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cinerama

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  1. War doch völlig klar (vor drei Jahren sprach ich einmal mit dem LCoS-Techniker, der von diesen Zielen berichtete - bis hin zur Imax-Auflösung). Und die obigen News sind eine Bestätigung für die Sinnlosigkeit des derzeitigen Kino-Roll-outs, der in einem Folgeinvestitions-Karussell nur enden kann. Ein über 100 Jahre verlässlicher Standard war mit immer besser werdenden 35mm-Kopien (zumindest bis etwa 2000) fast automatisch "up to date" (auch bei gepflegten Uraltanlagen stets irgendwie im Modernisierungsstrom "mitschwimmend", ohne dabei viel erneuern zu müssen). Ausgenommen vielleicht ein paar Tonnachrüstungen und neuere Objekte, aber auch hierfür gab es immer günstige Lösungen und improvisierte Konzepte, die auch minderbetuchten Betrieben die Beibehaltung der "grundlegenden" Projektionstechnik und Perepherie erlaubten. Im Zeitalter der "Schaumannsarbeit" und des Self-Made-Man-Betriebs war (und ist!) der 35mm-Standard also genial. Eine immer schneller rotierender digitaler Produktwechsel nach dem Zyklus der Media-Märkte ist m.E. für die bodenständigeren und auf langfristige Einrichtungen, Filmeinsätze und Technologien angewiesenen Filmtheater absolut "untypisch"! Der Tod der flächendeckenden Infrastruktur, zumal der "Roll-out" ins Home Cinema schneller vonstatten geht. Die somit heute auf 2k DLP umgerüsteten Kinos stehen damit alsbald wie die Kuh auf dem Eis: sie sind in Zukunft unflexibel gegenüber 4k-Auswertungen oder möglicherweise dramatisch verbesserten Filmkopien, falls die alten Bildwerfer tatsächlich "entfernt" werden, wie manche sich herbeiwünschen. :twisted:
  2. Mr. @sturges, Ihre Eigenwerbung (vorgeschützt von einem Lob für auch eine andere Spielstätte, um die faire Balance zu wahren) ist immer ein Ausdruck nobler Zurückhaltung und weiser Bescheidenheit - ich hör' es förmlich dröhnen. Aber die höchsten Normempfehlungen der DCI erfüllen Sie m.E. nicht (erst recht nicht nach Publikumsbeschwerden über ein zu dunkles DLP-Bild) , allenfalls das gängige HDTV-Niveau. Mit Kino hat das irgendwann (meines Erachtens) nichts mehr zu tun, weil es vom Fernsehen kommt und auch dorthin strebt. Auch RIO BRAVO ist zwar immer interessant - selbst in den verschiedensten und neuesten Formaten. Aber ebenfalls in der von Ihnen propagierten Form (und Verbundswerbung mit der DVD) kein Kinooriginal mehr, und schon gar nicht analog im Sinne des Fragestellers. Er fragte aber nach genau einem solchen Vergleich, hatte ich den Eindruck. Und dieser ist heute kaum noch gegeben, es sei denn, man zieht ein heute digital verschlechtertes 35-mm-Filmband als "state-of-the-art" in Erwägung - wovon ich so meilenweit entfernt wäre wie von Ihrer angeblichen Projektionsqualität und Ihrer User-Seriösität. :? Um sie kritisch zu beurteilen, ist eine noch grössere Bildwand erforderlich. Somit der Besuch im Forum der Technik in München bei einer Projektion auf die ehemalige Imax-Bildwand sinnvoll - dies als Hinweis.
