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Schöner einfädeln mit Torsten Sträter


Lichtspieler

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Schöner einfädeln mit Torsten Sträter, so gesehen vorgestern im Fernsehen in seiner Humor-Sendung "Sträter".

 

Torsten Sträter war also zu Besuch im äääh... Luna Kino in Köln glaube ich, um sich in die Tiefen der Tellertechnik zu verheddern.

 

Nach eigener Aussage hatte er tatsächlich mal als Filmvorführer gearbeitet, aber auch so ziemlich alles vergessen. Zum perfekten kleben einer Schnittstelle mit Klebefolie, in 35 mm, reichte es aber noch.

 

Nach Kompaß-Einweisung des Kinobetreibers führte Herr Sträter den Filmstreifen vom Teller zielsicher zum Projektor, um dann unsicher über die korrekte Führungsrolle zu sinnieren, obwohl es ja nur eine gab. Das Projektorfabrikat ist mir leider nicht bekannt, es ist aber ein recht später, glattflächig-langweiliger Projektor mit hellgrauer Metallpanel-Verkleidung, dabei so eckig wie ein Karton Waschmittel und genauso aufregend. Praktisch, aber seelenlos.

 

Hüscher ist da schon der 16 mm Projektor mit Verstärker-Unterteil, der in diesem Kino zur Zierde an der Snack Bar steht. Sträter's exotische Snack Wünsche überforderten aber leider sowohl das kulinarische Angebot, als auch das humoristische Verständnis des Betreibers (Dafür muß der auch keine guten Witze machen, nur gutes Popcorn).

 

Solcherart mit einem Eimer frisch duftenden Popcorns ausgestattet machte sich's Sträter also im Sessel bequem, und die bereits eingespielten ersten Takte der Titelmelodie deuteten bereits an, was Kino für Torsten Sträter bedeutet, wenn er es sich aussuchen kann: Eine unschuldige Reise zurück in die Kindheit und in den Weltraum. Jawohl, mannhaft mit 2-X-16 Geschwindigkeit von der Mondbasis direkt zum Ogusawara Archipel, um zu erforschen, was auf der Insel der Monster schiefgelaufen sein mag, und um später am Fujisan im Kampfe bei "Frankenstein und die Monster aus dem All" Godzilla anzufeuern (1968).

 

Insgesamt also eine schöne, unerwartetete Reise in die cineastische Vergangenheit, die auch junge Zuschauer im Jahre 2024 daran erinnert, daß es noch nicht so lange her ist, daß blinkende Raumschiff Computer aus Sperrholz und Glühbirnchen bestanden, und Film aus... Film.

Bearbeitet von Lichtspieler
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Danke für das Video mit Sträter im Kino! 🙂

Er ist auch im Film "Demnächst auf VHS", wo es auch um die Zeit der Super8-Schnittfassungen geht, zu sehen. Leider gibt es diese Doku aktuell nirgends zu sehen. Anbei 3 Trailer:

 

 

 

 

Bearbeitet von Martin Rowek (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 1
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Vielen Dank, Billet. Dann  ist es also das Astra Kino, das aber zumindest einen Kinosaal Luna im Hause hat.

 

Chris, hier im Forum kommt eine ganz schöne Sammlung zusammen von Filmgeräten, die für die mediale Darstellung falsch bedient werden. Da fährt Herr Sträter ja in beliebtem Fahrwasser...

 

Ist die "E VIIb" eine Ernemann ? Ich nehme an, der kleine Projektor an der Snack Bar ist aber was anderes.

 

Ja... etwas schockierend fand ich ja, wie der Kinobetreiber den Film auf dem Boden der Vorführkabine umherschleifen lässt. Kein Wunder, daß früher um die Aktwechsel herum der Bildregen fröhliche Urstände feierte.

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Quatsch. Das ist der Leitz G1 mit Unterbauverstärker für 16mm. So einen goldigen hab ich auch noch rumstehen. Sauschwer das Teil. Aber deutlich mehr Helligkeit durch beschleunigtes Malteserkreuzgetriebe. Gabs auch ein Metallrohrgestänge-Stativ für.

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