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  1. Molkularsiebe haben den Zweck, bei "gesunden" Filmen zu verhindern, dass sie vom Essigsäuresyndrom befallen werden. D.h. sie absorbieren die kleinste Menge an Essigdämpfen und verhindern, dass diese sich in Filmdosen aufstauen. Alle 2 Jahre (oder so) sollen die Siebe ersetzt werden. Die Siebe sind nicht als Kur fuer VS gedacht. Ich glaube, sie können nicht soviel Essig absorbieren. Da hilft wirklich nur Lüften. Der Zersetzungsprozess kann nicht gestoppt werden. Wenn ein Film befallen ist, dann wird es nicht besser. Man kann Filme einfrieren, dann hält man den Prozess an. Aber sobald sie aufgetaut werden, dann geht es weiter.
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  2. Schrott ist meiner Erfahrung nach unwarscheinlich. Die Meisten Kameras die ich gekauft habe, haben funktioniert. Einige brauch(t)en eine Wartung oder kleine Reparaturen. Manche Kameras sind sehr komplex oder kompliziert gebaut (wartungsunfreundlich). Da ist auch die Chance auf Probleme größer (z.B. Beaulieu). Reinigen und Ölen tut aber auf jeden Fall jeder Kamera gut, denn die Kameras liegen meistens seit Jahrzehnten im Schrank und die Schmiermittel sind fast immer eingetrocknet oder verschwunden. Der Abrieb im Getriebe einer ungeschmierten Filmkamera ist deutlich höher als bei einem Fotoapparat! Bei manchen Kameras kann man sowas auch selber machen, wenn man ein Händchen dafür hat. Bei anderen rate ich eher ab, sie selber zu öffnen (z.B. Beaulieu). Beim Film kommt noch dazu, daß man, um gute Resultate zu bekommen, darauf achten sollte, nicht zu wackeln. Es gibt kaum was nervigeres beim Betrachten, als sehr wackelige Szenen - finde ich. Um das Ziel zu erreichen sollte man entweder ein Stativ verwenden oder - wenn man aus der Hand filmt, zum Weitwinkel tendieren. Teleaufnahmen aus der Hand führen fast immer zu den üblichen, nervigen Wackelszenen (typischer Anfängerfehler). Außerdem ist es beim Film oft sinnvoll, zwischen verschiedenen Brennweiten zu wechseln - zuerst eine Totale zu zeigen (Weitwinkel), daß der Betrachter weiß, wo er sich in der Geschichte gerade befindet, und dann näher an die Details ran zu gehen. (Großaufnahmen von Details kommen beim Schmalfilm gut, weil die Auflösung vergleichsweise schlecht ist.) Aus dem Grund, würde ich einen Objektivrevolver empfehlen. Damit kannst Du mit wenigen Handgriffen von der Totalen zum Detail kommen. Wenige Handgriffe sind enorm wichtig, wenn man unterwegs spontan Szenen (mit Menschen) filmen will, denn die besten Szenen sind auch wieder schnell vorbei! Das ist auch der Grund, warum Filmkameras so oft Revolver haben und Photoapparate nicht. Alternativ kommst Du natürlich auch mit einem Zoom ans Ziel. (Nachteile: sind größer und schwerer und verleiten zu Zoom-Fahrten und Teleaufnahmen aus der Hand.) Oft wird beim Schmalfilmen auf den nachträglichen Schnitt verzichtet. Die Herausforderung ist dann, den Schnitt gleich beim Filmen zu bedenken. Man filmt die Szenen also in der Reihenfolge, wie sie später im Film auch erscheinen sollen. Um hierbei mehr Möglichkeiten zu bieten, wurde in viele Schmalfilmkameras Technik eingebaut, die während des Filmens z.B. Auf-, Ab und/oder Überblendungen ermöglicht. Dazu brauchts dann z.B. eine Rückspulmöglichkeit, idealerweise eine variable Sektorenblende (die verändert die Belichtungszeit während des Filmens, stufenlos bis null) und sehr gut ist auch ein Einzelbildzählwerk. Das hört sich so an, als suchst Du was, was man auf Reisen immer bequem dabei haben kann und womit schnelle, spontane Schüsse möglich sind. Ich finde - wie so viele hier - die Bolex Taschenkameras sehr geeignet für den Zweck. Sie sind ziemlich klein, robust, zuverlässig, fühlen sich gut an und bieten viele Möglichkeiten. Und hier würde ich fast zur B8L raten, denn die ist schlanker als die D8L und für spontane Szenen sind zwei Objektive ausreichend - nämlich ein Weitwinkel und ein Normalobjektiv. Ein kleines Tele kannst Du in der Westentasche mitnehmen und bei Bedarf montieren. Teleaufnahmen gehen eh nicht so spontan, weil Du hier ein Stativ nehmen solltest. Ein kleiner Nachteil der Bolex Taschenkameras ist der kleine Sucher. Das ist nicht so komfortabel, aber auch nicht wirklich schlimm. Man gewöhnt sich recht schnell dran. Einen Überblick über Suchereinblicke findest Du hier: Bei allem was ich dort gepostet habe, ist die Größe der Sucher vergleichbar, weil ich alle Bilder mit dem selben Handy geschossen und keins davon beschnitten habe. Die Bolex B8L oder D8L haben einen raffinierten Selenbelichtungsmesser der durch´s Objektiv mißt. Wenn Du auf sowas wert legst, frag vorher, ob er noch funktioniert. Wenn Du keinen Wert drauf legst, kannst Du aber auch ein Modell ohne "L" nehmen. Bei allen Bolex Taschenkameras mußt Du die Entfernung schätzen oder die Tiefenschärfe der Objektive ausnutzen. Willst Du Bolex und eine Scharfstellhilfe, empfehl ich die P1. Der Schnittbildentfernungsmesser ist ein Traum. Die Kamera ist aber dafür wieder ein bisschen größer und schwerer und geht nicht sehr in´s Weitwinkel 😞 Wenn Du eine besonders schnelle Kamera willst, kannst Du Dir mal die Cimatic anschaun. Die hat Belichtungsautomatik (mit CDS-Belichtungsmesser!) und Fixfocus. Du mußt also nix einstellen, sondern kannst immer sofort losfilmen. Ähnlich schnell ist die Carena Zoomex-S. Sie hat TTL-Belichtungsautomatik und einen TTL-Sucher mit Scharfstellhilfe. Die ist allerdings auch wieder ein bissl größer. Gleiches gilt für die Beaulieus mit Automatic (z.B. MAR8). Neben Bolex gibts aber auch wirklich noch eine ganze Menge anderer, guter Doppelachtkameras. Und wenn Du was ganz besonders kleines willst, dann schau Dir mal diesen Thread an:
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  3. Das zur damaligen Zeit im "Ostblock" modernste Kopierwerk stand in Ungarn, wie im Imagefilm zu sehen: Westtechnik überall, mit Ausnahme der Maschinen für "Ausschuss ab Werk" ORWO. Dieses Labor existiert übrigens noch heute und fertigt die meisten der in Klein(st)Auflagen veröffentlichte 35mm Kopien für Europa an.
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  4. Wer sagt denn bitte sowas? Das Zwischenwässern kann nicht einfach weggelassen werden, da sonst die Chemie verschleppt wird und es Kreuzreaktionen gibt. Und das wäre um ein Vielfaches teurer als irgendein Wasserbad zu Brücken. Im Kopierwerk musste es rationell gehen, sprich eine Charge (Guss) Material für alle Formate (würde heute so nicht mehr gehen) und die Chemie für die Maschinen zentral. Beim Eintesten wird dann die jeweilige Entwicklungsstraße auf das Bad und den Film konditioniert, die Chemie wird alle halbe Stunde gecheckt und automatisch anhand von Schichtplänen erneuert. Da geht also nix mit weglassen.
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  5. Darum heute und auch Morgen niemals N8 im Park entsorgen!
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  6. Eine preisvorstellung gibt's jetzt auch. 1500 will er haben. 😅
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  7. Es geht ums Soziale. Du benutzt das Forum hier wie einen Spiegel, in den du fortwährend schaust. Was andere Menschen zu sagen haben, scheint dich nicht zu interessieren. @jacquestati hat schon auf der ersten Seite treffend gesagt, wie spannend das für uns ist.
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