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Sony DCP-1000 bootet unvermittelt neu


Santico

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Hallo,

wir arbeiten seit über 1 Jahr mit dem DCP-1000.

Vor zwei Wochen begann er unvermittelt während der Vorführung (auf Kanal 7 digital) neu zu booten, d.h. runter - und wieder raufzufahren.

Meist findet er dann zwar den Kanal 7 wieder und beginnt wieder zu arbeiten. Es ist aber auch schon vorgekommen, dass er danach auf Kanal 1 (Saalmusik) startet.

Wie auch immer, das ganze dauert mind. 30 sec. und ist natürlich ziemlich unangenehm.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?

Wir haben in letzter Zeit nichts an der Tontechnik verändert.

Danke&Gruß

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Tönt irgendwie etwas nach Altersschwäche. Das EEPROM-Grab namens DCP1000 kommt auch rein von seinen Jahren auf dem Buckel so langsam an die Grenze.

Vermute, dass irgendwann mal auf eine falsche Programmadresse gesprungen wird oder sonst irgend etwas passiert, das den Prozessor zu einem Neustart zwingt. Da die Kiste nicht wirklich schnell ist und folglich auch Ewigkeiten hat, um die Firmware in's RAM zu laden, dauert das dann eben auch um die 30 Sekunden.

Wirtschaftlich nicht mehr reparabel. Vielleicht zickt auch nur eine Einschubkarte hinten drin - oder eben die CPU resp. DSP Karte... Einen Ersatz habt ihr hoffentlich für diesen Dinosaurier, oder?

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Ja, Ersatzteile gibt es, im Gegensatz zu D.... noch, nur keine Netzteile mehr.

 

Digital kann der gar nicht, der DCP kann nur analoge Signalquellen bedienen. AES Eingänge gibt es nicht. Also meinst Du: eine der Eingangskarten für 8 Kanal angewählt.

 

Klingt nach EEPROM Fehler, oder halt dem Kondensator am reset nicht des 80286 auf dem WinSystems uP Board. Umbau auf batteriegepuffertes RAM (gibt es aber auch nicht mehr) ist der besserer Weg. Nur die pinkompatiblen SRAM chips gibt es schon lange nicht mehr, oder nur zu unchristlichen Preisen.

Es gibt aber noch viele andere Fehlermöglichkeiten: Z.B. ein kurzschließender Pufferkonsdensator in der 5V Leitung auf beliebiger Steckkarte... viel Spaß beim Eingrenzen. Oder halt das Netzteil. Gut, Ersatz gibt es noch im Elektronikgroßhandel...

 

Die Ersatzkarten können über jede Kinofachhandlung bezogen werden, nur ob der Preis lohnt, vermag ich nicht zu sagen. Ist es die falsche, nimmt die wohl niemand wieder zurück.

 

Ihr arbeitet damit seit 1 Jahr, ändert nichts daran, daß die Kästen mittlerweile an die 20 Jahre alt sind, und das ist für Computer eine immens lange Zeit. DCP 1000 ist ein Standard IPC Industrie Steuer PC mit einigen "speziellen" Einschubkarten. Insofern könnte es auch möglich sein, irgendwo anders ein intaktes uP Board zu bekommen, IPC war mal ein gebräuchlicher Standard, z.B. in Zapfpumpensteuerungen an Tankstellen.

 

Der bessere Weg ist wohl: Kauf dich glücklich. Nimm einen neuen, heute noch erhältlichen Prozessor, wie USL JSD 80, Datasat AP 20. Viel mehr Auswahl bleibt nicht. Der Preis ist nicht besonders hoch, und jeder, der gewerblich Filme zeigt, kann sich das leisten. Obschon ich noch über die eine oder andere Ersatzkarte und Teile verfüge, ist mein Tip: das Altgerät in die Museumsvitrine, oder zum Recycling. 20 Jahre sind lange her, und damit lohne auch keine anderen Geräte aus dieser Zeit. Die sind auch nicht mehr besser erhalten...

... und zudem ist 16 bit 44.1 kHz Audio einfach out. D-Kino fordert AES und 24/48 (96) Fähigkeit. Obschon unser DCP noch funktionierend im Rack sitzt, es keine echte Alternative gab oder gibt (4 Projektoren und mehrere 8 Kanal Zuspieler), waren die klanglichen Vorzüge modernerer DSP Lösungen ein Schritt in die richtige Richtung.Nein, DCP möchte wirklich niemand ernsthaft zurück.

