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Lichtspieler

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Alle erstellten Inhalte von Lichtspieler

  1. Ein schönes Kameraportrait, Film-Mechaniker. Genauso aufwendig geschrieben, wie die Art Deco Oberfläche gestaltet. Und Du erinnerst zu recht daran, wie haltbar so eine mechanische Kamera sein kann, wohingegen in 20 Jahren so ein Handy-Spielzeug keinen Pieps mehr von sich gibt. Vielen Dank für das Portrait, es wird mein Archiv bereichern. 😀 Ich bin erst seit etwa 2 Monaten in diesem Forum, weiß also noch nicht wie lange, oder wie regelmäßig Du solche Portraits veröffentlichst. Deshalb frage ich mal ganz unbedarft, ob wir auch noch mit einem Portrait der Nizo Heliomatic S2R rechnen können. Das Ding liegt zwar wie ein Backstein in der Hand, sieht dafür aber auch eher aus wie ein Kunstwerk, denn wie ein schnöder Gebrauchsgegenstand. Mich würden auch Pflegehinweise interessieren, die Haltbarkeit der Selenzelle, und welches Zubehör es gegeben hat.
  2. Es gibt eine weitere Möglichkeit, dem Zeichentrickfilm Bewegungsunschärfe beizubringen. Einfach, indem schnell bewegte Kanten entsprechend unscharf gezeichnet werden. In der Praxis wird dann gerne eine Aneinanderreihung rechtwinklig zur gedachten Kante stehender Linien gezeichnet. Dieser "Zebrastreifen" simmuliert die mit Karacho vorbeisausende Kante. Das funktioniert erstaunlich gut, selbst bei solch kleinen Objekten wie sausenden Augäpfeln ist der Effekt auf den Zuschauer recht überzeugend. Nachteil: Der Zeichenaufwand erhöht sich natürlich. Man muß viel mehr Bildinformation bewußt gestalten und kontrollieren, als einen einfachen Strich.
  3. Also nochmal zusammengefasst: Was gleich bleibt, ist die Drehzahl der Scheibe, und damit ihre Winkelgeschwindigkeit. Die Spurgeschwindigkeit vergrößert sich zwar in den Außenbereichen, aber das ist irrelevant, da sich auch die nicht genutzten, die nicht belichteten Scheibenabschnitte entsprechend vergrössern. Bei der Schallplatte ist das anders, da gibt es keine ungenutzten Spurabschnitte, beim Kammatographen schon. Die Bildscheibe dreht sich scheinbar ruckweise, ebenso wandert sie ruckweise nach links (Vom Kameramann aus gesehen), damit eine Spiralform der belichteten Bereiche entstehen kann. Die ruckweise Bewegung nach links ist nicht überraschend, denn das können jeweils nur Millimeterbruchteile sein. Überraschend für mich ist die Ruckbewegung der Rotation, denn dazu muß jedesmal die gesamte Masse des Glases verzögert, und wieder beschleunigt werden. Jeder Ruck dürfte den Außenbereich der Scheibe um etwa 12 mm weiterdrehen, und das etwa 12 mal pro Sekunde (Rechnerische Bildrate ca. 12 Bilder/ Sekunde). Sinnvoll erscheint mir ein Ausgleich zwischen Drehbewegung des Kameramannes und Ruckbewegung der Bildscheibe. Zum Beispiel in Form einer Schwungscheibe, oder einer sehr weich arbeitenden Feder. Dieser Mechanismus, sowie das Schrittwerk zum Scheibenvortrieb, ist auf den bisherigen Bildern nicht zu sehen, würde aber die letzten Fragen beantworten. Auffallend an den bisherigen Photos ist bereits die absichtlich kurze Belichtungszeit, wie sie sich