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Brillo

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Alle erstellten Inhalte von Brillo

  1. jensg, ja, prinzipiell sind Hilfsspiegel sinnvoll, aber in der Praxis (nach meiner Erfahrung) bringen sie nicht viel. Oft ist die Spiegelschicht bereits stumpf und keiner bestellt einen Ersatzhilfsspiegel. Oft sind sie falsch eingestellt, weil niemand mehr genau weiß, wie die Justage funktioniert. Hat man sie mal justiert, werden sie beim nächsten Kolbenwechsel wieder verstellt bzw. falsch eingestellt. Manchmal stehen sie dann so schräg rum, dass sie ihr Licht irgendwohin werfen, nur nicht dahin, wo es sein sollte. Aber natürlich, wenn Hilfsspiegel in Ordnung sind (Spiegelschicht) und korrekt justiert, dann bringts mehr Licht. Wunder an Extra-Lichtausbeute sollte man aber auch dann nicht erwarten. Allerdings hat man bei vertikalen Kolben ohne Hilfsspiegel manchmal das Problem, das es einen Hotspot (vom Lichtbogen genau in der Achse) auf der Leinwand gibt. Dann verdeckt ein Hilfsspiegel den Hotspot, was hilfreich ist. Brillo
  2. Das wäre dann der definitive Beweis, dass es nicht an der Kopie liegt. Man kann nicht Scharfstellen, was nicht scharf ist. Wie gesagt, wenn jede Seite des Films scharf gestellt werden kann, liegst an der Vorführung. Mögliche Ursachen für diese Problematik hatten wir hier schon einigemal: Zuviel Schrägprojektion, falsch justierte optische Achse Spiegel/Objektiv, verstellte Objektivjustierung (zum Beispiel die große Tuben-Justage-Schraube bei Bauer), verkantete Objektive in selbstgezimmerten Tuben. Bei Vorführung per Samtband können neue Samtbänder Wunder bewirken, oder man lässt sie gleich weg und klebt zugeschnittene Nylon-Kabelbinder auf die Filmbahn. Ist meiner Meinung nach sowieso besser als Samtband. Weitere mögliche Ursachen: Bei alten Lampenhäusern kann die Weglassung des Hilfsspiegels etwas bewirken, der bringt eh nicht viel und ist sowieso fast immer falsch justiert. Zu geringe Tiefenschärfe des Objektivs wäre eine weitere Möglichkeit. Kenne hier ein Kino, das ein ähnliches Problem wie ihr habt, allerdings nur bei CS-Filmen: Entweder ist die Mitte scharf oder rechts/links scharf. Ursache ist die zu geringe Krümmung der Leinwand in Relation zum recht geringen Projektionsabstand, da reicht die Tiefenschärfe des Objektivs nicht mehr aus. Lösung wäre stärkere Krümmung der Leinwand (allerdings aufwendig) oder Zusendung der Entfernungsparameter an Schneider etc, um Kostenvoranschlag für passendes Objektiv zu bekommen. Brillo
  3. magentacine, keine Sorge, niemand will dir das Recht auf Kritik nehmen. Ein Minimum an Substanz wäre dabei aber nicht schlecht. Stattdessen die altbekannte Aneinanderreihung von irrigen Vorstellungen, zum Beispiel zu den von dir so genannten "verstunkenen Minikinos", also Schachtelkinos. Es ist auch keine Kritik, identifizierbare Nachbetreiber als "parasitär, Aasfresser, Geier, Hyänen" zu bezeichnen. Bin aber bereit, auf die Problematik der Schachtelkino-Entwicklung und die wirtschaftlichen Entwicklung einzugehen, denn gerade dazu halten sich falsche Vorstellungen. Die Meinung, dass es ohne die Politik der Kinoketten-Betreiber in den 70er und 80er Jahren keine Entwicklung zum Schachtelkino gegeben hätte, ist irrig. Die großen Säle waren damals zum großen Teil unwirtschaftlich geworden, das hatte nichts mit den Betreibern zu tun, sondern mit dem massiven Zuschauerschwund aufgrund veränderten Freizeitverhaltens ab den 60er Jahren. Viele der großen Säle spielten daher ihre Kosten nicht mehr ein oder bewegten sich in wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die nur noch eine unsicher Perspektive erlaubten. Es ist aber das Recht jedes Betreibers, für sichere Perspektiven des Unternehmens zu sorgen. Wo es wirtschaftlich und baulich möglich war, wurden daher die großen Säle oft unterteilt oder man baute Schachtelkinos drumherum. Das war zwar hässlich, aber damals oft die einzige