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Super-8 und Normal-8 aneinander kleben


super8

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Lieber Schmalfilmanfänger!

 

Das was du möchtest, ist leider NICHT möglich. Du kannst Normal8 und Super8 ebensowenig zur gleichzeitigen Vorführung mit EINEM Projektor aneinanderkleben, wie man mit einer Normalspurlok auf einem Schmalspurgleis fahren kann. Das Problem liegt in der unterschiedlichen Perforierung und des Lochabstandes der beiden Filmtypen. Normal8 hat breite große Perfolöcher, Super8 hat hochstehende schmale Löcher. Je nachdem, mit welchem Super8- oder Normal8-Projektor mit Vorwickelzahnrädern Du den Film vorführen möchtest, wird entweder der Normal8- oder der Super8-Teil deines Films zerstört.

 

Allerdings gibt es Zweiformat-Projektoren, ehemals von Revue, Quelle und Eumig (zB. Mark 501), die man mit einem Hebel von Super8 auf Normal8-Vorführung umstellen kann (oder umgekehrt). Möglicherweise kannst Du im Moment des Formatwechsels mit dem Hebel von zB. S8 auf N8 umschalten. So weit ich weiß, hat das vielleicht noch niemand ausprobiert. Aber wenn Du nicht eine Beschädigung Deiner Filme riskieren willst, könntest Du das mit Abfallstreifen ausprobieren.

 

Servus!

 

Herbert

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Selbst wenn das möglich wäre, wird es - wie Herbert schreibt - nur mit einer manuellen Umschaltung im Moment des Wechsels möglich sein. Dabei wäre aber zu klären, ob der Wechsel erfolgen muss, in dem Moment wo die besagte Stelle das Einzugszahnrad passiert, oder den Greifer, oder das Zahnrad am Auslass und wie der Rest des Filmes reagiert, da der Projektor ja nur "im Ganzen" (und nicht Zahnrad für Zahnrad) von S8 auf N8 umgestellt werden kann.

 

Die Klebestelle sähe bestimmt auch interessant aus. Da bei S8 die Löcher auf der Höhe der Bildmitte sind, bei N8 jedoch auf der Höhe des Bildstrichs, gibts beim Schnitt das Problem, dass an der Schnittstelle der Abstand vom letzten S8 Loch zum nachfolgenden N8 Loch zu kurz ist. Darüber hinaus springt bei jedem Wechsel die Größe und die Mitte des Bildes auf der Leinwand hin und her.

Und selbst wenn das alles lösbar wäre, bliebe immer noch der Umstand, dass dieser Film nur und ausschließlich mit hohem Aufwand und sorgfältigster Bedienung vorgeführt werden kann. Ein Vorführer, der nicht exakt weiß, wann der Wechsel erfolgt, oder verspätet umschaltet, zerstört mit seinem Handeln den Film.

 

Sinnvoller wäre es da, die N8 Teile des Films auf S8 umkopieren zu lassen, oder die S8 Teile auf N8 umkopieren zu lassen und dann einen Film daraus zu machen, dessen Format eben nicht mehr hin und her wechselt.

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Hallo Herbert,

 

hier fragen ja öfters schon mal Neulinge nach. Das ist auch gut so und ich hoffe, daß die Neulinge dem Schmalfilm etwas abgewinnen können und dann "bei der Stange" bleiben!

Erklärungen zum Perforationsloch und Abstand sind auch noch OK. Oft aber - bitte nicht falsch verstehen - werden hier Schriftwechsel über eventuelle, nicht geprüfte aber theoretisch wahrscheinliche, Möglichkeiten auf eine simple Frage hin produziert, die vollkommen zur Verwirrung beitragen. :unsure:

 

In diesem Fall heisst die Antwort doch schlicht und ergreifend: NEIN !

 

Besten Gruß

Reinhard

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Hallo,

 

hier fragen ja öfters schon mal Neulinge nach. Das ist auch gut so und ich hoffe, daß die Neulinge dem Schmalfilm etwas abgewinnen können und dann "bei der Stange" bleiben!

 

tun sie, zumindest ich. Aber obwohl es hier nicht unbedingt so etwas wie einen freundlichen Willkommensgruß hier im Forum für mich gab, denke ich, dass Fragen sachlich und mit viel Know-How beantwortet werden - auch, wenn es manchmal ein paar Meinungsverschiedenheiten gibt, was dann vielleicht auch zur bereits erwähnten Verwirrung beiträgt.

Auf jeden Fall finde ich die Einstellung, dass es keine dummen Fragen, sondern nur dummer Antworten gibt, richtig. Denn von irgendwem hat ja schließlich jeder sein Wissen erworben. Und so ein Forum ist genau das richtige dafür - besonders beim Thema Schmalfilm.

 

 

Gruß

 

Filmer

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... obwohl es hier nicht unbedingt so etwas wie einen freundlichen Willkommensgruß hier im Forum für mich gab...

 

Wie? Was? Herzlich willkommen natürlich ! Das gilt selbstverständlich auch für "Filmer" und alle anderen, die sich hier einfinden.

:grin:

 

Gruß

Reinhard

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Hallo Reinhard,

 

und dankeschön :-) . Sollte jetzt nicht nach einer Beschwerde oder so klingen, war eigentlich nur eine Feststellung - und wollte micht auch nicht unbedingt im "Newbie-Forum" melden.

Wie gesagt, schön, dass es dieses Forum gibt.

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

 

es gibt auch Projektoren ohne Vor- und Nachwickeltrommel.

( Meos DUO schwarze Ausführung )

 

Man muss nur im Moment des Wechsels von Super auf Normal umschalten.

 

Theoretisch mag es möglich sein aber praktisch wird immer das Filmmaterial darunter leiden.

 

mfg

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Gast Ligonie 2001

Theoretisch mag es möglich sein aber praktisch wird immer das Filmmaterial darunter leiden.

 

Hallo,

welch weise Worte und nicht nur dieses. Ich hab einen Projektor der die Projektion von Normalacht und Super-8 gestattet. Der hat als Lampe die schwangere Jungfrau - eine Funzel.

Selbst nach heftigstem Alkoholabusus wäre ich nicht auf den Gedanken gekommen die Frage nach dem Aneinanderkleben beider Systeme zu stellen.

Projektoren die das Abspielen beider Formate gestatten mögen in der Anfangszeit von Super-8 sinnvoll gewesen sein. Darüber sind wir eine ganze Weile hinweg.

Das "Gelbe vom Ei" waren solche Projektoren zu keiner Zeit.

Beste Grüße.

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  • 4 Wochen später...

Hallo Filmfreunde

 

ich bin seit 10 Tagen von meinem 6-monatigen Auslandaufenthalt zurück und kann mich daher erst jetzt bemerkbar machen.

 

Ich muss allen wiedersprechen: ES GAB TATSÄCHLICH EINEN PROJEKTOR, DER GLEICHZEITIG NORMAL- UND DOPPELSUPERACHT-Filme GEMISCHT abspielen konnte: Der TCM 888. Das kuriose dieses Gerät ist, dass es flach ähnlich wie ein Plattenspieler bzw. Tonbandgerät aufliegt

 

Es ist ein italienisches Fabrikat. Ich besitze 2 davon und kenne mindestens noch 1 weiteren Besitzer. Selbst habe ich aber überhaupt keine Ahnung wie dies funktioniert, da ich mir bis heute keine Zeit für diesen Projektor nehmen konnte. Ein potenziellen Reparateur kenne ich und müsste ihn gegebenenfalls aber kontaktieren.

