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Dolby CP500 - Störung


Kurt35

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An diese Jumper müsste man relativ einfach Leitungen kontaktieren können. Die Jumper sind hinten oft offen, da kann man dünne Massivleiter, Klingeldraht, etc. relativ einfach anklemmen.

Natürlich sehr vorsichtig und mit etwas doppelseitigem Klebeband oder Heißkleber zugentlasten, damit es keine Kurzschlüsse gibt. Für den Test braucht man aber nur eine Leitung, Masse kriegt man ja überall am Gerät.

 

Patchdraht ist dafür optimal, aber sowas hat man natürlich in der Regel nicht rumliegen.

Eventuell liegt auch irgendwo noch ein altes internes Audiokabel einer PC-Soundkarte oder eines CD-ROMs herum - da sind auch solche Kabel mit Buchsen für Stiftleisten dran.

 

Jumper sind in der Regel plastikgekapselte Federleisten, man kann das Plastik auch abschälen und ein dünnes Kabel drauflöten für den Signalabgriff. Solche Jumper sollte jeder Computerladen in Reserve rumliegen haben. Vermutlich stecken auch ein paar unbenutze im CP500, da müsste man aber erstmal die Doku lesen, wo da per default welche geparkt sind. Ansonsten mal ne alte Festplatte oder CD-Laufwerk oder Mainboard abgrasen Es gibt da welche mit 2mm und 2.54mm Raster, aber zum Abgriff eines einzelnen Pins ist das Raster egal, man muss halt nur den richtigen Pin für den Abgriff erwischen. Bei J3,J4,J5 dürfte das der obere sein. Zumindest das lässt sich per Lautsprecher, Ohrhörer, etc, mit Nutzsignal austesten.

 

 

Wenn die Geräusche auch ohne Nutzsignal hörbar sind, wenn auch leise, sollte ein Oszi die auch offenbaren.

 

 

- Carsten

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Ich habe die Anlage nun nochmals überprüft. Das Grummeln kommt eindeutig nur von den drei Haupt-LS. Die Surround-LS sind auch bei "Vollgas" sauber, ebenso der Subwoofer.

Ein Foto von der CAT 682 habe ich angefügt.

 

 

Man sieht, dass man auch bei gestecken Jumpern gut an die Signale rankommt. Einfach hinten einen dünnen isolierten Draht mit einstecken und sorgfältig vor dem Einstecken inspizieren.

 

Ich sehe auf der Platine einige Relais, die könnten für den Bypass der Stromversorgung zuständig sein. Der dicke Brocken oben links ist ein Kreuzschalter, in diesem Fall für Audiosignale, darüber dürfte das komplette Signalrouting laufen, vermutlich auch der Bypass der Audiosignale.

 

Ausserdem fallen mir auf Anhieb etliche XICOR ICs auf, das sind elektronisch einstellbare digitale Potentiometer, darüber werden wohl die Pegel eingestellt, vielleicht auch Filterfrequenzen.

 

Unten links ist die lokale Spannungsstabilierung für diese Platine, die wird wohl im Regelfall sowohl die reguläre, als auch Bypassversorgung verarbeiten.

 

 

Bei der Bauteildichte und ohne Schaltplan kann ne Fehlersuche freilich schwer werden, zumal ohne Extender.

 

Momentan kann ich auch nur weiter empfehlen, den Signalabgriff an den Jumpern zu probieren und weiterhin den Aspekt zu bedenken, dass die im Blockschaltbild erwähnten Filter nur in LCR enthalten sind und daher vermutlich dort der Fehler zu suchen ist.

 

Und wie gesagt, auch mal den HearingImpaired Ausgang des Prozessors mit ner Endstufe verkabeln - diese LCR Summe geht laut Blockschaltbild an den Filtern und regulären Ausgangsstufen vorbei.

 

Mit einiger Sicherheit sind Kondensatoren die Übeltäter. Aber welche...

 

 

- Carsten

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Auf der Platine sind weitaus mehr als 3 Regler im Spiel, der mittlere ist überdies ein Regler für die digitale Schiene, der dürfte keine Rolle spielen.

Die Tantals links unten sind ja auch gerne berüchtigt, und sind überdies leicht auszutauschen.

 

Gegen irgendwas an den Spannungsreglern spricht halt nach wie vor, dass die Störgeräusche nicht in den Surrounds drin sind. Aber meine Hand ins Feuer legen würde ich für die Diagnose auch nicht.

 

Aber da muss Kurt jetzt halt erst einfach mal ein bißchen abhören.

 

- Carsten

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Eventuell sitzt der Wurm im Bypassbereich. Der ist Mono und addiert LCR zum Monosignal über Widerstände. Zumindestens bei den Vorgängermodellen. Könnte hier gleich sein, und wenn da rückwärts was futsch wäre, würde es auf den drei Kanälen einstreuen.

Jens

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Ja, ließe sich über Abgriff an den Bypass/Crossover Jumpern aber auch herausfinden, die trennen den Signalpfad vor den Ausgangsstufen komplett auf.

 

Vermute, dass die Bypass-Signalumschaltung über den erwähnten Halbleiter Kreuzschalter stattfindet. Würde jedenfalls vermuten, sowohl von Anzahl als auch Platzierung der Relais, dass die eher für die Bypass Stromversorgung zuständig sind.

 

Und da Halbleiter, könnte da ggfs. auch was rückwärts laufen. Zwischen Mono-Summierer und Bypass Fader gibts aber auch noch einen Jumper (J901), mit dem man das Signal unterbrechen und somit ggfs. weiter eingrenzen kann.

 

- Carsten

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Die XICOR X 9141 sind 4 fach elektron. Potis, die sind auch als electronic Schrottmeter bekannt, d.h. recht fehlerträchtig. Dann wärs aber nur auf 1 Kanal, oder ein Kanalpaar begrenzt. (L-R). Die Relais scheinen den Bypass zu machen, fallen auch aus, wqeil auch dann nicht alle gleichzeitig fehlerhaft sind. Da der Effektkreis nicht betroffen ist, und nur die Bühne über Bypass läuft, muß der Fehler dort liegen.

 

Wirklich interessant, dass alle Frontkanalgruppen betroffen sind (DAC 1 = L/R, DAC 2 = C/LFE, // DAC 3 = SL/SR). DIE DAC sitzen aber auf einer anderen Karte, also dort mal das Signal abnehmen.

 

Adapterkarten 1:1 für die DIN 41612 Steckverbinder sind industrieüblich, und nicht gerade selten, ich hätte einen mit 1 m Kabel dazwischen, was sich wg. Digitalbus jedoch verbietet, d.h. mehr Probleme als Nutzen bringen wird.

 

Der schnellste Test wäre, eindeutig, eine als funktionsfähig bekannte Karte aus einem anderen Prozessor einzusetzen, und zu vergleichen, das würde schon mal weiterer Suche auf der 682 ersparen.

 

Liegt der Fehler auch im Betrieb mit externer analoger 6 Kanalquelle vor (Über Katalog Nr. 685)?

 

Die 662, das ist die 2. Karte im oberen Rahmen, ist eine 16 bit DAC Karte. Sie sitzt neben der 685, was eine 6K ADC 16 bit Karte ist, die den 6 Kanal Eingang steuert. Auf der 662 sitzen 3 DAC Bausteine und 6 VCA Bausteine, was jetzt die Ausgangspegelung macht, weiß ich nicht. Vermutlich werden die einzelnen Offsets der verschiedenen Eingangsquellen mit den E-Potmetern gemacht, während der Filmkreis mit dem VCA gepegelt wird?

 

Auch hier sollten sich Testpunkte mit etwas gogglen, nach den DAC Chips suchen, herausfinden.

 

Analog ACC Konnektor:

 

Pin Signal

2 Direkteingang Katalog 682 X15

3 Direkteingang Katalog 682 X14

bis

7 Direkteingang Katalog 682 X10

 

8 Ausgang Katalog 662 zu Zusatzgeräten SW

9 Ausgang Katalog 662 zu Zusatzgeräten C

10 Ausgang Katalog 662 zu Zusatzgeräten RS

11 Ausgang Katalog 662 zu Zusatzgeräten LS

12 Ausgang Katalog 662 zu Zusatzgeräten R

13 Ausgang Katalog 662 zu Zusatzgeräten L

 

14 bis 19

Eingänge zu Rauschverminderungssystem, Kanalfolge wie unter Ausgang Katalog 662

20 bis 29 Bezugspotential Analogschaltungen (Masse)

 

30, 31 + 13 Volt Strom für Extern

32, 33 - 12 Volt Strom für Extern

34 Bezug für Stromversorgungskreise

 

35 Ausgang Lichttonverstärker Kanal Rechts

36 Bezug für Lichttonverstärker

37 Ausgang Lichttonverstärker Kanal Links

 

Also liegen hier Buchsen parallel zu den Ausgängen der DAC Karte und den Eingängen der Poti / Ausgangstreiber / Bypasskarte. Hier kann man gut messen. (37 pol Stecker Mini D Format)

Übrigens, die Belegung enstammt den mit dem Gerät gelieferten, deutsschspragigen Handbuch. Solltest Du auch besitzen, wenn Du das Gerät hast.

