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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Niemand bekommt "Schaum" vor dem Mund, wenn ein Kino - und auch den Insertionsgebräuchen entsprechend - überzeugend beworben würde (am rechten Platz zur rechten Zeit, frei nach Mc Lane...!) Woher aber Ihre Kritik an Ihren ehemaligen Frankfurter Kollegen wie der Jaeger-Gruppe? Als damaliger Frankfurter und Leiter innerhalb einer noch grösseren Franchise-Gruppierung hatten Sie doch Gelegenheit, sich um dieses Haus zu bemühen. M.W. nach haben Sie es wie heisse Kohlen betrachtet und das Risiko gescheut. Da nutzt heute als Tränenstube auch kein "www.kinomuseum.com" mehr. (Danke, daß Sie meine Ideen, Programme und Website-Namen immer wieder gerne "kopieren").
  2. Werde morgen mal in Unterlagen zum Blendenbau nachschauen. Die Ingenieure waren sicher nicht dumm, und simple Bildfrequenz- und Pulsationsmessungen waren schon von Jahrhunderten möglich. Mir fiel das 35-mm-"Flackern" nur auf bei: a) zu hoher Leuchtdichte b) dejustierten Umlaufverschlüssen c) einigen Trommelblenden, deren Lager ausgeschlagen waren d) zuallermeist aber bei Gleichrichtern mit mangelhafter Siebung! Alles Fälle für die konventionelle Wartung. Die Auslechtung der sog. Profi-DLP-Projektoren kann durchaus im Durchschnitt prima sein, zumal Software die Ausleuchtung kontrolliert. 98% aller Kinos aber weltweit ins "Museum" schicken zu wollen, weil angeblich eine Wartung von 35-mm-Umlaufblenden nicht zu erwarten sei, stösst bei mir auf Widerstand. Anstrengend fand ich einige (völlig verschiedene), von 35 mm und 70 mm abweichende Bilderzeuger, die somit stets zu Kopfschmerzen führten: a) flackernde Monitore (auch mit zu geringer Ablenkungsfrequenz) b) statische Bilder bei DLP-Projektion mit geringen Kontrast (DINOSAUR, FINAL DESTINY usw.). c) jegliche Art der 3-D-Projektion (so sehr man sich auch immer darauf freute). Entspannend wirkt- und dies beweisen auch Umfragen: 35-mm-Projektion mit mind. 48 Dunkelsektoren pro Sekunde. Wahrnehmungspsychologisch wird damit auch die Traumsphäre besser stimuliert, behaupten einige Forscher (noch schwach ergründetes Forschungsfeld). 3-Flügelblende bei Stummfilmen scheint obligatorisch (oder Gleichrichter herunterregeln), ansonsten ist sie verzichtbar (ich mag mich darin auch irren). Bei hoher Leuchtdichte nach ISO-Norm ist sie aber vermutlich doch die sicherere Lösung. Allerdings: die meisten 35-mm-Kino-Serienkopien heutzutage sind zu hell! Schon deshalb entfällt zumeist leider der Ansatz zu höheren Leuchtdichten, der wiederum bei dichten Kopien beträchtlichen Brillanzgewinn brächten. Aber diese Kopien sind selten (Festivalkopien). Fazit: ausgenommen den perfekten Bildstand bei digitaler Projektion und Live-Einspielungen haben analoge Bildwerfer mehr Potential (hervorragende Kopien und weitere Materialverbesserungen vorausgesetzt). Mag sein. LCD-Monitore hatten immer einen auch für Laien niedrigen Kontrast. Seit 2005 wieder ein kalibrierter PC-Röhrenmonitor bei mir wie auch in den Postproduktonsstudios: Farbtiefe wie 3-D (aber die Schärfe sackt leider ab und er flickert). Das hat aber mit Kinoprojektion alles schon nichts mehr zu tun. Der 2k-DLP-Rollout ist daher nachwievor ein Überrumpelungsversuch der Produzenten, Kinos billig abzuspeisen und ein "Einheitsformat" voranzutreiben. :cry:
  3. ja...es gibt menschen, die nehmen sogar 3x täglich nahrung zu sich - werter chronist - essen oder nahrungsaufnahme ist für den menschlichen organismus notwendig, das kannst Du in einem selbstversuch gerne einmal testen - spätestens nach 3 wochen ohne nahrungsaufnahme [...] [...] ja, da hast Du recht...so ging es mir z.b. bei "Ben Hur" ...erst hat mich der reiz des posters ins kino gezogen (das BEN HUR plakat, einfach gewaltig, leuchtendes gelb und der zusätzliche attrappenreiz "camera-65"), dann die schaueffekte, die erregende musik, das kristallklare bild - ich konnte nicht mehr kontemplativ den bildstand analysieren - furchtbares machwerk ... @prestons obige Verhöhnungen zielen wieder ins Leere. Denn der Vergleich mit der Nahrungsaufnahme und Nahrungsindustrie ist nicht grundfalsch (und stammt im übrigen von einer Filmprofessorin). Vielleicht erinnert sich jemand an den Film "Super Size Me" und erkennt die schwarze Ironie hinter diesem Vergleich? http://www.usa.de/Magazin/Archiv/index-b-84-2256.html Bzgl. Attrappenreiz (aus der Psychologie): es sollte dieser Begriff besser nicht verurteilt werden, zumal hiemrit unwahrhaftige Blendwerbung kritisiert wird, und sobald erst nachz Kauf der Ware klar wird, wie "hohl" das Produkt ist. Jeder User dieses Forums weiß aus eigener Lebenserfahrung (selbst in seiner Eigenschaft als begeisterter oder gar süchtiger Konsument), was damit angedeutet wird. @prestons BEN HUR-Vergleich ist unnötig, weil das gelbe Plakat nur das Symbol einer römischen Festung und schemenhaft einen Wagenlenker andeutet. In der Plakatkunst eher kein Paradigma für die These vom Attrappenreiz. Im übrigen hatte BEN HUR 1959 heftige Kritik erfahren: ein bombastischer Aufwand ohne Psychologie, Inhalt oder Kunstsinn, hieß es. Im übrigen gehöre ich aber nicht zu den BEN HUR-Kritikern. Bitte freundlicherweise an den Argumenten bleiben und nicht sarkastisch sticheln (und uns damit die Zeit rauben), Mr. @sturges! Zurück zu DEATH PROOF ?? :)
