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Die Argumentation verstehe ich nicht. Wenn ein Aufnahmefehler vorliegt und sowieso digitale Bearbeitung stattfindet, warum sollte es dann zu teuer sein, das (theoretisch) vignettierte Bild ein wenig herauszuvergrößern oder zu repositionieren? Ich glaube, bei dem bereits erwähnten Galapagos-Schwenk war auch ein Balken sichtbar, und das war 100%ig ein Composite mit in die Bucht hineingesetztem Segelschiff. Da erscheint mir ein Fehler bei der Ausbelichtung doch wahrscheinlicher.
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An den Nachspanntiteln ?!? Gerade die sehen doch meistens am übelsten aus, unscharf und mit schlechtem Bildstand Die ollen 70er-Jahre Titel (am liebsten quietschgelb mit schwarzen Schatten) standen meist bombenfest, ich kann mich zumindest in den letzten fünf, sechs Jahren eigentlich an gar keinen Abspann mehr erinnern, der richtig scharf war. Weiß jemand ein Gegenbeispiel? Hm, ach so, es war ein :lol: Scherz - hab`s nicht gemerkt, das macht die fortgeschrittene Uhrzeit.
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preston sturges schrieb: Wohl wahr, aber genau das meinte ich ja mit "Stummfilmformat", auch bekannt als "open gate", maximales 35mm-4-perf-Bildfenster von Perforation zu Perforation und unter Einbeziehung des (sonst üblichen) Tonspurbereichs. Bildfenstermaße ca. 18x24mm, aus diesem Ausschnitt kann dann beliebig gescannt und herauskopiert werden. @cinerama: Deine Erklärung mag stimmen, allerdings relativiert es sich, weil man beim erwähnten Digitalen Intermediate auch solch eine Kompendiumsabschattung retuschieren und wegschneiden hätte können. Wir werden`s wohl nicht herausbekommen...
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Zumindest nicht im MGM auf 70mm, dort wurde er nämlich erst nach 1968 eingesetzt. Damals gab es einen Streit zwischen Kino, Verleih und Kinotechnik-Firma, weil nach dem ersten Testlauf die Magnetköpfe beider Maschinen beschädigt waren. Die Kinotechniker erklärten in ihrer Stellungnahme, daß die Magnetspuren der sechs Jahre alten Kopie (Ausfällungen der Oxidbeschichtung) durch unsachgemäße Lagerung beschädigt seien und somit die Tonköpfe "abgeschmirgelt" hätten. Auch die UP70-Anamorphoten wurden 1968 erstmals an das MGM geliefert und eingemessen.
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THX-KEV schrieb: In der Vorführung, die ich sah, waren die schwarzen Balken absolut parallel zur Bildkante, die beschriebene Wölbung wird also eher mit leichter Schrägprojektion zu tun haben. cinerama schrieb: Eher unwahrscheinlich, da ein falsch justiertes Kompendium kaum eine so scharfe Kante des schwarzen Bereichs erzeugen kann. Man müßte aber die einzelnen Einstellungen auf die verwendete Brennweite hin überprüfen, um das auszuschließen. Das von preston sturges vermutete "hard matting", also eine 2.35-Maske in der S-35-Kamera, wäre denkbar. Im allgemeinen benutzt man S-35 bei solchen effektlastigen Filmen aber gerade deshalb, weil man durch "open gate", also unkaschierte Aufnahme im Stummfilmformat, später leichter Veränderungen des Bildausschnittes und andere Manipulation durchführen kann. "Hard matting" kann allerdings auch eine Entscheidung des Kameramanns sein, so wurde z.B. DER GROSSE BAGAROZY so gedreht, weil Bernd Eichinger und Gernot Roll (Regie+Kamera) ein festdefiniertes Format ohne "Ermessenspielraum" wünschten (nach Auskunft von Gernot Roll bei Mustervorführung)
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Wenn`s der Wahrheitsfindung dient. Ich werde dann - wie gewünscht - demnächst belegen, was ich schrieb.