 

 

 

Eine Bitte an der Herrn Dolby Consultants. Da das Gerät seit vielen Jahren nicht mehr supported wird, was spricht dagegen, mal einen Link auf die Schaltungsunterlagen und Softwareprotokolle zu posten, schließlich lohnt wg. Digitalisierung kaum der Neukauf eines Kinoprozessors, und Dolby hat ja zudem keine mehr im Programm. Andere Hersteller haben so etwas von Anfang an zur Verfügung gestellt.

 

Grüße:

 

 

Stefan

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Ich habe die Belegung im Handbuch gefunden. Einen regelbaren, aktiven PC-Lautsprecher werde ich dann zum Testen probieren. Vielleicht hört man damit noch die relativ tiefen Töne - ist ein etwas größere LS. Sonst sind ja auch noch Kopfhörer da. Es könnte sein, dass ich bald eine geprüfte 682 zum Testen bekomme. Diese Karte werde ich noch abwarten.

Übrigens, am Ausgang-Gehörlosenschleife sind die Störungen auch zu hören.

 

Vielen Dank für eure Bemühungen

Kurt

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Übrigens, am Ausgang-Gehörlosenschleife sind die Störungen auch zu hören.

 

Das ist schlecht,der liegt vor den Ausgangsstufen. Spannend, was an den J3,J4,J5 und J901 passiert.

 

Wenn die Störgeräusche auch im ByPass sind, kann es zumindest grundsätzlich nicht an der DAC Karte liegen, das hatten wir ja schon.

 

- Carsten

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  • 2 Wochen später...
  • 4 Wochen später...

Heute habe ich alle (!) Karten getauscht, ausgenommen die Karten für das Digital Teilsystem. Auch das Netzteil habe ich gegen ein neues getauscht.

Der Fehler ist aber noch immer da. Es bleiben jetzt nur mehr die digital-Karten und das Mainboard übrig.

Ein Kollege hat gemeint, dass das Geräusch aus den Front-LS eventuell auch vom Übersprechen des Rauschgenerators kommen könnte. Kann man diesen Generator komplett deaktivieren ? Was meint ihr dazu.

 

Viele Grüße

Kurt

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Und das Störgeräusch kommt auch wirklich aus dem direkt angeschlossenen Testlautsprecher raus?

 

Auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann - versuch erst nochmal die Digital-Karten testweise zu tauschen.

 

Kann den Einfluss des Mainboards bzw. der Backplane leider nicht beurteilen, kenne das Ding zu wenig.

 

- Carsten

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Der Fehler ist gefunden !

Kein Hardware Schaden. Ich habe sämtliche Einstellungen auf einen anderen CP500 übertragen, der als Ersatz dienen sollte (Load 500).

Nachher hatte der zweite CP500 den gleichen Fehler. Das EQ-Parameter File scheint schadhaft zu sein. Ein anderes File mit annähernd gleichen Einstellungen

erzeugt diesen Fehler nicht. Der ursprüngliche CP500 grummelt aus den Haupt-LS nicht mehr - alles wieder sauber.

Digital ist genial (oder was ?) Der Vorhang fällt.

 

Gruß

Kurt

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Herstellungspreis 1997: US $ 1200. Davon alleine US $ 300 für die LCD Anzeige. Und die relativ teuren DSP im DA Teil, da bleibt für die Software kaum noch was nach. Wundert mich, das es bisher kaum Probleme dieser Art gab.

 

Stefan

 

DSP Prozessoren des Typs "SHARC" von Analog Devices...?

 

 

 

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Harcs waren damals um die 500 $/St.... wohl kaum bei D.... zu finden.

 

Dann müssen's die, mit dem silbernen, runden Aufkleber gewesen sein.

Da ich derzeit gerade ein Audio-Board mit einem SHARC mache, hab ich mich grad gefragt, ob der da auch drin verwendet worden ist :)

 

 

 

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Hallo,

wie auch immer - der eine Fehler ist weg, dafür ist ein anderer da ( das Gerät schafft mich noch)!

Dolby-A klingt jetzt sehr scharf (stark höhenbetont und wenig Bässe). SR und Digital sind wie immer einwandfrei. Was ist jetzt wieder los - noch ein Softwarefehler ?

Eingangskarte 661 getauscht und neu eingemessen. Leider keine Änderung.

 

Gruß

Kurt

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Kurt, auf Filmtech gibts doch m.W. zwei Softwareupdates für den CP500. Außerdem schau mal in der Systemconfiguration8oder so, ich muß auch immer suchen) nach, da kann man ja für jedes Format die Rauschunterdrückung einzeln anwählen. Eventuell steht da halt bei 'A' no NR drin.

Jens

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