  3. War ein "Geheimcode" an @magentacine, den nur wir beide zu deuten wissen. Da müssen Sie nicht gleich "dazwischenfunken" :wink:
  4. @magentacine: in unserer Stadt läuft er zufällig (ausnahmsweise mal für berliner Verhältnisse zu belobigen) und GRANDIOS auf Large-Format: echter Film, 30 Meter Bildbreite und Imax-Format. Immer eine Reise wert. Wozu dann also Substandard-Darbietungen in 2k oder Massenfilmkopie? 8)
  5. Verstehe nicht ganz: wie kann man Popcorn geniessen, wenn es um einen ganz schwierigen Technikvergleich geht? Unter allen obig erwähnten Häusern wirst Du keine "referentielle" analoge Filmdarbietung mehr erwarten können, entweder hapert's an der Technik oder an verfügbaren, aussagekräftigen 35mm- und 70-mm-Kopien. Somit werden die Dir dort offerierten Vergleiche regulär in Richtung DLP-Projektion ausschlagen. Und dies macht wohl keinen Sinn. Empfehlung: ausgesuchte 35mm-Festival-Filme (Münchner Filmfest, Hamburger Filmfest, Berlinale usf.), oder auch einige Kommunale Kinos, welche Klassiker wenigstens noch im Originalformat und nicht als verfälschte DLP-Darbietung/HD-Konserve anbieten): Deutsches Filmmuseum Frankfurt, Filmmuseum München, Zeughaus-Kino und gelegentlich auch Arsenal-Kino in Berlin). Auch Forumsmitglied @stefan2 hat optimierte analoge Präsentationsmöglichkeiten, sehr empfehlenswert. Beste Vergleichsmöglicheiten mit auch frischem Material: Kopierwerk und Postproduktionsstätten. :D
  6. Verfechten mögen Sie vieles und auch geeignetes Marketing für eigene firmelle Interessen hier nach Belieben einsetzen. Allerdings wird der sog. Löwenanteil der Kino-A-Produktion und Kinoauswertung - auch 8 Jahre nach dem 1. Digital "Roll Out" sowie ein halbes Jahrzehnt nach Einführung der 2k-Digtalkameras - noch immer und auch freudestrahlend auf Grundlage des 35-mm-Formats erwirtschaftet und amortisiert. Das mag Sie ärgern, jedoch gestatte ich mir mein Erstaunen darüber auszudrücken, zumal selbst die "Umstellung" vom Stumm- auf den Tonfilm (ein beliebter Vergleich in dieser Rubrik) allemal 2 Jahre in Anspruch nach, aber eine vergleichbarer Revolution in der Umstellung nun auch der Trägermedien (sog. "Digitalisierung") nur schleppend verläuft und dabei auf Skepsis oder Widerstände stößt: Widerstände auch seitens der Kameraleute, der Kinobetreiber und der Archive. Darin spiegelt sich die Einsicht, daß Hybrid-Produktionen derzeit Realität sind, daß nachwievor auch voll-analoge A-Produktionen in den Dreh gehen und das Schlagwort "Digitalisierung" weniger von Vernunftsentscheidungen geleitet ist, als vielmehr Ideologie-Ausdruck für die Ohnmacht der Konsumenten abgibt, denen eine Warenvollkommenheit suggeriert werden soll, die nicht selten jedweder Grundlage entbehrt. Gerne aber lasse ich mich überraschen, welche A-Produktion unter Ihrer Ägide entstanden ist? Nebenher gibt es z.B. ein DVD-Authoring und Mastering - meinen Sie dies mit A-Produktion? Warum nur fechten Sie dann anderensorts plötzlich für die B-Produktion, für Produktion und Distribution mit kleinen Budgets für kleine Abnehmer, und sogar für das Ärgern der Majors und des Mainstreams? Solange auf Video keine fotografisch überragenden Bilder produziert werden, wird es Ihnen nicht gelingen, damit den "Löwenanteil" der A-Produktionen zu stellen. Wollen Sie auch gar nicht, zumal es Ihnen um die B-Produktion geht. Und um in diesem Segment die Filmbandproduktion zu beseitigen, kommt jeder A-Regisseur, der zwischenzeitlich auch einmal auf Video dreht, Ihnen als Kronzeuge eines abgeschlossenen "Umstellung" gerade recht als "Vorbild" des vorgeblich modernen und qualitativ überragenden Produzierens. Ihre Posts, die auch im anglo-amerikanischen Forum der Kameraleute ( http://www.cinematography.com/forum2004...opic=22658 ) recht reserviert aufgenommen werden, nähren eher noch die Zweifel an der angeblichen Überflüssigkeit des Filmmaterials. Und das ist auch gut so, zumal Letzeres die Branche nachwievor zusammenhält. :wink: Ich fürchte, Sie können damit fast nirgendwo durchdringen. Es hat einfach in den letzten Jahren zu viele Daten-Crashs in der Postproduktion gegeben, und auch die visuellen Resultate der mit sog. "Digitalkameras" gedrehten Filme wiesen eklatante Defizite auf, die auch in den nächsten Jahren offenbar nicht "aufgeholt" werden können, als dass man plötzlich an Wunder glauben würde. Ihr "Schwachpunkt" ist übrigens, daß Sie dennoch Low-Budget-Systeme verteidigen und deren Schwächen eiskalt verschweigen. :roll: Und wenn Sie eingangs von der Nachhaltigkeit Ihrer Produktionsweisen sprechen, so verraten Ihre eigenen Ausführungen über "Lehrgelder" und häufigen Hardware-Wechsel das Gegenteil. Und somit erhoffen Sie sich auf Grundlage nachweislich NICHT nachhaltiger Systeme dennoch ein Geschäft in einigen experimentierfreudigen Kinos, auf deren Programmschiene evt. etwas landen könnte, was den Weg zum 35mm-Verleih aus qualitativen oder kommerziellen Gründen nicht geschafft hat.
