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SUPERMAN RETURNS, MIAMI VICE, CLICK ... alles digitale drehs


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Und Young war ohnhin stets reserviert gegenüber dem 65-mm-Dreh - für ihn genügte immer 35 mm, aus künstlerischen Gründen.

Das hat er ja mal in einem Interview gesagt, aber da war er schon über 80 Jahre alt. Wenn man aber Schiwago mit Ryan's Tochter und Lawrence vergleicht, da sind ja himmelweite Unterschiede in der Bildwirkung, obwohl Schiwago in Scope Panawischi aufgenommen wurde.

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Als ich Freddie Young vor vielen, vielen Jahren einmal besucht habe, fragte ich natürlich, wessen Entscheidung es war, RYAN wieder in 65mm zu drehen. Young sagte, dass dies alleine Leans Entscheidung war. Wenn es nach Young gegangen wäre, so hätte er RYAN in 35mm aufgenommen. Young meinte auch, dass er beim ZHIVAGO Blow Up keinen Unterschied gesehen hätte zu einem auf 65mm gedrehten Film.

 

Sein Gedächtnis war zum Zeitpunkt meines Besuches auch schon nicht mehr das Allerbeste. Irgendwann meinte er mal angesichts der Fragen, die ich ihm stellte "You know more about my movies than myself!". Na ja, uns wird das wohl auch irgendwann einmal treffen...

 

Beruhigend: Young hatte damals (er muss so um die 80 gewesen sein) einen 16jährigen Sohn - und der liebte es, 16mm-Filme rückwärts vorzuführen :D

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Im A.C. heißt es auf S. 855, July 1974 ebenso:

"He wanted 70mm and he got 70mm, but I feel we could have done just as good a job with 35mm". Usw., usf., etc., pp.

 

Alles "Pragmatiker", die @sturges gern idealisiert, ich aber aus zweierlei Blickwinkeln betrachten würde.

Das schließt die Bewunderung auch für die fantastische Fotografie in ZHIVAGO keinesfalls aus. Ich liebe den ZHIVAGO-Film, wenngleich Pasternak hiermit nicht gut getroffen wurde :)

 

Die Fotografie ist durchweg stilistisch dem Todd-AO-Format würdig (einige Nahaufnahmen ausgenommen), weshalb der Film auch in 70mm-Kopie und auf Riesenleinwand ganz anders als auf 35mm wirkt.

 

Doktor_Schiwago__dt._70mm__cal.__web.jpg

 

Du hast es richtig erfaßt: das leben und letztendlich auch das kinogeschäft ist mit einem strom vergleichbar, der mal schnell und mal langsam fließt ... aber er fließt und steht nicht und hinter jeder flußbiegung kann sich etwas neues aufregendes auftun.

 

Das ist ein französischer Film: DAS LEBEN IST EIN LANGER RUHIGER FLUSS (mit dem 1988 in Berlin der 'Filmpalast Berlin' - schön renoviert -eröffnet wurde).

Der eine ist gern Naturmystiker, der andere Materialist, ein weiterer Utilitarist usf. Es gibt kein fest beschreibbares "Kinogeschäft", das man wie ein Naturgesetz hinzunehmen habe, wie Sie es sich gern ausmalen. Sie vergessen das aktivistische Moment des Menschen.

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Hat jetzt Digital Super 35 überholt? Wenn da nur ein Ausschnitt des Negativ-Bildes benützt wird für CS Kopien würd ich in TechniScope drehen, das spart das halbe Negativmaterial.

 

Der "Vorteil" von Super35 liegt ja auch darin, für die 2. und 3. Auswertung

Vollbildbilder (1.85:1, 16:9 u.a.) zu liefern. Eigentlich Absurd, das heutzutag bei Scope weniger zu sehen ist als bei 1.85:1 :?