 

Gruß

 

Stefan

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... und zudem ist 16 bit 44.1 kHz Audio einfach out.

Wenn es denn überall auch wirklich 16 bit wären ... ^^

Muss meine Kiste irgendwann auch mal tauschen, nur habe ich gerade nicht genügend Kleingeld für einen Datasat AP20 odgl. :(

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Manchmal schießt Stefan etwas übers Ziel hinaus. Was nutzen einem viele Bits, wenn vorher geschlampt wurde. Oder die Wiedergabekette nach dem DA-Wandler den Stand von 1980 hat, Endstufen mit schlechtem Phasengang, niedrigem Dämpfungsfaktor und klirrende Treiber.

Jens

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Am Ende der Produktionskette, also wiedergabeseitig, reicht 16Bit aus. 44.1 gibts im Bereich der bewegten Bilder je eh nicht, aber der Unterschied zwischen 44.1 und 48 ist natürlich marginal, von 96 müssen wir garnicht reden.

 

Allerdings innerhalb der Prozessoren, da findet heutzutage ja noch reichlich Signalverarbeitung statt, die müssen natürlich schon intern mit mindestens 24Bit arbeiten.

 

Was solls, heutzutage traut sich eh niemand mehr, 16Bit auf seine Kiste zu schreiben, ist natürlich alles 24/96. Was dann tatsächlich rauskommt, naja..

 

Wir könnten froh sein, wenn in Kinos 16Bit/44.1 KHz äquivalente Performance auch nur durchschnittlich gegeben wäre.

 

- Carsten

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Am Ende der Produktionskette, also wiedergabeseitig, reicht 16Bit aus. 44.1 gibts im Bereich der bewegten Bilder je eh nicht, aber der Unterschied zwischen 44.1 und 48 ist natürlich marginal, von 96 müssen wir garnicht reden.

Der Unterschied zwischen fs=44,1kHz und fs=48kHz ist sehr groß, fast größer als der Unterschied zwischen fs=48kHz und fs=96kHz.

Und von der 16Bit-Auflösung bleibt im Kino (wegen Bezugspegel bei -20dBFS) fast nichts übrig.

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Am Ende der Produktionskette, also wiedergabeseitig, reicht 16Bit aus. 44.1 gibts im Bereich der bewegten Bilder je eh nicht, aber der Unterschied zwischen 44.1 und 48 ist natürlich marginal, von 96 müssen wir garnicht reden.

 

Allerdings innerhalb der Prozessoren, da findet heutzutage ja noch reichlich Signalverarbeitung statt, die müssen natürlich schon intern mit mindestens 24Bit arbeiten.

 

Was solls, heutzutage traut sich eh niemand mehr, 16Bit auf seine Kiste zu schreiben, ist natürlich alles 24/96. Was dann tatsächlich rauskommt, naja..

 

Wir könnten froh sein, wenn in Kinos 16Bit/44.1 KHz äquivalente Performance auch nur durchschnittlich gegeben wäre.

 

- Carsten

 

In der Praxis hat analoger Lichtton kaum 12 bit, das ist mir bekannt. Als Endformat können 16 bit reichen, wenn diese digital zur Verfügung gestellt werden. Nur der DCP, wie auch andere Geräte der Zeit digitalisieren ein analoges Signal, und da ist eine 16 bit Technik fragwürdig, braucht es einerseits Headroom für kurze Spitzen, aber andererseits genügend bits um zu niedrig gepegelte Signale mit ausreichend Auflösung abzubilden und noch mehr bits für die interne Verarbeitung.

Das geht heute natürlich besser, als 1990. Der DCP war mal ein Maßstab der analogen Prozessoren. Heute nicht mehr.

Daß eine Wiedergabekette mit 1985er Ausstattung bei Remondis oder Veolia zu finden sein sollte, und nicht mehr im Kino, sollte jedem klar sein. Und über 2 Wege mit Direktstrahleranteilen sollten wir auch lange hinaus sein.

 

Und ich habe es auch nicht geglaubt, der uNterschied 44.1 zu 48 ist frappierend. Unter 48 kHz kollabiert die Räumlichkeit sofort. 96 ist da nicht mehr der Sprung.

Wohl so, wie beim Bild 30 FPS als höhere Bildrate merkbar für fast alle Zuschauer besser sind, während 48 fps ziemlich sinnlose Speichermedienbelegung und Rechenleistungsanforderung darstellt, ohne gegenüber 30fps einen Gütesprung darzustellen.

 

Stefan

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