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Hilfe beim Wittnerchrome 40T (Special Edition 2008)


soldano

Empfohlene Beiträge

Abschließend zu meinen unterbelichteten 40T-Filmen das Ergebnis der Analyse von Wittner. Es scheint eine kameraseitige Unterbelichtung vorzuliegen, die sich aus verschiedenen Faktoren zusammensetzt:

 

1. Die offensichtlich sehr empfindliche Belichtungsautomatik der Nizo Kameras (Modelle prof./801macro/156macro), die eher zu dunklen Bildern tendiert.

2. Die Dicke der 40T-Emulsion

 

Ganz klar ist, daß ich bereits im Vorjahr mit K40 Filmen und einer Nizo prof. tendenziell etwas dunklere Filme erhalten habe mit sehr satten, warmen Farben. Die Bildhelligkeit konnte ich aber noch halbwegs durch eine höhere Lampenleistung bei der Projektion kompensieren (Bauer Projektor auf volle Lichtleistung statt Sparschaltung) und war unterm Strich sehr angetan auch von der Dwaynes Entwicklung.

 

Aufgrund der leichten Unterbelichtung habe ich dieses Mal die Filme etwas reichlicher belichtet, ca 1/3 Blende mehr - es war aber wohl zu zaghaft.

Wittner hat mir mitgeteilt, den 40T schon wegen seiner höheren Dicke um 1/3-2/3 Blenden reichlicher zu belichten bzw. sogar um eine ganze Blendenstufe bei Kameras, die tendenziell eher dunklere Aufnahmen liefern. Dies scheint mir allerdings auch unbedingt erforderlich zu sein.

 

Ein zur Entwicklung hinterhergeschickter 40T belichtet mit Beaulieu und diesmal durchgehend etwa 2/3 Blende mehr, zeigt wieder ordentliche Ergebnisse. Aber selbst hier stellenweise immer noch zu dunkel. Klar ist, der 40T braucht mehr Licht als der K40 !

 

Eine Unterbelichtung um 2-3 Blendenstufen wie bei Schokoprinz ist auf die Kamera zurückzuführen. Ich vermute allerdings, daß es sich um die gleichen Ergebnisse wie bei mir handelt - da reden wir dann von gut einer halben bis ganzen Blendenstufe - und das ist schon sehr deutlich sichtbar und wird vielleicht als 2-3 Blendenstufen fehlinterpretiert.

 

Der von mir ebenfalls im Urlaub belichtete original K40 war subjektiv nicht besser, hier lagen aber auch noch extremere Lichtverhältnisse vor (Strandaufnahmen mit in der Wasser funkelnden Sonne).

 

Trotzdem - und da werden andere vielleicht mehr wissen - habe ich das Gefühl, daß Dwayne's tendenziell etwas dunkler entwickelt. Kann das mit ein (wenn auch nur minimaler) Faktor sein ? Immerhin tritt diese ganze Problematik bei mir erst seit Entwicklung in den USA auf - auch mit original K40.

 

Sei es wie es wolle, den Belichtungsmesser der Beaulieu justiere ich jetzt auf 2/3 Blende Mehrbelichtung für Szenen mit wechselnden Lichtverhältnissen bei Automatikblende. Sonst fixiere ich bei manuell zu belichtenden Szenen die Nadel im Sucher am oberen Ausschnitt des Belichtungsmessers der Beaulieu (gibt nochmal ca. 1/3 Blende mehr). Das müsste dann passen ...

 

Abschließend nochmal der Hinweis, daß sich Fa. Wittner ausgesprochen kooperativ verhalten hat und sich kritisch mit dem gesamten Material auseinandergesetzt hat. Der 40T und Entwicklung ist in Ordnung, verlangt aber wohl nach mehr Licht bei der Aufnahme.

 

In diesem Sinne wortwörtlich ... GUT LICHT !

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Angeregt durch den Hieb mit dem Zaunpfahl von Pathéfilm habe ich mein Kamerapark miteinander verglichen. Leider musste ich feststellen, das meine C107XL, mit der ich die Wittner Filme belichtet habe, dunkler belichtet als die, mit der ich den 64T abgedreht habe.

Gut, diesen Versuch hätte ich auch vorher machen können, dann hätte ich mir eine Enttäuschung erspart. Ich gelobe Besserung.

Gibt es eine einfache Möglichkeit, die Kameras abzugleichen, ohne sie kostenaufwändig zur Reparatur zu schicken?

Ich werde also doch noch ein paar Filme belichten und hoffen, dass ich an den richtigen Schrauben gedreht habe.

 

Grüsse

Schokoprinz

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  • 2 Wochen später...

Hm, 9,5mm ist ja nur 1,5mm breiter als Super8. 16mm ist aber wesentlich größer, also dürfte 16mm qualitativ besser sein.

 

Ich habe mal beobachtet, dass Wittner 9,5mm-Film in 30 und 60 Meter Länge angeboten hat. Die 60 Meter-Konfektionierung war nur geringfügig teurer als 30 Meter. Der Preisunterschied war nicht sehr sehr groß. Man hat quasi 15-20 Meter geschenkt bekommen, wenn man 60 Meter bestellt hat.

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Hm, 9,5mm ist ja nur 1,5mm breiter als Super8. 16mm ist aber wesentlich größer, also dürfte 16mm qualitativ besser sein.

 

nein martin, die bildfläche ist nahezu gleich groß, da bei 9,5mm die perforation im bildstrich liegt, was du bei 16mm ja nicht hast.

 

Stimmt, das war mir jetzt zu später bzw. früher Stunde nicht bewusst. 9,5mm reizt mich ja auch, aber eine Ligonie ist rar und vermutlich ohne 60 Meter-Kassette und das günstige 60 Meter-Filmangebot gibt es ja leider nicht mehr. Vermutlich war es wohl auch nur ein Schreibfehler.

 

Es gab auch 9,5mm-Projektoren von Elmo und Microtechnica, wobei der Elmo für 9,5 auf Grundlage eines S8-Projektors und der Microtechnica für 9,5 auf Grundlage eines 16mm-Projektors entsprungen ist. Beide Projektoren wurden wohl als Ligonie in geringer Stückzahl verkauft.

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Hallo Martin,

 

ja, da hat Chris vollkommen recht! Das ist ja das geniale an 9,5, daß das Filmbild fast so groß wie 16mm ist. Deshalb ist 9,5 wesentlich dichter an 16mm dran als an S8 !

 

Leider hat sich dieses Format nicht durchsetzen können. In gewisser Weise gibt es aber recht "viele" Anhänger im Mutterland von 9,5 - Frankreich !

 

Ich erinnere mich, daß Ende der 70er-Jahre 9,5 preislich im Vergleich zu S8 recht hoch angesiedelt und nicht allzuweit von 16mm entfernt war - zumal man 16mm Kameras und Projektoren in reichhaltiger Auswahl und guter Qualtät auch gebraucht bekam im Gegensatz zu 9,5. Somit war schon damals 9,5 ein Exot und ich finde es beachtlich, daß selbst so ein relativ selten verwendetes Material immer noch zur Verfügung steht !

 

Jedenfalls hat der 9,5er-Film nie den großen Einzug in die Filmerwelt erhalten, den er eigentlich verdient hätte.

Vermutlich liegt dies auch an der Mittenperforation, die immer noch vielen Leuten Sorgenfurchen auf die Stirn treibt. Doch bisher ist mir nicht von zerhackten Filmbildern berichtet worden, diese Problematik wird bei weitem überschätzt.

 

Eine andere Sache ist die Tonspur. Das klassische Format S8 und 16mm verfügt über die Möglichkeit, eine relativ breite Tonspur auftragen zu können. Dies ist bei 9,5 nicht der Fall, da hier die Filmbreite besser für Aufnahmen genutzt wird. Mir ist nicht bekannt, ob es 9,5mm Tonfilme gegeben hat. Die Qualität des Filmtons bzw die Möglichkeit der Auftragung einer Tonspur war aber seinerzeit auch ein Grund gegen 9,5 und für 8 bzw 16mm.

 

Wenn sich nun die Preisverhältnisse insbesondere bei 16mm nach oben entwickelt haben, der Ton keine zentrale Rolle spielt (evtl ist aber eine gute Zweibandlösung möglich) und sich 9,5 preislich zu 16mm auf Distanz halten kann, dann ist 9,5 nach wie vor erste Wahl.

 

 

Gruß

Reinhard

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Hallo Filmfreunde

Auch ich bin vom 9,5mm begeistert, und hatte mir früher einiges an Apparaten zugelegt. Was mich stört ist , dass es nur einen einzigen Film-Anbieter gibt...., gut, wenn es noch Kodachrome bzw. Ektachrome wäre, ist es aber nicht. Nun es gibt ein oder zwei "Umkonfektionäre", die aber nicht für grosse Mengen eingerichtet sind (9,5mm Club Bern Schweiz, Hr. Goy) Es wäre aber sicher günstiger, aus 35mm Rohfilm entsprechende 9,5er herauszuschneiden.

 

In meinen Augen wäre das 9,5mm Format geradezu ideal, um ein echtes Breitfilmformat zu kreieren: Neue, näherliegende, evtl. etwas schmalere Perforation, dass die Bildhöhe etwa um einen Viertel oder Drittel niedriger würde, dies ergäbe zwar ein neues, aber ideales Filmformat, ein Super 9,5mm(?), und es ergäbe eine bessere Ergiebigkeit zum Aufnehmen. Dies wäre eine echte Alternative zum Super8. Auch hätten dann beidseitig noch Tonspuren Platz!

