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Vor zwei Wochen, aber nicht vor drei Jahren. ... muß jetzt zum Wissenschaftskolloquium "Vom Trümmerfilm zum Zoo-Palast" (ähnlich gelagert) - wir können ja nachts weiterplaudern.
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Unschön, wenn mit Unterstellung gearbeitet wird. Außerdem - jenseits der Spezifik dieses Standortes und allgemein gehalten -: "Finanzspritzen" seitens der (von Ihnen mit der rosaroten Brille empfohlenen) gewerblich und städtebaulich Sach- und Finanzkundigen halte ich für kein bevölkerungspolitisch zukunftsweisendes Konzept, sondern für Marketingfloskeln. Zwar soll damit nicht der Verslumung der Zuspruch erteilt werden, aber es kann vorkommen, dass selbst in vernachlässigten Altbezirken (oder, wie Sie sagen würden, "versifften" Proletarierregionen) mehr kulturelle und kleingewerbliche Vielfalt wieder sprießen könnte, als in den gleichströmig-futuristischen Arealen des Kaufwahns der letzten Dekaden. Das bekunde ich als Film- und Kulturmensch, nicht als Standortgutachter. Und dabei bleibt es.
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Das erfreut in höchstem Maße, sollten doch Bauer U2-Projektoren mit neuen Laufwerkteilen und Sound im original 6-Kanal-Todd-AO-Layout installiert werden - von dts-70 ganz zu schweigen. Ein würdiges Beispiel, wie befähigte Kinomacher auf die Magie des Filmererbes setzen und auch widrigen Umständen zum Trotz an ihrem Profil arbeiten. WEITER SO! :)
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Über "Geschmack" läßt sich streiten, über die Visionen in einem Nostalgie-Thread nicht weniger. Eine Gegenthese: auch ein verarmter Kiez mit Kleinkramläden kann (theoretisch) mehr Leben, Vielfalt und Traditionstheater und Kinos enthalten als die hier ausgelobten Visionen des mutigen, kinosüchtigen (?) Investors mit seinen sauberen Träumen von Investment, Kaufhaus-Malls und Monopolplätzen. Ich bin glücklich, daß in einigen Städten in verarmten Bezirken mit auch niedrigeren Mieten einige durchaus noch lebendige Traditionskinos überleben konnten und Filmtheater-Flair bieten. Aber auch die Gegenbeispiele der geschlossenen Häuser und eines bedrückenden Umfeldes sind kein Argument für postmoderne Kaufareale, die Sie schon deswegen belobigen, weil daran neue oder "saubere" Kinosäle geknüpft sind, die angeblich zum Kaufrausch positive Synergieeffekte ausbilden. Bla bla. Diese Art des Kinoverständnisses ist fragil, wie auch große geschlossene Multiplexe in selbst modernsten Supereinkaufszentren, so jüngst in Paris, beweisen. Deutlicher Widerspruch also, der sogar von Ihrer Aussage noch gestützt wird: wenn in einem "brodelndem Zentrum", etwa der Schäfergasse in Frankfurt am Main, das einstmals beste Prunk- und Tradeshow-Kino Hessens geschlossen wird, dann ist nicht das Kino versifft und deswegen schon abstoßend minderwertig (Anm.: ich setze mich gerne in versiffte Säle mit Aura, Atmosphäre und Geschichte), sondern die Kinomacher selbst, die entsorgt werden sollten. Umgekehrt nützt der beste Kinomacher in einem Superplexikalis-exqui-aligetis-MAXX nur bedingt den sozialen Zielen, wenn - ebenfalls in Frankfurt am Main - in der Griesheimer Allee ein Shopping-Center mit stinklangweiligen Kinos vom Reißbrett erbaut wurde, dass ich nicht einmal bei Zuzahlung ein zweites Mal betreten würde. Solche hochmütigen Tiraden von "Versifftheit" verdecken zudem den faulen Kern, der eigentlich doch den Spätkömmlingen der TV-Zapp-Kultur, den Multikonformkinos, inhärent ist. Sinnlose, geschmäcklerische Plattitüden, mit denen noch die Abrißbirne legitimiert wird. :cry: Sehr richtig erkannt, denn hiermit wird Stadtkultur der letzten Jahrhunderte (!) entsorgt und auf Jahrzehnte hin menschenfeindlich mit teils unbrauchbaren, sterilen Arealen des Kaufrauschgifts (Rauschgift: Dinge, die berauschen, aber krank zurücklassen) höchst wertvoller Lebensraum der Bevölkerung entzogen. Man denke an realsozialistische Bauprojekte wie am Prager Platz in Dresden oder dem Alexanderplatz in Berlin (Ost), und man erkennt sofort, welche Interessen und Ziele hinter den unterschiedlichen Konzepten stecken.
