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NIZO S 800: Objektiv beschädigt?


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Liebe Schmalfilmer!

 

Habe heute das Objektiv meiner Nizo S 800 versehentlich an einen harten Gegenstand geschlagen. Es war zwar kein besonders fester Stoß, doch ich hab noch gedacht: "Na, hoffentlich mag da noch alles heile sein!"

 

Minuten später jedenfalls wollte ich manuell maximal fokussieren (bei dieser Kamera auf 80 mm), da hat das Objektiv bei etwa 50 mm schon gehakt. Ich konnte zwar den Fokus am Ende doch noch vergrößern, musste jedoch etwas Kraft aufwenden, um über die 50 mm zu kommen. Ich meine auch dabei leicht knackende Geräusche vernommen zu haben.

 

Nach weiteren gefühlten 100 Drehungen des Fokusbereiches trat das Problem jedenfalls nicht wieder auf. Es schien alles soweit in Ordnung zu sein. Auch unübliche Geräusche beim Schütteln der Kamera hörte ich keine.

 

Trotz allem kann ich den Fokus nun nicht auf die vollen 80 mm einstellen (siehe angehängtes Foto - dort ist der Fokus auf der maximalen Brennweite). Es scheinen nur 75 mm zu sein, wenn man dem schwarzen Strichlein glauben darf. Ich frage mich, ob dies schon immer so war oder ob das Objektiv nun dummerweise beschädigt ist. Kann vielleicht jemand bei seiner NIZO 800 (oder 801 oder Professional) prüfen, ob er auf die vollen 80 mm kommt?

 

Herzlichen Dank!

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Ich kann die Brennweite (die meinst Du wohl, wenn Du von "Focus" redest?) so stellen, dass der Strich zwischen der 8 und der 0 ist. Ja, dass da ein Stift gebrochen oder verbogen ist, kann sein. Reparieren wird Dir das keiner.

Aber: Ist es so schlimm? Ob 76 oder 80mm Brennweite ist doch eher egal, so lange der Rest funktioniert, oder?

 

Eine S800 oder ähnlich solltest DU aber recht einfach und günstig als Ersatz bekommen.

Mein Mitleid!

 

 

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Moin!

 

Bevor ich die Kamera aufgebe, würde ich erstmal selber schauen, was los ist. - Eine neue - alte - Nizo kann man dann immer noch kaufen - Der vordere Teil der Optik - mit dem fokussiert wird -läßt sich leicht demontieren. Hierzu muß man die 5 kleinen Schlitzschräubchen lösen, wodurch der Frontteil nicht mehr vom Anschlag - innenliegende Schraube auf Höhe des Einstellindexes- blockiert wird und abgeschraubt werden kann. ist der Frontteil ab, erhält man einen Einblick auf die Zoommechanik und kann möglicherweise erkennen, wo das Problem liegt.

 

Beim Zoomen auf die langen Brennweiten, fährt die Optik nach hinten, Richtung Filmebene. Wenn man die 80mm nicht ganz erreicht, wäre es also möglich, daß die Optik "hinten anschlägt". Wenn man von vorn nicht weiterkommt, müßte man also die Optik ausbauen. Auch das ist machbar - das Objektiv selbst ist mit 3 Schrauben befestigt-, aber etwas aufwändiger und nur zu empfehlen, wenn man ein wenig Erfahrung mit Feinmechanik hat.

 

Die spätere Justierung des Entfernungsrings (geht am einfachtsten auf "Unendlich") ist kein Problem: man stellt die Optik auf 80mm und fokussiert auf etwas sehr weit entferntes. - am besten auf den Mond :-) , aber ein ein Kilometer entferntes Objekt erfüllt ebenfalls mit ausreichender Genauigkeit den Zweck - und fixiert entsprechend den Focusring indem man die 5 Schräubchen wieder anzieht.