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Aber hoppla, wer gern großzügig austeilt, sollte auch einstecken können! Wenn Du von anderer Seite lieber Fakten annimmst, bin ich schon zufrieden. Aber genauso wie sich gerade Deine These von den erst später eingebauten DP70 in Luft auflöste (trotz Zeugenaussagen für "1966/67 erfolgten Umbau"), wird sich vermutlich auch die Roadshow-These stillschweigend verabschieden oder zumindest umdefiniert werden. :roll:
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ESTAR ist das von Kodak geschützte Warenzeichen, die amerikanischen Kollegen haben lustigerweise im Lauf der Zeit von der Bezeichnung polyester zu polyestar gewechselt...
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OK. Du weißt aber nicht zufällig, wie der meinem Siebgedächtnis entfallene Italostreifen heißt? Vor meinem geistigen Augen wabern schreckliche Matern aus dem FE/FE, aber es stellt sich kein Titel ein... Mit der Westlastigkeit hast Du recht, aber warum findet sich eigentlich keiner aus O oder W, der darüber mehr schreibt (ausgenommen natürlich die DEFA-70-text von Ingolf Vonau) ? Und das AWSM hat nicht ansatzweise so viele technische Fehler wie WSM oder das CS-Buch - aber darüber haben wir ja andernorts schon mal gestritten.
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Dem habe ich nichts hinzuzufügen - klare Worte und belegte Fakten! Doch: eine Bitte nach Berlin! Bitte freund heins Text NICHT aus Tipp-Faulheit in voller Länge als Zitat einfügen, sonst geht`s dem Forumsrechner noch wie HAL 9000... :lol:
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Stammt nicht auch diese Information aus WIDE SCREEN MOVIES? Ich erinnere mich düster an einen italienischen Horrorfilm der 70er Jahre, der im Kielwasser von DER EXORZIST mitschwamm und irgendwelche tieffrequenten akustischen Gruseleffekte auf 4-Kanal-Magnetton hatte - leider komme ich nicht auf den Titel! Gibt`s hier ein Echo ? 8) Ich sagte doch ausdrücklich, daß das Buch damals seine Verdienste hatte. Es ist auch keine Schande, Fehler zu machen oder beim Recherchieren bestimmte Fragen nicht klären zu können - aber falsch und deshalb zu kritisieren ist die Praxis, solche "Löcher" dann mit Fantasieprodukten "aufzufüllen". Und das ist eben bei C/H die Regel, nicht die Ausnahme! Dank des Anhangs von Sherlock kann man das Buch ja auch benutzen. Zum CinemaScope-Buch: Dem gebührt eigentlich auch ein solches "Korrektur-Dokument", aber normalerweise muß sowas direkt nach Veröfentlichung geschehen, mittlerweile sind auch die dortigen Fehler hundertmal abgeschrieben und weiterverbreitet worden. Da ist mir das "American Wide Screen Museum" in seiner populären "P.M."-Manier doch noch lieber.
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Du meinst vermutlich "Gefahr aus dem Weltall" (It Came from outer Space). Der war Anfang der 80er Jahre noch bei CIC/UIP im Verleih, und zwar als 35mm Anaglyphenkopie auf Eastman-Farbmaterial. Ein richtig guter SF-Film der 50er, der tolle Effekte hat (etwa wenn der Telefonarbeiter auf seiner Leiter steht) und auch über die "Wir gegen sie"-Philosophie der meisten damaligen US-SF-Filme hinausgeht. Leider sind die verfügbaren 35er-Kopien inzwischen so verblaßt, daß eine saubere Trennung der Teilbilder mit den Rotgrün-Brillen nicht mehr klappt. Die 16er sind, wenn man sie nicht sehr klein projiziert, nicht so gut gewesen, weil selbst bei starker Xenonprojektion der Lichtverlust durch die Brillen den 3D-Effekt subjektiv sehr vermindert. Auch der "Schrecken vom Amazonas (Creature From the Black Lagoon) und die Fortsetzung "Die Rache des Ungeheuers" (Revenge of the Creature) gab`s als deutsche 3WA-5er-Anaglyphenkopien. Daher denken die Leute auch, diese Filme seien immer so gelaufen, tatsächlich wurden auch die schwarzweißen 3D-Filme von Universal seinerzeit in Zweibandprojektion mit Polfiltern gezeigt, das Anaglyphensystem war nur eine Konzession an die einfachere Auswertung bei der WA. Zuletzt waren diese Universal-Titel im 3D-Festival von Bob Furmanek und Jeff Joseph in Pol-Projektion zu sehen; beneidenswert, wer da eben mal in die USA jetten konnte...