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Davon sollte man nicht automatisch ausgehen. Und es gibt ja immerhin die Produzentenkopie: bisweilen sind diese sogar sehr behilflich. Es wird seine Gründe haben, warum die Stammkunden auf 35mm-Projektion drängen. Denn die Filmrezensionen preisen die herausragende 35mm-Qualität. Also gibt es den Film offensichtlich auch auf 35mm. Den Stammkunden lapidar mitzuteilen, "gibt's nicht", wäre dem Ruf der Kinobranche nicht förderlich. Das paßt besser zu "Das kleinste Kino der Welt". http://www.google.de/search?q=AC%2FDC+L...=countryDE
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Na ja, sieht aber net schön aus, eine solcher Kurzfilm über Kinostätten und Filmvorführer, wenn das Kantenflickern und der triste Kontrast alles "unfilmisch" werden lassen. Wenn man es gut machen will, dann spart man das Geld oder beantragt besser eine Förderung (FFA). Kopie kostet nicht pro Stück 1000 Euro, der Film ist ja sicher kurz. Festivalwürdig ist immer auch das Präsentationsformat. Die Silberscheibe hat's einfach nicht. :cry:
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Also 2k drehen High-Budget-Produktionen, nicht die Amateure. Auch ist es unüblich, hernach auf miniDVD zu gehen und diese als Master zu betrachten. Das hat weder Hand noch Fuß. Warum drehst Du nicht auf 35 Millimetern? Besser und evtl. auch billiger.
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cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
Die naturgebleichte dt. "West Side Story" auf 70mm könnte er durchaus einmal in seinem Laden zeigen. Immerhin hat sie Untertitel und einen fulminanten Ton! Und ein zugrundeliegendes 65mm-Negativ. Diese existente Fassung aber vermisst eine Rolle, hörte ich. Die kann er dann aber immerhin in 35mm Mag spielen. Alles allemal besser als Fernsehkino (Metropolitan Opera-HDTV-Ergüsse usf.). :wink: -
Auch wenn Sie es nicht verstehen, zumal Sie nur so halb vom Fach sind [auch ich habe ja so meine Zero-knowleges-Fächer]: Von einem solchen Blockbuster gibt es keine "Nullkopien" im Einsatz, da er massenhaft kopiert wird. Der Vergleich mit dem solitären Kurzfilm ist laienhaft. "Nullkopien" ehemaliger Mainstreamfilme gibt es dennoch im Einsatz: siehe die PLAYTIME Restauration - das mißlungene Revival eines Films von 1966: mit gleich zwei "verhunzten" Kopien. Es hat schon seine Bewandnis, wenn ich mich zu Filmkopien äussere.