  7. THESE: KEINE EINIGUNG BEI DER DURCH DIE MAJORS PROPAGIERTEN "UMSTELLUNG" AUF REINEN DIGITALBETRIEB: Digitalisierung Bei der Einführung der digitalen Technik muss berücksichtigt werden, dass die Kommunalen Kinos in die Verteilung der Fördermittel einbezogen werden. Es werden in der näheren Zukunft für Kommunale- und Arthauskinos analoge 35mm-Technik und qualitätsvolle Digitalausstattung parallel benötigt. Es werden auf einen längeren Zeitraum weiterhin analoge Filme produziert werden. Darüber hinaus wird der Archivfilm weiter im Kino präsentiert werden. Die Filme, die heute produziert werden, können sonst in 10 Jahren nicht mehr in ihrem Originalformat gezeigt werden. Dem Archivfilm auf 35mm-Filmmaterial wird in Zukunft der Status eines Kunstwerkes zukommen, vergleichbar mit Gemälden in Museen. Digitale Systeme müssen für alle Kinoanbieter zugänglich werden. Schlüsselsysteme dürfen nicht zur Selektierung führen. Bei der Finanzierung müssen Bund und Länder, Filmförderungsinstitutionen sowie die gesamte Film- und Kinoindustrie mitwirken. Hier sehen wir eine prominente Rolle für die großen Verleiher, die die Nutznießer der neuen Technik sind. http://www.kommunale-kinos.de/pages/start.htm (Kinopreis 2007)
  8. Um Trends, Prognosen und Demoskopien zu unterfüttern, sind demographische Forschungen die Voraussetzung. Insofern bleiben sowohl die pessimistischen wie die optimistischen "Wahrnehmungen" hier subjektiv. Unstreitig aber ist wohl, das sich das Besucherverhalten wieder einmal ändert und zukünftig keinesfalls gesichert ist, welchen Unterhaltungs- und Informationsvorsprung die Theaterbranche in wenigen Jahre noch anzubieten in der Lage ist. Auch Sie als Verfechter der Digitalisierung = Multimedia wissen bescheid über Ausdifferenzierung der Freizeitaktivitäten (dies gegenüber dem "Fast"-Kinomonopol noch vor 50 Jahren angemerkt). Sprechen wir bitte nicht polemisch von Gut und Böse. Schauen wir aber auf die neuen Wachstums- und folgerichtig auch Verdrängungsmärkte. Und die Aussagen vieler Chairs-Men und Filmemacher, daß der Kinomarkt für sie eine untergordnete Bedeutung erlangt habe. Nicht die Free-TV-Auswertung, wohl aber die Pay-TC, OnDemand- und DVD-Auswertung vorrantig gegenüber der (fakulativ mitspielenden) Kinobranche aufzuwerten. Auch Sie verdienen prächtig an der Verarbeitung und Produktion digitaler Produkte des kleineren und mittleren Segments und können daher aus der Ferne den Fortbestand der flächendeckenden Filmtheater-Infrastruktur schwerlich diagnostizieren. Diese erfährt m.E. eine Schwächung durch "Anschlußverfahren" an Video-konforme Produktions- und Verwertungspraktiken. :)
  9. 4k ist für 2011 für's Home Cinema geplant, aber bereits 2k genügen dort (oder eben Blue ray), um der Kinoverwertung das Wasser auf Jahre hinaus abzugraben. Die Industrie wollte es so: den Vorsprung für die elektronisch verteilbaren Güter, d.h. für die Heimmedien. "Produktidentität" und kaum derzeit eine erkennbare Chance der Kinos, sich dagegen zur Wehr zu setzen.