  4. Nein, das klappt nicht und hat es noch nie. Noch nie hat Filmmarketing einen Film, den die Zuschauer nicht sehen wollten, zum Erfolg führen können. Kein Publikum ist so wenig steuerbar wie Kinopublikum. Das einzige, was Filmmarketing machen kann ist, einen Film, den Zuschauer sehen wollen, noch erfolgreicher zu machen. Aus Sicht der Kultur- und Marktkritiker wurde schon vor Jahrzehnten von Bedürfnisproduktion und sogar Manipulation gesprochen. Weiter Schlagworte waren "Warenfetisch", "Kulturindustrie", "Marketingcharakter des Menschen" usw. - teils von Psychologen, Soziologen oder Philosophen in Umlauf gebracht. Setzt man noch eins drauf, so ist es in der Unterhaltung/Kunst/Literatur wenig anders als in der Nahrungsmittelproduktion. Verpackung ist schon die halbe Miete, der Inhalt oftmals aber nur synthetische Reizstimulation. Bei Filmen bedeudet dies, daß die Ware durch raffiniertes Marketing von übersteigerten Versprechen lebt, die aber nur marginal eingelöst werden, um auf des Basis des Mindestkonsenses ein paar "Häppchen" für das aufgescheuchte Wild zu verteilen. Damit wird auch die Abhängigkeit von einer Ware (Film) vertieft, einer Ware, die nie vollends befriedigt, erhellt oder aufklärt. Ästhetisch schlägt es sich wieder im Attraktor des Attrappenreizes (Filmvorankündigungsposter) und in den sog. "Effekten" eines Films, die Inhalt und kontemplative Analyse förmlich unterdrücken. Auch sind die von der "Bewußtwerdung [oder dem "Klügerwerden"] ablenkenden" Effekte dergestalt, daß sie aufgrund des schnellen Schnitts, dunkler Ausleuchtung, selektiver Objektverhandlungen und adrenalysteigernder Funktion kurzzeitig "stimulieren" und sogar zum mehrmaligen Ansehen zwingen, nachdem man dem Bildersturm/Effektgewitter nicht ganz folgen konnte. Somit widerspreche ich der These , zumal ein Bedürfnis eben auch künstlich (syntethisch, synkretistisch) kreiert werden kann, ohne das gemachte Heilsversprechen der Ware einhalten zu müssen. Auch unter Berücksichtung der Kinogänger, der routinemassig ins Kino gehen, um keinesfalls neuere Special Effects zu versäumen, obwohl sie inhaltlich seit langem auf Distanz zu diversen Genres stehen, wären das Besucherverhalten zu analysieren. Wie in der Lebensmittelindustrie ergeben sich fernerhin also Abhängigkeiten zu den Sequels, die man trotz früherer Desillusionierungen (von Sternenkriegen bis hin zu Bond-Filmen) quasi automatisch bei jeder neuen Folge besucht, ohne immer gleich nachhaltige Begeisterung zu empfinden. Leider vertieft sich dieser Widerpruch eben auch, weil dem Autorenfilm zumeist die Neigung zum Spektakel abgeht - was ich als Defizit und Paradox bedauere. Ein Film, der übrigens trotz skeptischer Besuchererwartungen aufgrund des dröhnenden Marketings dennoch erfolgreich wurde, ist THE PHANTOM MENACE (1999) oder auch CLEOPATRA (1963), da bereits die Vorveröffentlichungen zu diesen Filmen klarstellten, welche unsagbaren Dummheiten dem Publikum offeriert werden würden [und obwohl auch der "Look" beider Filme sich um Lichtjahre unterscheidet und die Kinosucht entweder stimuliert oder deprimiert]. :wink:
  5. Kommentar wohl überflüssig. :wink: [...] Aber da sich oceanic hauptsächlich an richtet, finde ich es nicht verkehrt, daß einige seiner "Informationen" gelegentlich richtiggestellt werden. Denn, liebe Unverbohrte (und alle, die dieses Posting für Haarspalterei halten), möchtet ihr den weiterführenden Aussagen desjenigen Glauben schenken, der sich schon bei den Grundlagen so verheddert? :wink: Also, einfach nicht alles glauben, was man hier so liest, sondern sich lieber selbst ein Bild machen, damit komme ich sogar wieder zum Thema zurück 8) Es ist kaum zu erwarten, daß ein Video- oder IT-Techniker "Vorzüge" der elektro-chemo-mechanischen Aufnahme/Wiedergabe gelten läßt, denn die rasanten Produktzyklen bei Digital lassen einem gar keine Atempause zu, um sich auf das zu konzentrieren, was die Vorzüge einer analogen Filmbilderzeugung und Kopierung ausmacht. Na ja. Also ich habe auf der DP 70 (Einflügelblende) ein flimmerfreies Bild. Kleines Rätsel am Rande: weiß vielleicht wer warum? (Stichpunkt: "Winkelgeschwindigkeit"...) Könnten Sie eventuell (bezugnehmend auf Ihre obige Passage) ergänzend erklären, wie die Flimmergrenze definiert ist in Relation der Bildwechselfrequenz zur Bildwiedergabefrequenz? Wann ist die "Flimmergrenze" erreicht? (Anhand von Zahlen. Dank im Voraus.)
  6. Natürlich nicht. Aber wie meinst Du das? Sobald das Gebäude weg ist und dort etwas Kinofremdes Platz nimmt, ist der Zorn zumindest einiger Anwohner noch grösser. Es gibt keine positve Lösung mehr, denke ich. Ab dem Augenblick zählt die Erinnerung - je mehr und deutlicher, desto besser. Was hat der letzte Mieter verbrochen? Mutwillig zerstört, um Nachmieter abzuschrecken? Oder die Embleme per Ebay versteigert? Wenn innen trocken, dann könnte man es auch als Lager zwischennutzen?
  7. Warum? Ich fürchte eher nicht. Es ist ein Kinodenkmal, und ich würde es gerne - selbst wenn komplett verwittert - auch noch in Jahrzehnten "als Mahnmal" sehen wollen. Das wäre also (aus meiner persönlichen Sicht) positiver als Entkernung oder Abriss. Es ist doch völlig in Ordnung, wenn es richtig "weh tut". Man lernt daraus und handelt frühzeitig. :wink: Es lebe also das Mahnmal als Erinnerung an die Unterlassungssünden des 20. Jahrhunderts! :shock:
  8. danke für die warnung ... aber selbst angesehene filmmuseen und -archive schließen sich dem "roll-out" an ... Library of Congress, British Film Institue, National Museum of Photography, Film & Television in Bradford, das von Dir (zu recht) sehr gelobte Norwegian Film Institute, George Eastman House ... andere archive und museen haben digitale projection in planung ... that's the way it is! Ich habe Ihnen dies schon in unserem PN-Chat ganz ausführlich und ruhig mitgeteilt, aber gerne ein zweites Mal: geplant wird immer viel, ausgeführt aber wenig. Der Wunsch entsteht primär um neuere Filmemacher und Festivals herum, die digital gedrehte Filme direkt vom Master abspielen wollen. Und das ist nun einmal auch Bestandteil des neueren Programmauftrags. In den von Ihnen genannten Museen, deren Mitarbeiter ich etwas besser und länger kenne als Sie, sind die Filmverantwortlichen keineswegs von den "Filmkino"-Qualitäten dieser Projektionsweise überzeugt, geschweige denn vom Nutzen für die mediengerechte Darbietung aller auf 35mm-Format und 70mm-Format entstandener Filme. Wenn Bradford (ehemals NMPFT) léger auch einmal OKLAHOMA! (65-mm-Produktion) in 2k DLP vorführte, und Sie diesen "Einfällen" bekanntlich folgen, finde ich auch Bradford an diesem Punkte kritisierenswert. In den dt. Kinematheken und Museen (Berlin, Frankfurt am Main, München, Hamburg) sind keine festen Planungen für einen Roll-out bekannt. Es sind "Avantgardisten" nach Aussage des Roll-out-Beauftragten des HDF, Christian Koppelmeier, die derzeit im Alleingang etwas einbauen oder gar umrüsten. Und es ist Ihr "lokales Bier", wenn sie CASABLANCA, BLOW UP oder TANZ DER VAMPIRE eben nicht mediengerecht, sondern via 2k DLP-vorführen. Das ist im Museumsbetrieb auf keinen Fall durchsetzbar, glauben Sie mir. (Und lesen sie bitte auch die jüngste Verlautbarung des KoKi-Verbundes bzgl. der 35mm-Repertoire-Nutzung). @preston sturges: Sie sind kein Mitglied des Kinematheksverbundes oder ein eingetragenes Filmmuseum, so sehr es natürlich anstrebenswert ist, alles zur gleichen Zeit sein zu wollen. M.E. möchten Sie vom Fernsehkuchen etwas zehren, siehe Opernübertragungen usw.. Dieser Kuchen ist aber schnell aufgegessen, glauben Sie mir, und die Leute sind es satt ... :wink: Auch das wäre ja schön, wenn es immer so wäre (Pflege und Neukopierung). Sie sind gern ein super Schön- und Stimmungsredner! [Kennen aber die Interna leider viel zu wenig] :)
  9. Das kannst du so nicht sagen, wenn die Verleiher einen großen Topf bilden und den Kino´s die Umrüstung bezahlen, ohne Vorderungen zu stellen, warum nicht? Frei nach dem Motte: Wer spart der zahlt. Das einzige was gegen eine Umrüstung spricht ist die Finanzierung! Es müssten natürlich auch die Kleinstbetreiber umgerüstet werden. Keine Wettbewerbsverzerrung bitte. Sonst greift das Antidiskriminierungsgesetz :lol: Vielleicht sollte man den Begriff "Investitionsruine" gegen "Investitionsfalle" austauschen. Man müsste auch noch einmal bei Keynes nachschauen (Stichpunkt "zins-unelastische Investitionsnachfrage", prüfbar auf Anwendbarkeit ja oder nein). Aber m.E. dreht sich die Debatte um die Aufweichung der Kino-Infrastruktur: keineswegs allein mehr nur um den Austausch irgendeines eines Projektionsgerätes (so wie das Abgehen vom Lichttongerät und die Hinwendung zum Digitalton). Bei der "Virtual-print fee" werden ebenfalls keine Geschenke gemacht. Es wäre aber vorstellbar, daß auch das noch eintritt, sobald denn Verleiher erkennen, daß es zwar schwierig ist, sich abrupt aus dem Kinoverleih mit vormals hohen Investitionsgütern und Gewinnen (wie einstmals edlen Filmkopien) zurückzuziehen, dennoch aber der "Öffnung" zu anderen Märkten der Nebenverwertung "Rechnung" getragen werden muss. Einstige Nebenmärkte (Video und Fernsehen) werden mit Hilfe der digitalen Vertriebstechnologien und AV-Formate plötzlich Hauptinvestitionsmarkt. Somit - das wäre meine These - wäre die derzeitige "Investition" in 2k Digital Cinema-Roll-outs eine Scheininvestition. "Scheinbar" wird damit die Annahme populär gemacht, es handelte sich um eine Modernisierung, die exklusiv für die Kinos erfunden wurde. Scheinbar auch wird eine Marketing-Kampagne damit eingeleitet, Kinos würden damit zum neuen Wachstumsmarkt aufschliessen. Man darf aber nicht unberechtigterweise vom genauen Gegenteil ausgehen: eine Investition, die Kinos an den Monitor-, Video- und Multimedia-Vertrieb "anschliesst", befördert auch die kommende Nachrangigkeit des Kinomarktes. Und befördert die Abschaffung der Kinoauswertungs-"Fenster". Was der Verleiher, der sparen oder modernisieren möchte, zurzeit immer auch versucht: mit diesem Roll-out scheint die Einsicht auch auf Seiten der Kinostandorte zu wachsen, daß man nicht länger gewillt ist, ihnen hochrangige, exklusive und nur langfristig amortisierbare Investitionsgüter anzuvertrauen. Bisher aber waren dies die Grundvoraussetzungen einer Kinoauswertung. Das entfällt somit künftig. Es bleibt vorauss. eine Unzahl von ruinierten Standorten (selbst und gerade die digital "umgerüsteten" werden aufgrund ihrer Affinität zum Fernsehen identitätsloser und somit immer weniger "Kino" und sterben möglicherweise selbst noch vor den traditionell nur Spielfilme auswertenden Häusern). Von einem Mindestmass an flächendeckender Infrastruktur (einstmals durch das 35-mm-Format gefestigt) könnte im Roll-out-Fall nicht mehr die Rede sein. In diesem Dschungel der Formate und Distributionsweisen wird das Unwort von der "Marktbereinigung" völlig andere Gesichtszüge annehmen. Entgegen der simplen Erwartungshaltung, nicht digital umgerüstete Kinos würden sterben, vollziehen sich Insolvenzen aufgrund der anderen schon beschriebenen Faktoren (Gleichschhaltungs- und Anschluss-These). Daher kann man nur wärmstens von einer Implementierung solcher "Anlagen" u.a. Spielzeuge warnen. 8)
  10. Ach so? Belege für diese Behauptung vorhanden, das aktuelle Christie-Projektoren in diesen beiden Parametern schlechter sind als die aktuellen Konkurrenz-Projektoren? Nun, was ist? Muss ich dumm sterben? Keine Belege für diese Behauptung? Oder wieder mal zu viel Eierlikör gekippt und einfach so dahergebrabbelt? (Trinke nicht mehr, weil ich's nicht vertrage: 1 Glas und am nächsten Tag bettlägrig). Zur Frage: Gemeint ist das Gerät der Konkurrenz von Sony, der 4k-SXRD-Projektor mit einem filmähnlicheren Kurvenverlauf. Noch interessanter (Bildtextur) könnte die aktuelle 4k-LCOS-Variante von JVC werden. 2k- und DLP- Roll-out ist m.E. eine Investitionsruine, von der die Branche sich vorauss. nie wieder erholen dürfte.
  11. cinerama

    Potter im IMAX

    Gehe ja leider erst am Wochenende hin... :roll: Hörte aber, daß Cineric ein 4k D.I. für die Standardversion auf 35mm erstellte? Das macht sich auch auf 35 mm bemerkbar. Bei DMR erfolgt ein separates Mastering: Hochauflösendes Scannen zzgl. intelligene Interpolation, Kantenanschärfung, Korn-Filterung usf. Das macht diese Vorführungen herausragend besser als 2k Versionen jedweder Art, die auf IMAX noch weniger anbietbar wären als in konventionellen 35mm-Kinos. Freue mich schon sehr auf die Vorführung. Die letzten ebendort vor ein paar Jahren (MATRIX II und III) waren bereits umwerfend gut. :)
  12. Coppola dürfte längere Zeit keinen Mainstreamerfolg mehr lanciert haben (DRACULA vielleicht der letzte). Soderbergh hatte zuletzt nur Flops hingelegt, einige seiner Filme wie THE GOOD GERMAN wurden von Multiplexen in USA boykottiert (was eigentlich fast schon für ihn spricht). Darauf hin begann er eine Kampagne für Premieren-Starts auf DVD, OnDemand und Day-for-date, ggf. ohne Kinoauswertungen. Sie werden verstehen, daß meine Annahme, daß Protegisten des digitalen Einheitsformats und der Vernetzung unter Generalverdacht stehen, keine exklusiven Verbindungen zur Filmtheaterbranche mehr anzustreben, dafür aber seit Jahr(zehnt)en auf die Monitormedien setzen. Einige sprechen Ihre Abneigung offen aus. Ob Sie nun weiterhin solche Filmemacher aufzählen, die zudem nicht einmal 5% des Mainstreammarktes belegen dürften, überlasse ich Ihrer Einsicht. Ohnehin scheint mir Ihr unentschlossenes Changieren zwischen künstlerischen und kommerziellen Bewertungen wenig zielführend zu sein. Denn Ihr Lob einiger Regisseure für angeblich mutiges Eintreten für den Digitaldreh hebt sich von selbst auf, wenn deren Filme Flops werden. Und gerade Sie hatten zuvor noch den kommerziellen Aspekt als wichtigsten stark gemacht. Damit stellt sich ein gleich doppeltes Paradoxon ein. OCEAN'S 11-13: waren doch Gaunerkomödien ohne Kunstambition. Dennoch können einige Gestaltungsmittel auch im Maistream künstlerisch oder technisch herausragend sein. Zählen Sie bitte welche auf - ich habe keine darin in OCEAN'S xyz erblicken können. SOLARIS: hier fielen mir Tendenzen der Film-Noir-Fotografie auf, die mit Bildcodes von David-Lynch-Filmen gekreuzt werden. Da der Film fast nichts von Stanislav Lems kybernetischer Utopie erkennen liess und auch die mystische Inszenierung Andrej Tarkowskis zwar simuliert, aber in fast keiner Szene wirklich revitalisiert werden konnte, vermag ich auch dieser Kameraarbeit keinen ergänzenden Subtext abzugewinnen, welcher diesen Remake zu einer weiteren, vielleicht bildpoetischen Aussage hätte verhelfen können. Vielleicht vermag Mr. Mullen im ASC-Forum (das Sie ja verachten nach Ihren Worten) solche zu erkennen, mir schien die Bildgestaltung ein Sammelsurium klassischer Autorenthesen zu sein, die quasi automatisch abgerufen wurden. (Aber man kann sich durchaus täuschen.) GELD machten in diesem Jahr die auf 35mm gedrehten Filme SPIDERMAN III oder HARRY POTTER V. Meineserachtens aber kein einziger digital gedrehter. Und auch die Oscar-Academy hält sich bisher mit Auszeichnungen zurück. :wink:
  13. Aussage ist schlichtweg falsch, die Masse der 2k Installationen wird auf großen Leinwänden angewendet, 24m Bildbreite sind kein Problem, zumal die Lichtausbeute noch ausbaufähig ist, mittlerweile erreicht man bis zu 30.000 AnsiLumen bei der 2k DLP cinema Technik. Installationen gibt es auch deutschlandweit wahrlich genug, zumal auch das Metropolis 6 interimsweise schon digital bespielt wurde. In Amerika sind bis jetzt 2800 Leinwände digital augestattet, davon über 70% mit Bildgrößen über 15m. Es gibt auch größte LED-Bildwände in Sportstadien! Sie verkaufen sich ebenfalls sehr gut und sind life-is-life and bigger than life. Schön, daß eine frühere Kinotechnik-Firma nunmehr Panels in Nähe der Home-Cinemas für exquisiten Xenonbetrieb bewirbt. Projektoren, die sowohl vom Chrominanzraum her als auch vom Kontrast her längst von der Konkurrenz getoppt wurden. Aber 2800-Multiplexsäle sind vermutlich der Ausdruck einer bestimmten US-Betreiberkette ebendort, ihr Image-Desaster der letzten Jahre mit einem innovativen Produkt aus dem Reich der DVD-Freaks aufzuwerten. :wink: Hach, was für ein langweiliger Roll-out...hatten wir doch alles schon 2000 und brachte kaum Margen für's Kino, mancherorts eher Defizite.
  14. Im FILMECHO steht sinngemäss als Überschrift: Flebbe setzt auf Marketing und D-Cinema. Im Fließtext steht: der Turn-Arround würde durch diese Investition möglicherweise gefährdet, so Flebbes Vortrag vor der Aktionsärsversammlung. Verdienen wollen daran eingige Produzenten, die dann weniger in das dahindarbende Kinogeschäft investieren können. Und das haben auch einige Theaterbetreiber erkannt, wie man mit Ihnen umgeht (auch bzgl. der Auswertungsfenster). Also ist das Projekt als Rezept für die Kinobranche ausserordentlich anfechtbar, wenn nicht sogar kontraproduktiv für ihren Zusammenhalt. 8)
  15. Bin ja nicht der einzige User, dem die Worte im Mund herumgedreht werden, siehe hier: Falsch, die letzte Generation lag leicht drunter, die neue liegt drüber. http://www.studiodaily.com/hdstudio/#item8278 20.000:1 Kontrast. Auf meinen DLP-Bezug hinsichtlich des Kontrasts wird hier gar nicht eingegangen, sondern auf SXRD augewichen (der m.W. nach nur in einem englischen Kino europaweit im Einsatz ist, mögen mittlerweile nur wenige mehr sein, ansonsten aber manchmal im Potsdam vorgeführt wurde). Derzeitige real existierende Roll-out-Defizite werden somit ignoriert und x-beliebig irgendein (fast nirgendwie anzutreffenden) System angeführt. Nichts gegen das etwas bessere System, aber dann sollte man auch keinen 2k-DLP-Roll-out propagieren. http://www.kodak.com/US/en/motion/newsl...guez.jhtml DCI bietet 4K und 2K und 3D 2K, voll kompatibel. Heutige 35mm Projektion schafft -keine 2k-. Der 2K Marktanteil, ob jetzt 35mm oder digital, ist >95%. 4K -sieht- das typische Publikum schlicht und ergreifend nicht. 35mm-Negaiuve werden teils bereits in 6k gecannt ud 4k ausbelichtet, was auch der 35mm-Serienkopie zugute kommt, die somit endlich wieder beginnt das Niveau von Mitte der 1990er Jahre anzunehmen oder leicht zu überschreiten. Schuld an der Schärfenverschlechterung und auch Farrverschlechterung der 35mm-Serienkopien der letzten Jahre trug in erheblichem Maße der 2k Digital Intermediate Prozess. Das konnten Millionen in aller Welt ansehen, und diese Kopien existieren ja noch. An ihnen ist ablesbar, da die beschriebenen Verschlechterungssymtome zu Zeiten einer noch voll-analogen Dupkoperung (von einigen Special Effects/Visual Effect-Inserts einmal abgesehen) NICHT existierten. Digitale Prozesse haben also (bei allen Verdiensten, Forschritten und Erleichterungen) die 35mm-Serienkopien der letzten 7 Jahre verschlimmert. Zur Auflösung und zum Kontrast der Negative: http://www.kodak.com/US/en/motion/newsl...guez.jhtml Auch bei 16mm wird mittlerweile ein 4k Scan bevorzugt. Sieht einfach besser aus. :wink: Aber das Verfahren, seine Geschichte, seine Box-Offices, seine Erstaufführungstheater und seine Klassiker kennen Sie doch überhaupt nicht. Womit also sollten Sie die aktuelle Kinokultur vergleichen können? Da bleibt nur ein Akronym wie "65 Mil", das Sie sich greifen, und das war's dann leider auch. Schade. Wir müßten uns zusammen mal einige ältere und aktuelle Kopien im Vergleich ansehen. Dann kann ich Ihnen die Zusammenhänge näher erläutern und illustrieren, wobei auch eine HD-Projektion herangezogen werden müßte. Wenn Sie sagen, da Publikum stimme mit den Füßen ab, seien Zweifel angemeldet. Schauen wir uns mal die USA-Zahlen Ultimo 2007 an, die bundesdeutschen sind ebenfalls alarmierend. Und das hat mit Roll-out ja oder nein wenig zu tun, sondern ist strukturell bedingt, Folge der Downloads, der verkürzten Kinofenster und des DVD-Konsums. Unsere technischen Idole und Träume sollten wir mal nicht überschätzen. 8)
  16. Kann Sie in der Praxis doch, wenn Sie eine komplett fehlbestimmte Filmkopie haben, aber durch einen erfahrenen Coloristen (und ausgehend vom Originalnegativ) eine DVD-Edition etliches vom Original herüberrettet: siehe etliche Fox-Klassiker der 50er Jahre wie SOUTH PACIFIC. Sie haben nur technisch gesehen - in der Spezifikation der unterschiedlichen Farbräume - recht. Aber da Sie selbst die DVD-Edition befürworten und Filmkopien generell ablehnen, dürften auch Ihnen die positiven Beispiele einiger DVD-Revivals durchaus geschmeckt haben. :wink: Obwohl eine korrekt ausgeglichene Filmkopie die theoretisch besten Werte erzielt. Aber der Lichtbestimmer-Beruf ist ja fast ausgestorben...
  17. Selbst die DCI hat dringend für 4k optiert, sich aber den "rollenden" Realitäten angepasst. 2k Digital Cinema deckt nicht das ab, was 110 Jahre Kinogeschichte hervorgebracht haben und ist auch kein 70mm-ähnliches Bild (wie der Nürnberger Betreiber ausrief) und nicht einmal mit 16mm-Originalnegativ-Auflösung vergleichbar (mehr als 2k). DLP kann hübsch bunt sein, liegt aber hinter dem filmischen Kontrast (etwa von Kodak Vision 2) deutlich zurück. Es mag schlimme 35mm-Serienkopien gegegen haben und noch immer geben, aber der schlechte Substandard ist kein Gradmesser für HDTV-Rollouts.. Aber jetzt kommen gleich wieder die "Kopierwerksexperten" der ITU und UNO zu Worte, die das Gegenteil herausposaunen.. :lol: Dem 2k Roll-out müßte kurz darauf ein weiterer Roll-out folgen, mit komplett neuem Equipment. Für solche Investitionsruinen sind Filmtheater daher ungeeignete Abnehmer. Das Equipment steht nicht lange, das ist sicher. Die Häuser in einigen Jahren vermutlich auch nicht mehr.
  18. Bei uns auf der Berlinale noch viel mehr digitale Produktionen: und die gegenüber dem Mainstream auch interessanteren! Mit dem Medium habe ich einiges zu tun, wenn auch die Bildverluste immer wieder betrüben. Zur Technik: in so einigen Jahren Kino, Festivals und Filmkopierwerken (und neuerdings digitale Kinematographie) sind meine Erfahrungen zur Bildgüte recht fundiert und decken sich mit internationalen Untersuchungen zum Thema Film, Video und Digital. Außerhalb dieses Forums gibt es dazu Fach-Bücher, Prüfverfahren und die überwältigende Befürwortung der kompetenten A-Filmproduzenten für den 35mm-Standard (zumindest bei der Aufnahme und bei der Archivierung). Daran werden auch die Sticheleien in diesem Forum wenig ändern. Leider ist es nicht möglich bei Personen damit durchzudringen, die per se Grundlagen der photo-chemischen Filmproduktion leider nicht kennen oder nicht mögen. Oder das Unglück hatten, sie nur in depravierter Form zu geniessen. Woher sollte auch Begeisterung dafür erwachsen? Daher wird es immer wieder zu völligem Unverständnis führen, auf Defizite der digitalen Kinematographie hinzuweisen, da bei einigen Lesern dieser Rubrik die innere Distanz und Reflektion zur eigenen Tätigkeit nicht gegeben ist. Eingebildetes Geschäftsinteresse und Gesinnung schwingen sich vielfach auf zum begeisterten Verdrängungswettbewerb - und um einfach mal "was Neues" zu machen. Filmhistorische und klassisch filmtechnologische Betrachtungen sind dann erst recht kein Thema, wo Worte wie "geil", "voll krass", "x-ete Generation", "rasiermesserscharf" usw. die Runde machen. Jedenfalls interessiere ich mich gleichermassen für analoge wie digitale Prozesse (und räume ehrlich ein, digitale Kameras und auch die panel-basierte Digitalprojektion nicht zu mögen), ein kaum zu bewältigendes Forschungsfeld. Stelle aber fest, daß auf Seiten der Digitalbefürworter dieses Forschen uninteressant geworden ist. Schon deshalb können seit geraumen nur noch Statements verfaßt werden, nicht aber dialogisch verfahren werden.
  19. Das UCI EMPIRE habe ich zuletzt 2005 durchaus genossen: bei einer CinemaScope-Darbietung mit relativ voluminösem Dolby Digital-Ton, einwandfreier Vorführung und nicht störend auffallender 35mm-Kopie. Da aber von einem Forumskollegen das Haus fast als "Traum" dargestellt wurde, muß ja naturgemäss doch ein kleiner Widerspruch erlaubt sein, da es keine Vollkommenheit gibt. Scheinbar würde @stefan andere Präferenzen bei einem Lottogewinn auf seine Agenda heben, und auch ich würde aufgrund gewisser Erfahrungen mit THX und Cat. 92 eine Änderung erwägen, da mich die Altkopienwiedergabe beschäftigt. Auch die Debatte um U2, 3, 4 oder DP 70, 75, FP 75 E, Viktoria 8, 9, 10 oder FH 99 U, Pyrcon UP 700 nebst Christie, Simplex oder UM 70 ist mittlerweile deshalb erkaltet, weil man froh sein darf, ältere Filmbandoriginale überhaupt noch zeigen zu können. Und weil eines nicht ausbliebe: daß bei solchen Sonderveranstaltungen ohnehin stets vorbereitende Änderungen und Modifikationen seitens der Akteure berherzt in Angriff genommen werden. So erinnere ich mich beim 1. Todd-AO-Festival Karlsruhe 2005 an eine vergleichsweise recht gute Tonwiedergabe. Und auch gern an die DP 75 im Berliner GLORIA PALAST, die aufgrund einer Modifikation einen überragend guten Bildstand aufzeigte, zu einer Zeit, als leider U2 und DP 70 nebenan massive Probleme bekamen. Lassen wir doch die Glaubenkriege um eine bestimmtes Fabrikat oder System: vertrauen wir auf selbstgemachte Verbesserungen und beleben wird bundesweit das Repertoire- und 70mm-Spiel, zumal in jeder Stadt hierfür eine Anhängergemeinde gegeben ist! Aber ich komme gerne noch einmal ins EMPIRE mit hinzu, falls Ihr als Anglophile dort ein Festival anregen würdet? Warum denn nicht? Falls der neue Privatbesitzer Filmfan wie John Allen (Cinerama in Seattle) ist, dann wird er sich das durch den Kopfe gehen lassen. Schreibt ihn doch einfach mal an... man wird schon antworten. :idea:
  20. War das schon die Replik? Na dann: frohes Schaffen!
  21. Man kann nicht alles lesen, Verzeihung. Aber ich könnte gern ein Bild hier einstellen vom Screen-Shot bei Scope-Wiedergabe, und da war die Bildwand etwa so breit wie heute beschrieben. Hätte jemand ein aktuelles Leinwandbild parat? Dann würde die Frage vielleicht geklärt werden können. Und so viel fliegen ist auch nicht gesund für Flora und Fauna im Zeitalter des Klima-Schutzes. :wink:
  22. Es ist kein Verbrechen, diesen Auffassungen zu widersprechen, erst recht, wenn "der" 35mm-Film (da gibt es eine riesige Spannweite in der Güte!) auf DVD-Auflösung heruntergemacht wird. cool ... Was sind übrigens "höchste Normempfehlungen der DCI"? Gibt es auch "niedrigste Normempfehlungen" ... oder "schmackhafteste normempfehlung" ... oder "längste normempfehlung" oder "kälteste normempfehlung"??? Und was ist denn überhaupt eine "normempfehlung"?? entweder "norm" oder "empfehlung" ... beides zu einem wort kombiniert - ist das nicht absoluter blödsinn?? @cinerama, danke für die viele lebenszeit, die Du uns widmest ... wissen wir zu schätzen, ist wie ein ritterschlag ... wäre aber nett, wenn Du Dir meinen "gesetz-ratschlag" bzgl. wortwahl zu herzen nimmst ... Welches Gesetz? Das habe ich inhaltlich jetzt nicht ganz verstanden. Nur kurz: einige digitale Bildwerfer verfügen über beachtliche Features der Keystone-Korrektur, Lens Shifting, Trapez-, Schräg und Steilkorrekturen, die ich alle gar nicht kenne bei der Vielzahl der Anbieter. Jedoch bringt die Eigenart der stark gekrümmten Bildwand (die ich auf aufs Höchste schätze und liebe) andererseits einen Mangel an optischem Ausgleich seitens der heutzutage optisch produzierenden Industrie hervor. Das typische "Schmetterlingsbild" (beschnittener Kopf- und Fußraum, auseinanderfliegende Bildflanken o.Ä.) ist m.W. durch DCP-Geräte noch nicht auskorrigierbar. Sollte ich nicht up-do-date sein, bitte ich höflich um Belehrung. :wink: Höchste Normempfehlung der DCI ist m.E. die 4k-Wiedergabe. Da die Norm noch nicht als Standard verabschiedet ist (die letzen Wochen habe ich nicht mitverfolgt), wiewohl die Verabschiedung des Standards sich andeutet und man darauf auch seitens der SMPTE hinarbeitet, sprach ich einstweilen von Empfehlungen. Dies war auch in den vergangenen Jahren der Terminus in der öffentlichen Bericherstattung.
  23. Und das dieser komische Desktop mit den 3 Buchstaben. Tomlinson Holmans Ave Maria. Aber im Ernst: wie sollen damit historische Kopien noch adäquat vorgeführt werden, wenn "Unberechtigte" nicht eingreifen dürfen? Und klassischer Monoton über Dolby Academy Filter klingen? Und die alte "Restanlage" wie oben beschrieben als Referenz für state-of-the-art-Magnettonvorführungen herhalten? Mit einem Lottogewinn wüßte ich anderes anzustellen. *+~='#° Jedenfalls schien mir die Bildwand schon vor zweieinhalb Jahren (April 2005) so gross zu sein wie jetzt beschrieben. Wann soll denn der Umbau stattgefunden haben? Da kann sich nach meinem Dafürhalten nicht viel in den Abmassen verändert haben. :?:
  24. Nach einer unenlichen Reihe an "Bombenposts" (und Sie selbst haben sich ja kürzlich als "Alien" des Filmvorführerforums bezeichnet"! :wink: ) geht es Ihnen einzig darum, dort, wo der Widerstand am geringsten ist (oder "Innovationsbedarf" nach Ihrer Vorstellung am größten ist), einen Kahlschlag bestehender Strukturen (die unbenommen dessen keinesfalls ideal sind, aber immerhin "funktionieren") kaputtzumachen. Wenn Sie 12 jahre mit Film und Kopierwerk zu tun hatten, glaube ich es Ihnen das nicht. Das rührt von Ihren früheren Termini wie "Umkehrfilm", "x-te Generation", "4-strip Technicolor", "65mm-Projektion ohne Distributionskopie" und anderen totalen Absurditäten, die ich in 25 Jahren interner Brancheneinsicht noch von niemandem gehört habe. Wie gesagt, zu Ihren LustreDiscret, DaVinci und sonstigen D.I.-Bearbeitungen äußere ich mich mit keiner Silbe - zumal Sie ja auch keine Filmbeispiele benennen, aus Gründen des Anonymitätsschutzes - akeptiert. Aber die filmtechnischen Ausdrücke aus Ihrer Feder (und immerhin hantieren wir in der Branche seit 120 Jahren mit Film und auch noch die nächsten Jahrzehnte hin und wieder) sind ungeignet, faire Vergleiche der völlig verschiedenen Aufzeichnungsträger zuzulassen. Und: ich werde auf keinen Fall von der Filmbearbeitung abrücken, denn abgesehen von Neuaufträgen wartet eine Verantwortung für das Erbe der letzten 112 Jahre, das im historisch-überlieferten und authentisch nachweisbarem Material repliziert werden müssen - selbst wenn Ersatzmedien ähnliche Eindrücke simulieren. Sie verstehen es nicht, aber Ihre Logik reicht eben nur zum Absondern einiger Parameter Ihrer Liebingsspielzeuge, mit der Sie offenbar die Welt im Griff zu haben glauben (scheinbar ein pospubertärer, präpotenter Drang, der auch viel mit Computerspiel und anderen Scheinwelten zu tun hat.) Es ist Propaganda, die Sie treiben, aber keine filmfachlich ausgewogenen Analysen, da Sie hierfür nach meinem Eindruck gar nicht universell vorgebildet sind und auch zu wenige Filme kennen, um mit diesen frechen Rundumschlägen (35mm = 720 Zeilen Auflösung) in ernstzunehmenden Kreisen punkten zu können.
  25. Im Sinne des Fragestellers: halten Sie sich aus Bewertungen analoger Bildgüten klugerweise heraus, zumal Sie HD-Videotechniker, nicht aber Kopierwerksexperte sind. Zeigen Sie dem Fragesteller ruhig eine digitale state-of-the-art-Vorführung nach Ihrem Vermögen. Erzählen Sie ihm aber bitte nichts über Auflösungs- und Kontrastgüten des Films, speziell des Breitfilms. Im übrigen bin ich sehr gespannt, mein @oceanic, wann Sie eine "65mm Projektion ohne Distributionskopien" denn auf die Beine brächten? Dieses Wunder würde ich mir doch zu gerne anschauen. "THE MIRACLE OF TODD-AO & Anscocolor" - Teil II. Eine gute Nacht! :lol:
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