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cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
Jetzt ist der Groschen gefallen: die 65mm-Testrollen aus Eindhoven, vermutlich jetzt bei Th. H., die er aus Dä mitbringt. Wäre ganz nett, auch ohne Ton hochinteressant! (Beckmesserisch aber gefragt: es ist ja kein "kleineres Bild" als bei 70mm), der Film ist nur schmaler. -
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cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
Gibt's trotzdem nicht. Ausgenommen Stummfilm-Ära mit 56mm und 48mm u.a. Ist wohl der vermutete Titel (s.o.) - und der ist ja gar nicht übel. -
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cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
Also die KING AND I-70mm-Kopie ist kein Unikat. Ansonsten wäre es eine Überraschung, denn eine 55-mm-Testrolle müßte dann gezeigt werden. Alles andere scheidet aus. -
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cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
Na, 100 Spielstätten in mehr als 7 Jahren Digital Roll-out in Deutschland sind mehr als bescheiden. Ein Witz. Diese Diskussion ist sinnlos! Mich brauchst Du über die Branche nicht belehren. -
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cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
CinemaScope 55 hat ein grösseres Bildfeld als Todd-AO. (THE KING AND I als Grandeur 70-Kopie wiederum ist zudem ein Blow-up vom 35mm-Reduktions-I.N.). Und VistaVision ist ein 35mm-Format. Somit gibt es in der Bildfeldgrösse keine dazwischenliegenden Grössen. Also doch ein Sonnenstich. 8) -
Na wunderbar! Die erste wirklich tolle Filmbandoriginal-Info in diesem Jahr. Danke CineStar-IMAX! :D
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cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
Eine solche Bildgrösse gibt es überhaupt nicht. :idea: (Ist das etwa der Sonnenbrand?) -
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cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
Na, die Forderungen, auf Ihrem Breitfilmfestival auch Digitalprojektion zu zeigen, sind jüngst immer häufiger an Sie herangetragen worden (selbst von Personen, denen ich - aus restaurationsforschender Sicht - sogar freundschaftlich verbunden bin). Ich sehe das aber anders. Aber bitteschön: Machen Sie es doch, wenn der Kunde danach verlangt, und gehen Sie mit der Zeit! Sie wären ein schlechter Geschäftsmann, wenn Sie die Marktbedürfnisse ignorieren, oder? :?: Ihr Credo ist offenbar: Viele Früchte bietet die Flora und Fauna, alle leben einvernehmlich nebeneinander und die infamen Verdrängungsthesen stammen allenfalls von Leuten, denen der Optimismus und der "Glaube" fehlt. -
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cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
Dolchstoß heißt: ein möglicher Todesstoß für den Status von auch künftigen Aufführungen im 70mm-Format, wenn diese ersetzbar erscheinen. Wir erleben ihn momentan auch auf dem Sektor des 35mm-Films, und auch der (vernachlässigte) Breitfilm wird hiervon nicht verschont bleiben, wenn die Provinzkinobetreiber ihre Beamer einschalten. :cry: -
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cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
Sie scheuen die Konfrontation mit den technischen Grundlagen, habe ich den Eindruck. Huldigungen an Kongresse von Branchenprofis sagen so viel aus wie eine Aktionärsversammlung von Chrysler oder Daimler. Verwechseln Sie daber bitte Marketing nicht mit ernst zu nehmender Forschung. :wink: Allein der Versuch, mit ihrer HDTV-Projektion das Symposium in Los Angeles teilweise zu "wiederholen", grenzt leider an Chuzpe und Verdummung. Tut mir leid! -