  10. Vor dem Spätsommer leider kein Breitfilmscreening möglich, aber auch nicht unter zehn Besuchern. Aber falls wir uns am Bahnhof Zoo treffen (wohne fast um die Ecke), kann ich Dir den "Berlin-Fahrplan" für Filmtheater u.a. andere filmwirksame Lokalitäten empfehlen. Da gibt's sogar einen diesbezüglichen "Stadtplan". 8)
  11. Off Topic, aber passt trotzdem: beziehst Du Deine Aussage auf die im letzten Jahr vollkommen neu eingerichtete (und vergrößerte) Leinwand? Wußte davon gar nicht: richtig vergrössert worden? Das ist ja überaus erfreulich, aber auch erstaunlich (macht fast nie jemand heutzutage, leider). Aber ldies iesse für unser berliner 1074-Platz-Kino hoffen: kein Tag vergeht hier, an dem nicht (zumeist unter ROYAL-Berlin-Anhängern) das Lied anklingt, wann endlich der ZOO P. (Pendant zum Londoner Empire) seine Leinwand vergrössern könnte. Aus bautechnischen Gründen ging dies aber nicht (Vorführraum sozusagen als "Schwalbennest" eingehangen), obwohl in der Vergangenheit etliche 70mm-Premieren hier liefen. Aber vielleicht nach dem Umbau, wenn die Hausherrin geneigt ist? :wink: Vorerst wirst Du zusammen mit @Skaphod noch ganz andere Überzeugungs- und Vortragsserien zum "Anrollen" bringen müssen, um überhaupt erst einmal in München den allgemeinen Wunsch zu beflügeln, damit wieder anzufangen. In jedem Falle mit einigen neuen Ideen, denn die Wdhl. eines alten Konzepts könnte erwidert werden mit "hatten wir schon" oder "läuft nicht mehr". Das mit den Arri-Kurzfilmen zur Demo ist fein, vor allem da kein extra Kostenaufwand damit verbunden ist und weil das Material auf Polyester sich nahezu risikolos "mal auf die Schnelle" einlegen liesse. Also kein ungeschickter Anfang! Veit Helmers TOUR EIFFEL müßte man kostenpflichtig entleihen, er ist auf Triazetat und Magnetton - einige Clips werde ich hier in Kürze einstellen. JESUS WAS HIS NAME war aber m.E. "stumm" - aber wenn er auf die Schnelle greifbar wäre, um so besser. Und mittelfristig ist ein weiterer Überzeugungsschrittt nötig, auch einige Klassiker (in manchmal rötlichem "Touch") salonfähig zu machen. Der Erfahrung nach funktioniert dies auch, sofern man die anderen Vorzüge einer solchen Präsentation gut verkauft. Mit dem Fachpublikum wirst Du vermutlich al Koveranstalter ebenso plauschen wie es persönlich einladen müssen: etwa auch referierende Gäste aus dem süddeutschen Raum sowie Zeitzeugen der Produktion/Kinoerstaufführungen. Diese sind von Natur aus auch treue Verbündete, wenn es darum geht, das entsprechende Filmtheater oder Festival für Promotionszwecke anzuschreiben [damit man nicht wieder nur allein oder zu zweit dort im Büro vorstellig wird]. Also wenn Ihr sowas in München wirklich spielen wollt, dann setze ich mal meine Hoffnung auf @Skaphod und Dich, die in diesem und jenen Kino eine Testscreening erbitten und die Bereitschaft erkunden. Und danach könnte ein "abendfüllender Polyesterfilm" mit dts und einer der Vorfilme eine erstes, nicht zu kostenexpensives Programm darstellen, bevor man die internationalen Archive heranzieht, zumal Polyester-Material in Reichweite liegt. Und: man sollte auch zu denen gehen, wo man sich vielleicht nicht hintraute, weil man sich in diesem oder jenen Kino vielleicht einmal ärgerte. So überrascht es fast immer, dort offene Türen zu finden, wo man sie nie erwartet hätte - - - - - :)
  12. Ja, das werden wir erleben, so lange es die Bewegtbild-Produktion gibt. :wink: Bankrotteur-Systeme offensichtlich, meiner bescheidenen Ansicht nach.