 

Herzlichst

escalefilm

Ualy

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Ich muss allen wiedersprechen: ES GAB TATSÄCHLICH EINEN PROJEKTOR, DER GLEICHZEITIG NORMAL- UND DOPPELSUPERACHT-Filme GEMISCHT abspielen konnte: Der TCM 888. Das kuriose dieses Gerät ist, dass es flach ähnlich wie ein Plattenspieler bzw. Tonbandgerät aufliegt

 

Es ist ein italienisches Fabrikat.

 

...

 

 

Hallo Ualy,

 

der Projektor ist mir bisher nur als Zweiformatprojektor bekannt als BRAUN TCM 888. Das man aneinandergeschnittene S8 und N8 Filme projizieren kann wußte ich bis heute nicht. Genial, aber ... ganz so automatisch geht es dann doch nicht: Anscheinend erkennt der Projektor einen Formatwechsel, stoppt dann und wartet auf das manuelle Umschalter der Bildbühne, dann geht die Projektion automatisch weiter. Schau mal hier:

 

http://www.blende-und-zeit.sirutor-und-compur.de/thread.php?board=21&thema=10

 

Ich frage mich nur, wie der Klebestreifen laut der Skizze passen soll, ein normaler S8 Klebestreifen passt doch nicht für N8.

Also müßte er dann - bei z.B. Wechsel von S8 auf N8 - die ersten 2 Bilder "hacken", sofern der Klebestreifen 4 Bilder überklebt und die Perforation zumindest auf einer Seite überdeckt. Abhilfe schafft da nur Naßklebung oder ein Klebestreifen, der zwar die Bilder überdeckt, nicht aber die Perforation. Aber wer weiß ... womöglich gibt es ja jetzt auch noch "Formatwechselklebestreifen".

Jedenfalls ein erstaunliches Ding, auch wenn ein Benutzereingriff notwendig ist.

 

Ich erinnere mich auch, daß der TCM 888 bedeutend preiswerter als die damals techt teuren Visacustic Geräte war. Über die Qualität und Haltbarkeit ist mir leider aber nichts bekannt.

 

Gruß

Reinhard

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erkennt der Projektor einen Formatwechsel, stoppt dann und wartet auf das manuelle Umschalter der Bildbühne, dann geht die Projektion automatisch weiter

Also ich lese dort:

 

Wenn der Projektor die Stelle mit dem Formatwechsel erreicht, weicht der Greifer aus der Perforation zurück. Nach umstellen des Formatschiebers wird die Projektion fortgesetzt ohne das der Projektor angehalten werden muß. Bildbühne und Greifer werden dabei automatisch angepasst.

 

Das ist aber nicht Nizo-Braun, sondern Braun-Nürnberg, oder? Ich glaube, die haben ja überhaupt nur wegen ihres Namens überleben können...

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Also ich lese dort:

 

Wenn der Projektor die Stelle mit dem Formatwechsel erreicht, weicht der Greifer aus der Perforation zurück. Nach umstellen des Formatschiebers wird die Projektion fortgesetzt ohne das der Projektor angehalten werden muß. Bildbühne und Greifer werden dabei automatisch angepasst.

 

Das ist aber nicht Nizo-Braun, sondern Braun-Nürnberg, oder? Ich glaube, die haben ja überhaupt nur wegen ihres Namens überleben können...

 

 

Hallo Peaceman,

 

... und wer stellt den Formatschieber um ? :blink: Würde der sich automatisch in 1/18 oder gar 1/24sec. schieben inklusive der Bildbühne ware das ein ziemlich heikler - weil belastender - mechanischer Vorgang. Das wäre erwähnt so denke ich.

Und unter "nicht anhalten" verstehe ich, daß man den Projektor eben nicht manuell stoppen muß, er unterbricht halt in Projektionsstellung und wartet... das sind aber alles *meine* Mutmassungen, lasse mich gerne belehren.

 

Aber sicher ist, es war tatsächlich BRAUN-NIZO nicht Braun-Nürnberg !

