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Bolex H16 verliert sofort die Schleife


FilmCurlCom

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Meine neu gekaufte (alte - 1955) Bolex H16 verliert beim Filmladen auf der Stelle die untere Schleife.

Ich schneide den Film mit dem internen Filmschneider an, laufe auf 24 oder 16 Bildern / s und lass den Film mit geschlossenen Schleifenformer durchlaufen.

Danach öffne ich die Loopformers aber die untere Schleife wird auf der Stelle kleiner und stoßt fast an dem einen Metallstift an.

Ich habe mal die Andruckplatte ausgeschraubt und mir den Mechanismus angesehen.

Ohne Andruckplatte, im Einzelbildmodus, sehe ich, dass der Filmgreifer schön in die Perforationen einhakt. (Was tut der kleinere Greifer auf der Oberseite?).

Aber beim normalen Laden, sobald ich die Loopformers wegschwenke, kann ich den Film rauf und runter bewegen, da greift also nichts ein.

Wer hat eine Idee, was da los ist?

 

Beim näheren Ansehen sieht es so aus, als würde der Greifer gar nicht den Film erreichen, weil der Haken zu "kurz" ist. Daher hält niemand den Film beim Gate.

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Moin!

 

Wenn Du die Andruckplatte abgenommen hast, kannst von oben auf die Abdeckung des Greifermechanismus schauen. Das Teil in der auch die Rast für den "Andruckplatten-Verriegelung" befindet. Diese Abdeckung mit einem Uhrmacherschraubenzieher abschrauben. Vorsicht! Nicht das Dir die kleinen Schräubchen abhanden kommen! Entnimm sie mit einer Pinzette oder besser mit einem Magneten. Dann nimmst Du eine Pinzette und fasst der Greifer einmal bei seinem Lager und versuchst, dieses seitlich hin und her zu bewegen. Wenn es Spiel aufweist hast Du höchstwahrscheinlich die Ursache gefunden: ein ausgelaufenes Greiferlager. Bei alten Bolexen, die einiges geleistet haben nicht ungewöhnlich. Dadurch ist der Vorschubweg, den der Greifer leistet u.U. um ein Weniges geringer als das was die Transportrolle abführt, woraus sich eine Differenz ergibt, die zu dem Effekt führt den Du bei Deiner Kamera hast. Ich hatte das Gleiche vor Jahren bei einer DS8 Muster-Bolex und habe es fachgerecht reparieren lassen, d.h. ich habe das originale Greiferlager gegen ein Stahllager austauschen lassen. Seitdem keinerlei Probleme mehr und einen phantastischen Bildstand. 

 

Ich glaube allerdings nicht dass sich derlei Klimmzüge bei Deiner alten Kamera lohnen. Davon abgesehen wüsste ich auch niemenden der das noch in der Weise macht wie ich das bekommen habe.

 

Gute Nacht!

 

Yan

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Vielen Dank für die Antworten!

Bin momentan unterwegs aber melde mich bald mit mehr Details zurück.

vor 50 Minuten schrieb Filmtechniker:

Darf man ein Bild vom Greifer sehen? Möglichst ohne Blitz, damit keine verwirrenden Schatten entstehen

 

Sonst nehme ich gerne einen Auftrag an. Bitte PM

Sobald ich Fotos gemacht habe, meld ich mich bei dir.

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Der nette Herr, bei dem ich die Kamera gekauft habe, meinte, es könnte der Rückspulmodus aktiviert sein und deswegen der Greifer nicht ausreichend "eingreifen".
Er schickt mir bald die fehlende Kurbel dazu. Kann sowas sein, dass die Zahnräder normal nach vorne laufen, aber eben der Greifer "weggeschwenkt" ist, damit man, sobald man den Motor ausklinkt, schnell Rückspülen kann mit der Kurbel?

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Der Herr ist wirklich nett, mehr aber nicht. Er hat keine Ahnung. Rückwicklung geht gleich wie Vorwärtslauf, Bild um Bild. Die Kurbel zu haben, schadet ja nicht.

 

Wenn deine H-16 von 1955 ist, damit hat sie eine Seriennummer über 100'400 und besitzt den Schleudergreifer. Es sind zwei Greifer, einer für den Vorwärtslauf und einer für die Rückwicklung. Sie werden unter dem Druck von Federscheiben jeweils im Drehsinn des Antriebs nach vorne geschleudert oder geschwenkt. Die erste Ausführung hat einen Absatz, der am Perforationssteg aufliegt, was sich nicht so bewährt hat. Die zweite Ausführung ist ohne Absatz. Dafür ist in der Bildfensterplatte ein Nylonstück eingelassen, auf dem die Greiferspitze rutscht.

 

Ich vermute, es habe jemand an der Greifergruppe geschraubt und falsch montiert. Hast du ein Bild?

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