissens nach hat fast keine Super 8 Kamera 180 Grad.
  14. Haben die meisten Super8 Kameras nicht einen Hellsektor von 150 Grad?
  15. https://zeissikonveb.de/start/basteleien/panascope-8.html Marco Kröger hat eine DS8 Kamera auf Ultrapan umgebaut und sogar einen Projektor dafür modifiziert! Leider ist sowas nur Mechanik-Göttern wie ihm vorenthalten - bin mir auch nicht sicher ob überhaupt jemand anderes mal einen Projektor dafür (um)gebaut hat. Meinen tiefsten Respekt für diese Handwerkskunst!
  16. Das liest sich ja haarsträubend! Wenn ich das mal vergleiche mit dem Ruf, welches das "alte" Filmotech-produzierte Material genossen hat, kann man sagen, dass hier mal wieder "Made in Germany" erfolgreich in die Sch**sse geritten wird.
  17. Ist bestimmt eine Widescreen Variante des Vista-Vision Formats 😉
  18. wollte nochmals hierauf verweisen. Hier wird ecn2 verwendet.
  19. Das ist doch mal eine sehr genaue Überprüfung! Danke dafür! blöde Frage: wenn man ecn2 Chemie nimmt, sollte es weniger körnig werden, oder?
  20. Wäre es Farbe, wäre der passende Soundtrack „Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys“ Spaß beiseite: Gute Arbeit! Erinnert hin und wieder an die goldenen Zeiten des Italienischen Films (Fellini & co lassen grüßen)
  21. Der Film „was tun wenn’s brennt“. Es geht um eine Hausbesetzergruppe im Berlin der 80er Jahre, die ihre Aktionen auf super8 dokumentiert. Unter anderem zu sehen ist eine Beaulieu 4008 und Til Schweiger versucht im Kaufhaus Tetenal Entwickler zu stehlen 🙂 die Anfangsszenen könnten auf Super8 gedreht sein - bin mir aber nicht sicher.
  22. Zuerst einmal: Ich war noch nie dabei, aber alleine vom Mitlesen habe ich den Eindruck, dass alles top organisiert ist - v.a. ohne dass monetäre Interessen dahinterstecken! Wer es also nicht mag, kann ja mithelfen, etwas besseres zu organisieren anstatt sich zu beschweren. Bei mir passt es wohl - wiedereinmal - nicht in meinen Jahresplan, obwohl ich ja hin und wieder nach Karlsruhe komme, was nicht weit weg ist. Mal sehen wie die nächsten Monate laufen. Wenn das Platz im Programm hat und interessiert, wäre es auch möglich, Euch einen meiner Filme (kurz, 3min) zu schicken für den Abend?
  23. Soweit hatte ich nicht geschaut. Der Kodak 250D ist klar besser, das ORWO Material in 16mm überzeugt mich nicht.
  24. Sorry für den Doppelpost: Hier noch ein Vergleich für 35mm und 16mm Cinefilm von "ORWO". Es ist mir nicht klar, was Stock 1,2,3 etc. bedeutet und ob das jetzt NC400 oder NC500 ist. Klar ist nur, dass ein paar Materialien in 35mm und andere in 16mm sind. Die 16mm sehen meiner Meinung nach grauenvoll aus, während die 35mm so aussehen wie von einem Italowestern aus den 70ern (auch kein Qualitätsprädikat). E
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