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Überschlagsrechnung


jacquestati

Empfohlene Beiträge

Von meiner Reise durch Japan habe ich 978 GB an Dateien mitgebracht, 4K mit 25 fps, das entspricht etwa 5,4 h an Aufnahmedauer (h.265 Codec). Anfänglich hatte ich daran gedacht, die R16 mit 12 Rollen E100 D Ektachrome mitzunehmen... . 😅 Bei einer Laufzeit von 2,5 min bei 25 fps hätte ich dafür knapp 130 Rollen gebraucht🥵.  Bei einem Filmpreis von 90 € pro Rolle ohne Entwicklung(!) allein Filmkosten von ca. 11670 €, mit Entwicklung  ca. 18200 €, abgesehen von praktisch unlösbaren Volumen- und Gewichtskosten beim Transport. Fazit: Reisefilm auf 16 mm ist für mich nicht mehr machbar, also in 4K alles richtig gemacht.  Proben folgen.

DSCF0418.jpg

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Fünf komma vier Stunden? Puh! Ich freue mich ja schon über 30m Normal 8 (also 60m nach Entwicklung).

 

Tja, so ist das wohl. Wenn man digital filmt, filmt man halt auch VIEL! 
 

Eine Bekannte ist Dozentin an einer Filmhochschule. Früher saß sie mit den Studierenden und all ihrem Filmmaterial an Steenbeck und Moviola zum Schnitt. Heute unterstützt sie die Studierenden ausschließlich dann, wenn sie ihr digitales Material zuvor massiv ausgedünnt haben!

 

So ist das halt: analog Filmende haben am Ende weniger Material und vielleicht was verpasst, digital Filmende müssen erstmal kräftig Sortieren und Rausschmeißen.

 

Wie das bei Vergleichen oft üblich ist, hinkt also leider auch Deiner 😉 

 

Oder kurz: was Yolklab sagt!

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Ich glaube nicht, dass mein Vergleich hinkt, auch wenn ich analog ebenfalls kritischer bei der Motivauswahl bin. Aber wenn ich  nicht so genau weiss, was kommt, filme ich gern deutlich mehr. Das ist leichter, als hinterher erklären zu müssen, warum etwas fehlt oder der Reisebericht irgendwie sehr bruchstückhaft  ist. aber selbst mit einem Viertel an Material wäre ich an die Grenzen des Tragbaren gekommen. Aber bitte, jeder nach seiner Facon. Dann sollte man aber auch so konsequent sein und sein Material nur zu projizieren und aufs Digitalisieren verzichten.

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Ich denke auch, die Rechnung basiert auf einer fehlerhaften Grundlage.

Die enorme Rohmateriallänge ist wohl eher der Tatsache geschuldet, daß eben das Verbrauchsmaterial so enorm günstig ist. 
Selbst bei langen Urlaubsreisen, mit hohem „Aufnahmeverlust“ und zu billigsten Schmalfilm-Zeiten bin ich z.B. nie über 1-1,5h Rohmaterial gekommen, und das war schon die große Ausnahme (die resultierenden 220m/45Minuten sind schon eine arge Herausforderung an die Zuschauer).

Selbst, wenn aus den 5,4h „nur“ 2h übrig blieben, wäre das schon ein eher rezeptpflichtiges Sedativum😉

Und was das Thema “wenn dann etwas fehlt?” betrifft: erstens fehlt auch bei 5,4h Rohmaterial “etwas” und zweitens muß man je nach Anspruch den Dreh auch etwas vorbereiten, das läßt sich durch schiere Maße eh‘ nicht kompensieren, denke ich.

Das Gewicht ist bei 16mm in der Tat, besonders, da man ja heutzutage besser alles im Handgepäck transportiert (wennauch nicht ständig dabei).

