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How The West Was Won


T-J

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Veröffentlichte Bilder

Sehr schöner Bericht von @Totalvision - herzlichen Dank.

Aus meinen zwei Sichtungen um die Jahrtausendwende waren Bildstand und Ausleuchtung in Bradford sehr gut.

Da wohl der B-Projektor (Mittenprojektion) eine Cinemeccanica ist, die oftmals in Stahl-Film-Stahl-Kombination projziert (so zumindest leider über Jahre in einem berliner 35/70mm-Haus), könnte man den schwächeren Bildtstand u.U. auch von dort herleiten (eine vage Ferndiagnose).

 

Auch aufschlussreich, dass die CD (dabei wird in diesem Medium ein verlustfreier A/D-Wandel doch bezeugt?) - und auch die Blu ray, klanglich leider mit dem Cordband-Träger auf 7-Kanal und über 684mm Transportgeschwindigkeit pro Sekunde nicht mithält. Vielleicht sind auch die Ausgangsmaterialien der CD und Blu ray von zweiter Garnitur, aber eine Darbietung wie bei HOW THE WEST WAS WON im Originalverfahren wie in Bradford (die ja auf den Vorseiten schon für mittlerweile unmöglich gehalten wurde) habe ich selten anderswo erlebt.

 

Gibt es ein paar Fotos, @Totalvision?

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Auch aufschlussreich, dass die CD (dabei wird in diesem Medium ein verlustfreier A/D-Wandel doch bezeugt?) - und auch die Blu ray, klanglich leider mit dem Cordband-Träger auf 7-Kanal und über 684mm Transportgeschwindigkeit pro Sekunde nicht mithält.

7.0 geht auf CD (CDDA) gar nicht. Vermutlich ist die CD vom LP-Master.

Mach doch selbst mal eine Digitalisierung vom Cordband. Wundere Dich aber nicht, ab 96kHz und 24Bit wirst Du keinen Unterschied mehr hören.

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Einen 7-Kanalton der originalen Filmmusik gibt es natürlich nicht auf CD. Aber in astreinem Stereo mit deutlicher Stereowirkung. Ich gehe davon aus, daß die Musikaufnahmen damals auch "nur" in Stereo produziert wurden. Aber mit einer riesigen Orchester- und Chorbesetzung, von Alfred Newman selbst dirigiert. Die CD (ich spreche hier von der 97er "Turner Classic" Doppel CD) ist Erstklassik, von dem besten noch vorhandenen Material digitalisiert und nur minimal bearbeitet worden. Es gibt auch noch eine LP mit der Originalaufnahme. die dürfte dann sicher noch etwas besser klingen. Digitalisieren hat seine Vorteile, aber eine Kopie kann niemals besser als das Original werden! Der Vorteil ist natürlich, wenn einmal digitalisiert, sind die Folgekopien nahezu verlustfrei. Ich höre mir die CD sehr gern an und habe auch eine gute Soundanlage. Aber am Samstag im Kino - das war nochmal eine andere Dimension, auch wenn ab und an ein gewisses Rauschen zu vernehmen war. Das kam aber allein aus der linken Ecke - da hat wohl einer der Lautsprecher eine kleine Macke gehabt. Über den sensationellen Sound von HTWWW wurde hier ja auch schon aus Karlsruhe von einer 70mm Kopie berichtet.

Vielleicht ist die Musik nahe dem Original, wenn man sie einfach nur digitalisiert und nicht daran herumfiltert. Das Resultat sah man am Samstag bei Lawrence of Arabia. Die Bässe zu schwach und die Höhen schneiden ins Ohr - in Bradford ging das aber, da der gesamte Pegel nicht zu laut eingestellt war. Wenn die Lautstärke etwas angehoben wird, wie zuletzt in Berlin bei der Vorführung von Lawrence und Spartacus, ist das deutlich zu vernehmen. Dafür war dort bei "West Side Story" und "Land des Regenbaums" die Lautstärke optimal.

Übrigens, so empfand ich es zumindest, waren die Bürgerkriegssequenzen die aus "Land des Regenbaums" stammten, auf der 35mm Kopie letzte Woche im Astor, beinahe noch sauberer als bei HTWWW.

