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cinerama

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  1. DERSU UZALA ("Uzala der Kirgise"). Regie: Akira Kurosawa. UdSSR/Jap 1975 Am 28.03.2023 im Kino Arsenal in Berlin um 19:00 Uhr. Ein stiller Film, ein kleines Sujet - und doch einer der größten Filme aller Zeiten. Synopse: "Das von Akira Kurosawa („Die sieben Samurai“) [...] erhielt den Auslands-Oscar. 1902 unternimmt der russische Wissenschaftler Wladimir Arsenjew (Juri Solomin) eine Expedition durch die Taiga. Der kirgisische Nomade Dersu Uzala (Maxim Munzouk) dient ihm als Pfadfinder und rettet Arsenjew mehrfach das Leben. Acht Jahre später kehrt der Forscher zurück. Uzala ist alt geworden und droht zu erblinden. So nimmt er Arsenjews Einladung an, zu ihm in die ferne Stadt zu ziehen. Aber in der Enge eines Hauses glaubt der naturgebundene Uzala zu ersticken… In betörenden Panoramabildern erzählt Japans Meisterregisseur Akira Kurosawa vom Raubbau an der Natur und von der Begegnung zweier letztlich unvereinbarer Kulturen." Zit. aus: https://www.cinema.de/film/uzala-der-kirgise,1310565.html
  2. In Planung: HEAVEN'S GATE - DAS TOR ZUM HIMMEL (USA 1980, Regie: Michael Cimino) 1980 mit 44 Mio. USD Produktionskosten neben STAR TREK - THE MOTION PICTURE der teuerste Film der Neuzeit, schaffte HEAVEN'S GATE das, was CLEOPATRA als Beinahe-Fiasko der Fox-Studios nur knapp verfehlte: den Ruin einer ganzen Film-Company - der United Artists. Entsetzen und Langeweile bei der New-York-Premiere, galt HEAVEN'S GATE für die meisten Amerikaner als "schlechtester Film aller Zeiten". Neben Torturen bei den Dreharbeiten mit bis zu 52 wiederholten Einstellungen, machte sich der an prahlerischer Überheblichkeit nicht mangelnde Regisseur Cimino von Anfang an Feinde in Hollywood wie bei der Presse, die sehnlichst seinen Sturz herbeisehnten. Nach nur einer Woche Spielzeit nahm United Artists den Way-of-Life-kritischen Monumentalfilm aus dem Programm und schnitt 70 Minuten aus den Kopien und auch entgültig aus dem Negativ heraus (das betreffende Material soll bis heute spurlos verschwunden sein) - nur mochte den Zweitstart dann gar keiner mehr sehen: mit nur 4,5 Mio. USD spielte er landesweit nur ein Zehntel seines Budgets wieder ein. 2012 - anlässlich der umgeschnittenen Wiederaufführung - überschlug sich die Presse, man sprach von "Meisterwerk", einem der "100 besten amerikanischen Filme" - auf gleicher Augenhöhe zu "Vom Winde verweht". Die 70mm-Version lief 1981 im Forum des Jungen Films während der Berlinale im Delphi Filmpalast am Zoo. Die Kopie wurde später auch vom ZDF abgetastet, weil man seinerzeit keiner geeigneteren Version habhaft wurde. (Mehr Informationen hierzu auf dem Festival.)
  3. @CC: Warum irgendwelche Kinos in Düsseldorf oder Karlsruhe? Der Threadersteller macht selber beruflich Einmessungen, wohl mit am besten, und hat auch die Kinos und Lichttongeräte zur Verfügung - die ich im einzelnen nicht kenne und nichts Sinnvolles dazu beitrage. In dem Augenblick, wo kein Kino mehr störungsfrei eine Filmkopie abspielen kann, handelt es sich um eine Ausschusskopie. Die Varianzbreite ist riesig. Mich interessierten die Varianten einer fehlfabrizierten Filmkopie und die Rekonstruktion dessen, was im Kopierwerk passiert sein könnte, seit jeher. Dafür wäre ein bestmöglicher Scan aus reinem Forschungsinteresse eine Grundlage. Bisweilen lassen sich Fehler in der Dichte, Färbung, Auflösung und Belichtung erkennen und die typischen Schlussfolgerungen ziehen. Wenn nicht, dann lassen sich zumindest im Ausschussverfahren Störungen benennen, die nicht auftreten können. Auch @filmtechniker hatte auf die Notwendigkeit einer klaren Sichtbarkeit der Tonspur hingewiesen.
