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Cinefilm für die Fotokamera


Ulrich Busse

Empfohlene Beiträge

Ich will lieber andere Schätze heben, die für DS8 geeignet sind ... ;-)

 

Da die großen Hollywood Studios ungefähr 1.000 mal mehr Film verbrauchen (in Metern) als alle

Amateurfotografen der Welt zusammen, schlummerte dort seit Jahren ein Schatz den es zu heben galt.

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Naja, der Schatz ist ja schon gehoben. Adox' Aussagen werden schon stimmen, der wird keinen Film konfektionieren, den es nicht gibt ...

 

800T gehört m.W. auch nicht zum aktuellen Vision3 Portfolio. Das Zeug ist garantiert (noch) älter. So bleibt der Wertschöpfungskreislauf in Gang. Mit der bestehenden Lieferverpflichtung dürfte das kaum etwas zu tun haben.

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Richtig. 800T wurde 1998 eingeführt und 2004 eingestellt.

 

Bei den Kodak-Haßtiraden wird vergessen, daß die Firma eine ungeheure Anzahl an Spezialemulsionen für Fotoamateur und Profi bereitshielt, lange nachdem damit nennenswerter Gewinn zu machen war. Und zwar lange, lange, nachdem die anderen hier gelobten Filmhersteller diese Nischenprodukte längst eingestellt hatten! Da trübt die Fixierung auf Kodachrome und den Schmalfilmbereich den Blick einiger Forumsteilnehmer.

 

Wie lange haben andere Hersteller solche exotischen Dinge wie Dye-Transfer-Material erzeugt (Kodak bis 1994)?

 

Der Niedergang von Kodak hat viel mit dem quartalsweisen Nasenspitzen-Management branchenfremder Manager zu tun, die den Wagen richtig in den Dreck gefahren haben. Ein Beispiel: Ich kenne "ambitionierte" Digitalfotografen, die gar nicht wußten, daß es Farb-Tintenstrahldrucker und Verbrauchsmaterial von Kodak gab, und das zu einem Zeitpunkt, als der oberste CEO (=Totengräber) von Kodak großmäuligst den Umbau zum Digitalfotokonzern predigte. Die Japaner machten für ihre Fotodrucker agressive Werbung, die Geräte standen in jedem Blödia-Markt und jedem Uranus-Kistenschieberdepot!

 

Man kann sich freuen, daß es andere (oder sogar neue) Filmhersteller gibt, aber die Jahrzehnte vorhandene Produktqualität und -vielfalt Kodaks nicht anzuerkennen, um seine Frustration und/oder ideologischen Ressentiments auszuleben, geht absolut am Thema vorbei.

 

Ich habe in den letzten Jahren mehrmals Kollegen geraten, doch bitte nachzusehen, wann sie das Produkt zum letzten Mal gekauft hatten, dessen Einstellung sie gerade beklagten. Dann wurde es schnell ganz still, und es folgten weinerliche Ausreden, wie wenig Zeit man habe und daß man ja mehr gekauft hätte, wenn es nicht so teuer gewesen wäre. Weist man dann darauf hin, daß Fotografie und besonders Filmen historisch immer ein teures Hobby gewesen ist (dankenswerterweise wurden ja hier kürzlich ein paar Preise für Farbfilme und Schmalfilmgeräte aus den 1960ern/70ern genannt), dann ist wieder mal jemand beleidigt.

 

Wenn es nicht gekauft wird, stellt es irgendwann keiner mehr her.

Dann kann man es nicht mehr kaufen.

So einfach ist es.

 

Die Kapitalismusdiskussion beginne ich hier nicht. Es sei denn, man teilt mir mit, wo ich neues russisches, chinesisches oder nordkoreanisches Farbmaterial erhalte, das ja bei gleicher Qualität das weggefallene US-Material ersetzen müßte. Oder verhindern die bösen Kräfte in Rochester, daß sozialistisch hergestelltes Material deutsche Schmalfilmer und Diafotografen erreicht? Nur mal so als Überlegung...

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Seit Jahren wird Fotofilm für den Kinefilmgebrauch zugänglich gemacht.

Aber es geht auch anders herum:

 

http://www.fotoimpex...ilms/index.html

 

Nun, für die 8mm Kamera ist 800ASA Tungstenfilm wohl auch keine Option ... ;-)

 

 

Ich wollte hier aber keine falsche Richtung ins Thema bringen. Interessant ist das allemal. Danke also für den Hinweis. Ich werde das ganz sicher ausprobieren, mit meiner Minolta.

 

Und dann werde ich mir vorstellen, von welchem "Rest" meine Fotonegative abgeschnitten wurden. Sehr interessante Gedankengänge. Zum Beispiel, vom Rest von Charlie und die Schokoladenfabrik - darauf nun Fotos. Das hat auch was.

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Hallo,

 

Egal, ob für Foto oder Cine gemacht... eine Bolex frisst alles, was da noch angeboten wird... der kann man locker auch Kartonstreifen anbieten, die kennt da gar nichts...

 

daneben gibt es Zicken, man glaubt es kaum... *grins

 

Ich nehme immer den Film, der lieferbar ist, egal... schlimmstenfalls sogar Nitrofilm... ich liebe Feuerwerke... *grins

 

Rudolf

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Es ist eigentlich nicht anders herum, denn die Kleinbildfotografie begann ja mit Kinefilm. Grundsätzlich braucht man keine Filmperforation in der Fotografie. Als die LEICA entstand, war ein anständiges Negativ wenigstens 9 × 12 cm groß. 6 × 9 oder 4½ × 6 zählte zu den Reiseformaten. 6 × 6 war noch nicht so verbreitet.

 

Ich find’s ein wenig verrückt, was die machen, aber warum nicht? Im Grunde bräuchte man die Rückschicht nicht entfernen, denn wo in einem Labor Eastmancolor verarbeitet wird, kann man die kurzen Fotofilme mitlaufen lassen. Von Vorteil nicht zusammenklammern, wie es weit verbreitet ist, sondern schweißen, dann läuft alles glatt durch und die Abstreiflippen leiden weniger. Es werden ja täglich vorbelichtete Prüfstreifen mitentwickelt und die sind nicht mal einen Meter lang.

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