 

Gruß,

 

Torsten

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Grundsätzlich meine ich auch, dass es sich lohnt, einfach mal den vorderen Teil des Objektives abzunehmen. Der komplette Ausbau eines Objektives ist sicher möglich, aber doch recht delikat. Da man aber weiss, dass die Leute, die so ein Objektiv damals gebaut und montiert haben, auch bloss mit Wasser gekocht haben, würde ich es auch versuchen.

 

Ich persönlich informiere mich aber vor einer gröberen Zerlegung stets möglichst genau, was da zu tun ist und wie die Teile zusammengehören. Ich würde also zuerst versuchen, detaillierte Unterlagen (Servicemanuals usw.) zu bekommen, das hilft ungemein. Ob man sowas findet, ist eine andere Frage, schlimmstenfalls muss es auch ohne gehen. Ich habe das Glück, zu meiner Bolex sehr ausführliche Unterlagen zu haben, da habe ich nun also auch keine Angst, dass ich so ein Gerät versehentlich zerstöre oder irgendwie verkehrt montiere.

 

Gottseidank wurde früher nicht an allen Teilen bloss noch geklebt, sondern ehrlich und korrekt verschraubt. Heute lässt sich manches eben gar nicht mehr zerlegen, weil dabei zumeist irgendwelche verklebten Teile zerstört werden. Merke: Je älter ein Gerät, umso besser sind die Reparaturmöglichkeiten, weil man damals noch nicht dermassen wegwerfmässig gedacht und gebaut hat...

 

Rudolf

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Ich hatte mal beim Foto-Flohmarkt eine 801 erworben als Ersatzteilspender (Batteriebox). Zusammen mit einer 481macro (Beli defekt) schickte ich sie an Hr. Munder zu Reparatur. Er har mir das gegen eine ueberholte S560 getauscht und dann die 801 mit klemmendem Zoom repariert und und hat sie dann wieder verkauft.

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Ich habe da auch noch so einen Problemfall rumliegen:

 

Ein Kern Vario Switar mit automatischer Blendensteuerung, bei dem die Blendensteuerung wegen eines abgefallenen Innenteils nicht mehr arbeitet... diesen Defekt will ich irgendwann beheben, ein Kern ist zu schade zum wegschmeissen... ach ja, ich rede vom H8 RX Modell, also 8-36mm

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Liebe Schmalfilmer!

 

Habe heute das Objektiv meiner Nizo S 800 versehentlich an einen harten Gegenstand geschlagen. Es war zwar kein besonders fester Stoß, doch ich hab noch gedacht: "Na, hoffentlich mag da noch alles heile sein!"

 

Minuten später jedenfalls wollte ich manuell maximal fokussieren (bei dieser Kamera auf 80 mm), da hat das Objektiv bei etwa 50 mm schon gehakt. Ich konnte zwar den Fokus am Ende doch noch vergrößern, musste jedoch etwas Kraft aufwenden, um über die 50 mm zu kommen. Ich meine auch dabei leicht knackende Geräusche vernommen zu haben.

 

Nach weiteren gefühlten 100 Drehungen des Fokusbereiches trat das Problem jedenfalls nicht wieder auf. Es schien alles soweit in Ordnung zu sein. Auch unübliche Geräusche beim Schütteln der Kamera hörte ich keine.

 

Trotz allem kann ich den Fokus nun nicht auf die vollen 80 mm einstellen (siehe angehängtes Foto - dort ist der Fokus auf der maximalen Brennweite). Es scheinen nur 75 mm zu sein, wenn man dem schwarzen Strichlein glauben darf. Ich frage mich, ob dies schon immer so war oder ob das Objektiv nun dummerweise beschädigt ist. Kann vielleicht jemand bei seiner NIZO 800 (oder 801 oder Professional) prüfen, ob er auf die vollen 80 mm kommt?

 

Herzlichen Dank!