  4. Nicht auf 70mm gedreht - sondern digital auf Panavision (wie auch "Rogue One") und mit Red 8k-Sensor. 4K DCP optimiert die Auswertung, ausbelichtet auf 70 mm verschlechtert sie (Marketing und Augenwischerei.) https://filmmakermagazine.com/117917-cinematography-notes-desaturating-women-talking/#.Y-OB1Wm1I3M
  5. "Der Gesichtspunkt Polyester": es gab ja dann viel Ausschuss in der Übergangsphase Triacetat-> Polyester, selber miterlebt. Wiederum für das Rohmaterial in der Lichttonkamera hätte Triacetat vs. Polyester eine Bewandnis, weil auch die Rohfilmklebestelle abgesichert sein muss bei ansonsten gleicher Perforation. (40% z.B. des Fuji-Tonnegativs wurden bspw. allein ein einem Berliner Filmkopierwerk verwendet: bei Triacetat und mit Bell-Howell- Perforation. Aber selbst mit diesem Material hat es Tonversatz nie gegeben) "Bei Tonkameras wird der Film mit Flanschrollen geführt": ja, das vergleiche ich stets gerne mit dem Lichttongerät an Projektoren. "Es kann durchaus etwas schief laufen, ohne daß jemand etwas bemerkt": würde man vom mechanischen Verschleiss der Flanschrollen/Beruhigungsrollen etc. ausgehen, verändert sich alles irgendwann. Nun haben wir bei der o.g. Ausschusskopie schlagartige Veränderungen. Und da sehe ich nicht mehr die Mechanik der Lichttonkamera als ursächlich. Nachwievor frage ich mich: wann und wie oft wurde Ausschuss bei der Spurlage auf der Theaterkopie erzeugt? Ausgehend von Lichttonkameras von Picot und Westrex schliesse ich es nahezu aus. Hätte man noch auf der Eurocord versucht, Polyester-Lichttonnegativ zu belichten, hätte man komplett die eingebaute Optik von den Lichthähnen trennen müssen. Verlagerte Tonspuren sind mir allenfalls von Kopien aus Zeiten bis Mitte der 70er Jahre bekannt, kopiert etwa auf den Debrie-Printern mit ihren starren und langen Andruckplatten: hier konnte bereits ab Anfang der 1960er Jahre bei älteren Materialien oder geschrumpften Nitronegativen die Tonspur aus der Lage herauswandern und zur verschobenen Spurlage auf der Theaterkopie führen. Kategorisch unmöglich war die Nitrokopierung dann auf den B& H-Model-C-Printern. Aber seither habe ich keine verlagerten Tonspuren mehr gesehen: bin aber gespannt auf Überraschungen. "Tonspurrückentwicklung". Riesenthema - aber könnten wir gerne einmal beleuchten (Konsonantentischen usw.) ...
  6. Hier komme ich zum umgekehrten Ergebnis, würde die falsche Schwärzung vermuten: denn fast nur um Schwärzungen kreisten die Prüfungen des Lichttons der letzten 5 Jahrzehnte. Als weitere Variante für Fehler fungiert auch der Printer - insofern, als dass die Kopierlampe am Sterben gewesen sein könnte, allerdings hielten die Modularprinter dann automatisch an. Auch eine falsche Voltzahl der Kopierlampe oder auch die die Filterung können ursächlich sein -> Bei Clipabbildungen benötigt man das richtige Unterlicht und müßte die Tonspur mit der Lupe anschauen und ausmessen. Dazu reichen die Abbildungen s.o. nicht aus. Soll es wirklich eine komplette Kopie mit "verschobener Tonspur" gegeben haben? Dies widerspricht aber der Kopierweise der letzten Jahre, wo die Herstellung aktweise war: also 50x Vorwärts- und Rückwärtskopierung in der Serienkopierung, wobei immer erst nur der eine Akt kopiert wurde, später die anderen, sonst wäre es unrationell gewesen. Sozusagen "in einem Arbeitsgang" eine Filmkopie mit allen Akten herzustellen (oder fehlerhaft herzustellen), wäre unüblich, so auch bei diesem Titel. Daher kann ich mir das prinzipiell fehlerhaft hergestellte Tonnegativ überhaupt nicht vorstellen. Wo ist Solches in den letzten Jahrzehnten passiert? Ein fehlerhaftes Tonnegativ wäre gar nicht erst zum Einsatz gelangt: Die Negativabzieherin hätte dies sofort merken, und auch in der Sensitometrie hätte man es bemerkt. Wer hätte auch an den Lichttonkameras hin- und hergestellt? Zudem sind doch intakte Kopien diese Filmtitels bekannt. Rein zufällig hätte sich die Spurlage in der Lichttonkamera ebenfalls nicht verändert. Wie sollte das beim dem engen Sitz der Zahnkränze möglich sein? Für die Westrex-Lichttonkamera waren am Messgerät außerhalb der Kamera (Nuoptix nun zum Hundertsten male erinnert) die Spurlagen angezeigt und über Mikrometerschrauben am Nuoptix justierbar. Man hatte permanent die Nullinien und Spurlagen ausserhalb der Kamera angezeigt bekommen (dies war bei der Eurocord-Lichttonkamera noch anders). Wir erstellten jedenfalls 50 Hz-Proben - bevor man einen ganzen Film überspielte und beim Tonnegativ den hier vermuteten Ausschuss fabriziert hätte. * Die Gummiandruckrolle am Tonkopf des Printers mußte gerade doch das Rohmaterial so weit berühren, als dass sie sich stets mitdrehte: Wäre das nicht passiert, wäre sofort die Werkstatt alarmiert worden. Hier kann ich mir ein Zischen vorstellen. In jedem Falle aber bei fehlerhafter Justierung bei jeder Umdrehung der Zahnkranzes ein Hin und Herwabern der Lichttonaufzeichnung, oder auch Kopierunschärfen. Zudem war die Gummiandruckrolle im Bereich der Zähne ausgespart und an der Kante etwas mehr abgerundet als bei der Gummiandruckrolle am Bildkopf. Beil Model C (Bell & Howell) waren Bild und Ton-Gummiandruckrollen unterschiedlich groß, beim Modularprinter gleich gross. Tonverschlechternd konnte sich auch der Wechsel von Triacetat auf Polyesternegativmaterialien ohne Nachjustierungen auswirken: beim Negativ wie beim Positiv. Daran kann ich mich ebenfalls erinnern. Ursache kann also nicht die falsch eingestellte Tonkamera sein, sie wurde in normalen Kopierwerken permanent kontrolliert.
  7. Ganz genau. Diesmal stimme ich in allen Punkten überein. (Hat aber Dein Vorredner mit dem Rumpelstilzchen-Avatar nicht verstanden oder verfolgt andere Interessen). Also m.E. absolut richtig und treffend vorgeschlagen. In Anbetracht dieser fatalen Situation macht Technicolor ausnahmsweise Sinn, denn die I.B. Technicolor-Kopie "Flying Clipper" (drei Stück sind mir bekannt) ist sogar über dem Durchschnitt. Die blaue, absaufende 70mm-Version "Flying Clipper" von 2009 nun fand allerdings der Ersteller dieses Threads gut, dies betonte er auf der erschienenen UHD-Version im Bonusmaterial. (Ich sehe es umgekehrt wie immer.) Ansonsten ist und bleibt Technicolor eine Ersatzlösung überall dort, wo nicht viel Geld ausgegeben werden sollte.
  8. Das wäre auch nachvollziehbar - weil gute 70 mm- Kopien eine 6k-Auflösung besitzen, während 35 mm I.B. Technicolor-Kopien bei etwa 1k liegen (ermittelt u.a. bei Read/Meyer: https://www.lehmanns.de/shop/sozialwissenschaften/21795578-9780080516196-restoration-of-motion-picture-film ). Instinktiv wieder fast richtig erahnt. Die existierende 35 mm Technicolor-Kopie von "Flying Clipper" lässt ansatzweise etwas von den Originalfarben in Eastman Color erahnen, die in sämtlichen 70 mm-Kopien und vor allem in der Blu Ray und UHD nicht mehr anzufinden sind. Es dürfte Dich trösten, dass diese Filmreihe in den vergangenen Jahren auch 70 mm-Filme, die nicht mehr zu bekommen sind wie "Can Can", "König der Könige" usw. in 35mm ins Programm genommen hatte. Während die andere Filmreihe, die 70 mm-Reihe, DCPs von "2001", "Sound of Music", "Savage Pampas", "Lawrence of Arabia" und sogar "Flying Clipper" einsetzte. Entweder, weil es mit 70 mm immer schwieriger wird, oder man nannte die digitale Filmkopie schlicht "DCP 70", um bei annähernd gleich bleibendem Produktnamen einen Übergang in die Zukunft zu ermöglichen? Was soll die Haupteigenschaft von Technicolor überhaupt sein? Die bereits zur Herstellungszeit schlechteren Farben?
  9. Früher als Kind (und "Schule geschwänzt", um im Kaufhaus KaDeWe die grandios designten Cover zu bewundern: sündhaft teuer und hinter verschlossenen Glasvitrinen gesichert). Es gibt jetzt ein Revival, weil bei uns Publikum enthusiastisch sich an Super 8 Utensilien "vergreift": für Kinder und Familien teilweise attraktiver und taktiler als der DP70-Klotz aus Gusseisen (Suchen seither einen Elmo GS 1200, möglichst lichtstärkste Version.)
  10. DAYS OF HEAVEN - IN DER GLUT DES SÜDENS (USA 1978, Regie: Terrence Malick) 70mm- Filmausgrabungen im Centrum Panorama Varndorf, Nähe Zittau direkt im Dreiländereck Deutschland/Polen/Tschechien. Vorführungen mit magnetischem Raumton in verschiedenen Sprachen mit Untertiteln. Nunmehr das 7. Festival auf der gebogenen 18-Meter-Bildwand und wieder mit Gästen aus verschiedenen Ländern und auch aus dieser Community. (Einige Titel sollte man nicht verpassen, da sie teilweise aus dem Ausland herangeholt werden) Die Eintrittspreise bleiben sozial verträglich - Übernachtungskosten günstig. Dieses Corona-freie Frühjahr ist immer eine kleine Reise wert. - Detaillierte Informationen in Kürze - Die Anreise- und Kontaktdaten: Centrum Panorama Západní 2618 407 47 Varnsdorf GPS Loc: 50°54'16.139"N, 14°37'49.049"E. info(a)centrumpanorama.cz https://www.centrumpanorama.cz/ https://www.facebook.com/CentrumPanoramaVarnsdorf
  11. Ich wollte ernsthaft kommen, man begegnet ja nur noch selten den analogen Filmexperten - aber bin im Kaufhaus von Montag bis Samstag eingesperrt: freier Tag unmöglich. Wahrscheinlich in Deidesheim auf lange Sicht das beste kinematographische Museum in Germany. Hoffe, dass es auch möglich ist, die Fernseh-Sammlung aus Wiesbaden noch zu retten.
  12. Warum? Vielleicht könnten wir alle hier uns in D. treffen und die Hand zur Versöhnung reichen? (Denn in K. täte mich nichts interessieren.)
  13. Zwei geschiedene Welten: Abspielstätten vs. ehemalige Produktionsstätten.
  14. correction: Nicht Rudow, sondern Ruhleben (Text ohne Tastatur erstellt).
  15. Das diesjährige Festival im Centrum Panorama Varnsdorf (Tschechische Republik, nahe Zittau) zu Pfingsten 2023 beabsichtigt, GANDHI ins Programm zu holen. Hierzu Näheres demnächst. (Plakat-Bildquelle: https://www.originalposter.co.uk/fulldetails.asp?rid=2825)
  16. Wir suchen für ein weiteres Festival eine Filmtelleranlage 35mm/70mm kombiniert (Kinoton ST270, Christie o.Ä.) Bitte Angebote unter PN einreichen.