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Hallo stefan2, WIDE SCREEN MOVIES war sicher damals wichtig, weil es eine Lücke in der filmtechnischen Literatur zu schließen versuchte. Das ist sehr verdienstvoll, aber dieses und auch das 3D-Buch haben einen großen Schwachpunkt: Der/die Autor/en neigen dazu, über Dinge zu spekulieren oder sich Lösungen für Fragen auszudenken, die sie nicht richtig recherchiert haben (oder recherchieren konnten). Man kann durchaus spekulieren, in beiden Büchern ist aber das Vermutete vom Recherchierten nicht klar getrennt, so daß WSM im Lauf der Jahre zur Verbreitung von falschen Daten geführt hat wie kaum ein zweites Filmbuch. Andere Autoren schreiben den Unsinn ab, so hat die Verfasserin des Buchs Sound Design - Die virtuelle Klangwelt des Films Barbara Flückiger sich so ziemlich den ganzen technisch-historischen) Teil ihrer Arbeit mit dem Carr/Hayes-Zeug versaut, völlig indiskutabel. Da werden alle 4-Kanal-Magnettonkopien zum Beispiel pauschal als "MagOptical" bezeichnet, Fehler dieses Kalibers gibt es am laufenden Band. Das 3D-Buch ist meiner Meinung nach eine absolute Frechheit, da ist anscheinend gar nichts mehr über Fan-Hobby-Niveau hinaus recherchiert worden. Glücklicherweise hat Dan Sherlock ja eine Korrekturliste erstellt, die man sich auch herunterladen kann: http://www.film-tech.com/tips/wsmc.html
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Ist doch kein Widerspruch! Klar ist sie rund...aber eine runde Scheibe ! Sieht man doch prima auf Weltraumfotos, aber die sind halt ja auch senkrecht von oben aufgenommen... :lol:
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Auf keinen Fall, das geht nur ohne Film, da sonst Gelbsucht droht (Komplementärfarbe des blaustichigen Bildes!) :P
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Hm, kann es sein, daß die Angabe aus dem berüchtigten WIDE SCREEN MOVIES von Carr/Hayes stammt? Dort stehen manchmal die merkwürdigsten Dinge, wenn auch nicht so schlimm wie im Nachfolgeband 3D MOVIES.
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Stimmt genau! Der Surround ist eben hier kein "Effekt-Kanal", sondern eine akustische Erweiterung des Schauplatzes. In M&C vergißt man nie, daß man auf einer schwimmenden Mini-Insel mitten im Ozean ist. Seit RAPA-NUI in DD habe ich diesen Effekt nicht mehr so empfunden - nur das Bild (seufz), siehe anderer Thread... :roll:
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Die schwarzen Balken haben möglicherweise was mit falscher Ausbelichtung von digital bearbeitetem Material zu tun. Sie fielen mir drei- oder viermal auf, an der Vorführung (Metropolis 5 in Frankfurt) lag`s definitiv nicht. Viel schlimmer als die Balken finde ich aber, daß JEDE Totale in diesem Film unscharf ist. Einige Effektshots (Schwenk über die Galapagos-Bucht mit einfahrendem Schiff) sind völlig mißlungen. Außerdem gibt es zweimal Nahaufnahmen von Käpt`n und Doktor, die in Farbe und Körnigkeit völlig herausstechen, früher hätte ich auf "Ausschnittsvergrößerung" am optischen Printer getippt, aber wir leben ja 2003... Den Film selbst fand ich ganz unterhaltsam, aber diese ewigen fahlen, schmutzig-blassen Farben deprimieren mich nach zwei Stunden doch erheblich. Anschließende Antidepri-"Lichttherapie" zur Anregung der Zirbeldrüse wäre ratsam (bei geschlossenen Augen für 15 Minuten 4 kW-Lampenhaus öffnen!).