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cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
Du traust einem 70mm-Film aber nicht viel zu. Schade eigentlich. Solltest Dir vielleicht mal wieder eine Fetzen Filmbandoriginal anschauen :D Welch wahres Wort. Aber wollen wir nicht einfach mal die Kirche im Dorf lassen und erst einmal anschauen, worüber Du schon vorab urteilst? Herrlich, Deine Verallgemeinerungen! Dass Dich das Ganze nicht interessiert, ist mir schon klar. Aber das interessiert ja hier wohl auch nicht weiter... :wink: Ich halte die Vergleich der Analog-Projektion zur Digitalprojektion durchaus für unterhaltsam - für Brancheninterne. Aber daraus Schlußfolgerungen abzuleiten, käme mir nie in den Sinn, da beide Medien grundverschieden sind und sich gegenseitig nur immer simulieren könnten. Was man in Los Angeles schlußfolgert, weiß ich sicherlich nicht: ein Vorgriff wäre verfrüht, aber die Erfahrung mit "abgestandenen" Filmprojektionsanlagen und verhunzten Null-Kopien ist leider der Standard auf dem Sektor des Breitfilms seit Ende der 1980er Jahre geworden. Das ist auch Dir nicht entgangen, da auch Du nicht gerade selten Vergleiche anstellt. Meine Behauptung wäre: entgegen dem Versuch der Todd-AO-Ära, ein state-of.-the art-Niveau zu erreichen, ist heutiges 70mm so exotisch und esoterisch geworden, dass allenfalls noch der Filmträger namensberechtigt ist, nicht aber der Anspruch auf Qualitätsgüten oder den einstmals intendierten "Show-Effekt". Daher ist dieses Verfahren stets im Nachteil, gerade auch auf solchen "Veranstaltungen". -
Die Ansätze von @plutokennedy sind in jeder Hinsicht relevant. Niemandem nutzt eine performative Scheinwelt, deren Interaktion zu Lebens- und Daseinsfragen nicht mehr fiunktioniert! Wer die Beiträge zweimal liest, sieht darin durchaus eine Würdigung der Kulturen der repräsentativen Kinoarchitektur. Wichtig ist nur der Gedanke, die sogenannte Illusionsmaschine auch sichtbar zu machen, und daraus erwächst ein Charakter des Programmkinos neuen Typs. Gerade auch eine Sachlichkeit des Ambientes und eine Nüchternheit des Funktionalismus schärfen die Wahrnehmung des Films als Kunstwerk oder Entertainment. Daher - das wäre unsere These - sollte keine nostalgische Überhöhung, Summierung oder der "rückwärts gewandte Utopimismus" ein Leitfaden der Kino- und Geschäftemacher sein, sondern die produktive Umformung des Film- und Architekturerbes: in neue Zusammenhänge, für neue Publika (auch kritischere jüngere Leute mit anfänglicher Skepsis gegenüber dem Repertoire), aber auch als historische Auseinandersetzung, die fragt, in welche künftige Richtung das Kino gehen könnte. Diese sehr wichtigen (Überlebens-)fragen der Branche sind bisher in diesem Thread der einen Prospekt- und Verkaufsbilder nie angesprochen worden. Das macht ihn untauglich für zukünftigen Gewinn, sei er nun ästhetisch oder gedanklich ausgerichtet. Wäre schade, wenn hier vornehmlich die Nostalgiker, die Hedonisten, schliesslich auch die Bildverkäufer und Zyniker das letzte Wort hätten, gelle? - Fortsetzung der Debatte mit @pluto kennedy folgt in Kürze: "as time goes bye" - zurückgeholt in den Gegenwart, sei unsere Hoffnung. :)
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cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