  17. Trifft zu, dass im Kopierwerk desöfteren für ein paar Wochen auch eine Ausschusskopie in der Positivkleberei noch zwischengelagert wurde (mit Zettelvermerk des Defekts). Es kam auch am Modularprinter oder am Bell & Howell vor, dass die Gummi-Andruckrolle am Lichttonkopierkopf falsch eingestellt war, und dann im Ton erhöhte Zischlaute verursachte. Oder die Schwärzung in der Tonspur der Kopie ist nicht abgestimmt auf die Schwärzung des Tonnegativs, somit sind Auswirkungen auf die Dekodierung auch hinsichtlich plötzlichen Übersprechens zu befürchten. Vielleicht ist der Fehler bei den Filmprüfern nicht sofort bemerkt worden, denn diese waren - nachgelagert - nicht selber vertraut oder beauftragt mit der Lichttonherstellung. Die Kopie überprüfe man m.E. besser wie eingangs erwähnt an bestmöglichen Lichttongeräten am Projektor - während eine Steenbeck-Abtastung regulär begrenzt auflösende Tonoptiken besitzt.. Man bräuchte zudem ein sensitometrisches Messgerät zu Ermittlung des Schwärzung und sollte zudem die Tonspur einmal ausmessen. Kam die Laserbelichtung denn mit Dolby Digital auf? Während der Durchsetzungsphase: ja - d.h. fünf Jahre nach der Einführung, mit der LLK3 von Albrecht in Babelsberg. Die ersten belichteteten Negativtests wurden auch in Bln entwickelt, die Leute in Mnch waren damit zunächst nicht zufrieden [Herr R.]): Die Spurlagen stimmten zunächst nicht, immer wieder mechanische Probleme. Zur Annahme, daß Lichttonnegativ könnte fehlerhaft sein: Die Picot-Lichttonkamera (falls dies für DER BEWEGTE MANN zum Einsatz kam) besitzt ja für die linke und die rechte Tonspur jeweils eine separate Belichtungslampe, das Angleichen war schwer (und führte in Frankreich oder auch im Kopierwerk Bln Neukölln zu Problemen bei Dolby-Stereo - während sie in Bln Rudow nur für Monoton verwendet wurde). Die Picot hat außerdem Begrenzer bei den Lichthähnen auch für die Basswiedergabe, sie fabrizierte Phasenfehler und Konsonantenzischen, und auch die Nullinien waren bei Ruhelage zu breit - auch das ist für Zischen verantwortlich Ein Zischen bei Konsonanten wiederum wäre auch auf fehlerhafte Schwärzung in der Positivkopie zurückzuführen (zu dunkel oder zu hell)., gerade bei Dolby SR hinsichtlich der Höhenwiedergabe verheerend. Oder die Tonnegativschwärzung ist unregelmässig. Oder die Lichttonspur auf der Kopie ist über die Spurbreite verfärbt - auch das wirkt sich auf die Dekodierung aus. -> Man muss zuallererst die Schwärzung des Tonnegativs kennen, um die Anpassung zur Schwärzung der Tonspur auf der Kopie zu ermitteln: beides müßte man im Falle von DER BEWEGTE KANN ausmessen. Alle möglichen Varianten sind vorstellbar, aber es macht nicht froh, daraus ein Ratespiel zu machen, wenn aufgrund der Ausgangsfotos auf S. 1 leider keine Beurteilung möglich ist (diese ist normalerweise bei näherer Betrachtung einer Lichttonspur sehr wohl möglich. Die Rolle könnte man mir gerne einmal vorbeibringen: sitze ja tgl. in der Nähe.).
  18. Gebastelt hatte eigentlich R. A. Harris 1987, es war allerdings der englische Ton. Der noch schlimmere, irreparable Fehler passierte während dieser Rekonstruktion bei der Erstellung der neuen Intermediates.