Möglichkeit, wirtschaftlich betreiben zu können. Wirtschaftlich heißt: Mit Gewinn. Gewinn ist nicht, wenn man jahrelang gerade so eben an der Pleite vorbeischrammt, wie es vielen anderen großen Sälen ging. Schachtelkinos bauten auch nicht nur die Kino-Ketten, sondern auch viele private Betreiber. Das war auch keine Frankfurter oder deutsche Spezialität, sondern eine weltweite Entwicklung, denn der Zuschauerschwund war bekanntlich nicht auf Deutschland begrenzt. Riech hat das Schachtelkino auch nicht erfunden, sondern diese Entwicklung im Ausland aufgeschnappt. Daher ist die Vorstellung, bösartige Kettenbetreiber hätten damals aus reiner Gier Schachtelkino erst erfunden und dann deren Bau vorangetrieben, falsch. Es gab damals für viele Kinostandorte gar keine Wahl. Beweis dafür sind die vielen damals geschlossene Großkinos, wo aus wirtschaftlichen oder baulichen Gründen eine Parzellierung nicht möglich oder lohnend war. Schlussendlich ist es eine irrige Vorstellung, der Verfall vieler nicht aufgeteilter Säle hätte aufgehalten werden können, wenn in den 80er Jahren oder später die angeblich so reichen Kinoketten bloß mehr investiert hätten. Deine Vorstellung, ein Unternehmen wie die UFA/Olympic wäre automatisch steinreich gewesen, weil es Marktführer gewesen ist, ist falsch. Marktbeherrschende Strukturen im Kinobereich haben nie dazu geführt, die Höhe der Eintrittspreise nach Belieben zu diktieren. Alle großen deutschen Kinoketten lebten bereits in den 80er Jahren auf Kredit oder gerieten damals in Kreditabhängigkeit, aus welchen Gründen auch immer. Das Geld konnte also schon damals keineswegs nach Belieben ausgegeben werden, schon gar nicht, wenn es eigentlich den Banken gehörte. Diese ökonomischen Gegebenheiten haben sich übrigens wiederholt, wenn auch aus anderen Ursachen. Es gibt daher gute Gründe, warum manche kaum zehn Jahre alten Multiplexe jetzt schon ziemlich marode wirken. Deine Vorstellung, der oder die Nachbetreiber eines geschlossenen Kinos hätten die Mieten in "absurde Höhen" getrieben, ist falsch. Gewerbemieten orientieren sich nicht an Vor- oder Nachbetreibern, sondern an der Nachfrage. Natürlich ist es immer viel einfacher, sich zurückzulehnen und einfach "Misswirtschaft" zu schreien. Zweifellos hat Misswirtschaft auch stattgefunden. An der damaligen ökonomisch verursachten Entwicklung zum Schachtelkino und dem teilweise jahrzehntelangen Verfall vieler der großen Kinos hätte aber auch ein perfektes Wirtschaften (das es nie gibt) nur in Einzelfällen etwas geändert. Nur der Vollständigkeit halber, das Zitat ist von Max Liebermann, nicht von Curd Jürgens. Brillo
  4. magentacine, ich verstehe nicht... es ist doch für dich immer alles so einfach: Die da sind Komplettversager, jene unfähig, die da können nix usw. usw. Aber vielleicht hast du Recht. Ich nehme es mal an und dich beim Wort. Machs einfach besser, ist für dich doch kein Problem, weil du ja immer weißt, wie der Hase läuft. Muss ja keine große Sache sein. Ein marodes 200- bis 400 Plätze-Kino (oder sonstiger Saal) sollte doch dort aufzutreiben sein. Dann steckst du noch 30.000-70.00 Euro rein. Ganz nach Bedarf. Bar oder Kredit. Kredit bekommst du ja wohl? Na siehste. Bravo zum Unternehmermut. Werbung betreiben und dann... ja, dann wartest du: auf Kundschaft. Ach herrje, die kommt gar nicht? Immer nur ein paar People? Die Leute wissen das gar nicht zu würdigen? Na so was. Mist. Aber: die Leute sind dann schuld. Muss ja so sein, denn man selber hat ja immer Recht, ergo die Leute Unrecht. Die wollen es nicht besser. Unverständlich, die Leute. Huch, der Kredit? Na sowas, die Schweinepriester von der Bank wollen Geld sehen? Ärgerlich, weil: Pleite. Schade drum. Na ja, brauchst höchstens 30 Jahre, um von deinem Vorführergehalt die Bank zufriedenzustellen. Alta, dit sitzde uff ener Arschbacke ab. Halt uns auf dem Laufenden... Brillo