in den sehr kurzen Hellsektoren ausdrückt, die nur je eine Objektivhöhe groß sind. Die entsprechend verlängerten Dunkelsektoren sollen vermutlich eine entsprechend sanfte Ruckbewegung der Bildscheibe ermöglichen, die eben der Masse des Glases geschuldet ist. Wer einen Kammatographen besitzt, dürfte in der Lage sein ihn auch praktisch einzusetzen. Er müsste sich nur ein paar dünne Glasscheiben im korektem Maße, mit einer charakteristischen Randkerbe, schneiden lassen, und diese mit Umkehr-Emulsion beschichten. Die Entwicklung wäre dann der Eigenentwicklung schwarz-weißer Photos vergleichbar. Einige Forenteilnehmer scheint es bereits zu jucken... 🛠️
  4. Hmmm.... Emulsion läuft in weitem Kreisbogen unter einer schlitzförmigen Blende entlang ? Wäre das denkbar ? Man sparte sich den intermittierenden Bewegungsmechanismus, der für die Massenträgheit einer Glasscheibe sicher sowieso nur schwer umzusetzen wäre. Voraussetzung wäre eine relativ empfindliche Emulsion, um die Schlitzblende möglichst schmal halten zu können. Damit wäre der Apparat sicher auf Aufnahmen im Freien bei klarem Himmel angewiesen. Allzu schnelle Bewegungen der Aufnahmeobjekte müssten auch zu deren Deformation führen, da ihre bewegte Oberfläche bei bewegtem Schlitzverschluß zu jeweils unterschiedlichen Zeitpunkten aufgenommen würde. Aber der Apparat ist ja sowieso mehr als experimentelles Spielzeug zu betrachten, denn als ernsthaftes Aufzeichnungmedium für die Ewigkeit. Die Glasscheibe scheint mir auf einem Schlittengestell montiert zu sein, das bei Benutzung in einer gleichmäßig horizontalen Bewegung seitlich aus dem Gehäuse auszufahren scheint. Daurch ergäbe sich auch die notwendige spiralförmige Belichtungsreihe auf der Aufnahmescheibe. Lieber Dent-Jo, was verstehst Du unter "sirecords" ? Ein Modellname von Grundig ? Oder noch ein seltenes Videosystem ?
  5. Oh..äh... Verzeih lieber TED (Tätschel). Ich dachte eigentlich an den Urahn von TED aus den... 10er oder 20er Jahren. Dieser Versuch diente auch weniger dem Erfinden eines Videosystemes (dem ersten der Welt), sondern mehr der Reproduzierbarkeit von Fernsehsignalen zur erfolgreichen Erfindung des Fernsehens selbst. Aber Moment mal... Dein TED läuft !? Donnerwetter, das ist ja mal was besonderes. Was läuft denn ? Fußball ? Speed Racer ? Langnese Eis ? Oder Flora Soft ? Ich möchte vorschlagen die Funktion Deines TED Spielers mal auf Video aufzuzeichnen, und auf Youtube hochzuladen. Denn wer weiß, wie lange er das noch durchhält. Die Ersatzteilabteilung bei Telefunken soll etwas langsam sein, habe ich gehört...
  6. 30 Sekunden, bzw. 45 Sekunden. Gemessen an den Bildern des Auktionspostens, scheint der Bildstand nach außen hin eher abzunehmen. Die letzten Sekunden in sehr hellem Sonnenlicht sind in der Position bereits leicht versetzt. Eine ungewöhnliche Idee, aber letztenendes nicht mehr als ein Spielzeug. Selbst mit Weiterentwicklung. Als Ahne der Laserdisc dürfte man aber eher Schallplatten mit Videosignal bezeichnen, die es ebenfalls als Laborwerk einst gegeben hat. Oder Magnetplatten mit Videosignal, die es einst sogar als Videoautomaten auf den Markt geschafft hatten.