  19. Kenne die 120 m Piccolofassung mit mittenlastigem, zu leisem Lichtton. Jaulte, und bei etwa 3000 Hz war fast die Grenze des Verfahrens erreicht. In Normalformat übrigens (habe mittlerweile alle Versionen durch, glaube ich. Zuletzt eine digital ausbelichtete 70 mm Kopie: Diese weit entfernt von den Premierenfassungen - besonders schlimm jetzt die zweite Rolle, die seit den Ausgaben der letzten 11 Jahre näherungsweise wie eine Mondlandschaft aussieht. Interessiert aber niemanden auf den sogenannten Fachfestivals, genauso wenig wie der jetzt schwarze Morgenmantel von David Bowman in "2001" oder das Kotelett-braune Astral-Embryo. Weiter so!)
  20. Dafür hatten wir gestern auf 3Sat eine gelb-orange-stichige Version und auflösungsreduziert bewundern dürfen (obwohl sie eigentlich von der digitalisierten Version von 2012 ausgeht). Und in den Schatten und Nachtszenen soffen die Details förmlich ab. (Fragst sich, wer sowas macht.) So sah der Film übrigens 1963 auch nie aus und auch nicht danach. Wenigstens der deutsche Stereoton war vorzüglich. (Wundert mich, dass dies hier noch keiner aufgegriffen hat. Aber es traut sich ja auch keiner aus der Deckung, um eine Aussage über den Look der Originalkopien zu treffen.)
  21. Ja. Stattdessen Spiralen der Kannibalisierung - man muss nur den Film "Oeconomia" begriffen haben. Besonders herzig: goldige Stream-Dienste. Wie hier: https://ceecee.cc/begleiterscheinungen/ "Filmliebende" in ihrem Element. -> Erst Digitus, dann Virus, nun Exitus.
  22. Abb. Filmstreifen TRI-Ergon (mit fraglicher Perforation) und Lichttonabtastung. Die Premiere im Alhambra am Kurfürstendamm lief noch einwandfrei, später aber häuften sich Pannen am Nollendorfplatz, wonach sich die Ufa von diesem Verfahren zurückzog. -> TRI-Ergon: Guter Ton, relativ rausch- und klirrarm von 50 bis 10 000 Herz.
  23. Sterikon ist auch meines Erachtens der Treffer. Magnascope wäre aber wiederum Normal-Format, lediglich für Effekt-Szenen eingesetzt und dann kurzzeitig mit der halben Brennweite stark vergrössert projiziert, wohingegen der Rest des Films in üblicher Bildgröße vorgeführt wurde. 65 mm Magnifilm in USA wäre erwähnenswert. Auch die Herstellung von "Ernemann II-Breitfilm"-Projektoren für USA und die Frage, ob sie wirklich im Ufa-Palast Valentinskamp aufgestellt wurden oder die Bühnenproportion nur zufällig eine Breitbildwiedergabe suggeriert, oder ein eventuell doch ein breiterer Bildwandrahmen vorauseilend eingebaut wurde, aber niemals ein breites Bild erlebte. Aber wir verlassen den Sektor von 35 mm- Film... Der 25. Februar 1954 erlebte die dt. 35mm-Kaschbreitwand-Premiere von "Eine Liebesgeschichte" (A.R.: 1.85:1, 4-Kanal Magnetton), vermarktet in "Plastorama".
  24. Chretien hatte 1937 am Lichtpalast auf der Pariser Weltausstellung noch einmal sein frühes 35mm-Scope ("Hypergonar") auf einen schwach gekrümmten Torbogen projiziert - zur Steigerung sogar zwei Scope-Bilder nebeneinander auf 600qm projiziert: diese Krümmung war aber keine Absicht, (von Flugsimulatoren einmal abgesehen), sondern ergab sich aus dem Torbogen. Krümmung bei Filmdarbietung erst ab 1952 üblich. Oder in Ausnahmen wie der 360°-Projektion "Cinéorama" 1900 am Eifelturm mit zehn 70mm-Projektoren. Wenn Limbacher mehr von Curved Screen wusste, die irgendwann wieder "verschwand", weiß ich davon nichts.
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