Du solltest Dich nich der Illusion hergeben, derartige Experimente in seriöser Ausführung in Deutschland zu erwarten. So verfügt auch @preston sturges nicht über das geeignete, oben beschriebes Equipment, und allenfalls mit "geviertelter" Auflösung wäre bei ihm einnsolcher "A/B-Vergleich" simulierbar. Was aber nützt einem ein gevierteiltes Bild? :lol: Das ist grober Unfug, und auch die Panel-Struktur eines DLP- und SXRD-Projektors sind bekanntlich grundverschieden, selbst wenn beide in 4k-Dijektion verfahren würden, was sie nicht tun. "Schuster bleib' bei Deinem Leisten", vermag in anbetracht des lächerlichen Ansinnens nur zu vermerken. Auch die Veranstaltung in L.A. ist wieder nur eine Promotion für die Leistungsfähigkeit der jüngsten Digitalsysteme, für die immer zufällig ein 65-mm-Ausschnitt herhalten muß. Und wenn dann auch die 70-mm-Projektion mit Mängeln behaftet ist, da liegt selbst die auflösungs- und kontrastreduzierte Digitalprojektion noch mit der Nase vorn. Ein netter Gag mal so zum Spekulieren, Angeben und für Panel-Freaks, aber für ein 70-mm-Filmfestival ein Dolch-, wenn nicht sogar Todesstoß. Aber: es interessiert zum Glück auch niemanden. :sleep: :sleep: -
Deine Ausführungen erläutere bitte im Detail, ich bin von Deinem Plädoyer für eine Rohheit und Schlichtheit der Lebens- und Kulturräume noch nicht vollends überzeugt! (Ahne aber, wo diese berechtigte Kritik ansetzt) Denn der Zusammenhang der traumatisierten Masse, des "Bigger-than-life", der Illusion & Perfektion aber andererseits auch der Entauratisierungen in den Filmtheaterbauten ist uns nicht allen immer bewußt, da wir sie immerhin goutieren. Fördern wir doch die Bewußtmachung - ich wäre sehr dafür. Vorschlag: das Konzept der illuminierten "Paläste des Hochkapitalismus" stellen wir gegen diejenigen der Kinowerkstätten, Programmkulturen oder Szenekinos, die ihre Subkultur und den Protest zum Zentrum wirklichen Lebens mach(t)en. Motto: "Vom Filmpalast zum Besetzerkino" (auch dieses ist mittlerweile histrorisch-nostalgisch konnotiert). Aber vergessen wir - neben der Soziologie - bitte nicht, daß es überlieferte Beispiele für Lichtspielrezeptionen gibt, die als ästhetischer Wert für sich selbst da sind. Ein beträchtliches Potential der Warnehmungserweiterung durch Kinosäle sollte daher auch ernsthaft ausgelotet werden. Der Zuschauer darf nicht in der eigenen Apotheose versinken, aber die Kulturen der augen- und ohrenöffnenden Kinematographien sind andererseits auch - unabhängig ihrer gesellschaftlichen Funktion - ein Fortschritt der Kunstform Filmtheater. Ist das ganz und gar falsch? Und wie - das wäre die Frage - sollte es besser und schöner gebaut werden, das Kino in diesem Jahrhundert, das uns alle überlebt? In unserer Zeitreise in die "Goldenen Zwanziger" stelle ich heute zwei Beispiele aus Berlin vor, ein tatsächlich realisiertes frühes Programmkino sowie den Entwurf eines technisch-funktionalen Riesenpalastes (im Stil der Lang'schen NIBELUNGEN, Marke Kettelhutt & Co), der dann um 1930 ganz anders aussah. Den beiden Häusern von der Spree folgen Foreign Affairs: eine Neo-Rokoko-Decke eines der als "schönsten Filmtheater" nostalgisch gehandelten Spielsttätten. Gezeigt wird die Decke des Saals. Aber auch die neobarocke Wucht eines Kinofoyers steht als architektonisches Angebot zur Zerstreuung im virtuellen Raum - und die Frage ist, ob wir noch heute gerne in solche Kinos gingen, oder doch eher die funktional sachlichen Bauten und Säle der Modulbausweise seit 1992 mit ihrer lichten und sauberen Flächigkeit bevorzugen? _______________
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Hab's öfter mal gelesen und zitiert, wenn Material-Wirrwarr auftauchte. Aber: "Chronology of Motion Picture Films" ist ein kühnes Wort, gerade für einen Konzern, der sich als Filmtotengräber geriert, und das hinsichtlich der Farbstabilität schon seit 60 Jahren.
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Ja, abwechslungsreich, aber nicht so ruinos wie Digital Cinema. :lol: Der meist verbreitete der anamorphotisch kopierten Filme ist STRATEGIC AIR COMMAND. Noch letztes Jahr in der Cinémathèque Français aufgeführt worden, offenbar ohne Tushinsky-Linse. Was ist eine "elipse"? Ich kenne nur "Für Elise" (romantisch in a-Moll). :wink: