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Werden aber - da die Versuchung gross ist - auch für Spielfilmprojektion eingesetzt. Also abzulehnen! :wink:
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Ich möchte jetzt hier keineswegs eine große Diskussion vom Zaun brechen, aber meiner Meinung nach macht THE WALL nur in 70mm überhaupt Sinn. Etwas spitzfingig eingeworfen: Filme haben auch noch jenseits ihrer Form ein zweites Gesicht - jenseits aller Technik. Auch jenseits der Schauspieler oder der Musik. Aber wenn man Technik als hochrangig schon einstuft, so gilt es auch definierte Maßstäbe nicht aus dem Auge zu verlieren. Es ist schon interessant, das Konzept von Todd-AO von 1955 mit den 60er Jahre-Monumentalfilmen zu vergleichen. These: Michael Todd hätte sich wenige Jahre später angesichts von WEST SIDE STORY oder GRAND PRIX vielleicht im Grabe umgedreht, und ihm wäre schon bei BEN HUR der Schluckauf gekommen und beim Look und der Soundmischung von FAR AND AWAY sogar der Herzstillstand, wäre meine Vermutung. Dann die weiteren Epochenschritte der Diversifikationen: 35-mm-Musical-Blow-up-Kopien der 1960er Jahre wie FUNNY GIRL verglichen mit 1980er Jahre-Produktionen/Prints wie THE WALL oder CLOSE ENCOUNTERS: sowohl bzgl. der Tiefenschärfe, Fokusschärfe als auch in der Tondirektionalität verglichen. Man könnte sinnieren, ob THE WALL auch in einem heute digitalen Sound-Re-Mix, wie er seit den STAR WARS-Revivals in Mode ist, als HD-DVD nicht völlig ausreichen könnte. Warum er dann überhaupt in 70mm zu sehen war? 1990, als Flebbe eine Kopie für mehrere Theater ziehen liess, geschah dies nur aufgrund des Dolby-SR-Split-Surround auf Magnetpisten, die damals auf 35mm keinen Platz fanden. Die Erstaufführung lief 1983 aber in SR-Lichtton 35mm und war vom Bild her weitaus ansprechender als die 70mm-Fassung. Es darf angenommen werden, dass Parker seinen Film nicht bewußt für eine Auswertung auf Riesenleinwänden konzipiert hat, sonst würde dieser völlig anders aussehen und sich auch anders anhören.
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BBC Click: Revolutionising the movie industry
cinerama antwortete auf 3dcg's Thema in Digitale Projektion
Bereits STAR WARS Episode II und III waren (digital gedreht) der Tiefststand der Photographie - das ging fast durch die ganze Branche: schwache Detailschärfe, absaufende Schatten, dürftiger Kontrastumfang, Hot-Spots ohne Ende. Und EPISODE IV, V und VI habe ich in 70mm-Kopien gesehen, einige davon vom Kameraoriginal gezogen. Sind somit für mich das genuine Original - nicht das der HDTV-Retuschierer anno 2007. McCallum und Lucas hatten jüngst wiederholt das Ende des Kinospiels prophezeiht, darum fürchtend, selbst mit ihrem letzten STAR WARS-Film nicht mehr "rechtzeitig den Markt zu erreichen" ... Dann wollten sie plötzlich nur noch fürs Fernsehen produzieren, weil Ihnen Kinoproduktion als zu teuer galt. Da staunt es nimmer, daß sie nunmehr TV-Technik in den Kinos unterbringen wollen. Tja - so verschmelzt man eine Branche mit den "Broadcast-Verwertern", mit viel Lärm und fast nichts. :lol: -
In der Friktion lastabhängiger Umroller und Projektor (seit Bauer-Zeiten) - Film wie neu auch noch nach Jahren. :wink:
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Der Einzugsbereich in Berlin ist sehr weitläufig. Für Fragen einfach mal per PN hier melden! :idea:
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GOYA auf 70-mm-Material: hier kenne ich nur Orwo-Kopien aus der SU und der DDR. Viellleicht ist aber die 35-mm-Kopie auf westlichem Material gemeint? BOLSCHOI BALETT indessen gibt es in 70mm auch auf Kodak-Printmaterial, ist rötlich gefadet. GOYA ist in 70mm m.E. erst nach 1990 im Gebiet des ehemaligen Westdeutschland gezeigt worden, eben so KRIEG UND FRIEDEN auf 70mm, währendddessen 2 Teile von DIE BEFREIUNG auch im Westen auf 70mm verliehen wurden. (Aus dem Gedächtnis zitiert - könnte auch im Verleihkatalog der 1970er Jahre angeführt sein) Die Bildschärfe bei GOYA wanderte aufnahmebedingt, viele offene Blenden und Reißschwenks usw. - ORPHEUS IN DER UNTERWELT war insofern weit überlegen.