 

Ich denke, daß das mit dem Digitalisieren ebenso für das Bild zutrifft. Ich habe oft selbst versucht alte Fotos und Dias mit höchstmöglicher Auflösung einzuscannen. Höchstauflösend gescannt ist nicht wie das Original, aber dem sehr nahe. Doch sobald ich mich daran mache es zu bearbeiten, erreiche ich letztendlich immer nur eine Verschlechterung. Da hilft auch das beste Grafikprogramm nicht. Stundenlang habe ich schon, selbst Pixelweise rumexperimentiert, versucht die Körnung irgendwie wegzubekommen oder weichzuzeichnen - keine Chance auf ein verbessertes Endergebnis

.

In Bradford konnte ich mir nicht alles ansehen, bin aber gerade noch rechtzeitig zur Digitalprojektion von "Die Brücke am Kwai" angekommen.

Ich hatte zuvor noch nie eine Digitale Kinoprojektion gesehen und war überrascht, wie gut das doch gelingen kann. Die Bildqualität war auch nicht schlechter als eine 35mm Vorführung einer modernen Produktion im UCI bei mir vor Ort. Das Bild war relativ scharf. Nur wie gesagt, das Herumgefummele der Restaurateure... Es passt irgendwie nicht, wenn die offensichtlich erneuerte, geglättete, weichgezeichnete Schrift im Vorspann über dem körnigen Filmbild erscheint - auch sichtbar bei der alten aufwändig restaurierten StarTrek Serie auf Bluray. Es ist sicher ein enormer Vorteil, wenn man mit Hilfe der digitalen Technik verblasste Farben wieder auffrischen kann. Leider war bei "Die Brücke am Kwai" jemand am Werke, der es farbenfroh mag. Auffällig wurde das, wenn irgendwo im Film Blut vorkam. So hellrot kann selbst das billigste Theaterblut nicht sein. Auch manche Dschungelbilder im Hintergrund verschwammen zu einem zu kräftigen Grün. Hätte man sich mit den Farben etwas zurückgenommen, wäre das Ergebnis recht beachtlich. Bin mal gespannt was die Zukunft da noch so bringt.

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Gibt es ein paar Fotos, @Totalvision?

 

 

Ich hätte mich nicht getraut wärend der Vorführung Fotos oder Videoaufnahmen zu machen, aber es gab den ein oder anderen hochwertigen Fotoapparat im Saal, der ab und an klickte. Vielleicht wird es von der Seite her demnächst noch Bilder im Netz geben. Das Weekend endet ja erst heute.

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Einen 7-Kanalton der originalen Filmmusik gibt es natürlich nicht auf CD. Aber in astreinem Stereo mit deutlicher Stereowirkung.

Hallo Totalvision,

 

der unsinnige Vergleich mit der CD kam von Cinerama.

 

 

Ich gehe davon aus, daß die Musikaufnahmen damals auch "nur" in Stereo produziert wurden.

Kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Wie kommst Du zu dieser Aussage.

 

 

Digitalisieren hat seine Vorteile, aber eine Kopie kann niemals besser als das Original werden!

Der von Dir bei HTWWW gehörte Magnetfilm ist schon eine Kopie. Eine Digitalisierung vom Master hat "deutlich" weniger Verluste als diese analoge Kopie.

 

 

Der Vorteil ist natürlich, wenn einmal digitalisiert, sind die Folgekopien nahezu verlustfrei.

Digitale Kopien sind immer verlustfrei, solange die verwendete Technik nicht defekt ist.

 

 

Ich denke, daß das mit dem Digitalisieren ebenso für das Bild zutrifft. Ich habe oft selbst versucht alte Fotos und Dias mit höchstmöglicher Auflösung einzuscannen. Höchstauflösend gescannt ist nicht wie das Original, aber dem sehr nahe. Doch sobald ich mich daran mache es zu bearbeiten, erreiche ich letztendlich immer nur eine Verschlechterung.

Digitales Audio hat nur Vorteile gegenüber Magnetton. Bei Digitalvideo vs. Film sieht das noch anders aus.

Vergleiche aber bitte nicht den ALDI-Diascanner für EUR 59,- mit einem richtigen Filmabtaster.

 

Was eine digitale Nachbearbeitung anrichten kann sieht man schön bei Avatar. So schlecht ist HDCAM SR wirklich nicht.

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Danke für das Kompliment meiner "unsinnigen" Bemerkung.

Ich kann Dir aber versichern, dass der Film auditiv auf den genannten Silberscheibenmedien minderwertiger ist.

Es ist ganz unnötig daraus zur Verteidigung der Digitaltität einen Vortrag über Codecs und Bitraten auszuholen, da dies an der generellen Situation von HOW THE WEST WAS WON (das ist das eigentliche Thema!) nichts ändert.

Auch das Tondup, das Du pauschal wegen des Generationenverlustes ablehnst (hast Du es je gehört?), hat wie in Bradford eine überragende Güte gegenüber allen späteren Versionen.

Ja, die Orginalmaster sind angeschlagen, einzelne Kanäle gar beeinträchtigt. Warscheinlich hätte ein Rückgriff auf das 7-kanalige Tondup einer alten Cinerama-Kopie viel Nutzen gebracht.

 

 

--

 

 

Das Werk AVATAR hat auf den Silberscheibenmedien absoluten Referenzcharakter. Eben so auch DARK KNIGHT. Darüber hatte ich erste letzte Woche eine längere Diskussion im Studio.

 

--

 

 

BRIDGE ON HE RIVER KWAI wurde erfolgreich vom Negativ gescannt. Die Consumer-Fassung auf Blue-ray Disc ist einfach überragend. Wie das DCP in Bradford aussah, weiss ich nun nicht. Aber schon bei TAXI DRIVER im Februar gab es ja ein fehlerhaft abgestimmtes DCP.

Könnte @Laserhotline evtl. einen Vergleich ziehen?

 

--

 

LAWRENCE hat einen zutode gemischten Ton in der Fassung von 1989: wie von @Totalvision beschrieben. Mit dem Bild lässt sich auch tunlichst hadern. -- Bei LAWRENCE wird derzeit alles neu gemacht, was Harris 1989 leider doch arg "verhunzte".

 

--

 

RAINTREE COUNTY-Szenen in Cinerama habe ich etwas flacher und farbentsättigter in Erinnerung als in der Cinemascope-Technicolor-Kopie vom letzten Sonntag. Anscheinend kann @Totalvision das bestätigen.

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Ich kann Dir aber versichern, dass der Film auditiv auf den genannten Silberscheibenmedien minderwertiger ist.

 

Wobei in diesem Fall "minderwertiger" im Vergleich zur Kino-Magnettonfassung zu verstehen ist, was nicht gleichzeitig bedeutet das die CD nicht hochwertig sei, was wiederum für die Höherwertigkeit der Kinofassung steht.

Du hast recht, wenn du sagst, man kann hier nicht mit Bits etc. argumentieren. Es ist ähnlich wie mit den Schallplatten. Wenn du jahrelang Cd`s gehört und gemocht hast und dann mal wieder eine gute Schallplatte auflegst, merkst du plötzlich daß da etwas positives war, was die CD nicht mehr hat. Kann man mit technischen Argumenten nicht erklären, glaub ich. Die gute alte Schallplatte feiert ja in den letzten Jahren wieder ein Comeback. Es gibt auch professionelle Tonstudios, die immer noch gelegentlich Studiobandmaschinen einsetzen. Digital ist natürlich das bessere Argument, wenn es um das Kopieren geht und die praktische Handhabung.

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Cinerama,

 

Du machst aus fast jeder Deiner Betrachtungen ein "Digital ist böse und Magnetton ist gut". Schlechte Aufnahmen gibt es auf analogen und digitalen Tonträgern, das hat nichts mit dem Medium zu tun.

Die Mischung der Filmmusik auf dem Cordband ist nicht die gleiche wie auf CD. Ein Vergleich zwischen den Tonträgern damit nicht möglich.

 

Ich habe auch nichts gegen das o.g. Cordband von HTWWW. Wenn hier aber von Totalvision das (theoretische) Argument der Verluste bei der Digitalisierung gebracht wird, dann erlaube ich mir auf die (viel größeren) Verluste der analogen Kopierung hinzuweisen.

Wenn das o.g. Cordband besser klingt als die beschädigten Master, dann sollte man dies als Grundlage für Neukopierungen verwenden.

 

Über Avatar können wir gern an anderer Stelle reden, das passt hier wirklich nicht mehr.

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Und das ist bei einer Digitalisierung Deiner Schallplatten mit 96kHz und 24Bit auch noch da.

 

 

Gruß

 

Salvatore

 

 

Ja das mag schon sein, habe ich keine Erfahrung mit. Aber in der Regel sind doch die im Handel üblichen Cd`s 16Bit ? Eine Verschlechterung gegenüber dem Original kommt wahrscheinlich auch nicht vom Digitalisieren selbst, sondern von der anschließenden Bearbeitung.

 

Was den "theoretischen Verlust" beim digitalen Kopieren angeht, so können sich auch im digitalen Bereich Fehler einschleichen. Jede noch so professionelle Technik ist fehlbar. Mir ist das schon bei DVCam Aufnahmen vorgekommen, wenn ich die Aufnahme 1:1 digital übertrage und von der jeweiligen Kopie immer wieder eine 1:1 Kopie ziehe, schleichen sich spätestens nach der zehnten Kopie sichtbare Bildfehler ein. Deshalb verwende ich für weitere Kopien vorsichtshalber immer die erste fertig geschnittene Aufnahme als Master.

 

Das die Originalmusk von HTWWW in Zweikanal Stereo vorliegt ist von mir eine Vermutung, vielleicht sind es auch 3 Kanäle. Der 7-Kanalton war ja in erster Linie für die Ausrichtung der Geräusche und Stimmen gedacht. Sicher hat man bei den Orchesteraufnahmen damals etliche Mikrofone über den verschiedenen Instrumentengruppen hängen gehabt. Aber ob das alles auf verschiedenen Bandmaschinen vorlag oder gleich bei der Aufnahme gemischt wurde? Ich denke, wenn etliche Kanäle der Musikaufnahmen vorlägen, hätte da schon jemand für eine mehrkanalige CD rumexperimentiert. Ich kenne die Bluray nicht, vielleicht kann man ja dort heraushören, ob hier eine Neumischung auf mehrere Kanäle verteilt möglich war. Eine Neumischung der Filmmusik halte ich für Problematisch. Ich kenne keine positiven Beispiele. Da spielt auch immer der persönliche Geschmack der beauftragten Techniker mit rein, auch der Zeitgeschmack. Vermutlich würde man heute bei einer Neumischung den Rhythmus mehr hervorheben. Das Beste wäre immer noch das bestmögliche Ursprungsmaterial zu verwenden und zu pflegen, mit der bestmöglichen Technik digitalisieren, ohne weitere Bearbeitung. Nur was ist die bestmögliche Technik? Momentan soll 4K, projiziert mit 4K das Beste in der Kinotechnik sein. In einigen Jahren ist der Stand der Möglichkeiten vielleicht 8K. Dann wird man wiederum die Filmrollen aus dem Keller holen und abermals scannen. Bei der Videotechnik war es ähnlich. Vor Jahren war S-VHS das Highlight. Dann kam DV - beste Profiqualität hieß es. Jetzt ist es HD / Bluray und ich kann alle meine DVD´S wegschmeissen. Eins habe ich daraus gelernt, die alten Filmrollen, Magnettonbänder und Videobänder wohlbehütet aufbewahren! Bei den Eastman Kopien hat anfangs auch keiner ahnen können, daß die nach einer gewissen Zeit die Farben verlieren. Keiner kann heute wissen, wie in 30 Jahren eine Bluray aussieht.

 

Auf HTWW bezogen kann ich nur sagen hat mich der Sound im Kino umgehauen, obwohl die besagte CD bereits eine Klasse Qualität liefert.

 

Beste Grüße

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Hallo Totalvision,

 

Cinerama führt hier seinen Krieg gegen die Digitaltechnik. Lies z.B. den folgenden Thread:

http://www.filmvorfuehrer.de/topic/8252-digitaler-filmton/

 

Auch ist das hier kein Consumer-Forum, weshalb hier nicht immer von CD und BluRay gesprochen wird. Und mehr als 16Bit sind bei der BluRay auch kein Problem.

 

Wegen Deinem DV-Beispiel. Wenn eine digitale Kopie schlechter als das Original ist, dann ist etwas defekt.

Für DV am PC gibt es leider verschiedene Codecs, die nicht kompatibel sind. Auch ist die Speicherdichte bei MiniDV viel zu hoch. Digital8 verwendet den gleichen Codec wie MiniDV, jedoch keine so hohe Speicherdichte.

Beides sind aber Spielzeugformate für Consumer!

 

Wenn hier von der Qualität der Digitalisierung eines Cordbandes gesprochen wird, dann sollte von der Qualität ab dieser Geräteklasse ausgegangen werden:

http://www.rme-audio.de/products_fireface_800.php

Das Vorhandensein eines solchen Gerätes im Signalweg wird vermutlich keiner hier im Forum hören können, sofern es nicht mit 44,1kHz und 16Bit betrieben wird. Und über die in den meisten Kinos eingebauten Anlagen schon mal gar nicht.

 

 

Analoge Aufzeichnungen auch nach der Digitalisierung zu behalten ist sehr sinnvoll!

 

Bei Audio ist mit der Verwendung von 96kHz und 24Bit aber wirklich jede Information digitalisiert. Da aber große Mengen an Material in kurzer Zeit digitalisiert werden, fallen Fehler bei der Überspielung vielleicht erst später auf. Wer dann noch die analoge Vorlage hat ...

 

Bei Film ist das noch nicht so, da der Film einen größeren Farbraum und Kontrast hat. Als vorhandene Auflösung spricht Arri bei 35mm von 4k, welches zur Vermeidung von Artefakten mit 6k gescannt werden soll.

Das Thema dürfte aber in spätestens 5 Jahren auch erledigt sein.

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Wenn eine digitale Kopie schlechter als das Original ist, dann ist etwas defekt.

Glaube mir, dass in der Postproduktion, inbesondere bei CGI, das an der Tagesordnung ist.

Und native Daten von 2k-Drehs tagtäglich in der Post verloren gehen oder nur sukzessive überspielt werden können.

 

Ansonsten: vermutlich das Thema verfehlt!

Sinn der Sache ist m.E., film-, technik- und kinohistorisch Interessierte zur Debatte um authentische Aufführungsformen zusammenzuführen: und von deren Reiseberichten zu lernen.

HOW THE WEST WAS WON wurde glücklicherweise in Bradford voll analog gezeigt. Was heute schadhaft ist, liesse sich m.E. auch wieder analog nachkopieren. Ggf. ist zu untersuchen, welche Magnetbänder die besten sind, evtl. sogar zur Erstellung von Dupinserts usw.

Die nach Bradford Reisenden wollen das so sehen und hören. 3-streifigen 35mm-Film und auch magnetischen 7-Kanalton.

Was davon heutzutage zunehmend abweicht und auf andere Medienträger geht, wird dazu führen, dass solche Aufführungen und Stätten wie in Bradford ihren Stellenwert verlieren könnten. (Gleich kommt hier ein Sturm der Entrüstung, denke ich).

 

@Salvatore DiVita: Was Du in 5 Jahren für "erledigt" sehen möchtest, finde ich im höchsten Maße erhaltenswert.

Gibt es irgendetwas Konkretes, was Du vielleicht zu den Herstellungsprozessen der Sonderformate beisteuern möchtest? Ich denke da an deren Genese und Authentizität und Aufführung, weniger an die Unantastbarkeit des PCMs, DCPs, DVDs ... und wie vollkommen diese doch die analoge Welt zu repräsentieren imstande sind.

Wir sind hier mittlerweile auf ozeanisches Niveau gesunken, aus dem heraus eine getreue Darstellung der Kinematographien schon gar nicht mehr möglich ist.

 

(Warscheinlich kommen jetzt weitere Seiten über Formate, die mit Cinerama nur noch wenig zu tun haben. Warscheinlich ist das auch die Zeit heute, in der man sich gar nicht anders mehr miteinander "verständigen" kann als über das Austauschen von Spezifikationen von Hardewaretechnik der Monitormedien.

Gibt es hier keine traditionellen Filmtechniker und Zeitzeugen mehr?)

 

Wenn das o.g. Cordband besser klingt als die beschädigten Master, dann sollte man dies als Grundlage für Neukopierungen verwenden.

 

Der einzige Satz, dem ich mich anschliessen möchte. Allerdings könnte an diesem Perfoband der äussere linke Kanal verrauscht oder angelöscht sein. Was die Suche nach einem weiteren Perfoband sinnvoll macht. Oder man lässt es rauschen, um den Tonraum insgesamt anhand der Originalmischung der Erstaufführungen zu repräsentieren.

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Glaube mir, dass in der Postproduktion, inbesondere bei CGI, das an der Tagesordnung ist.

Und native Daten von 2k-Drehs tagtäglich in der Post verloren gehen oder nur sukzessive überspielt werden können.

Eine nicht sehr glaubwürdige Aussage und am Thema vorbei.

 

 

Sinn der Sache ist m.E., film-, technik- und kinohistorisch Interessierte zur Debatte um authentische Aufführungsformen zusammenzuführen: und von deren Reiseberichten zu lernen.

Wenn das so ist, wieso missbrauchst Du dann fast jeden Thread für Deinem Kampf gegen digitale Audiotechnik, DCI, Preston Sturges und den Rest der Welt?

 

 

HOW THE WEST WAS WON wurde glücklicherweise in Bradford voll analog gezeigt.

Und das ist auch gut so.

Es wird aber nicht jeder für diesen Film nach Bradford fahren (können). Eine Digitalisierung kann dem Film also nur nützlich sein, sofern man darunter auch den Inhalt versteht und nicht nur die Technik.

 

 

Die nach Bradford Reisenden wollen das so sehen und hören. 3-streifigen 35mm-Film und auch magnetischen 7-Kanalton.

Was davon heutzutage zunehmend abweicht und auf andere Medienträger geht, wird dazu führen, dass solche Aufführungen und Stätten wie in Bradford ihren Stellenwert verlieren könnten. (Gleich kommt hier ein Sturm der Entrüstung, denke ich).

Kommen die Leute jetzt wegen 3x35mm und Magnetton, oder bleiben sie wegen der BluRay zuhause? Irgendwie widersprichst Du Dir selbst.

 

 

@Salvatore DiVita: Was Du in 5 Jahren für "erledigt" sehen möchtest, finde ich im höchsten Maße erhaltenswert.

Wo habe ich das geschrieben?

Die Einschätzung einer technischen Entwicklung ist eine Sache, die eigenen Wünsche eine andere.

 

 

Wir sind hier mittlerweile auf ozeanisches Niveau gesunken, aus dem heraus eine getreue Darstellung der Kinematographien schon gar nicht mehr möglich ist.

Kein Kommentar!

 

 

Gruß

 

Salvatore

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  • 3 Monate später...

Wir haben die deutsche 70mm Kopie von "Das war der wilde Westen" vor ca. 2 Jahren gezeigt. Bildlich nicht wirklich überzeugend, der Ton allerdings hervorragend.

 

Eine OV 70mm Kopie mit besserer Bildgüte durch einen anderen Kopierprozesses werden wir Anfang kommenden Jahres präsentierten --- stay tuned!!

 

 

Ist dieses Vorhaben noch aktuell? Vielleicht beim Weekend im Oktober?

 

Wer am Wochenende Zeit (und Geld) hat für einen Ausflug nach England, Offensichtlich wird am

Samstag, 9. Juli in Bradford HTWWW nochmals im originalen 3 Strip Cinerama-Format gezeigt.

http://www.nationalmediamuseum.org.uk/film/viewfilm?id=739&format=3-strip Cinerama

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Ist dieses Vorhaben noch aktuell? Vielleicht beim Weekend im Oktober?

 

Wer am Wochenende Zeit (und Geld) hat für einen Ausflug nach England, Offensichtlich wird am

Samstag, 9. Juli in Bradford HTWWW nochmals im originalen 3 Strip Cinerama-Format gezeigt.

http://www.nationalmediamuseum.org.uk/film/viewfilm?id=739&format=3-strip Cinerama

 

HTWWW im originalen 3-Streifen-Verfahren plus THE WONDERFUL WORLD OF THE BROTHERS GRIMM, SOUTH SEAS ADVENTURE sowie THIS IS CINERAMA (jeweils im 3-Streifen Cinerama System) wird es kommendes Jahr während des Widescreen Weekends in Bradford zu sehen geben. Motto: "Cinerama is 60". Die Anreise auf die Insel lohnt sich dann speziell für Cinerama-Fans richtig!

 

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Hattest Du mal Gelegenheit einen direkten Vergleich der Tonspuren der DVD und Blu-ray zu hören?

Ich war vom Ton der DVD auch etwas enttäuscht, zumal ich ja die Originalmischung aus Bradford kenne.

Meine stille Hoffnung war, dass wenigstens die Blu-ray Disc auf der Dolby True HD Spur ohne Dynamikbegrenzung auskommt.

Ich kann es hier nicht checken, da ich mich bislang weder für einen Blu-ray Player noch für die neuen Tonformate entschieden habe (ja, richtig gelesen: ich bevorzuge nach wie vor das richtige Kino :shock1: )

Auch wenn Deine Frage an Filmempire gerichtet war, so möchte ich doch teilweise antworten.

Die deutsche Tonspur auf BluRay kannst Du vergessen, sowie den englischen AC3-Ton.

Die englische PCM-Spur (Dolby TrueHD) dagegen ist super. Besser hört sich das Cordband bestimmt nicht an.

 

Die DVD-Version kenne ich nicht.

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Zur Blu-ray-Fassung ein paar Worte:

 

Neber einer wundervollen Overtüre, Pausenmusik und der Zwischenmusik ist noch das Exit am Ende des Films sehr hörenswert, da dieses es bishlang noch nicht einmal auf den gleichnamigen Soundtrack geschafft hat.

 

Bild:

Die Bildschärfe, die kräftigen Farben, der ruhige Bildstand, der vorbildliche Kontrastumfang und die zahlreichen sichtbaren Details auch in den Nachtaufnahmen, sowie das Fehler jeglicher Artefakte heben diesen Klassiker auf eine Ebene mit Refernz-Blu-rays wie Fluch der Karibik, Casino Royal und Cars.

Die ab und an auftauchenden weichen Übergänge der 3 gleichzeitig nebeneinander auf eine Leinwand projizierten Bilder fallen zu keinem Zeitpunkt störend auf, sondern sind ein Teil des Cinerama-Verfahrens und erhöhen sogar das Bildvergnügen. Referenz für alle alten Klassiker. Hier wird deutlich, welches Potential in der Blu-ray steckt, um alte Filme vorbildlich auf die heimische Leinwand zu bringen.

 

Ton:

Für einen über 49 Jahre alten Klassiker ist der Mehrkanalton vorbildlich gelungen. Auch wenn die deutsche Synchro etwas belegt erscheint und etwas mehr Höhen wünschenswert sind, macht immer mal wieder auch der Subwoofer dezent auf sich aufmerksam. Auch wenn die US- und die französische Fassung etwas besser klingen, ist das Maximum aus den alten Aufnahmen herausgeholt worden. Vor allem die Räumlichkeit der Lieder und zahlreiche Umgebungsgeräusche sind ausgesprochen hörenswert. (Die DVD-Fassung aus 2008 klingt nahezu identisch, wenn vom 4% PAL-Speedup abgesehen wird.)

 

Sonstiges:

Bei der Blu-ray Verpackung handelt es sich um ein "echtes" Buchcover mit zwei Discs innen. Auf der einen Scheibe ist der Film im superbreiten 2,89:1, auf der zweiten Disc ist derselbe Film wie er auf der gebogenen Leinwand im Kino zu erleben war und füllt das 1,85:1 Format gut aus. Die Qualität von Bild und Ton ist analog zur 1. Disc vorbildlich.