  13. Na, allerhand - ist ja wirklich der unübertroffene "Übungsfilm" für alle heranwachsenden Meistervorführer der kommenden 500 Jahre! So soll es sein, state-of-the-art. Eine Klangfilm-Drossel ist natürlich auch perfekt, denn meine von Conrad ist da viel zu winzig. Die 300-Meter-Rolle lasse mal lieber original und bitte unzerschnitten, denn im Zweifelsfall braucht man sie immer mal für "Langlaufeinerichtungen" und Schränke der breitesten Sorte, d.h. ohne Klebenstelle. 8) Magnetköpfe und evt. Rohmasken sind ja ebenfalls am Antrudeln, und somit kann man schon fast auf Todd-AO-"Welttournee" gehen. :!: Aber noch einmal zurück zu unserer regionalen Kino-Geographie: EMPIRE am Leicester Square ist zwar etwas flach, aber es lassen sich dort die Kaschzüge nach unten und oben ausfahren: dabei sieht das 70mm-Bild in der vorderen Saalhälfte recht "füllend" aus. Liesse sich das auch in den Münchner Kinos bewerkstelligen? Die "deep curved screen" wäre sicher die allerschönste (aber optisch am schwersten einwandfrei zu projizierende) Variante, hier am Beispiel der BEN HUR-70mm-Kopie. Aber als Anhänger der Kurven, Wölbungen und Kuppeln kommt man schwer davon los. In Berlin gibt es leider keine deep curved screen mehr, allenfalls müßte man in einem Planetarium in die Kuppel projizieren. Wie sieht es damit experimentell denn in München aus? Noch einmal zum MATHÄSER: eine einzige 70mm-Matinee lief dort, aber es gab keine Folgeveranstaltungen. Wer auch immer der Iniitiator war: sofern er noch nicht aufgegeben hat, so wäre sein Beistand gewiss nötig, ebenso der Eurer älteren Kollegen im CITY, die sich mit der Materie der alten Filme auskennen und mit Rat oder Tat evt. behilflich sein könnten?? Dann zum Bereich der Kooperationen: Spezial-Matineen, Nachtvorstellungen, eine abendliche Gala, ein Weekend-Festival oder die Einbindung in das Münchner Filmfest wären zu bewerben. Das "Ankoppeln" an eine Großveranstaltung ist zu empfehlen. Dasgleiche könnten sich doch auch die Hamburger vielleicht überlegen? (M.W. wollte der Ex-Direktor von METROPOLIS einst eine Reihe machen, aber ich vergass ihn Woche danach zu fragen, ob dies ernst gemeint war. Dort ist immerhin noch das GRINDEL innerhalb des Hamburger Filmfestes eine sinnvolle Variante - und diese Idee kam nicht von mir. Allerdings dachte ich weiters noch an CinemaxX Dammtor: ein sehr grosses Bild. SAVOY entfällt bedauerlicherweise nach seiner Schliessung.) Bei Kopientransporten sind wohl Versicherungssummen zu beachten, aber auch Sonderabsprachen betreffs privater Transporte könnte man anregen. Es könnte aber für den Anfang und als Probe- und Einführungsphase auch nur 1 bestimmter Film im Einsatz sein, der längere Zeit liefe. Im Maßstab dann eines Großfestivals könnte ich jeden Filmtitel besorgen, allerdings mit Transportaufwand, der die Übersee im Einzelfall einbezöge. Sponsoren werden sich ebenfalls finden, je nach Grösse der Veranstaltung. Dafür wäre ein spektakulär-griffiges Festival- und Veranstaltungs-Exposé + Katalog erforderlich (das ist ja meine Lieblingsbeschäftigung). Aber die Ampeln sollten allgemein schon auf "Grün" gestellt sein, ohne zu grossen Skeptizismus. Rein theoretisch könnte bereits im September ein Festival stehen. Die Realität ist bekanntlich ein wenig langsamer. :lol: Aber ich wäre gern bei der schnelleren Truppe dabei - an meiner Langsamkeit scheitert es bestimmt nicht.