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Ja, ganz bestimmt! :) Der von albertk zitierte Ausspruch bezog sich übrigens auf den Film ES GESCHAH AH HELLICHTEN TAG (1959) mit diesem netten Herrn und seiner Kasperle-Puppe: Und mit unserem Gert wurde endlich legal, wie der Kinoleiter mit meckerndem Publikum umzugehen hat: ICH ERWARTE VON IHNEN, DASS SIE STERBEN! Geschüttelt - und nicht gerührt!
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Heisser Tip: macht's doch auf berlinisch: wir haben unsere Royal-Paläste durch coole Kaufhäuser ersetzt: http://www.kewego.de/video/iLyROoaftK8K.html
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Nette Idee zwar (der universelle Austauschbarkeitsgedanke), aber nicht gerade neu und prinziell total verpixelt und kontrastarm. Es fehlt einfach das "Papierne", das "Angenagelte" und das real Handhabbare. Gefällt mir ganz und gar nicht und paßt eher in Areale der Airport-Werbeflächen. Wenn das so weiter geht mit Kino, na dann gute Nacht. 8)
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Gut bemerkt. Fiel mir bei der Premiere vor 3 Wochen, als der Darsteller hier war aber keiner auf die Location extra hinwies, gar nicht auf, obwohl die Bahnhöfe mir weitgehend "eingebrannt" sind. Muß daran wohl liegen, dass ein durchgängig von entfesselter Kamera lebendes, desaturiertes Super-35-Bild mit dynamischer Schärfenziehung jedwedem Naturalismus den Garaus macht. :lol: Hier zur Abwechslung die "stills" - die vergleichsweise ruhig "stehenden Bilder": http://www.moviereporter.net/images/912...matum.html
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@Martin, ich hatte vor einer Stunde eine Begehung im (hervorragenden) Düsseldorfer Filmmuseum. Worauf Du Dich beziehst, ist der Nachbau eines "Kinematographen"-Theaters um 1900, tlws. im Querschnitt geöffnet. In diesem befinden sich gemischt ein Telefunken-Tonlampengleichrichter, ein Selecton-Standprojektor, ein Filmschrank sowie Naßklebepresse und Handumroller der 1950er Jahre. Der nachgebildete Saal mit etwa 30 Plätzen ähnelt dem Black-Box-Prinzip und enthält eine Bildwand mit sichtbaren Spannbändern - ist aber nicht das BLACK BOX-Kino. Das BLACK BOX-Kino ist separat angesiedelt und wurde von den obigen Kollegen bereits beschrieben. Trotz des vorbereitenden Hinweises von @Manfred war ich dennoch schockiert, entlang der Graf-Adolph-Strasse (erstmals wieder seit 1991) zu flanieren. Filmtheater im Altstadt-Innenstadtbereich und in den Einkaufszonen wurden offenbar komplett (?) entfernt - scheinbar der Immobilienlage zuzuschreiben. Wundervolle Stadt - aber niederschmetternde Kinogeschichte der vergangenen Jahre. Von einem Besuch der neueren Kinos habe ich mit Verlaub Abstand genommen. :wink:
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BLACK BOX-Kino im Filmmuseum Düsseldorf u.a. Sozusagen Kinos, die noch themenspezifisches Programm machen können oder dürfen - auch mit raren Altfilmkopien und Filmbandoriginalen. Sehr erfreulich. :o
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Nur am Rande: Dietrich Eckart, ganz schlimmer Finger! Ziehvater vom Adolf Hitler, Redakteur des "Völkischen Beobachter" und Dichter der SA-Sturmlieder - nach ihm auch die "Totenkopfstandarte 5 Dietrich Eckart" benannt. Autor der geistreichen Abhandlung "Der Bolschewismus von Moses bis Lenin: Zwiegespräch zwischen Adolf Hitler und mir." Neben dem "Reichssportfeld" (heutiges "Olympia-Stadion") ihm zu Ehren also 1936 diese Bühne (heutige "Waldbühne"), die trotz Anklänge an die Antike eine völlig untaugliche Akustik hat. Kein Wunder, daß die Berliner Philhamorniker dort Popmusik spielen. Nicht die Kunst, sondern das Pathos dominiert. :roll:
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Kinoton beginnt analogen PREMIUM-Rollout
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Danke für den Beitrag - ähnelt meinen Erfahrungen: In Berlin DP 75-E u.a. in einem sehr akademischen Kino sowie in einem sehr sehr grossen "Theater"-Saal - trotz intensivster Wartung in beiden Spielstätten allenfalls nur akzeptable Bildstände erlebt, nicht aber was im Vergleich zu älteren Getriebprojektoren punkten könnten, im Gegenteil. Richtig schlecht war sogar der 70mm-Bildstand. Im ausgelieferten Zustand und bei regelmässiger (?) Einmessung sollen die Bildstände sehr gut sein, wie glaubhafte Kollegen versichern: allein in unserer Stadt habe ich sie noch nicht erlebt. "Roll-out" war eine kleine Provokation meinerseits. Die "EC"-Version war wohl die erste (Studio- und Rangierbetrieb, angeblich solider verarbeitet). Nachfolgemodell nach vorübergehender Einstellung der Malteserkreuzfertigung in einem Fremdwerk war die "E"-Serie, die hier fast allen geläufig ist. Die "Premium"-Serie, von der euphorisch BLICKPUNKT:FILM letzte Woche berichtete, ist also seit einem 3/4 Jahr im Angebot - mit der Verheissung des dreifach besseren Bildstands, als SMPTE-Forderungen ihn deklarieren. Bedauerlich, daß man sie nicht im Betrieb sehen kann. -
Kinoton beginnt analogen PREMIUM-Rollout
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Und da oft genug von "Bahnhhofskinos" die Rede ist, frage ich mich, wie in Einkaufszentren oder Komplexen mit Kinos ab dem zweiten oder dritten Stockwerk ein Publikumsverkehr ohne Rolltreppe abgewickelt werden soll. Das Kontraproduktive an @sturges' Beiträgen ist leider, dass seine nicht unbedingt harmlosen Scherze jeden halbwegs ernsthaft eingestellten Themenbezug zunichte machen. Zum Bildstand der neuen PREMIUM-Serie von Kinoton hat man somit - aus der Praxis - leider noch nichts vernommen. :roll: -
Kinoton beginnt analogen PREMIUM-Rollout
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Verstehe bei Ihren Vorträgen nur Bahnhof und bitte um freundliche Erläuterung! Danke. :wink: -
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cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Dann mögen diese bitte einmal berichten. Das wäre doch was! :) -
Kinoton beginnt analogen PREMIUM-Rollout
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Hübsch. Aber außer als "aus den Zeitungen" scheinen Sie auch darüber nichts zu wissen oder je gesehen zu haben oder tuen nur so als ob. :wink: -
@Oceanic, welcher gekippte Saal mit optischer Achse ist hier so verachtenswert? Die Bilder sehen ohne Kenntnis der realen Gegegenheiten bei oberflächlicher Betrachtung wunderbar aus - ein schöner Saal der älteren Klassifikation, hier von @showmansship festgehalten: http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_p...d=capitol5 Wenn Sie die Steilprojektion so verspotten, so wissen Sie sicherlich, welcher deutsche Projektorenhersteller als erster mit einer Keystone-Korrektur auf den Markt kam? Kennen Sie ihn? Ich fände es bedauerlich, wenn Theatersäle künftig nur und ausschliesslich nach Parametern der Akustikräume oder Black-Box-Charakteristik mit flachen Leinwänden und ohne "refletkierende" Raumobjekte gestaltet würden. Was zwar den Bild- und Toneindruck am geringsten beeinträchtigte, jedoch dem Besucher das Gefühl gibt, in einen Sarg gestiegen zu sein. Solche "netten" Säle haben wir ja auch schon an der Spree zu genüge, oder nicht?