 

Gruß

Reinhard

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No Chaos, please! Der Hersteller dieser störanfälligen Apparatur war glücklicherweise weder Braun Nizo noch das Braun Camerawerk Nürnberg (die es als Zubehörlieferanten übrigens immer noch gibt, peaceman), sondern die italienische Firma TCM, Tecno Cine Meccanica. Lediglich der Vertrieb wurde in Europa von Braun Nizo durchgeführt. Es steht auch nicht BRAUN auf den Geräten. Als man jedoch merkte, dass die Kiste in erster Linie kaputt ging, trennte man sich von dieser Zusammenarbeit wieder. Ob TCM aus Turin dann noch weiter verkaufte, ist mir nicht bekannt.

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No Chaos, please! Der Hersteller dieser störanfälligen Apparatur war glücklicherweise weder Braun Nizo noch das Braun Camerawerk Nürnberg (die es als Zubehörlieferanten übrigens immer noch gibt, peaceman), sondern die italienische Firma TCM, Tecno Cine Meccanica. Lediglich der Vertrieb wurde in Europa von Braun Nizo durchgeführt. Es steht auch nicht BRAUN auf den Geräten. Als man jedoch merkte, dass die Kiste in erster Linie kaputt ging, trennte man sich von dieser Zusammenarbeit wieder. Ob TCM aus Turin dann noch weiter verkaufte, ist mir nicht bekannt.

 

Richtig Jürgen, allerdings erinnere ich mich an einen Braun/Nizo Prospekt, wo der TCM 888 drinstand. Diesen Projektor kenne ich wirklich NUR aus dem Braun/Nizo Katalog, das Ding habe ich sonst noch nie gesehen. Leider habe ich nur die Nachfolgerprospekte in meiner Sammlung, da ist dann der Visacustic 2000 als alleiniger Projektor drin. Aber es gab einen Prospekt mit Visacustic 1000 und TCM 888 drin. Da soll man nicht zum Messi werden, da verschwindet was (hier Prospekt) und grade mal 30 Jahre später braucht man es !!!

 

Gruß

Reinhard

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Gast Ligonie 2001

Liebe 8mm-Freunde,

 

Ist es möglich, Normal-8- und Super-8-Filme aneinander zu kleben? Und, sollte es möglich sein, könnte man so einen teils S8, teils N8 Film mit einem Super-8-Projektor abspielen?

 

Vielen Dank im Voraus

ein Schmalfilmanfänger

 

Hallo "Schmalfilmanhänger",

ich widme mich dem Thema nochmal sonst zerreißt es mich noch: Möglich daß es den von Herrn Lossau erwähnten Projektor tatsächlich gab. Vermutlich war das eine jener Ideen, die der Chefentwickler beim Gang zum Klo hatte. Anders ist das nicht zu erklären.

Erstens, die Klebestellen. Zum Trockenkleben hat S8ler schon das wesentliche gesagt. Naßkleben - eine Naßklebepresse ist ein Präzisionsgerät. Abgesehen von der Tatsache daß das Perforationsloch von N8 größer ist, der Abstand vom Rand bei S8 und N8 unterschiedlich, sitzt das Perfoloch bei S8 in der Bildmitte, bei N8 zwischen den Bildern. Eine Klebepresse hat Stifte, ja und nun? Kommt N8 an und S8 geht ab oder umgekehrt? Ich hab in den letzten 45 Jahren (S8 wurde 1965 eingeführt) in der Fachpresse keinen Ton über so ein Wunderding gelesen.

Abgesehen von der Tatsache daß ich schon den Gedanken daran zwei Systeme zu verkleben hirnrissig finde.

Einer der N8 macht hat einen Projektor. Steigt er auf S8 um braucht er einen zweiten. Ich fände den Kauf eines ordentlichen S8 Projektors allemal gescheiter als den Kauf eines fragwürdigen Hybridgeräts. Und ich glaube kaum, daß der Kundenkreis künftig N8 und S8 bunt durcheinanderwirft.

Die Idee gehört zu dem Zeugs am 1. April.

Beste Grüße.

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