 

Übrigens, es gab auch 9,5mm Magnetton-Projektoren!. Ich besitze einen, der ist aber in desolatem Zustand und revisionsbedürftig. Nun, gelegentlich werde ich mein 9,5mm-Equipment ins eBay stellen, u.a. eine Kamera Pathe 9,5 Webo M, eine Kamera Eumig C39 (wie C3) und einige Projektoren......

 

Herzlichst

Escalefilm

Ualy

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Hallo an Alle,

 

Nun muß der otti doch auch mal seinen Senf dazu geben.

Ich habe die Diskussion um die Laufeigenschaften auch verfolgt.

Aber ich kann aus eigenem Erleben auch etwas dazu beitragen.

Mein letzter 9,5mm Film ist auch nicht ohne Probleme durch die Kamera gelaufen. Ich benutze eine Pathe Webo BTL 9,5 und der Film war ein Fuji Velvia von Frankreich, über Wittner gekauft.

Aber nun zum Thema. Mein Problem ist nicht die Gleit-oder Nichtgleitschicht gewesen. Nein mein Film war einfach mit stumpfen Messern geschnitten worden. An der Filmführung in der Kamera bildete sich eine Bahn gelbes Pulver vom Abrieb. Selbst als der Film nach dem Entwickeln zurück kam, ist er gerade so durch die Filmführung meines Murraybetrachters gelaufen.

Es ist also nicht die fehlende Gleitschicht das Problem allen Übels, sondern daß die Filmkonfektionierer leider mit schlecht gewarteten Maschinen arbeiten. Laut Datenblatt sind bei 9,5mm Plus Minus 0,02mm Abweichung in der Breite erlaubt. Die hat man bei mir Cine Dia deutlich überschritten. Bei 16mm gibt Kodak Plus Minus 0,05 mm an. Hier ist also deutlich Nachholebedarf.

Der Fuji Velvia ist der erste Film gewesen der es mit dem Kodachrome aufnehmen konnte. Das Umkonfektionieren von Kodak ist für mich kein Thema, da ich keine solchen Filme besitze und es sich um ein Auslaufmodell ohne Zukunft handelt. Den 100 D muß ich selbst erst testen, um mir ein Urteil erlauben zu können.

 

Für alle Interessierten, einen Versuch 9,5 zu einem Breitbildformat zu machen, hat es bereits gegeben. Dieser Film hieß Super 9,5 und war in Wirklichkeit ca. 11mm breit. Dafür gab es bereits Geräte und auch Film. Leider ist die damalige Firma SEF in ALbi durch Buchfälschung der Geschäftsführer liqudiert worden und damit kam das Aus für den Super9,5. Ich habe selbst eine auf Super9,5 umgerüstete Eclair auf der Schulter gehabt und dafür umgerüstete EIKI- Projektoren in Aktion erlebt.

In England hat man darauf versucht Bolex H16 RX5 Kameras, auch dafür umzurüsten. Aber Nach dem Crash in Frankreich hat man davon Abstand genommen. Ich habe heute noch Kontakt zu den Engländern. Die Breite ergibt sich einfach aus der Praxis. Der 9,5 mm Film wird aus unperforierten 35mm Film geschnitten. So hat man sich gesagt, da wäre doch mehr drin und das noch ohne Abfall. Also deshalb die 11mm.

Nun darf aber keiner böse sein. Nachdem es in ALbi gekracht hatte, wäre 9,5mm tot gewesen. So hat der Filmclub Cine Dia den Mut und die Kraft aufgebracht und sich als Firma formiert und das Ganze weiter geführt. Daß dabei erst einmal Wunschträume auf der Strecke bleiben mußten, dürfte jeder verstehen. Auch ich bedauere daß es zur Zeit keine Kunstlichtemulsion oder S/W- Film von Cine-Dia gibt, aber was soll es.

Über längere Filmspulen habe ich auch schon nachgedacht, aber erst einmal muß ich die Kassette haben.

 

So noch einmal ganz kurz für alle. Wenn Ihr Probleme habt, in welchem Format mit welcher Emulsion auch immer guckt erst einmal euer Material nach Entwicklung genau an. Wenn Ihr seht daß sich auch auf der Vorführspule noch Späne oder Krümel lösen beim Betrachten oder Vorführen, dann ist es eben nicht die Gleitschicht die schuld ist. Ihr solltet beim Filmen auch darauf achten ob sich in Eurer Kamera auch so Abriebspuren auf der Filmplatte bilden in der Nähe der Filmführung.

 

Das würde das Thema nämlich eingrenzen und wir könnten in Rücksprache mit den Anbietern wieder ohne Bauchschmerzen nach Herzenslust drauf los filmen.

 

Euer otti

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