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Kinoton beginnt analogen PREMIUM-Rollout
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Na wieso, warum dann jetzt ein so später Artikel im BLICKPUNKT:FILM ?? Und auf der Kinoton-Website ist ein Bericht mit Datum von vor wenigen Tagen erschienen. Kennen wirklich alle schon dieses Gerät? Ich leider nicht und wollte gern hören, was Diejenigen erzählen, die es schon in Betrieb begutachten konnten. Steht sowas in Deutschland irgendwo, wo man diesen guten Bildstand und die Helligkeit bewundern darf? 8) -
In BLICKPUNKT:FILM heute einen Report aufgeschnappt, nachdem Kinoton einen neuen 35-mm-Projektor der E-Serie vorstellt. Gegenüber dem Vorgängermodell sei der Bildstand erheblich verbessert worden und übertreffe das Dreifache der von der SMPTE geforderten Mindestanforderungen. Gleichzeitig habe man das Schaltverhältnis verkürzt (nunmehr deutlich höhere Lichtausbeute bei sparsameren Stromverbrauch - durchaus relevant auch im Vergleich mit Digital Cinema!). Trotzdem wird der Projektor als noch filmschonender als frühere Modelle bezeichnet. Auch die Flimmerfreiheit sei gewährleistet. Damit ausgestattet wurde das offenbar brandneue Multiplex 'Hoyts Sylvia Park Cinema' (Auckland), das derzeit im Saal "Cinemaxx" über die grösste Indoor-Breitleinwand der Erde verfüge (30.6 x 12.8 Meter). Zur vollsten Zufriedenheit der Betreiber: http://www.flicks.co.nz/cinema.php?loca...inemaid=61 Sollten die Versprechen eingehalten werden, so darf angenommen werden, dass den Betreibern hiermit eine sowohl dauerhaft gute Bildwiedergabe als auch Einsparungen im Stromverbrauch zugute kämen. Demnach müssten lediglich die Major Companies nachziehen, d.h. künftig ihre Filme generell in 6k einscannen und mind. in 4k aufbelichten - und einer hervorragenden, scharfen und kontrastreichen Bildwiedergabe steht nichts mehr im Weg. :D
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@stefan, wenn das Laufwerk identisch ist, dann auch identische Kreuzgetriebe U3 und U4? (U2 hatte gegenüber 35 mm noch eine verstärkte Kreuzwelle/Kreuz). Ist der U3 ggf. nachrüstbar mit einem 16-mm-Vorsatz, ähnlich dem Bauer U4-Selecton? (m.W. würden die arretierten Umlenkrollen an der Vorderseite des Projektorkopfes eine nachträgliche Umrüstung auf den Selecton-Vorsatz erschweren). Nochmal zum Druckbandhalter und den Erfahrungen mit sich verändernder Bildschärfe (Filmschichtlage zum Fokus der Optik) während der Projektion: Auf S. 35, Abb. 13, Artikel 389 der U3-Serviceanleitung ist noch einmal die Feder des Druckbandhalters abgebildet - hier gehe ich (auch aus Erfahrung) davon aus, dass bei zunehmender Erwärmung sich die Feder ausdehnt. Mehr oder weniger in verschiedenen Kinos mußte ich die Schärfe nachjustieren. Evt. ungenügende Kühlung? Wasserkühlung besitzt dieses Gerät offenbar nicht... sehr schade.
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Lieber @Albert Ja, das BLOW UP - Aufstieg und Fall der Kopierwerkskünste. Verfolgt man die Äusserungen Gottschalks, so könnte er geglaubt haben, in seiner Eloge auf dieses Verfahren neue Märkte entdeckt zu haben. Wer verdiente also an den Blow-ups? Die Kopierwerke und offenbar die neu ausgerüsteten 70-mm-Säle, denen der permanente "Content" fehlte. Erwähnt wird immer wieder (und so schon in der Bauer-Filmpost um 1960 propagiert), dass zunehmend kleinere oder mittelgrosse Kinos auch in Kleinstädten auf 70mm umrüsteten. Dann preist der Panavison-Chef Gottschalk einen wesentlichen Wandel in der Distribution: es sei jetzt (1964) von Vorteil, dass viele Filme, die ohne jede Roadshow-Absicht entstanden waren und sich in der Postproduktionsphase als erfolgstauglich herauskristallisierten, nunmehr nachträglich die Option zur 70-mm-Roadshow-Auswertung