 

Hallo,

meine Beaulieu 4008 kam in total besch......m Zustand bei mir an: Mit angeschlagenem Objektiv. Die Kamera ging sofort zu meinem Reparateur und als die zurück kam erkannte ich die kaum mehr. Die saftige Delle an der Optik war kaum zu sehen, das Fokussieren leichtgängig und geschmeidig und das Beste: Das Ergebnis super. Tolle Optik, knackig scharf.

Ich würde null selber basteln. Bis Du die Infos zusammen hast - verstehst Du was davon - hast Du eine Kollimator - kannst Du mit dem umgehen?

Eben.

Was mir in solche Debatten stets "stinkt" ist die sofortige Überlegung der Neuanschaffung.

Mein Reparateur arbeitet(e) für eine bekannter Firma in der Branche und seinen "Sold" kann ich nur als moderat bezeichnen. Der bekommt jetzt das Som Berthiot Vario der "Schweden Ligonie" von mir, da wackelt was wie ich entdeckte.

Manfred

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<p>@: Ich würde null selber basteln...

 

Ich sags mal so: Wer nie selber bastelt, der lernt auch nie etwas hinzu... der hat ständig bloss Schiss, aus Mangel am Verständnis, wie das funktioniert...

 

Ein Beispiel meines Opas: Der behauptete steif und fest, dass ein Autogetriebe Schaden nähme, wenn man nicht schön brav die Gänge in normaler korrekter Reihenfolge durchschaltet. Ich schalte oftmals vom 5. direkt in den 3. oder sonstwie. Anfahren im 1., danach direkt in den 3. usw. Sowas mache ich seit jeher...

 

Natürlich alles immer im sinnvollen Drehzalbereich... so schlau bin ich doch noch...

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Danke für eure Hinweise.

 

Ich war anfangs unsicher, welche Auswirkung dieser Schaden im Allgemeinen haben könnte. Letzten Endes macht es für mich eher keinen bedeutsamen Unterschied, nicht mehr auf die vollen 80 mm Brennweite einstellen zu können (Ja, Friedemann, die meinte ich natürlich in meinem Eröffnungsbeitrag. Man möge meine Ungenauigkeiten verzeihen.). Aber falls es mich irgendwann doch stören wird, werde ich mich entweder selbst heranwagen oder mich an Herrn Munder in Hameln wenden. :)

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  • 1 Monat später...

Hallo zusammen!

 

Ich wollte kein neues Thema erstellen, deswegen schreibe ich hier hinein.

 

Beim letzten Porto-Urlaub nahm ich meine NIZO S800 mit und verfilmte drei blauweiße Moviechromes (Ablaufdatum: 10/90, alle aus der gleichen Charge). Dagie Brundert entwickelte sie, Screenshot aus Berlin tastete sie ab. Insgesamt sind die Filme schön geworden, teilweise jedoch (viel) zu hell. Ich gab stets etwa 1,5 Blenden mehr, jedoch waren die Agfas wohl noch zu frisch und hätten wohl weniger Überbelichtung vertragen. ;)

 

In nicht wenigen Szenen gab es jedoch ein "Helligkeitspumpen", was ich bei meinen vorherigen Filmen so noch nicht festgestellt hab: Das Bild flackerte teilweise sehr stark. Hier mal ein Beispiel, das ich hochlud:

 

Ebenso kam es manchmal vor, dass eine Szene sehr dunkel anfing und sich die korrekte Helligkeit erst nach einigen Bildern bzw. Frames einstellte. Teilweise schien das Objektiv dann auch noch den Fokus zu ändern - das Bild wurde für einige Frames unscharf und dann wieder scharf. Auch hier ein Beispiel (auf 4,5 Bilder/s verlangsamt):

 

Natürlich schließe ich auch Benutzerfehler nicht aus. Aber eigentlich habe ich jede Szene erst automatisch "vorbelichten" lassen und dann manuell den Regler auf der NIZO so eingestellt, dass die Kamera um 1 bis 2 Blenden überbelichtet.