  7. Und wer sich jetzt auf die Schnelle einen Überblick über mögliche Anamorphoten verschaffen möchte, dem hilft vielleicht diese ältere Liste von Hr. Baumgartner: Linse Komprimierungsfaktor Lichtverlust (In Blenden) Beaulieu-Iscorama-Schneider..........1.5x..(5ft - infinity).....................1/4 (10mm prime lens) Bell & Howell......................................2x....(5ft - infinity)......................1/3 Bolex/Moeller......................................1.5x..(focusing 2m-Inf).............1/3 Centascope (fixed focus)..................1.5x.............................................1/4 CentaVision..(focusing).....................2x....(made by Isco)..................1/3 Cinepro...............................................2x................................................1/3 Dyaliscope..........................................2x................................................1/2 Delrama..............................................2x...(fixed focus)........................1&1/4 approx. Delrama...............................................1.5x..(fixed focus)......................1&1/4 approx. ElmoScope.........................................2x.................................................1/3 Expandascope..................................2x..................................................1&1/4 Fantascope.......................................2x...................................................1/3 Filmorama.........................................2x...................................................1/3 Hexascope........................................2x...................................................1/3 Hypergonar(CinemaScope)............2x. 16/35mm(focusing)................1/2 Hypergonar(CinemaScope)............2x..Large 16mm(fixed focus).......1/2 Hypergonar(CinemaScope).............1.75x..Small 8mm(fixed focus)...1/2 Ikonomorphot....................................1.5x.................................................1/2 Iscorama 36 & 46..............................1.5x.................................................1/3 Iscorama..(CentaScope)...................2x...................................................1/3 Iscorama 54.......................................1.5x.................................................1/4 Iscorama SPA.....................................1.5x...(slideprojadapter)...............1/3 Iscorama Widescreen-2000.............1.5x..(fixed focus).........................1/3 Kenko(scope)[also Cambron]..........1.75x...............................................1/4 KinoScope..........................................1.5x....(fixed focus).......................1/4 KonicaScope......................................1.5x.................................................1/3 Kowa (16H,8Z, etc)............................2x...(5ft - infinity).........................1/3 Kowa PA-35 (In-Flight).....................1.75x...(5ft - infinity).....................1/3 Magnascope (enlarger lens)............1.5x..(complete focusing).............1/3 Petrascope.........................................1.5x................................................1/4 Proskar................................................2x.............................................. ...1/3 Polestar...............................................2x.............................................. ...1/3 Palamorphot.......................................1.5x(crude slide lock focus)........1/4 Sankor 16-C..(focusing)....................2x..(5ft - infinity)..........................1/3 Sankor 16-D..(focusing).....................2x..(5ft - infinity).........................1/3 Supa-60 (focusing)............................1.5x...............................................1/3 Sun A-Lens......(focusing)..................2x..................................................1/3 Totalvision/Ruralscope......................2x..................................................1/3 Sankyoscope......................................1.5x...(fixed focus).......................1/3 VistaScope...{8mm format}...............1.5x...(fixed focus)........................1&1/4 approx. VistaScope...{16mm format}.............1.5x....(fixed focus).......................1&1/4 approx. Widescreen S-60...............................1.5x....(fixed focus).......................1/4 Widescreen 2000...............................1.5x....(fixed focus).......................1/4 YashicaScope.....................................1.5x...(fixed focus)........................1/3
  8. Niedlich, Panther. Das muß ja ein ganz früher Coca-Cola Film sein. Das Auto rübergerettet aus dem Krieg, und der Kühlschrank wartet noch auf den regelmäßigen Besuch des Eismann's. Dafür blinzelt uns bereits der Kobold an. Auffallend beschaulich in der Inszenierung.
  9. Nun ja, 13 Löcher pro Filmbild kann man in dem Fall tatsächlich niemandem zum Vorfurf machen. In vielen Fällen sollen ja die einzelnen Bilder des Streifens mit Inhalt gefüllt werden, und ein horizontal orientiertes Format sieht eben viel angenehmer aus, als ein vertikal orientiertes. Das merkt man zum Beispiel daran, daß ich Videoaufnahmen vom Handy im Hochformat meist ungesehen überspringe, weil sie so auffallend scheiße aussehen. Solche technischen Unmöglichkeiten wurden in der Werbung auch schon zu analogen Zeiten verwendet. Seien wir froh, daß es stilisierte Filmstreifen überhaupt noch gibt. Ohne diese werden junge Leute nicht mal mehr die Frage stellen, was denn das für komische Randmuster sind, um dann erstaunt festzustellen, daß Film etwas mit einem "Film" zu tun hat.
  10. Wenigstens gibt es solche Wagen noch. Ich habe schon Film - und Photoaufnahmen gesehen von Opel Besessenen, deren Hallen quellen über von noch zu restaurierenden Opel Olympia Rekords und Opel Kapitäns. Falls Du noch mehr Appetit brauchst: Vom Olympia Rekord gab es in der Schweiz eine nochmals aufgemotzte Sonderversion namens "Ascona". Mit noch mehr Petticoat und Bling Bling (Und der hatte natürlich nichts zu tun mit dem späteren Opel Ascona aus Deutschland).
  11. Ähhhh.... nein. Das ist kein Taunus von Ford, sondern ein Opel Rekord A (Externe Zählweise, die Opel-interne Zählweise verwendet andere Bezeichnungen). Die vorherigen "Opel Rekords" waren in Wirklichkeit "Opel Olympia Rekords", also "Opel Olympia" - besser ausgestattetes Sondermodell "Rekord". Der schwarze Rekord hier gehört zur ersten Version mit Rundscheinwerfern, nach einer Überarbeitung wurde er mit Rechteckscheinwerfern gebaut und erhielt neue Motoren. Die Karosserie blieb aber die gleiche. Der rote Wagen dürfte ein Fiat 124 sein. Die Verfolgungsjagd ist trotzdem erste Sahne, und der ganze Film "Der Coup" sehr kurzweilig, und auch recht ungewöhnlich in dem was er bietet: Jean Paul Belmondo, Omar Sharif und Dyan Cannon machen nicht Paris unsicher, oder Kairo oder Hollywood, sondern zur Abwechslung Athen. Dazu gibt's sogar Gimmicks wie von James Bond's Waffenmeister, und die verführerische Anregung, doch mal eine große Portion Moussaka in den Ofen zu schieben. Toller Film, professionell und rasant - was das deutsche Kino so leider nie hervorgebracht hat. Na ja, Franzosen halt, die können das einfach besser als wir.
  12. Taunus 15M & 17M. Der "Badewannen-Taunus" geht ursprünglich vermutlich auf einen amerikanischen Entwurf zurück, den ein Mitarbeiter aus der Ford Zentrale auf eigene Veranlassung für einen Arbeitsaufenthalt bei der deutschen Tochter mitnahm. Ein Jahr später als in Deutschland wurde dort aus der Idee der meiselförmigen Front der 61er Ford Thunderbird. In abgeschwächter Form begegnet uns die Idee auch beim 61er Lincoln Continental (Der in dieser Form seinerseits ursprünglich als 61er Ford Thunderbird vorgeschlagen worden ist). Sicher hat diese Front den Luftwiderstand auch reduziert, seltsam ist nur die Beweisführung der Werbung: Denn bei 50 KmH spielt der Luftwiderstand noch so gut wie keine Rolle, das beginnt erst bei etwa 100 KmH. Die Werbung stammt noch aus der Zeit, als Ford Deutschland seine Fahrzeuge nicht als "Ford", sondern als "Taunus" anbot. Ein Versuch des Konzerns einen sprachlichen Abstand zu Nazi-Deutschland zu schaffen, in dem auch Ford seine guten Geschäfte gemacht hatte. Sie stammt ebenfalls aus einer Zeit, als man dem Kunden noch erlaubte sparsam mit dem Geld umzugehen. Wer keine Kinder hatte, nahm halt den Zweitürer, oder gar das kleinere Modell 12M als echtes Coupe. Zweitürige Berlina gibt's heute gar keine mehr, und wer ein Coupe (mit Berlina Grundform) will, zahlt mindestens 40.000 Euro. Und wer was anderes als Sitze in Totensonntags-Schwarz will, bekommt die auch - im Paket mit computerisiertem Laserlicht, Karbonimitat auf dem Radioknopf, und 450 PS Motor. Für die Firmenleitungen offenbar unverzichtbar... Wie konnten unsere Vorfahren nur mit zwei Türen, freundlichem Innenraum und trotzdem 75 PS überleben ? Danke für diesen interessanten Film.
  13. Tatsächlich kannte ich diese Marken schon. Von eben jenen alten Werbefilmen. Warum hat Royal Star versagt ? Wahrscheinlich deshalb, weil es in den 60er Jahren schon längst nicht mehr auf die "Geschmacksfrage" ankam. Man rauchte ein Image, keinen Geschmack. Denn die Dinger schmecken alle gleich scheußlich. Mit dem Image vom kleinen Kind mit Verständnis für Zigaretten ist man heute natürlich unten durch. Was dabei gerne vergessen wird, wenn der Zeichentrick-Junge damals sagte "Ich bin noch zu klein", dann war das ernst gemeint. Interessiert aber nicht, wenn man's "politisch korrekt" verwenden kann. Deshalb kommt heute auch keine Fernsehsendung über die Historie der deutschen Frau mehr aus ohne Renate, die Frau "die zwei Lebensfragen hat: Was soll ich anziehen, und was soll ich kochen ?" (Am besten mit Dr. Oetker). Dabei war das damals schlicht die Wirklichkeit, und nicht mal bös gemeint. Heute wird der Film aber grundsätzlich so interpretiert, als hätte es die "Politisch Korrekten" schon 1956 gegeben, und sollten durch Dr. Oetker zum Schweigen gebracht werden. Albern war es so oder so. Wie die meiste Werbung.
  14. Plansche im Meer, um alpine Gelüste zu bekommen... Das ist etwas absonderlich. Und das war's dann wohl auch, denn ich habe noch nie etwas von dieser Marke gehört.
  15. Es ist leider schon Ewigkeiten her, daß ich den Hesselbachs beim Babble zugeguckt hab. Insofern kann ich das Bild früher Episoden nicht beurteilen. Wären diese per Filmrekorder gespeichert worden, so sind dafür zwei Gründe denkbar: 1. Die Episoden wurden live ausgestrahlt, und sollte nur für Wiederholungen oder andere Fernsehsender gespeichert werden. 2. Die Produktion mit Videoausstattung war bequemer, als mit Filmausstattung. Vielleicht scheute man die Schnittarbeit, oder es gab nicht genug Filmkameras, oder nicht genug Filmkamera-Stative. Theoretisch gab es neben Film und Videoband noch eine dritte Methode in frühen Jahren Fernsehsendungen zu realisieren: Aufnehmen mit einer "Electronicam", die das Videosignal über den Äther schickt, und zugleich eine Filmrolle belichtet. Bekannterweise wurden die in den Desilu Studios in Hollywood eingesetzt, ich weiß aber nicht, ob das deutsche Fernsehen je ein Exemplar dieser Gattung gekauft hatte.
  16. Das hat man sogar schon früher getan ! Ich hab jetzt die genauen Daten nicht gerade auswendig im Kopf, aber ich glaube es war Anfang der 70er Jahre, daß der erste Kinofilm entstand, der auf einem Videosystem aufgenommen wurde. Die oder der Videorekorder wurden oder wurde durch Umbau an alte Fernsehkameras für die französische 819 Zeilen Fernsehnorm angepasst. Und lieferte damit natürlich ein schwarz-weiß Bild. Dementsprechend muß es auch ein Gerät zur Ausbelichtung auf Film gegeben haben. Vielleicht als Überbleibsel des alten "Zwischenfilmverfahrens" von vor dem Krieg, oder als Umbau eines Filmrekorders vom Fernsehen der 50er Jahre ? Mindestens seit 1980 wurde die Video-Ausbelichtung auf 35 mm Film auch in Farbe vorgenommen. So zu sehen in dem Spielfilm "Super Monster".
  17. Stimmt, der franco-belgische Zeichenstil ist mitunter eine Augenweide. In welcher anderen Comickultur könnte man schon eine Filmkamera als ein bestimmtes Modell identifizieren, statt "Gehäuse - Knöppe dran - Objektivzylinder. Fertig" !? Auch Oldtimerfans kommen auf ihre Kosten. Der gesamte Fahrzeugbestand der 40er-70er Jahre wird gut identifizierbar abgebildet. Die spektakulärsten Bilder der Yoko Tsuno Reihe liefert die Geschichte "Die Vulkanschmiede".
  18. Das habe ich ja von Anfang an zu bedenken gegeben, bzw. geahnt... daß das erste Breitbild in Deutschland schon sehr viel älter ist. Das wird die gestellte Aufgabe aber nur erschweren. Wer ging nun wirklich als erstes über 1,37 (1,33 ist ja auch nicht wirklich "schmäler") hinaus ? Und wie definiert man das eigentlich ? Massenauswertung für jedermann ? Begrenzte Vorstellung für Branchenvertreter ? Auch Vorstellungen außerhalb der Kinos (Ausstellungen, Volksfeste, Messen ?), Breitbild nur des Breitbildes wegen oder auch Breitbild eines anderen Zieles wegen (z.B. 3-D), Breitbild nur im Labor ? Irgendein Film, oder nur ein abendfüllender Spielfilm ? Je nach Definition und Ergebnis kann sich sogar die Frage stellen, ob es überhaupt noch sinnvoll ist eine Antwort speziell nur für Deutschland zu finden, oder ob die Aussagekraft nicht eine höhere ist, wenn man die Antwort auf die ganze Welt bezieht.
  19. Wären wir Cowboys, wär's eine Schießerei zu dritt. Ich habe nämlich auch noch etwas zu diesen Thema gefunden: https://www.filmvorfuehrer.de/topic/14106-megascope/#comment-165554 Zufällig bin ich über dieses alte Gespräch von 2012 gestolpert, in dem es um eine Breitbildversion von "Verdammt in alle Ewigkeit" ging. Es wird keine Aussage gemacht, daß dies nun der definitiv erste Breitbildfilm in Deutschland gewesen wäre, aber man spekulieren. Gemäß des Gespräches hinge es wohl davon ab, wann nach der Oscarverleihung 1954 dieser Film zum ersten mal erneut aufgeführt wurde, in einer Breitbildversion namens "Megascope". Falls nicht in bereits vorherigen Jahrzehnten irgendein Breitbildfilm zu sehen gewesen wäre.
  20. Ob sich Caltex mit der Werbung einen Gefallen getan hatte ? Die Wirklichkeit konnte ja niemals diesem Louis XIV Anspruch genügen. Dementsprechend sieht die Toilette in der Werbung auch aus, wie die Toilette für Führungskräfte in Mr. Burns' Atomkraftwerk in der Fernsehserie "Familie Simpson". 🤴
  21. Eine beeindruckende Arbeit ! Dankenswerterweise hast Du bereits angedeutet, wie die Kopie technisch angefertigt wurde. Aber drei Fragen sind da bei mir noch aufgetaucht: 1. Ab Minute 0:28 sehen wir Deine Tochter in zwei aufeinanderfolgenden Bildern. Das obere Bild ist etwas dunkler als das untere. Das kann doch eigentlich nicht bei der Aufnahme passiert sein !? Oder anders gefragt, was genau sehen wir ? Einen ungeschnittenen Doppel 8 Film auf einem 16 mm Bild ? Da könnte ich mir nur vorstellen, die Kopie leidet an einer etwas unregelmäßigen Ausleuchtung des Belichtungskopfes, die oben rechts etwas geringer ausfällt. 2. Du schreibst, wie Du das Elmo Objektiv an den Belichtungskopf geklebt hast. Müsste es nicht umgekehrt sein ? Der kleine Belichtungskopf wird an den großen, schweren Projektor geklebt ? 3. Wie schützt Du den zu belichtenden Film vor Falschlicht ? Steht dazu der gesamte Aufbau in der Dunkelkammer ? Tolles Projekt. Ich freue mich auf spätere Bilder des Geräteaufbaus.
