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Geschrumpfte Kopie vorführen


skyluke

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Hallo zusammen,

 

wir bekommen aus einem Archiv eine "geschrumpfte" Filmkopie - und haben selber bisher keine Erfahrung damit. Was ist dabei zu beachten? Wir haben einen Kinoton FP30 - wobei am Projektor wohl wenig geändert werden kann, oder?

 

Besten Dank!

 

 

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Stimmt, du mußt prüfen, ob die Vor und Nachwickelrolle sauber in der Perfo greift. Da die Perfolöcher größer als die Zähne sind, gibts meist kaum Probleme, die Zähne der FP sind ja sehr schmal, damit auch Magnetfilmkopien drauf laufen.

Jens

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Stimmt nicht, man kann das Nötige tun, und zwar die Zahnrollen gegen kleinere tauschen.

 

Klar, das kostet, bringt dafür beim Archiv den Ruf ein, daß man die Kopien sauber spielt. Es kommt auf den Lochabstand an, der nicht mehr mit der Zahnteilung zusammenpaßt (etwas Nachgiebigkeit hat der Film). Der Zahnfußkreis der Schaltrolle sollte um 1 Prozent kleiner sein, also den Durchmesser 23,80 mm haben (Meßschraube). Ab 0,8 Prozent Längsschrumpfung geht es wirklich nur noch mit kleineren Zahnrollen, sonst gibt es Filmschäden. Die Querschrumpfung hat wohl noch Platz, doch auch da sollte man auf angepaßte Zahnrollen zurückgreifen.

 

Empfehlenswert sind die Very-Kind-to-Film-Zahnrollen (VKF) von LaVezzi. Kann man für Polyester- und geschrumpften Film haben.

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Am FP30 sprang immer wieder geschrumpfter Film aus der Nachwickelrolle. Verkürzt man den Umschlingungswinkel, umgeht man gleichzeitig damit die Fimrissrolle, wobei die Maschine oder der Teller dann stehen bleibt, so wie die Dinger verdrahtet sind.

Idiotisch.

Auch rotiert das Bild um 360 Grad leicht in der Bildbühne des FP30, selbst wenn das Kreuzgetriebe 1A ist.

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Nicht nur die vorwickel,nachwickel oder die Schaltrolle spielt bei dieser Kopie eine wichtige Rolle,sondern auch der Kufenandruck.

Der Kufenandruck,sollte um den Film scharf projizieren zu können,stärker als bei einer Polyester-Kopie eingestellt werden.

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Der Kufenandruck,sollte um den Film scharf projizieren zu können,stärker als bei einer Polyester-Kopie eingestellt werden.

Geschrumpft heißt ja nicht zwingend verwölbt. Ob man wirklich einen höheren Kufendruck braucht, ist deshalb nach Sachlage zu beurteilen. Außerordentlich kritisch gegenüber zu hohem Kufendruck sind ausgetrocknete Kopien.

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@cinerama:

 

Kannst Du das mit der Rotation bitte nochmal ausführlicher erklären? Meinst Du damit, daß das Filmmaterial sich an der Schaltrolle verhakt und von dieser aufgewickelt wird bzw. reißt?

In drei Fällen erlebte ich auf dieser (von mir in früherer Zeit wegen angeblicher Filmschonung sehr verehrten Maschine) ernsthafte Probleme bei älterem Triacetat-Material, die auf älteren Getriebeprojektoren kaum auftragen.

FP30 bei sonst tadellosem Bildstand im Alltagsbetrieb produzierten im Betrieb mit Triacetat-Kopien "rotierende" Bildstandsschwanken. Letzte Beispiele waren ein US-Actionfilm von 1979/80 und ein VistaVision-Technicolor-Film von 1956. Noch schlimmer finde ich DP75.

 

Alte FP56 war besser, neue FP-75E vermutlich ebenfalls.

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Der Kufenandruck sollte, um den Film scharf projizieren zu können, stärker als bei einer Polyester-Kopie eingestellt werden.

Da bin ich anderer Meinung. Ich habe auf FP 20/23/30/38 gelernt und kann nur immer wiederholen, daß man

mit weniger Druck mehr erreicht. Was bei den Kunststoffandrückplatten nachgestellt werden muß, ist der Sitz

in der Höhe, damit die Viertelkreiskrallen auch wirklich eine Führung um die Schaltrolle machen.

 

aal.jpg

 

Dazu schraubt man den Kugelkopfbolzen, auf dem die Andrückplatte sitzt, tiefer oder höher, bis man ruhigen

Bildstand hat bei weniger als die Hälfte des Kufendrucks auf der Anzeige.

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Besten Dank Euch für all die guten Tips!

 

Neue Zahnrollen können wir wohl leider nicht extra anschaffen - hoffe daher, dass der Film nicht zu mitgenommen ist und halbwegs "durchlaufen" wird...

 

Kufendruck werden wir dann testen.

 

Schöne Grüße!

 

skyluke

 

 

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Erstmal abwarten und Teetrinken, bis die Kopie kommt.

 

Was auch noch beachtenswert ist: Du schreibst, ihr hättet "eine" FP30, d.h. ihr koppelt die Archivkopie, wissen die das?

 

Jedenfalls: Beim Kleben unbedingt vorsichtig sein, und nach Möglichkeit/Notwendigkeit eine Klebepresse verwenden, die verstellbare und versenkbare Positionierstifte hat. Mir ist es mal passiert, beim Inspizieren und Ausbessern einer geschrumpften Kopie mit der Klebepresse die Perfo zu beschädigen. Die Schrumpfung war da groß genug, damit die Stifte zu groß für die Löcher und zu weit auseinander lagen. Glücklicherweise habe ich das schnell bemerkt...

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Genau, wenn die Archive darüber informiert werden ist es für sie aber praktisch immer in Ordnung, die Akte über Schwarzfilm zu koppeln.

 

Klebepresse: ja, da haben wir zum Glück das richtige Modell :)

 

Ist die Schrumpfung dann normalerweise mehr über die Längsrichtung, oder? Bzw. wirkt sich diese halt mehr aus, oder?

 

Besten Dank nochmal!

 

 

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Ist die Schrumpfung dann normalerweise mehr über die Längsrichtung, oder? Bzw. wirkt sich diese halt mehr aus, oder?

 

Es fällt über die Länge eben stärker aus als über die Breite. Leider hilft da auch keine Klebepresse mit den schmalen Stiften für CS-Magnettonfilm, da diese zwar schmäler sind, aber dennoch an äußerster Position stehen. Wer öfter mit geschrumpften Kopien hantieren muss, der könnte von der normalen Klebepresse die Stifte von außen her etwas wegfeilen. Schön sauber natürlich.

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