 

Sehr interessant: das Helligkeitspumpen tauchte nur bei den ersten zwei verfilmten Moviechromes auf. Der dritte hatte dieses Problem gar nicht. Könnte Hitze das Problem gewesen sein? Immerhin bewegten wir uns stets in der prallen Sonne, die Kamera trug ich in der Hand.

 

Habt ihr eine Idee, was hier passiert sein könnte? :)

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In nicht wenigen Szenen gab es jedoch ein "Helligkeitspumpen" ...

 

Hast du beim Filmen die Blendenwerte im Sucher beobachtet ?

Wenn die dort hin und her springen ist es wohl die Kamera, kannst du ja

noch einmal mit Trockenübungen mehrfach überprüfen. Ob das auch von

der Entwicklung oder dem Filmmaterial kommen kann, wage ich zu bezweifeln

Sieht für "mich" sehr nach Blenden- oder Geschwindigkeitsveränderungen aus.

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Ich glaube nicht, dass im Sucher der Zeiger für die Blendenwerte hin und hergesprungen ist. Aber ich werde das in der Tat nochmal prüfen wollen. Von der Abtastung kommt es übrigens nicht. Das Flackern ist leider auch auf dem Film.

 

Aber was genau meinst du mit "Blenden- oder Geschwindigkeitsveränderungen"?

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Heiliger Strohsack! Sowohl bei automatischer als auch bei manueller Belichtung springt der Zeiger hin und her. Bei der automatischen scheint es nur halb so wild (aber trotzdem dramatisch) zu sein, aber bei der manuellen springt der Zeiger komplett nach rechts, was bedeutet, dass die Kamera mit vollständig geöffneter Blende filmt! Es passiert auch nicht bei jedem Betätigen des Verschlusses, sondern bei vielleicht 8 von 10 Malen.

 

Die Batterie ist übrigens recht frisch, an ihr kann es eigentlich nicht liegen. Sie springt auch bei der Batteriemessung brav zur Blende 8, was sie auch soll bei korrekter Funktionalität.

 

Eieiei, und nu? Lässt sich sowas noch reparieren?

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Eieiei, und nu? Lässt sich sowas noch reparieren?

 

Da bin ich optimistisch ... Herr Munder in Hameln soll da gut sein ...

Sieht ein wenig nach Kontaktproblemen aus, mal alles eine wenig bewegen,

sprich Auslöser und Einstellräder öfters hin und her bewegen, ist aber nur eine

vorläufige Maßnahme bis Geld für eine richtige Wartung vorhanden ist - du kannst

auch den Weg gehen, eine ermittelte Blende zu fixieren aber besser ist reparieren,

oder wenn du dich traust seitlich öffnen und mal die Kontakte vorsichtig säubern ;-)

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Thema Zoom: Wenn der Zoomhebel bei der maximalen Brennweite am Anschlag der Aussparung des Objektivgehäuses ist (was man in deinem Bild nicht sehen kann), halte ich es für normal.

 

Thema Belichtungsmesser: Exakt dieses Problem hatte meine Professional auch. Kontaktreinigung wirkte Wunder. Und wenn man ein wenig technisches Verständnis hat, kann man das bei den Nizos sehr gut selbst machen.

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Ziemlich eindeutige Beschreibung. Kontakt probleme der Elektrik. Kann Oxidation oder kalte Lötstelle sein. Eventuell auch Alterung von Bauelementen. Lässt sich in der Fachwerkstatt gut beheben und ist nicht teuer. Darf man Deiner S800 nicht übel nehmen so eine kleine Störung nach ca. 40 Jahren.

 

Bei der Gelegenheit kann Dir Hr. Munder auch die Stromversorgung des Beli umbauen, so dass Du keine Knopfzellen mehr brauchst. Funktioniert bei meinen 3 großen Nizo super.

Würde Dir auch Herrn Munder in Hameln empfehlen. (Siegfried Munder, Sprengerstrasse)

Bearbeitet von Volker Leiste (Änderungen anzeigen)
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