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16mm Perforation defekt - Was tun?


api

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Ich habe hier 16mm Filme, die komplett zerschlissen sind. Stellenweise fehlt die Perforation und der Vorbesitzer hat viele Klebestellen einfach mit 10 cm Tesaband der länge nach zusammen gebastelt. Trotzdem, die Filme sind wichtig. Gibt es eine Möglichkeit so etwas noch zu retten... allenfalls halt mit einer Überspielung auf Video?

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Hallo,

 

eine fehlende/defekte Perforation läßt sich u.U. mit solch einem Perforations-Reparaturklebeband 16mm reparieren. Das Problem dabei ist, daß es die dazugehörigen Geräte zum Auftragen des Reparaturklebebandes scheinbar für 16mm nicht mehr neu zu kaufen gibt. (s. auch hier).

Es gibt aber auch einige Betriebe, die so etwas anbieten, z.B.:

http://www.berola.de/index2.php?page=2-11-sonder

http://www.muvig.de/alle_muvig_leistungen.htm

http://www.vmp-filmtransfer.de/Filmlabor__restaurieren_von_al/filmlabor__restaurieren_von_al.html

...

 

Es gibt einige Videotransfergeräte, die die Perforation nicht zum Filmtransport, sondern nur zur Bestimmung der Bildposition benötigen. Diese Geräte liefern meistens auch bei defekter Perforation noch vernünftige Ergebnisse.

 

Viel Erfolg,

Jörg

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Ich würde dir empfehlen die Perfoschäden soweit wie möglich mit dem Reparaturklebeband wieder herzustellen und dann kopieren zu lassen.

Hatte selbst einmal das Problem bei einem über 80 Jahren alten Film. Habe damals Blankfilm über die Schäden gelegt und drangeklebt. Dadurch dass der Film ohnehin schon Massenhaft Laufstreifen und Abnutzungen hatte störten die vielen Überklebungen nicht wirklich. Wichtig war mir der Bildstand und der war halbwegs in Ordnung. Den Film habe ich dann digitalisieren lassen und das Original für eine spätere eventuell aufwändigere Digitalisierung archiviert. Die Klebestellen im Bild wollte ich eigentlich noch digital retuschieren was ich aber bis heute aus Zeitgründen noch nicht geschaft habe.

 

Grüße

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Ich würde dir empfehlen die Perfoschäden soweit wie möglich mit dem Reparaturklebeband wieder herzustellen und dann kopieren zu lassen.

Hinweis von einem mit der Kopiertechnik Vertrauten: Zum Kopieren nichts selber reparieren und kein Klebeband oder Perfix anbringen. Es ist wertvoller zu wissen, ob das Material beidseitig perforiert und eventuell die andere Lochreihe noch brauchbar ist. In solchem Falle kann man rückwärts kopfstehend vorgehen (der Film, nicht der Kopist). Die Kopie hat auch beidseitige Perforation und wird seitenvertauscht projiziert.

 

Es gibt nichts Störenderes in Kopiermaschinen als Klebestreifen. Eigentlich reicht es, wenn jeweils einem fehlenden Perforationsloch gegenüber wenigstens die obere und die untere Lochkante vorhanden sind. Dann kommt meine Eigenentwicklung Hakoko zum Einsatz, mit der solcherart beschädigter Film unter Einhaltung der Bildstandnorm ISO 69 entspannt mit Rohfilm zusammengeführt werden kann. Entsprechende Duplikate kosten etwas, aber man sieht dem Resultat nicht an, dass das Ausgangsmaterial total zerschlissen ist.

 

Man muss schon wissen, was man will, sonst ist es wohl zu teuer.

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Hi.

 

Ich habe derzeit das gleiche Problem. Mein Bauer P8 hat mir am letzten Karfreitag die Perforation vom ersten Akt einer Sportdokumentation auf 16mm geschreddert. Ich habe leider erst nach ca 20 Metern!!! gemerkt, was da los ist und ausgeschaltet - doch es war zu spät... :-( Schließlich schickte ich den Film zu ANDEC nach Berlin. Ich fragte im Vorfeld, ob man von dem beschädigten Stück (wenn es sein muß, auch der ganze Akt) wieder neu auf 16mm kopieren kann. Herr Draser selbst sagte mir daß das möglich ist, und das besser kein Perfix da drann sein sollte, wenn man das Teil durch die Kopiermaschine schickt. Allerdings sagte er mir auch, das es wohl Schwierigkeiten mit dem Neuabtasten des Tons dabei gäbe. Hier mal die genauen Daten zur kaputten Rolle:

 

S/W - Material

250 Meter Lauflänge

die ersten gut 20 Meter an der Perforation stark beschädigt

Lichtton

 

Jetzt warte ich seit Ostern darauf, das Herr Draser eine Lösung für das Tonproblem findet. Hoffentlich dauert es nicht mehr allzu lange. Ich möchte den Film wirklich gerne wieder als Film, und nicht als Video oder DVD, projizieren, da er eine kleine Rarität ist. Meines Wissens gibt es davon nur sehr wenige Kopien. Meine war so gut wie neu, und die Farbaufnahmen ab der Mitte des zweiten Aktes sind noch absolut TOP! Wäre echt schade, wenn ich den Streifen, wegen lächerlichen 20 defekten Metern in die Tonne kloppen müßte. Es muß ja auch nicht mit aller Gewalt wieder eine Lichttonspur drauf sein. Ich wäre auch mit einer Magnettonspur zufrieden. Oder auch mit einer Abtastung auf CD oder Tonband - Dann mache ich halt mit dem neukopierten ersten Akt eine Zweibandvorführung. Das dieses Projekt nicht billig wird, ist mir schon klar. Aber der Streifen ist es mir wirklich wert.

 

LG von Bauer-Fan

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Ich bitte noch interessehalber um die Angabe des Grundes für den Perforationsschaden. Was hat der P8 angestellt, was war nicht in Ordnung?

 

Da bei mir für transportable Filmvorführungen bei kleiner Bildgröße zwei P7 und bei großer Bildgröße ein P8 T400 zum Einsatz kommt, wäre die Unfallursache interessant.

 

Für ortsfeste Vorführungen wird hier die Selecton II/O benutzt. Wie der Name schon sagt.....

 

Gruß

MArtin

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Hallo Martin.

 

Also was ich gleich schon als Fehlerquelle ausschließen kann, ist der Greifer. Der war bzw. ist absolut in Ordnung. Wärend des Laufs war auch kein Bildzittern zu erkennen. Aber ich bemerkte schon nach kurzer Zeit ein unnatürliches Rattern. Der Film bzw. die Perforation hat sich beim automatischen Einfädeln am unteren Zahnkranz statt in auf die Zähne gelegt und wurde dann beim zweiten Anfahren der Maschine genau zwischen den Perfolöchern dermasen zerhackt, das er stellenweise sogar bis ins Bild hinein eingerissen ist. Wie der Film sich über die Zähne legen konnte, ist mir ehrlichgesagt schleierhaft. Es ist mir einfach nicht aufgefallen, das da was buchstäblich daneben läuft. Ich entfernte den Film manuell aus dem Kanal, und setzte anschließend einen alten Testfilm ein, um zu prüfen, ob der Projektor das nochmal macht. Zunächst glaubte ich nämlich das der Zahnkranz entweder verbogen oder gar ausgeschlagen sei. Auch eine leichte Schrumpfung des S/W-Material zog ich als mögliche Ursache in betracht. Aber das war es alles nicht. Nachdem das ca. 600 Meter lange Testmaterial ohne Probleme durchgelaufen war, traute ich mich die Akte zwei und drei der Sportdoku durchzuschicken. Und siehe da: Auch das lief einwandfrei. Der Anfang des zweiten Aktes besteht ebenfalls (wie der erste Akt) aus S/W-Film. Ab der zweiten Hälfte des Aktes bis zum Ende des dritten Aktes geht es dann farbig weiter. Bis heute trat dieser "Fehler" nicht mehr auf. Es wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben, wieso und warum das passieren konnte.

 

Gruß Bauer-Fan

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Gast Ligonie 2001

Bis heute trat dieser "Fehler" nicht mehr auf. Es wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben, wieso und warum das passieren konnte.

 

 

Hallo,

Abschweifmodus an: Einige Zeit schon mach ich an der Frage rum, was passiert mit meiner Bolex H16 SBM und dem Bauer P7. Andersrum: 16mm ja oder nein. Jetzt ist es raus - nein. Die Pathés (9,5mm) sind schon in Italien. Beim Lesen Deines Erlebnisses wird mir richtig bewußt, was für ein grundsolides Gerät mein Ligonie 9,5mm OSM 950 ist. Handeinleger. Wers ein paar Mal gemacht hat fragt sich wozu Einfädelung.

Abschweifmodus aus: An Deiner Stelle würde ich nicht "ewig rätseln". Ab mit dem P8 zum Kundendienst und überprüfen. Und dann künftig "wachsam sein". Geissler in Reutlingen/Gönningen macht sowas. Der hat nach meinem Kenntnisstand das Bauer Ersatzteillager. Mir sagte er mal, "bei ihm kaufen alle".

Beste Grüße

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