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Hi Kenneth, cinerama und ich halten hier die große Tradition von Mr. Laurel & Mr. Hardy hoch, und für eine richtige Tortenschlacht (pie throwing) sind Frankfurt und Berlin zu weit auseinander. :wink: Vielleicht noch etwas zur Road Show-Frage: Ich habe cinerama kritisiert, weil er (außerhalb dieses Threads) behauptet hat, das MGM/Royal sei seit der Eröffnung 1957 ein reines Roadshow-Kino gewesen. Das stimmt aber nicht! Natürlich liefen auch große MGM-Filme, aber der Großteil des Programms bestand aus ganz normalen amerikanischen, deutschen, französischen, italienischen Filmen, die zum Teil auch nur sehr kurze Laufzeiten hatten. Und "Don Camillo und Peppone" oder die englischen Miss-Marple-Filme sind ja wohl keine typischen Roadshow-Filme, oder? Erst nach 1968 und dem Umbau wurden fast alle alten und neuen 70-mm-Titel gezielt wiederaufgeführt, die Programmstruktur veränderte sich also sehr stark. Über die Sache mit den Cinerama-Objektiven könnte man noch lange diskutieren, ich habe nur meinen subjektiven Eindruck beschrieben. In einem Punkt hat cinerama aber recht: T-Kiptagon ist richtig, nicht Super-Kiptar (hatte gerade eines gereinigt, daher vielleicht der Fehler...)! Ansonsten wollte ich noch sagen, daß ich mich über diesen Thread gefreut habe, denn ich hätte nicht gedacht, daß sich jemand für das MGM/Royal noch interessiert... PS: Vielleicht ein kleiner Trost, daß Vorführraum und Kinosaal kurz vor Torschluß noch als Schauplatz eines Spielfilms verewigt wurden. Natürlich im "grotesk verzerrten Strichmännchenformat" (Zitat cinerama :twisted: ) CinemaScope, Todd-AO wäre natürlich schöner gewesen...
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Was ich muß und zu tun habe, möchte ich dann doch selbst entscheiden, dankeschön! :x Weil Du diffus flottierende Zweifel hast, muß ich etwas klären?!? Betreffs der Unterlagen wendest Du Dich an A.K., ich habe dafür momentan keine Zeit. Deine Behauptung, das Kino sei von Anfang an nur für Roadshow-Präsentation gedacht gewesen und es seien dort vornehmlich solche Filme gelaufen, ist durch den Spielplan 1957-1968/69 vollständig widerlegt. Daß gelegentlich auch MGM-Roadshowtitel wie BEN HUR liefen, ändert daran nichts. Die Fakten habe ich bereits in meinem letzten Post aufgelistet. Wenn Du sie bestreitest, ist das jetzt Dein Privatvergnügen. Ich diskutiere über dieses Thema nur weiter, wenn Du mal Fakten statt Spekulationen lieferst. Es gibt noch einiges zu klären, da ich aber nebenher auch noch Geld verdienen muß, kann ich mich darum erst wieder im neuen Jahr kümmern. Vielleicht hast Du ja bis dahin bei Deinen Archivrecherchen etwas Aussagekräftigeres gefunden... :wink:
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@cinerama: Ich glaube, daß unser Hin & Her in diesem Thread langsam die anderen Forumsteilnehmer langweilt. Die Frage, wer wann was gesagt hat, können wir auch ohne Forum klären. Ich möchte zum Royal auch gar keine Endlosdebatte führen, stelle aber zusammenfassend folgendes fest: 1. Die Wiedereröffnung mit gewölbter "Cinerama"-Leinwand fand 1968 statt. Eröffnet wurde mit GRAND PRIX. Anderslautende Aussagen sind durch Zeitungs- und Fachpresseberichte widerlegt. 2. Bereits bei der Eröffnung waren 2 DP70-Maschinen installiert, ich beziehe mich hier auf Mitteilung eines mir persönlich bekannten, mittlerweile verstorbenen Philips-Mitarbeiters und das erwähnte Programmheft zur Eröffnung 1957. 3. In der Technikauflistung ist allerdings keine 6-kanalige Tonanlage aufgeführt, was vermuten läßt, daß 70mm tatsächlich erst ab 1968 regelmäßig gespielt wurde. 4. Die Zeitungsberichte zum 1968er Umbau strotzen vor Fehlern, geben z.T. Leinwandbreiten an, die den Grundriß des Saals übertreffen. Daher sind auch die zeitgenössischen Hinweise auf "Umrüstung für Cinerama/70mm" entsprechend zu werten. 5. Die 1968 installierte Bildwand war nach dem Cinerama-typischen Lamellenprinzip konstruiert, um kreuzweise Reflektionen der Seitenbereiche zu vermeiden. Diese Bildwand wurde - vermutlich Mitte der 70er Jahre - durch ein normales Kunststofftuch ersetzt. Das Streulicht mit entsprechender Kontrastminderung wird entsprechend darunter gelitten haben. Den genauen Zeitpunkt konnten wir bisher noch nicht ermitteln. Der letzte Vorführer des Kinos besaß einige Streifensegmente, es ist aber zu befürchten, daß diese durch ein Aufräum-Rollkommando des letzten Betreibers "entsorgt" wurden. 6. Die zu Recht erwähnte Verzeichnung des Bildes durch die gekrümmte Bildwand wurde durch Verwendung eines Cinerama-Projektionsobjektives gemildert bzw. ausgeglichen. Diese Objektive wurden, obwohl vorhanden, mindestens seit Anfang der 80er nicht mehr für 70-mm-Vorführungen benutzt, stattdessen kamen die üblichen Super-Kiptare zum Einsatz. Vor dem Abbau der Technik haben wir eine Rolle 70mm mit den Cinerama-Objektiven projiziert und eine hervorragende Schärfe festgestellt, eine Verzeichnung war nicht mehr zu erkennen. Das ist natürlich ein subjektiver Eindruck, zumal die verwendete Rolle aus THE WILD BUNCH fotografisch nur bedingt geeignet war. 7. Ob für die 35-mm-Formate ab 1968 kompensierende Objektive zur Verfügung standen, war bisher nicht herauszubekommen. Im Zeitraum 1988 bis 2003 waren solche Objektive nach Aussage der Vorführer jedenfalls nicht mehr vorhanden, was aber nichts bedeuten muß, da die Ufa ja gerne Technik zwischen den Häusern verschob. 8. Die Frage, ob man 1957 den Vorführraum bewußt auf die Nachrüstbarkeit von 3-Projektoren-Cinerama auslegte, konnten wir bisher nicht beantworten. Der Raum zwischen den seitlichen "Erkern" und der dahinterliegenden Mauer genügte m.E. nicht für die Installation einer Cinerama-"A" oder "C"-Maschine, selbst wenn man auf ein herkömmliches Lampenhaus zugunster einer Impulslampe (wie bei den deutschen Cinemiracle-Installationen) verzichtet hätte. Das sind die derzeitigen Fakten, und ohne greifbaren Gegenbeweis für einzelne Punkte scheint mir die Diskussion sinnlos. cinerama, Du hast nach gar nichts gefragt und um nichts gebeten, sondern nur herumlamentiert, als gäbe es eine pflicht, das jeweils von Dir für bedeutend deklarierte Material ins Netz zu stellen. Wende Dich bitte an den mehrfach erwähnten Albert Knapp, der das gesamte Pressematerial und auch das Eröffnungsprogramm archiviert hat, dann kann geholfen werden.
