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70mm/35mm Ton Aufspielung


DC

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Mich bewegt schon seit einiger Zeit, wie seinerzeit der Magnetton der 70mm Kopien aufgespielt wurde. Das Konstrukt muss ja schon interessant anzuschauen gewesen sein. 

 

War es auch für die 35mm Magnetton oder Mag/Opt umbaubar, oder wie funktionierte es? Das dann noch zu synchronisieren mit Bandmaschinen...eine Meisterleistung, wer das umgesetzt hat.

 

Und...Gibt es heutzutage noch irgendwo jemand, der das noch machen könnte/macht? Wer hat es seinerzeit gemacht? Das Kopierwerk? Oder wurden die frischen prints dann nochmal irgendwo bearbeitet?

 

Vielleicht hat der nette Forumskollege, der immer Videos postet, entsprechend content?-

 

Sind eben "Old school" Fragen, ich weiss. Also nicht gleich die Keule rausholen und "Wer will sowas heutzutage noch?" oder "interessiert keine Sau mehr" posten 😃

 

Ganz lieben Dank!

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Chris oder vor allem stefan kann dazu sicherlich mehr beitragen...

Ich meine, in alten Zeiss-Ikon Heften mal gelesen zu haben, dass zur Herstellung der Vorführkopien die Magnettonspur insofern aufkopiert wurde, indem man eine vorhandene, reine Magnettonkopie (ohne Bild) in Kontakt mit der "zu vertonenden" Filmkopie gebracht hat und entlang der Filmkanten im Bereich der Kontaktstelle ein nicht zu starkes magnetisches hochfrequentes Wechselfeld anlegte. Bin mir aber nicht ganz sicher. Es ist meines Wissens die Nutzung eines Effekts, den man von Tonbandspulen, die beispielsweise mit Doppelspielband (sehr dünnes Trägermaterial) über viele Jahre gelagert haben, kennt. Dabei beobachtet man sehr häufig bei der Wiedergabe derselben eine Art Echo, die von der Wickelungsschicht der vorherigen oder nächsten Lage her stammt: Die Magnetisierung hat sich auf die nebenan liegenden Lagen übertragen und ist (hier störend) hörbar.

Ob ein solches Verfahren immer Verwendung fand und in welchem Ausmaß, kann ich nicht sagen. Ich meine wie gesagt in alten Zeiss Ikon Heften davon gelesen zu haben.

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Das "Magnetische Kopieren" mit "übersprechen" wie du es beschrieben hast @Dent-Jo gab es, das war jedoch keine andere kopie sondern ein spezielles Master. Ähnlich sind auch Audio/Videokassetten kopiert worden (da gab/gibt es ja mehrere Verfahren).

Variante 2 ist ein modifizierter Projektor mit Aufnahmeköpfen, sowas stand in der Bavaria noch eine Zeit lang ungenutzt herum, war auch entsprechend beschriftet, da hatte das Magnettonlaufwerk der U2 einen zusätzlichen Kopfträger und die "normalen" Wiedergabeköpfe dienten dann zur Hinterbandkontrolle.

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@DC:

 

Auf dieser Seite siehst Du eine Magnetbespurungsanlage für 70mm-Film, die die Spuren aus viskoser Magnetpaste auf den Positivfilm gießt.

Ganz unten eine Überspieleinheit, vermutlich einmal 35mm Magnetfilm mit 6 Spuren als Zuspieler und eine Aufnahmeeinheit, die die Toninformation auf die Magnetspuren des 70mm-Films aufzeichnet.

Diese Arbeitsschritte waren zeitaufwendig und arbeitsintensiv. Daraus erklären sich die hohen Kosten, die je nach Quelle mit dem acht- bis zehnfachen einer 35mm Lichttonkopie angegeben wurden. Die doppelte Filmbreite und 20% größere Filmlänge gegenüber 35mm machten dabei den kleineren Anteil aus.

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
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Die letzte 70mm-Kopie mit Magnetbespurung, an die ich mich erinnere, war 2001: A SPACE ODYSSEY (WA von 2001).

Aber was tatsächlich der letzte Breitfilm mit Magnetbespurung war, dazu können andere hier sicher mehr sagen.

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
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Danke erst einmal allen für die Informationen!

 

Das man den Ton von Film zu Film überspielte klingt wirklich interessant und aufwendig.

 

Ich war bisher davon ausgegangen,  dass man den Ton von einem Magnetband, aehnlich dem eines im Tonstudio eingesetzten, überspielte.

 

Mich hat es jedenfalls seinerzeit umgehauen, mit welcher Dynamik der 6 Kanal Magnetton zu hören war. Im Vergleich zum Mono Lichtton zu der damaligen Zeit grandios.

 

Erst mit DTS Ton war für mich das Hörempfinden nochmal mit einem Quantensprung verbunden.

 

 

  • Thumsbup 1
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