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Hat jetzt Digital Super 35 überholt? Wenn da nur ein Ausschnitt des Negativ-Bildes benützt wird für CS Kopien würd ich in TechniScope drehen, das spart das halbe Negativmaterial.

 

Der "Vorteil" von Super35 liegt ja auch darin, für die 2. und 3. Auswertung

Vollbildbilder (1.85:1, 16:9 u.a.) zu liefern. Eigentlich Absurd, das heutzutag bei Scope weniger zu sehen ist als bei 1.85:1 :?

 

Die Zweit- und Drittauswertungen waren ja Hauptgründe für die Einführung von Super 35. Allerdings wurde das kaum ausgenutzt, zumindest nicht in Europa. Vielmehr ging man dazu über, die in Super 35 aufgenommenen Filme von CS-Kopien für die Nachauswertungen im Letterbox-Format abzutasten. Denn Letterbox verkauft sich sehr viel besser als Vollbild. Die Rechnung ging an dieser Stelle also nicht so richtig auf. Wofür ich als Filmfan eigentlich ganz dankbar bin. Man möchte den Film auf DVD, LD oder gar VHS schon in dem Bildformat haben, wie man ihn im Kino gesehen hat.

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Das Abweichen vom Letterbox-Format bei AV-Medien - sowie Super 35 einst konzipiert war - würde bei vielen Titeln durchaus einen Gewinn bedeuten gegenüber der sinnlos gematteten Kinoversion.

Es ist der real-existierenden Praxis des Super 35-Drehs zu eigen, Motive und Kompositionen all zu oft dem Normalformat (oder richtiger beschrieben: full-aperture) anzunähern, als etwa die Gegebenheiten eines Breitwandformats jenseits von 2 : 1 sinnvoll auszuschöpfen.

 

Mich wundert daher die Seltenheit von Full-Aperture Abtastungen. Breite Streifen bedeuten somit nicht zwingend "Kinoklasse". Dieses Signal ist zunehmend seines Sinns beraubt worden, wenn sich ein Film einfach als "breitwanduntauglich" erwies, da man ihm das Normalformat durch und durch ansieht.

 

Das gleiche betrifft die Breitwandfilme, die sphärisch in HD-gedreht wurden und hernach superbreit in "Letterbox" erscheinen.

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Es ist der real-existierenden Praxis des Super 35-Drehs zu eigen, Motive und Kompositionen all zu oft dem Normalformat (oder richtiger beschrieben: full-aperture) anzunähern

 

hast Du schon mal die super-35 kamera verantwortlich geführt? Finde Deinen namen leider nicht in www.imdb.com oder www.cinebiz.de gelistet ... oder woher kommen diese seltsamen ansichten über real-existierende praktiken von kameraleuten?

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Das Abweichen vom Letterbox-Format bei AV-Medien - sowie Super 35 einst konzipiert war - würde bei vielen Titeln durchaus einen Gewinn bedeuten gegenüber der sinnlos gematteten Kinoversion.

Es ist der real-existierenden Praxis des Super 35-Drehs zu eigen, Motive und Kompositionen all zu oft dem Normalformat (oder richtiger beschrieben: full-aperture) anzunähern, als etwa die Gegebenheiten eines Breitwandformats jenseits von 2 : 1 sinnvoll auszuschöpfen.

 

Mich wundert daher die Seltenheit von Full-Aperture Abtastungen. Breite Streifen bedeuten somit nicht zwingend "Kinoklasse". Dieses Signal ist zunehmend seines Sinns beraubt worden, wenn sich ein Film einfach als "breitwanduntauglich" erwies, da man ihm das Normalformat durch und durch ansieht.

 

Das gleiche betrifft die Breitwandfilme, die sphärisch in HD-gedreht wurden und hernach superbreit in "Letterbox" erscheinen.

 

Das Letterbox-Format für Heimkinomedien macht durchaus Sinn, sind heute doch nahezu alle Fans mit einem 16:9 Monitor ausgestattet.

 

In Europa ist Letterbox schon immer ein Plus im Verkauf gewesen, suggeriert es doch einen "teuren Kinofilm" und keine "billige TV-Produktion". In den vergangenen 15 Jahren haben wir bislang nur ein- oder zqweimal den Fall gehabt, dass sich ein Kunde für die Full Frame Version eines Films entschieden hat (vielleicht ging das Teil ja nach Berlin :wink: ).

 

Selbst die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten setzen auf Letterbox. Ich entsinne mich da an die Aussage eines Programmverantwortlichen des ZDF, der irgendwann in den 90er-Jahren mal gesagt hat, dass er Letterbox Klasse findet, weil dann die Fernsehzuschauer sofort merken, dass da ein teurer Kinofilm ausgestrahlt wird :D

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Bohren Sie weiter, ich amüsiere mich darüber.

 

ich erlaube mir nur nachzufragen (und werde dies auch weiterhin tun), wenn zweifel an der kompentenz Deiner apodiktischen statements angebracht erscheinen ... darüber magst Du Dich gerne amüsieren und die fragen stets unbeantwortet lassen ... dieses verhalten spricht allerdings eine klare antwort ...

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Bei meinem letzten Urlaubsvideo mit viel Aufnahmen von Almerias Filmszenenlandschaft habe ich dann auch nachträglich einen elektronischen Cash in das Bild eingefügt, damit es wie CinemaScope auf dem TV aussieht, also teurer. Witzig ist, obwohl die Aufnahmen ja full Screen waren wurde gar nicht so viel wichtiges im Bild abgeschnitten. So könnte ja das ZDF ihre alten TV Spiele auch mit schwarzen Balken versehen, damit das mehr nach teurer Produktion aussieht, auch wenn die Köpfe mal leicht angeschnitten sind. Das man dafür weniger Auflösung hat, weil ja der Rest mit Schwarz vertan wird, ist bei Super35 oder Breitwand 1:1,85 ja genau so. Die Amerikaner liebten früher keine Widescreen oder Lettebox Filme im TV. Da wurden zwar die Titel ohne Abschneiden gesendet (manchmal unentzerrtes CS Bild) und dann Schnitt auf Vollformat, während im deutschen TV immer CS Bilder zwar in einem 1:1,75 Letterbox lief, obwohl da die Schriften immer abgeschnitten war. Warum das so gesendet wurde, keine Ahnung.

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Letzteres ist nachwievor bei einigen Privatsendern gang und gebe, währenddessen die öffentlichen eher zu 2 : 1 tendieren. Aber auch bei den öffentlich-rechtlichen Sendern sind viele Alt-Mazzen im Umlauf, sodaß von 2 : 1 resp. noch breiteren oder authentischeren Abtastrastern nich immer die Rede sein kann.

Ich erinnere mich an DDR-Ausstrahlungen von Titeln in Scope, der Rest des Films war leider Pan-scan.

Das Letterbox-Format für Heimkinomedien macht durchaus Sinn, sind heute doch nahezu alle Fans mit einem 16:9 Monitor ausgestattet.

 

In Europa ist Letterbox schon immer ein Plus im Verkauf gewesen, suggeriert es doch einen "teuren Kinofilm" und keine "billige TV-Produktion". In den vergangenen 15 Jahren haben wir bislang nur ein- oder zqweimal den Fall gehabt, dass sich ein Kunde für die Full Frame Version eines Films entschieden hat (vielleicht ging das Teil ja nach Berlin :wink: ).

 

Selbst die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten setzen auf Letterbox. Ich entsinne mich da an die Aussage eines Programmverantwortlichen des ZDF, der irgendwann in den 90er-Jahren mal gesagt hat, dass er Letterbox Klasse findet, weil dann die Fernsehzuschauer sofort merken, dass da ein teurer Kinofilm ausgestrahlt wird :D

Für 16 : 9 macht das Angleichen Sinn, aber nicht jeder Film ist hierfür geeignet. Andererseits gibt es TITANIC-Mazzen in 4 : 3, und hier nicht in"Full Aperture", sondern grob aus 2.35 : 1 heraus um ein weiteres beschnitten. Auf DVD hiervon gibt es angeblich auch verschiedene Versionen, ich glaube auch von T2, von denen ich nur hörte, sie hielten zwei verschiedene Formate bereit, darunter auch einen gegenüber der Kinoversion weiter geöffneten elektronischen Cash.

 

Mein Ansatz war aber nicht das Bedürfnis allein der Home-Cinema-Enthusiasten oder 16 : 9:Gerätebesitzer, sondern die Stimmigkeit der Bildkomposition, die in Super 35 nicht selten Eigenheiten eines Fernsehdrehs annimmt, aber aus kommerziellen Gründen als Breitwandversion erscheint.

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In Amsterdam alle begeistert vom fliegenden Menschen.

Den Trailerszenen und dem Regisseur-Interview aber ließ sich wenig abgewinnen.

 

Der Richard-Donner-Film war bereits etwas platt und dröge, aber wenigstens monumental und gut besetzt: Beim Titel und den Flugsequenzen stand einem damals der Mund offen. Das Remake nun wirkt wie ein Kompott aus Bruckheimer und Wachowsky-Brothers, Raimi und Lucas. Die Flugszenen wie am Graphik-Tableau gerendert. Auf ältere Zuschauer wirkt dies "unecht", jüngere aber wollen es nur so sehen und halten eine andere Darstellung für wenig effektreich.

 

Imax macht's sogar in 3-D, wovon in Dtl. wieder nichts zu sehen sein wird: http://latinoreview.com/films_2006/wb/s...imaxlr.wmv

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Es ist der real-existierenden Praxis des Super 35-Drehs zu eigen, Motive und Kompositionen all zu oft dem Normalformat (oder richtiger beschrieben: full-aperture) anzunähern

 

hast Du schon mal die super-35 kamera verantwortlich geführt? Finde Deinen namen leider nicht in www.imdb.com oder www.cinebiz.de gelistet ... oder woher kommen diese seltsamen ansichten über real-existierende praktiken von kameraleuten?

Cineramas Aussage deckt sich in dem Fall mit meinen Erfahrungen. Ich glaube, ich bin nicht vorurteilsfrei gegenüber Super 35, aber in letzter Zeit hat sich bei mir bei Super35-Produktionen öfters der "und warum genau musste der jetzt so breit sein?"-Effekt eingestellt - so zuletzt bei dem von der Bildkomposition her (über den Rest schweigen wir besser) unsäglichen HARD CANDY; CAPOTE ist für mich noch so ein Negativbeispiel.

Dagegen echt mal ein sphärisch aufgenommener Lichtblick war für mich ANGEL-A, der mich erstens von der subjektiven Schärfe und Bildwirkung überzeugt hat, als auch meine ich ihm angesehen zu haben, dass er genau "auf das Format" cadriert war.

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Dagegen echt mal ein sphärisch aufgenommener Lichtblick war für mich ANGEL-A, der mich erstens von der subjektiven Schärfe und Bildwirkung überzeugt hat, als auch meine ich ihm angesehen zu haben, dass er genau "auf das Format" cadriert war.

 

Bei ANGEL-A muss ich Dir zustimmen ... aber das sich oft einschleichende gefühl einer wenig aufmerksamkeit geschenkten bildkomposition stelle ich immer wieder und auch schon seit langem formatübergreifend bei vielen filmen fest und läßt sich m.E. nicht am Super-35 format alleine festmachen. Liegt eher an den verantwortlichen hinter der kamera und wieviel wert darauf gelegt wird.

 

HARD CANDY ist Low-Budget und war der erste Film des Kameramannes Jo Williams ... geben wir ihm noch eine chance? :-)

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...aber in letzter Zeit hat sich bei mir bei Super35-Produktionen öfters der "und warum genau musste der jetzt so breit sein?"-Effekt eingestellt - so zuletzt bei dem von der Bildkomposition her (über den Rest schweigen wir besser) unsäglichen HARD CANDY; CAPOTE ist für mich noch so ein Negativbeispiel...

 

Sehe ich anders. CAPOTE empfand ich als hervorragend fotografiert! Und von HARD CANDY habe ich bislang nur den Trailer gesehen. Doch die Aufnahmen haben mich sofort begeistert. Werde mir den am Wochenende in einer DLP-Vorführung gönnen (bin mal auf das Format gespannt :wink: ).

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CAPOTE hatte sehr gute, aber auch ein paar inkonsistente Einstellungen. Nicht jeder Film wäre also durchgehend als perfekt oder gar mißlungen einzuschätzen. :wink:

Die Tendenz bei Super 35-Drehs zur Mise cadràge einer Nicht-Breitwand-konstitutiven Komposition (auch wenn die Sucherlininen 2.39 solches "anbieten") resultiert aus verschiedenen apparativen, menschlichen und praktischen Gegebenheiten.

Zum einen sind derzeit die Filmemacher mehrheitlich mit den sphärischen Formaten und Fernsehproduktion (schon von ihrer Vita her) vertraut, oft haben sich mit der Bildästhetik vergangener Epochen nur ungenügend auseinandergesetzt, weiters verführt das größerere Sucherbild (hinausragend über die 2.39-Begrenzerlinien) zu "gravimetrischen" Bildtableaus, die innerhalb einer streng konzipierten Breitbild-Cadràge zu übermäßiger Vergrößerung, angeschnittenen Motiven und - dies ist sensuell umschrieben - einer "Platzangst" beim Betrachten der Bilder führen können.

All zu oft verführt der Super 35-Dreh auch zu Verwendung mittlerer oder längerer Brennweiten (verglichen mit einem Gros der in anamorphotisch fotografierten Filme), was auf besagte Konventionen und Wahrnehmungstrübung einiger "jüngerer" Filmemacher und DOPs führt.

Das Endergebnis ist somit nicht immer oder durchgehend Breitwand- oder großbildtauglich, wie leider die Mehrzahl (!) der Super 35-Produktionen offenkundig werden läßt. Hervorragende Ausnahmen dürfen gerne ausdrücklich herausgestellt werden - es sollen ja nicht nur die Negativbeispiele gebrandtmarkt werden. :lol:

Insofern verfügt @fn über eine durchaus scharfsinnige Beobachtungsgabe

 

Dies noch einmal als Nachtrag zur obigen These und Anwort auf die User dieses Threads, jedoch nicht als Antwort auf fragwürdige "Fragen" von @preston sturges, dem ich bereits an anderer Stelle eine Absage erteilt habe.

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Dies noch einmal als Nachtrag zur obigen These und Anwort auf die User dieses Threads, jedoch nicht als Antwort auf fragwürdige "Fragen" von @preston sturges, dem ich bereits an anderer Stelle eine Absage erteilt habe.

 

Also SUPERMAN RETURNS nicht gesehen und wie üblich etwas zusammengereimt :-)

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Sehe ich anders. CAPOTE empfand ich als hervorragend fotografiert! Und von HARD CANDY habe ich bislang nur den Trailer gesehen. Doch die Aufnahmen haben mich sofort begeistert. Werde mir den am Wochenende in einer DLP-Vorführung gönnen (bin mal auf das Format gespannt :wink: ).

Es lebe die Meinungsvielfalt... Vielleicht saß ich bei Capote einfach zu weit vorne. Ich setze mich gerne "in" Breite Formate, die dann natürlich eher aus den Totalen und der Bildschärfe heraus leben müssen (womit ich nicht meine, dass nicht mit größeren Aufnahmen akzentuiert werden darf). Beim genannten CAPOTE fielen dagegen Filmkorn und riesige Köpfe, eben so eingeklemmt in die Bildhöhe, über mich her. Andere mögen aber andere Sehgewohnheiten haben und daher auch eine andere Bildästhetik bevorzugen.