Ich bin auch ein großer Freund des reinen Projizierens, kann da aber keine Pflicht erkennen.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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30-40min, geschmeidig, ohne Kompromisse. Verwackeltes raus. Unscharfes raus. Fehlbelichtetes raus, ich steh da einfach nicht drauf, und bin mit dieser Haltung bisher bestens gefahren. S8 in dieser Länge finde ich schon recht anstrengend, ein schöner Reisebericht mit  technisch gutem Material, bestem Bildstand und ebensolchem Originalton ist (nicht nur für mich) das reine Vergnügen.

Ich hab' zwar keine Bekannten auf der Filmhochschule, stehe aber dafür Else Stratmann deutlich näher: "Darf es ein bisschen mehr sein?" Es ist halt deutlich leichter, aus einer Fülle an Material zu schöpfen als ungewollt Kompromisse eingehen zu müssen. Digital geht das erheblich besser. Und bei diesem Reiseziel, nicht wissend, was einen erwartet, erst recht.

Und die R16 geht wieder mit, wenn sie nicht in den Flieger muss.

 

 

 

 

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Du hast es ja schon gesagt:

„Digital geht das erheblich besser“

Ich kann mir bei Dir kaum vorstellen, daß Du beim Filmen über 85 % Ausschuss produzierst (die Differenz von 5,4h zu 40 Minuten), digital schon gar nicht, das kostenlose bzw. sehr preiswerte Verbrauchsmaterial verleitet halt.

Ich denke, auch in guter Qualität sind 30 Minuten das höchste der Gefühle.


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(aus einem Buch von Klaus Unbehaun)

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vor 11 Minuten schrieb Helge:

Du hast es ja schon gesagt:

„Digital geht das erheblich besser“

Ich kann mir bei Dir kaum vorstellen, daß Du beim Filmen über 85 % Ausschuss produzierst (die Differenz von 5,4h zu 40 Minuten), digital schon gar nicht, das kostenlose bzw. sehr preiswerte Verbrauchsmaterial verleitet halt.

Ich denke, auch in guter Qualität sind 30 Minuten das höchste der Gefühle.


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(aus einem Buch von Klaus Unbehaun)

 

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Du kannst immer noch unterscheiden Jacques: Zwischen einem klassischen Reisefilm, der vorzeigbar ist, und weiteren Aufnahmen, die die Regeln guten Filmens zwar nicht erfüllen, aber dafür eine persönliche Gedächtnisstütze für die Zukunft sein können.

 

Bei einer so weiten Reise wäre es ja auch ärgerlich, wenn man irgendwas wichtiges nicht mehr hätte festhalten können. Wenn zum Beispiel Godzilla am Hotel vorbeigestapft wäre, und keine Rolle Film mehr übrig gewesen wäre... (Aber vielleicht hast Du ihn sowieso schon in Tokyo-Shinjuku auf dem Dach des Hotels Gracery erwischt).

 

Mitte April, hmmm... ich hoffe Du hast ein paar hübsche Kirschblüten gesichtet. Dann schauen wir in ein paar Tagen in Deine Beiträge, und machen kollektives Hanami.

 

Keine Angst vor dem großen Schnitt. Ganbare !

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Bin sehr gespannt. Japan wäre eines meiner favorisierten Reiseziele mit längerer Distanz. Da meine Frau keine Lust auf Japan hätte, bleibt mir nur meine ältere Tochter, die so langsam japanophile Züge entwickelt.

 

Freue mich auf Deinen Bewegtbild-Beitrag!

 

Zur Aussage des Posts: Ja klar, kann man digital verschwenderisch sein. Aber nur weil man kann, muss man ja nicht mit 3TB Video nach Hause kommen. Ich diszipliniere mich bei digitalen Aufzeichnungen auch inzwischen sehr. Mein späteres ich dankt es mir hinterher im Videoschnitt.