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Meine Formulierung war eindeutig. Haben wir. Solltest Du. Irrtum. Den Herrn P. (übrigens wieder falsch geschrieben) kannte ich, zwar nicht als Vorgesetzten, sondern als jemanden, der eine Beschwerde über Vorführmängel (einmal von mir, einmal von einem Ex-Vorführ-Kollegen) in höflicher Weise annahm, sich für den Ärger entschuldigte und für Behebung am nächsten Tag sorgte. Mehrere Ex-Ufa-Leute haben mir bestätigt, daß Kontrolle aller Details, die mit der Präsentation zu tun hatten, auf der Prioritätenliste ganz oben standen. Kann mich nicht erinnern, 2001 als (Wieder-)Eröffnungsfilm genannt zu haben, wie preston sturges klargestellt hat, wurde mit GRAND PRIX eröffnet. Soviel zu "Zeitzeugen" ! Erinnern ist ja ganz schön, aber im Zweifelsfall sollte man sich an Gedrucktes halten. Das komplette Programmheft, welches Albert Knapp anläßlich der Royal-Abschlußveranstaltung besorgt hat, war in Reproduktion im Foyer ausgehängt, bis jetzt hat mich niemand danach gefragt, so daß ich es auch nie gescannt habe. Man muß nur fragen! :) . Den Begriff Gelaber nehme ich mit Bedauern als unhöflich zurück. Es ist aber eine schwache Leistung, wilde Behauptungen aufzustellen, die längst durch Dokumente widerlegt sind. Mich ärgert die Art, in der Du regelmäßig apodiktische Behauptungen abfeuerst, die Du nicht belegst, die sich aber bei geringfügiger Recherche sofort als Hirngespinste erweisen. In der Royal-Frage hattest Du beispielsweise monatelang darauf bestanden, das sei ein typisches Roadshow-Theater der 50er-Jahre gewesen, mit allen dazugehörigen Aufführungen. Seit der o.g. Albert Knapp sich die Mühe machte, die kompletten Spielpläne 1957 bis 1969 herauszusuchen, ist das Gegenteil bewiesen, es wurde dort tatsächlich in den ersten zehn Jahren eher ein gehobenes Familienprogramm gegeben. Erst nach der 68er "Cinerama"-Umrüstung wurden die typischen Roadshow-Titel nachgespielt und neue ins Programm genommen! Mein letzter Hinweis auf Royal-relevante Dokumente wurde von Dir mit dem abschätzigen Hinweis abgetan, Dich interessierten nur Bilder, das Papier überließest Du gern anderen. Also warum das Geschrei? :?
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Wenn schon Namen genannt werden, dann bitte richtig: Peterka. :) Wieso kannst Du das eigentlich ferndiagnostisch besser beurteilen als durchaus kritische und filmbegeisterte Ex-Ufa-Leute, die 25 Jahre in allen hiesigen Häusern waren? Nun ja, als Pächter (zu saftigen Konditionen) hätte ich mir auch überlegt, ob ich viel Geld in Haus & Grund investiere, welche den Riechs gehören. (Natürlich, wenn Du oder ich soviel Geld hätten, täten wir derlei, weil wir an das Gute glauben, aber Geschäftsleute denken da anders. Wollen wir unsere Kontoauszüge vergleichen...? Da weint der Banker!) Unqualifiziertes Gelaber, pardon! Frag mal den Kollegen Albert Knapp, der im hiesigen Stadtarchiv geforscht hat, was es da gibt, Deine Wunschvorstellungen haben mit dem tatsächlich vorhandenen Material nichts zu tun. Außerdem habe ich nicht geschrieben, das das Buch "Lebende Bilder" mannigfaltige Informationen über das MGM/Royal enthielte, sondern über frankfurter Kinogeschichte! Also was soll das Gemaule? :roll:
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@cinerama Sag mal, manchmal merkst Du aber auch gar nicht, wenn man nur Spaß macht, oder? Und uffjepaßt haste ooch wida nich, denn ZWEI TROTTEL GEGEN DJANGO war eine originale Technicolor-Roma-Farbdruckkopie, sah aber trotzdem aus wie Müll (also wie Kabelkanal-MAZ auf Leinwand vergrößert). [aufzieh] Sag mal, war nicht Dein Lieblingsfilm PIERROT LE FOU auch ein TechniScope-Streifen? [/aufzieh] :shock: Daß gerade Du den deutschen Autorenfilm so schmähen würdest, hätte ich nie gedacht! Kennst Du ihn überhaupt? http://www.konermann.net/ophuels.html Warum Handzettel? Für diese Art der Missionierung bietet sich eine aufklappbare Klarsichthülle in Kombination mit langem Regenmantel doch geradezu an! Vgl. Horst Frank in "Das Mädchen Rosemarie" (1957): "Der Wächter - die Stimme der frommen Vernunft..." Hm-hm. Wieso sehen dann die 60er-Jahre-Druckkopien in nahezu allen Fällen besser aus als spätere Eastman-Kopien (oder bitte Gegenbeispiel nennen) ? Sanfte Grüße - 8)
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Betrübt mich aufrichtig, das zu hören! Es sah einfach klasse aus, wenn man ins Zeil 5 hineinlugte und dort Menschen über 1,80m Körpergröße mit dem Knie direkt unter dem Kinn eingepfercht saßen! Erinnerte etwas an das berühmte Foto von den armen Versuchskaninchen, die in Reih & Glied Zigaretten testrauchen müssen. Was kann das für ein neues Programmkonzept sein? Man könnte Straub/Huillet-Filme endlich mal vor ausverkauftem Haus zeigen (kein Popcornverkauf!). 8) Hallo T-J ! Ich meine damit: - bauliche Fehlleistungen, die auch der engagierteste Vorführer nicht ändern kann (Bildgrößen, die aus Protzerei denen der Konkurrenz überlegen sein müssen, daß die ersten zehn Reihen eigentlich optische Körperverletzung sind, kümmert keinen); - Unterbezahlung des technischen Personals, was entweder zur freiwilligen Selbstausbeutung oder zu einer "Hauptsache, es läuft irgendwie"-Haltung führen muß (das hat zwar in der ganzen Branche Tradition, ist aber auf den "Premiumartikel" Multiplex angewandt einfach Irrsinn); - ruinöse Preispolitik, die das Produkt Filmerlebnis zu einem Ramschartikel degradiert (siehe Kieft-Donnerstag und ähnliche Ideen). In diesem Land an die Schnäppchenmentalität zu appellieren, ist hochgefährlich. Es ist aber die logische Konsequenz aus verfehlter Auswertungsstrategie der Verleiher (immer teurere Filme immer aggressiver in immer mehr Kinos prügeln, was die Laufzeiten reduziert. Die Zeche zahlen die Betreiber und damit letzten Endes Personal wie Besucher). Daß man Leute im Kino für 3€ arbeiten läßt, schockiert mich, das liegt noch weit unter allen Löhnen, die ich von Kollegen kenne. :cry: Es gibt, wie so oft im Leben, keine einfachen Lösungen und keine eindeutig Schuldigen. Jeder macht, so gut er kann, und viele weitaus mehr als sie müßten. Trotzdem kann ich Dir versichern, daß etwa ein Drittel der von mir besuchten Vorstellungen (Einzeltheater und Multiplexe gleichermaßen) nicht dem Minimalstandard entsprechen. Der sieht für mich so aus: - Korrekt scharfgestellter Hauptfilm im richtigen Format, projiziert durch ein sauberes Objektiv ohne Fingerabdrücke und Ölspritzer; - Vorprogramm, das nicht aussieht, als ob es von Clint Eastwood durch die Steppe gezogen worden wäre; - Ruhiger Bildstand (soweit es die Kopie erlaubt) und richtig eingestellter Bildstrich (bei BW keine angeschnittenen Köpfe und Titel), bei CS kein sichtbarer Bildstrich. - Tonwiedergabe mit verständlichem Dialog, soweit es die Abmischung erlaubt, und in einer Saal-Lautstärke, die der Besucherzahl angemessen ist. - Vollständige Wiedergabe des Nachspanns. T-J, es freut mich, wenn es bei Euch anders ist. Gern demonstriere ich Dir hier vor Ort in der Ebbelwoi-Filmmetropole am Main, wie`s zugeht, wir können ja um einen "Handkäs' mit Musik" wetten... :)