  22. Ha ha... schon isses weg, das "preiswerte". Jetzt ist es nur noch "das etwas andere Restaurant". Ansonsten, Nachschlag gerne. Im Gegensatz zu religiös verzückten Anbetern von Quinoa-Kunstwurst aus mondphasengerechtem Himalya-Kloster-Anbau esse ich gerne Burger und Fritten, und trinke Coca-Cola. Wenn das nur eine Speise von vielen ist, ist daran auch nicht ansatzweise irgendwas "ungesund". Nur ist Mc Donalds heute ungefähr so "preiswert", wie Volkswagen noch "Wagen für's Volk" mit volkstümlichen Preisen baut. 😟
  23. Tja, ich hab mir das jetzt zwei Monate hier angeguckt mit diesen äääähhh... teils absonderlichen Grabenkämpfen zwischen gewissen Teilnehmern, und habe dazu meine Klappe gehalten. Jetzt aber werd ich selbst gegen meinen Willen in einen Grabenkampf gezogen, weil ich "mit falscher Einstellung ins Kino gehe", weil mein Filmgenuß "Unsinn" ist, und weil mich die Moderatoren damit auch noch "gnädigerweise" gewähren lassen. Da hab ich aber gar keinen Bock drauf, Claus. Ich glaub Dir jederzeit, daß es "professionell" und "unprofessinell" geführte Kinos, Verleiher, und Hersteller gibt. Von "unprofessionellen" Kunden hab ich aber noch nichts gehört. Und wenn sich die ganze Branche auf den Kopf stellt, ich werde meinen Geldbeutel dann öffnen, wenn ich mir vom Kinobesuch einen Gewinn verspreche, in meinem Fall ein Gewinn emotionaler Art. Dazu brauche ich keine 40 Lautsprecher, noch nicht mal 40 Oscars. Dazu brauche ich Chefs und Mitarbeiter, die verstehen und akzeptieren, daß zuerst die Liebe zum Film und Kino kommt, und DANN die Frage, wie man das betriebswirtschaftlich und technisch verwirklicht. Für beide Fragen habe ich Verständnis, ja, sogar Interesse. Ich bin zum Beispiel unsicher, ob es im Forum jemanden gibt, der uns auch nur den Unterschied zwischen Stereo und binaural erklären kann. Außerhalb des Forums ist es schier unmöglich, weil offenbar nur voneinander abgeschrieben, aber nicht wirklich verstanden wird. So mußte ich mir das selbst erarbeiten. Und auch wenn ich das beruflich kaum brauchen werde, es interessiert mich immerhin. 40 Lautsprecher im Kino brauch ich auch nicht, aber es interessiert mich immerhin. Insofern bin ich durchaus "professionell" orientiert. Aber von zahlenden Kunden erwarten, sie sollten wegen des Tones ins Kino gehen, aber Film und Bild bitteschön als Begleitübel akzeptieren... das ist nun wirklich unprofessionell.
  24. Ich finde ja auch, man kann es mit der Dynamik übertreiben. Sicher waren die Schlachtfelder an den Stränden der Normandie in der Tat eine Hölle auf Erden, und kein Abenteurspielplatz. Aber ein Kinosaal soll ja nicht durch hundertprozentig realistischen Tonverhältnissen ebenfalls zu einer solchen Hölle werden. Man möchte das Kino bereichert verlassen, nicht erschöpft. Persönlich fand ich immer schon, daß ein gutes Bild viel wichtiger ist als ein guter Ton. Wenn Cary Grant seinen Charme mit 8000 Hz versprüht, hatte ich nie das Gefühl "Da fehlt was, das kann ich mir nicht antun". Das heißt aber nicht, daß ich gegen guten Ton was hätte. Ob Stereo oder Mono, ob 6000 Hz oder 15000 Hz, das macht einen Unterschied, der unmittelbar als bessere "Natürlichkeit" wahrnehmbar ist. Ich habe ja den Verdacht, die Herausstellung verbesserter Tonverfahren und -geräte ab den 70er Jahren, mit Dolby Stereo, Cinema digital sound, Dolby Digital, SDDS, Dolby Prologic, und wie sie alle heißen, ist auch als ein Ausweichen auf preiswerte Arbeitsfelder zu verstehen. Eine Verbesserung des Bildes, zum Beispiel durch bessere Arbeit in den Kopierwerken, hätte eben mehr Geld gekostet. Heute locken die Anbieter mit 10 Kanälen und 40 Lautsprechern, aber wer braucht sowas wirklich !? Ob sich die Industrie da nicht ein bisschen verrannt hat ? Übrigens, außer verbessertem Ton und Bild gibt es auch verbessertes Drehbuch und verbesserte Inszenierung. Es soll sogar Drehbücher geben ohne Super-Spider-X-Laternenman auf der computergenerierten Kloschüssel der Rächer der Galaxis... aber das könnten auch nur Gerüchte sein. 🤔
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