 

Bei Film habe ich ein anderes Ziel. Da geht es mir um den Prozess der Materialauswahl und Verarbeitung, um die Reproduktion von Licht und Farben und die Materialpatina. Und da muss ich gar nicht konsequent sein, da mir eine gute digitale Abtastung noch mehr gibt, als eine reine Projektion - denn diesen Prozess finde ich ebenfalls faszinierend. Und ich kann es schön mit der Familie teilen.

 

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Japan finde ich auch hochinteressant. Ich war ein gutes Dutzend mal in Japan, aber immer beruflich, mit der gelegentlichen Möglichkeit, ein paar der Aufenthalte privat um einige Tage zu verlängern.

Insgesamt sind dabei aber „nur“ 2-3 Dutzend Diafilme entstanden, leider nie ein Super 8 - Film.

Insofern interessiert mich das Thema natürlich, vor allem auch, weil ich nie über Tokio/Yokohama bzw. Asahi hinausgekommen bin.

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@Lichtspieler und@Alan Smithee

 

Freue mich über Eure Beiträge. Klar, das ist hier ein Analogfilmforum, hin und wieder darf man aber auch etwas über den Tellerrand hinausblicken und über seinen Schmalfilmschatten springen, ohne dass es einem gleich einen Zacken aus der Krone bricht. Zumal das Digitalisieren hier breiten Raum einnimmt.

 

16mm Erfahrungen aus Porto haben mir mehr als einmal aufgezeigt, wie schwer es ist, analog und schon ohne Ton einen Film zu drehen,  in dem dieses tolle Lebensgefühl, das diese Stadt ausstrahlt,  auch nur halbwegs rüberkommt. Nicht umsonst liegt mein Film halbfertig im Schuber und ich komme einfach nicht richtig weiter. Ich muß wohl zum dritten Mal hin und einige Rollen verdrehen, damit ich ihn dann endlich mal fertig bekomme.

Genau das sollte mir in Japan eben nicht passieren.

Deshalb der opulente digitale Ansatz, und da wir nur mit Bahn und Bus und einem Trolley unterwegs waren, kam es  auf geringstmögliches Gewicht bei möglichst bester Qualität an,  Fuji XT4 mit dem 18-120er Zoom, umschaltbar von Still auf Video, perfekt.

Das hier formulieren zu können, sollte schon möglich sein, und ganz ehrlich: wer S8 für das Maß aller Dinge hält, der vergibt sich bei verdammt hohen Kosten eine Menge an Gestaltungsmöglichkeiten. Nach wie vor bin ich auch ein Analoger, aber ganz bestimmt offener für neuere Techniken als so manch anderer hier. Oder anders formuliert: Wenn ich Lust auf den Oldtimer habe, dann drehe ich ein Paar Runden (oder Rollen) damit, und dann ist es mittlerweile auch gut.

Es geht mir vor allem um das Bild und weit weniger um den Pinsel, mit dem es gemalt wurde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Man reiche mir das Obento und die Flasche Bireleys bitte. Keine da ? 'Ne Flasche Calpis Wasser tut's auch.

 

Was für ein Stativ nutzt Du ? Die Einfahrt des Schnellzuges in den Bahnhof ist ja sehr schön ruhig geworden.

 

Die hohe Bahnhofshalle gehört zum Hauptbahnhof Kyoto. Da werden sicher noch ein paar hübsche Stadtansichten bei rausspringen.

Bearbeitet von Lichtspieler (Änderungen anzeigen)
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vor 8 Stunden schrieb Lichtspieler:

 

 

Was für ein Stativ nutzt Du ? Die Einfahrt des Schnellzuges in den Bahnhof ist ja sehr schön ruhig geworden.

 

Die hohe Bahnhofshalle gehört zum Hauptbahnhof Kyoto. Da werden sicher noch ein paar hübsche Stadtansichten bei rausspringen.

 

...gar keins, erledigt der Bildstabilisator der Kamera. Passt zur notwendigen Reduktion der Ausrüstung auf das unbedingt notwendige.

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