Das innenliegende Booklet hat 44 Seiten (!) und ist absolut lesenswert, da es sich neben dem Film auch mit der Musik, dem Dreh, den Schauspielern und dem Cinerama-Verfahren auseinandersetzt sowie die Restaurierung des Filmmaterials erklärt.

Neben der Fassung im Cinerama-Format gibt es auf der 2. Disc noch eine "Smiley-Fassung". Dort wird das Bild auf 16:9 gestaucht und soll so aussehen, wie es die Zuschauer im Kino damals gesehen haben. Das ist zwar ein ganz netter Effekt, funktioniert aber nur leidlich. Das Original-Cinerama-Bildformat auf einer gebogenen Bildwand sieht um ein vielfaches Imposanter aus.

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Ton:

Für einen über 49 Jahre alten Klassiker ist der Mehrkanalton vorbildlich gelungen. Auch wenn die deutsche Synchro etwas belegt erscheint und etwas mehr Höhen wünschenswert sind, macht immer mal wieder auch der Subwoofer dezent auf sich aufmerksam. Auch wenn die US- und die französische Fassung etwas besser klingen, ist das Maximum aus den alten Aufnahmen herausgeholt worden. Vor allem die Räumlichkeit der Lieder und zahlreiche Umgebungsgeräusche sind ausgesprochen hörenswert.

 

Vergleichst Du die deutsche Synchronisation mit der englischen AC3-Tonspur, oder mit der englischen PCM-Tonspur (Dolby TrueHD)?

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Vergleichst Du die deutsche Synchronisation mit der englischen AC3-Tonspur, oder mit der englischen PCM-Tonspur (Dolby TrueHD)?

Das war die Bewertung der deutschen Synchronisation in 5.1.

Aber die englischen Fassungen kann ich mir nachher mal zum Vergleich anhören.

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Das war die Bewertung der deutschen Synchronisation in 5.1.

Aber die englischen Fassungen kann ich mir nachher mal zum Vergleich anhören.

Habe mir die deutsche Synchronisation jetzt mal vollständig angesehen/angehört.

Das die deutsche Mehrkanal-Mischung den Weg auf die BluRay gefunden hat, dafür danke ich den Verantwortlichen.

Allerdings ist der Ton vermutlich nicht vom Magnetfilm-Master, sondern von 70mm Magnettonkopien überspielt. Nicht nur der fehlende "echte" Stereo-Surround [1] ist ein Indiz dafür, auch der schlechte Gleichlauf, die Azimutfehler, sowie die besonders in den ersten ca. 48Min. immer wieder vorhandenen Probleme beim Kontakt von Medium und Tonkopf (starke Drop-Outs), zeugen davon.

 

Leider ist die deutsche Sprache wenig gefühlvoll eingemischt, was aber nur stört wenn man die Originalfassung kennt.

 

Nach der Pause ist der deutsche Ton durchgängig besser, man wünscht sich dann wenigstens eine DTS-Spur.

 

Die englische PCM-Tonspur (Dolby TrueHD) zeigt sehr schön was damals möglich war. Man erlebt einen völlig anderen Film.

Oder wie es Stefan2 immer sagt: "70% eines Kinofilms sind Ton".

Die anderen 30% sind in diesem Fall die sehr schön restaurierten Bilder, die Mibere oben schon beschrieben hat.

 

 

Gruß

 

Salvatore

 

PS. Habe mir diesmal die Smilebox-Version angesehen.

 

[1] Das originale Mono-Signal auf den beiden Surroundkanälen wäre mir lieber. Leider verkauft sich (angeblich) nichts mehr unter 3/2/1 (5.1).

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Eine Verschlechterung gegenüber dem Original kommt wahrscheinlich auch nicht vom Digitalisieren selbst, sondern von der anschließenden Bearbeitung.

Nicht vergessen, dass Bandmaterial altert und dass dann eine gut erhaltene LP besser klingen kann, als die CD Version.

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