Die Tendenz bei Super 35-Drehs zur Mise cadràge einer Nicht-Breitwand-konstitutiven Komposition (auch wenn die Sucherlininen 2.39 solches "anbieten") resultiert aus verschiedenen apparativen, menschlichen und praktischen Gegebenheiten.

Zum einen sind derzeit die Filmemacher mehrheitlich mit den sphärischen Formaten und Fernsehproduktion (schon von ihrer Vita her) vertraut, oft haben sich mit der Bildästhetik vergangener Epochen nur ungenügend auseinandergesetzt, weiters verführt das größerere Sucherbild (hinausragend über die 2.39-Begrenzerlinien) zu "gravimetrischen" Bildtableaus, die innerhalb einer streng konzipierten Breitbild-Cadràge zu übermäßiger Vergrößerung, angeschnittenen Motiven und - dies ist sensuell umschrieben - einer "Platzangst" beim Betrachten der Bilder führen können.

All zu oft verführt der Super 35-Dreh auch zu Verwendung mittlerer oder längerer Brennweiten (verglichen mit einem Gros der in anamorphotisch fotografierten Filme), was auf besagte Konventionen und Wahrnehmungstrübung einiger "jüngerer" Filmemacher und DOPs führt.

Vielleicht können wir uns darauf einigen: Die Bildkomposition der 1:2.35er Formate sollte mehr die überwältigende Bildbreite als die (dagegen verhältnismäßig geringe) Bildhöhe herausstellen. Inwieweit das vom Aufnahmeformat beeinflusst wird, wäre zu untersuchen. Dass die vorhandenen sphärischen Optiken bei S35 "länger" werden, geht ja schon in Richtung von Cineramas Beobachtung.

 

Und um mir gleich teilweise selbst zu widersprechen: Der herausragendste Breitfilm dieses Jahres war für mich bis jetzt DIE ZEIT DIE BLEIBT. Anamorphotisch aufgenommen (einige Einstellungen sphärisch), sehr dicht, sehr nah, sehr persönlich.

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Der herausragendste Breitfilm dieses Jahres war für mich bis jetzt DIE ZEIT DIE BLEIBT ...

 

agree ... ich würde noch hinzufügen wollen: WAHRE LÜGEN, VOLVER (beide anamorphotisch), KISS KISS BANG BANG (für gelungenes Breitbild in Super-35) ...

Bei ersterem stimme ich Dir voll zu, letztere beide habe ich leider nicht gesehen...

 

Mooment: Einigkeit im Forum? Das darf es nicht geben! ;-)

 

In diesem Sinne, bis zur morgigen Verbrennungsmotor-Orgie...

Florian

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...Es lebe die Meinungsvielfalt...

 

Da stimme ich voll zu :D

 

...Beim genannten CAPOTE fielen dagegen Filmkorn und riesige Köpfe, eben so eingeklemmt in die Bildhöhe, über mich her...

 

Mit 65mm Negativfilm und 70mm-Kopien hättest Du vermutlich vergebens nach dem Korn gesucht :wink: . Und was die eingeklemmten Köpfe angeht: schon mal SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD (Techniscope) gesehen?

 

...Vielleicht können wir uns darauf einigen: Die Bildkomposition der 1:2.35er Formate sollte mehr die überwältigende Bildbreite als die (dagegen verhältnismäßig geringe) Bildhöhe herausstellen....

 

EAST OF EDEN (CS 1:2.55) ist meiner Meinung nach ein sehr schönes Beispiel, dass man mit einem 1:2.55-Format auch in engen Räumen hervorragend "komponieren" kann.

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