  14. Na, das wäre ja schon ein erster kleiner Schritt zum viel bewunderten Wide-Screen-Event! Die Magnetköpfe werden allerdings immer seltener. :cry: Letztlich müßtet Ihr eine kleine Lobby gründen, auch vorort. Im MATHÄSER wurde vor einigen Monaten noch eine 70mm-Matinee ("2001") bespielt, somit könnte auch dort eventuell ein an der Materie Interessierter zu erreichen sein, vielleicht einen Versuch wert? Nachfrage wegen der ATLANTIS-Bildwand: sind dort die unteren und/oder oberen Kaschblenden evt. noch etwas "ausfahrbar"? (Ich denke mal, Ihr habt Euch einen CinemaScope-Film angeschaut?? 2.39 : 1 also gegenüber möglichen 2.14 : 1 bei Todd-AO). Frage am @Chris: Deine Umschreibung/Schätzung entsprechend habe ich mir ein Bild gezeichnet, Krümmung käme auf 120 Grad. Als wir uns zuletzt in Baden-Würtemberg doch trafen: würdest Du sagen, daß die Krümmung identisch ist mit der Münchner Leinwand?? Etwas Zeit und Energie müßte man durchaus in die Sache stecken. Es gäbe von meiner Seite nur ein Konvolut an Vorschlägen, aber die Vorort-Diskussion und Organisation obliegt den kompetenten Münchnern. Solltet Ihr experimentell mit Veranstaltungen beginnen, wäre m.E. eine Testphase mit Polyester-Film zu empfehlen, um das Handling zu üben (und auch durch das Magnettongerät (ohne Magnetkopf natürlich) einmal einzulegen). In der Folgephase würde ich eine mechanisch defekte 70mm-Triacetat-Rolle durchtesten, hinsichtlich Filmschonung und Rißgefahren. Dann könnte man bereits Sonderveranstaltungen oder ein Wanderfestival erwägen (war einmal ein Vorschlag einer Kinotechnik-Schmiede Anfang der 1990er Jahre). Hinsichtlich Programm-Redaktion und Kopienrecherche: da hätte ich ausnahmsweise etwas voraus - danach würde sich vieles ins Licht bringen lassen. Gibt es denn in München - unter den erwähnten Spielstätten - vielleicht auch einige, die mit gelegentlichen Sonderveranstaltungen oder einem Schienenspiel hervorgetreten sind? Bin sehr gespannt, ob die Sache in München an Leben gewinnt! :)
  15. Urania am Rande: Jedenfalls wurde vor 5 Jahren schon infolge der allgemeinen City-West-Misere die Schliessung erwogen, auch nachdem Subventionen gestrichen worden waren. Das Filmprogramm dort galt immer (schon seit den 1960er Jahren, als ich als kleiner Bub dort mit Omi und Opi vorbeilief) als Geldbringer, es sollte sich selbst tragen und ggf. andere Veranstaltungen unterstützen. Was sagen soll, daß es auch in einer Millionenstadt gefährdete Einrichtungen und Betriebe gibt, eine Gefahr nicht nur das vermeintliche Klein-Stadt, oder wie Sie sagten "Provinz"-Kino ereilen dürfte. Immer höchst unerschiedliche Standortfaktoren, Pachtbedingungen und Einzugbereiche, die ursächlich sind, und keine Frage von groß und klein, niedrig oder hoch, metropolitan oder dörflich-idyllisch. :wink:
  16. Also mit SATURN könnte ich nicht grün werden - aber das ist vielleicht eine Berliner Spezial-Geschichte (siehe hier: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...3&start=30 ). Das ATLANTIS hätte - falls die Bildwand wirklich stark gekrümmt ist, einiges Potential, auch vielleicht nicht ganz so vom Blockbuster überlaufen wie das MATHÄSER (wo man vermutlich auf volle Auslastung Wert legt.) Würdest Du die Krümmung noch einmal in Erfahrung bringen wollen? Ein Magnettonverstärker läßt sich sicherlich auftreiben, die geringste aller Hürden. :wink: Es gibt durchaus einige Verleihkopien und weitere, die spielfähig wären. Den derzeit populären DIE HARD könnte man auch später zeigen, und da auch "Antik-Klassiker" in dem Genre bedeutsam sind (manchmal auch etwas rötliche Kopien), so sind diese Filme stets zugleich immer aktuell oder auch nicht aktuell. Einen speziellen Aufhänger wüßte ich vorerst nicht - es sei denn, man griffe das Digital-Symposium im Forum der Technik auf und knüpfte hieran an, um eine Technikdebatte zu führen. Wäre aber vielleicht zu wenig "postmodern", so daß man sich vernünftigerweise auf Kinogeschichtliches beschränken sollte. Aber vielleicht fällt Dir noch etwas ein... Ein Vorschlag wäre, die Billdung eines Abspielrings einmal kurz anzudiskutieren. Im Moment hätte ich für 2008 ein paar Auslandsaufträge, wo mir trotz Bezahlung auch die eine oder andere Austauschkopie angeboten wurde, sofern wir in Dtl. ein Festival veranstalteten. Die Offerte stößt bei mir durchaus auf Sympathie - es kämen evtl. ein paar englische Kopien und osteuropäische Raritäten in unmittelbare Reichweite die thematisch ganz neu vermarktbar wären. Wäre wirklich schön, wenn Du ein paar Fotos oder Informationen ins Netz bringen könntest, welche Bildwände und Publika in Deinem Umfeld zur Verfügung stünden? Ich glaube fest an München - eine Stadt der traditionellen Film- und Kinotechnik. Übrigens herzlichen Glückwunsch zur Eröffnung der Filmausstellung im Technikmuseum! :)
  17. Wer ist wir? [...] Realität, ade. Erstens: Bad Soden hat knapp 22.000 Einwohner, die wohnen schon in einem Radius von 200 Metern rund um Zeughaus und Urania. Zweitens: Urania und Zeughaus sind hochsubventionierte Häuser und haben dadurch ganz andere Möglichkeiten. preston sturges hat folgendes geschrieben: Nein, nein, Mr. Sturges, das stimmt immer alles, was man so hört. Neulich ist zum Beispiel ein Ufo runtergegangen, ganz hier in der Nähe. Das stimmt, denn man hat es mir vertraulich erzählt. Also etwas mehr Vertrauen bitte, Mr. Sturges. Eine Co-Veranstaltung, d.h. von SDK/IFB und von mir. Wirklich so schwer zu verstehen, lieber Mr. Brillo? URANIA wird seit Jahren nicht mehr subventioniert, ZEUGHAUS ja. Im Umkreis von 200 Metern übrigens entweder nur Wasser oder abends unbeseelte Büro- und Universitätsgebäude. Und einen Vergleich guter (oder viel zu weniger) Besucherzahlen hatte doch @preston sturges zuerst hier angestrengt - mit Seitenhieb auf Neueinsteiger (potentieller Konkurrent für ihn). Somit mochte ich ihn gern zurückschubsen in seiner seiner "Welt-Entertainer-Rolle" - mit allemal einer Handvoll Gästen per screening. Trotz eines recht schönen Kinos - ist's auch bei ihm verbesserungsbedürftig. Die Cannes-Vorstellung PLAYTIME hat auch nicht er gemacht. Sie tournierte durch Europa und hatte auch an der Spree vor 3 Jahren ausverkaufte Vorstellungen, abgesehen von der älteren Fassung, die wir in den 90's spielten: bei vollem Haus. :wink: Gar nichts ist bedauerlich!
  18. Es handelt sich immerhin um eine aufs schnelle Geschäft zielende Industrie, weniger um sensibles Künstlertum in autonomer Abgeschiedenheit, von der wir hier reden. Das Anzweifeln derselben ist so legitim wir das Mißtrauen gegen Politiker und Geschäftsleute. Die Kritik in der Wahl der formalen Mittel und inhaltlichen Ausrichtung eben so. Da anderenorts bereits das Argument des Arbeitsplatzerhalts der Filmvorführerbranche von Digitalbefürwortern abgelehnt wurde, weil solche Hemmnisse real existierende Umbrüche (in Gesellschaft und Technik) nicht mehr repräsentierten, so kann nicht auf einem Umweg "von hinten" herum plötzlich das Arbeitsplatzargument wieder befürwortet werden, sobald einige digital Produzierende einmal einen Erfolg lancierten. Die Fragen werden interessanter, wenn es hiesse: für wen wird produziert, aus welchem Anlaß, auf welcher Vertriebsgrundlage, mit welchem Weltbild oder Kunstverständnis, mit welchem Verständnis handwerklichen Gestaltungswillens und mit welcher kulturhistorischen NACHHALTIGKEIT. Und wenn selbst kritische Gemüter sich vor THE GODFATHER und APOCALYPSE NOW verbeugen, neige ich zur Reserviertheit. Bei aller formalen, aufmerksamkeitsheischenden Brillanz waren beide Filme dürftige Verhandlungen der Zeitgeschichte. GODFATHER im Grunde Mafia-Operette (schärfte mir ein druchweg filmbegeisterter Politikprofessor einmal ein), und APOCALYPSE NOW ein Drogen-Exzess, der formale Spielereien an "Kriegsfestivitäten" reihte und leider weder J. Conrad, noch den Vietnam-Krieg, noch die Psyche des US-Marines oder die "Grausamkeiten" des Krieges" beleuchten" konnte. (Trotz oder auch wegen einer markanten Brando-"Show") Kameramann Storaro filmte später auf 65mm, aber auch auf 24p HD - und sollte daher ebenfalls in den hiesigen Post mit "News aus der Filmbranche" nicht allein schon deswegen als alleiniger Digitalfilmer ausgerufen werden - zumal alle Kameraleute irgendwann für's Fernsehen arbeiteten. Mr. Soderbergh kann ja gerne den 4k-Workflow beschreiten, was ihn in Anbetracht des Kaufpreisese der Kamera auch nicht sonderlich weh tut. Ein Gütesiegel für das Endprodukt ist es einstweilen wohl nicht, oder? Mein Lieblingsfilm von Soderbergh: SEX LÜGEN UND VIDEO. Der war ehrlich. :lol:
  19. Gut, daß Sie so perfekt in allem sind. :)
  20. Das ist wirklich so vorgekommen: bei PORGY AND BESS hatten wir 1074 Besucher, bei LAWRENCE OF ARABIA 560, bei MY FAIR LADY aber leider nur etwa 150 - jeweils in Berlin. (Es gab aber auch hier schon 20-Besucher-Vorstellungen in anderen 70mm-Häusern, die evt. unzureichend Werbung betrieben, mit denen ich aber nichts zu tun hatte.) Die auswärtigen Einsätze habe ich nicht immer notiert. Was gibt's daran also zu lachen?
  21. Moment mal: Sie haben dem neuen Kollegen attestiert, zu wenig Besucher zu haben. Dabei hatten Sie tlws. viel weniger. Damit haben Sie wohl das Problem, oder? Zur Ermutigung: Keinesfalls das, was Sie mit Realität verbinden: das kommunale ZEUGHAUS KINO UNTER DEN LINDEN sowie die URANIA (Berlin) haben beim Repertoire dreistellige Besucherzahlen. (Ich hatte auch ein einziges mal eine vierstellige Zahl)
  22. Wie bitte? Jetzt ist RED eine 35mm-Kamera? Schlafen Sie sich mal richtig aus - Sie sind ja mit den Nerven völlig runter.
  23. Fakten. Nicht so empfindlich gleich wieder @preston. Das Wahre und Gute wächst langsam heran, die Früchte aber wirken um so nachhaltiger. :wink:
  24. Fakten, die von den Stammgästen kommen - allerdings auch filmabhängig. Wie so alles im Business.
  25. Coppola hat als einer der ersten mit elektronischer Produkton begonnen (Zoetrope, ONE FROM THE HEART [1980], seinerzeit aber eine ineffiziente Produktionsweise). Von Soderbergh (OCEANS 13) erwarte ich visuell nichts Positives mehr, ist jedoch pers. ästhetischer Geschmack. Also nicht all zu gross offenbar, der Ansturm auf die (neben der Dalsa Origin) derzeit beste Digitalkamera. Hätte da mehr erwartet.
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