erhielten. GOLDGRÄBER MOLLY sei ein Beispiel hierfür. Viele Gäste der CARDINAL-Testvorführungen im Dezember 1963 hätten den Film gar für eine 65-mm-Produktion gehalten - oder seien, vorab informiert, zu der Erkenntnis gelangt, den Breitfilmprozess bei der Aufnahme künftig einsparen zu können Glücklicherweise waren DOKTOR SCHIWAGO und IN DEN SCHUHEN DES FISCHERS/DER GESANDTE AUS MOSKAU allem Anschein nach von Anbeginn mit der Absicht zur Großbildwandverwertung auf 35 mm gedreht worden: viele Szenen aus IN DEN SCHUHEN DES FISCHERS sind bei mittlerem Betrachtungsabstand kaum von 65-mm-Produktionen zu unterscheiden. Insofern bin ich glühender Blow-up-Fan. Richtig grauenerregend waren aber ab 1977 die Blow-up-Kopien seit STAR WARS/CLOSE ENCOUNTERS bis hin zu REVOLUTION oder COBRA VERDE. Mit einigen Ausnahmen. An genau diesem Punkt müssten eingehende Betrachtungen beginnen über den Sinn jedweder "Kompatibilität" von Formaten und Auswertungsweisen in der Filmbranche. Die Debatte könnte bei den Blow-up-Prozessen beginnen, über Super-35 weitergeführt werden und - aktuell relevant - beim Digital Cinema "enden". Dort wird behauptet, 2k-Vorführungen gereichten dem Auflösungsvermögen des menschlichen Auges vollends, und es liesse sich, falls gewünscht, 2k-Content als uprezz auf 4k-Projektoren skalieren. Polemischer Schluss: wenn schon der Blow-up-Prozess, wie einige meinen, der Sargnagel der Großbildkinos gewesen sei (die Häuser mit den größten Cinerama-Wänden wurden bekanntlich mangels Content abgerissen), was ist dann der derzeitige propagierte HDTV-Digital-Cinema-Roll-out? :wink:
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Liebe London-Kenner, @laserhotline und @AlbertK: Ihr kennt London allemal besser als ich. Aber beziehen sich Eure Angaben zum 70-mm-Spiel/Ausrüstungen auf die von mir angesprochenen Zeitraum, June 1963? So fand ich in der internationalen Presse ("American Cinematographer" und "International Projectionist", 1964) jene Angaben, wonach London eben um 1963 7 70-mm-Spielstätten und 2 Cinerama-Spielstätten betrieben hätte, Paris hätte entsprechend mehr. Die Fachartikel begründen auf dieser Grundlage auch den Bedarf an Blow-up-Kopien. Sollte man Eure Ergänzung als Korrektur heranziehen? Das würde ich dann dankend einarbeiten, wenn ausserhalb der bisherigen Angaben Entdeckungen auftauchen. Aktuell fand ich eine Annonce von July 1963, wonach das Londoner COLISEUM damit wirbt, jetzt das "2. exklusive" Cinerama-Kino in London zu sein. (Waren es demnach 2 oder 4 Häuser?). Auch in "London's Westend Cinema" von Allen Eyles & Keith Skone sind bis zu diesem Datum (Juni/Juli 1963) nur zwei Cinerama-Spielstätten verzeichnet. Die dritte wurde späterhin erst das ROYALTY. Es fanden sich Annoncen des ROYALTY für die "Bounty", wo das Verfahren "Ultra Panavision 70" erwähnt wird. Hoffentlich authentischer als das MGM-Kino in Frankfurt, das ihn undauch "Ben-Hur" in 35-mm-Magnetton spielte. Später wohlbund erst nach dem COLISEUM wurde dort Cinerama gezeigt, als drittem Haus. Gerade noch einmal bei Thomas Hauerslev nachgeschaut, wo ein Londoner Projektionist die 70-mm-Aufführungen listete: http://www.in70mm.com/library/70mm_in/london.htm Darin sind für 1963 nicht enthalten Euren Angaben zu CURZON MY FAIR, NEW VICTORIA, ODEON MARBLE ARCH, PLAZA, PRINCE CHARLES THEATER, ABC SHAFTESBURY, WARNER LEICESTER SQUARE - diese Häuser spielten vermutlich erst zu späterer Zeit dieses Format oder rüsteten hierfür um. Die Spielstättenzahl stieg ja zum Ende der 1960er Jahre weltweit. (In Berlin 2007 etwa 10 Säle - 2004 noch 13 Säle, 1961 erst drei Säle). Also sind die London-bezogenen Angaben aus den beiden Fachartikeln und auch die des Londoner Projektionisten identisch - und nur darauf konnte ich mich stützen.