  5. Schön, dass es jemanden gibt, der es immer besser weiß. Leider kann ich nicht erkennen, was dich befähigt, dich als Kinofachmann auf allen Gebieten inklusive Kino-Marketing aufzuspielen. Machs erstmal wie UlliTD, bewähre dich danach eine Weile am Markt, dann kannst du so reden. Dann hast du ja bewiesen, dass es besser geht, nicht wahr? Da das noch nicht der Fall ist, erlaube ich mir die Feststellung: Nichts außer Besserwisser-Gerede ohne jede Substanz. Meine Güte, der alte Riech ist doch schon so lange tot. Jetzt wird er posthum auch noch zum Teufel befördert. Manchmal denke ich hier: Bizarrer gehts nicht mehr, und dann wirds doch noch bizarrer. Aber vielleicht ist das ja gar nicht so unlustig. Ich stelle mir vor, wie der alte Teufel-Riech da unten in den Flammen hockt und jeden frisch Verstorbenen, der nicht in den Himmel durfte, nach seinem Beruf fragt: "Beruf?" "Filmvorführer, Herr Riech!" "Mein Söhnchen, du kommst gerade recht. Für unsere Satan-Schachtel-Lichtspiele brauchen wir immer Personal. Wir spielen aber immer nur einen Film: Ben Hur auf Super-8 mit Kohlebogen. Kohlebögen haben wir aber gar nicht, dafür nehmen wir immer die Finger der neu angetroffenen Filmvorführer. Gib mal Hand her..." Bin schon gespannt auf die nächsten Riech-Enthüllungen. Was kommt wohl als nächstes? Heinz Riech: Ein ehemaliger KZ-Kommandant? Heinz Riech: "Aus meinem Memoiren: Mein Leben als Mao." Heinz Riech: "Ich folterte Kinos und trank dabei Nescafe." Heinz Riech Neuerscheinung: Sodomie mit Schachtelkinos. Alle Stellungen, bebildert, Vier-Farb-Druck. ISBN 345-35467-2345678. Brillo
  6. Welch feinsinnige Unterscheidungen. Wir lernen: Wichtig ist, wie aufgenommen wird, nicht, wie vorgeführt wird. Ich stelle mir da einen netten Dialog vor. Mittwochabend, zwei Vorführer bauen die Filme für Donnerstag zusammen. "He, sag mal, ist Casino Royal ein CS-Film?" "Nein, ein Super-35-Film, musst also morgen das Super-35-Objektiv nehmen". Ah ja... Brillo
  7. Aus der Ferne kaum zu beantworten. Wenn ich das richtig verstehe, hast du den Film in einer 2K-Vorführung gesehen. Ob da vielleicht schon auf der Datei etwas vom Bild abgeschnitten war, entzieht sich meiner Kenntnis. Richtig ist, dass auch bei korrekter Vorführung sowieso keine 100% vom Bild auf der Kopie auf der Leinwand landet, weil die Leinwandkaschierung etwas von allen vier Bildseiten schluckt. Geht nicht anders, dafür ist die Kaschierung ja da. Allerdings sollten das bei korrekter Vorführung nur sehr geringfügige Bildanteile sein, deren Fehlen wirklich niemandem auffällt. Casino Royal ist ein Cinemascope-Film, also nicht gerade ein ungewöhnliches Format. Egal, ob der jetzt auf 1:2,35 oder 1:2,39 vorgeführt wurde, diese Differenzen gehen sowieso völlig in den Vorführ-Toleranzen unter. Na ja, das wäre mir neu. Ich selber kenne den Saal nicht, habe aber schon von Leuten gehört, die dort recht zufrieden waren. War vielleicht doch nur ein einmaliges Problem mit Bond. Sollte es sich um einen Vorführerfehler gehandelt haben, der nichts mit dem Film oder der Einrichtung zu tun hat: Ja, kann nicht schaden, den Vorführer darauf anzusprechen. Zwar wird das für den wohl keine Neuigkeit sein, aber immerhin könnte der dazu etwas Erhellendes (wieso, warum) sagen. Mach dir nichts draus. Das ist die gleiche Sorte in die Jahre gekommener Menschen, die mich 1974 wegen meiner langen Haare angemacht haben. Die gleiche Sorte frühvergreister Mitbürger fing 1982 an zu keifen, wenn sie mich mit meinem heißgeliebten Walkman sahen. 1988 verstanden sie nicht, weswegen ich einen PC mit Drucker hatte, es gab doch Schreibmaschinen! Also, alles ganz normal. Generationenproblem. Damals nahmen wir sie nicht ernst, und heute auch nicht, zumal ich im Gegensatz zu damals heute weiß, warum die sich damals so aufregten. Aus dem gleichen Grund, weswegen sie sich heute über mp3 und die "Videogeneration" aufregen: Schiss haben sie, und zwar bis über die Ohren, weil sie nicht mehr verstehen, wie die Welt sich dreht. Und, offen gesagt: Das geschieht ihnen recht. Langhaardackel a. D. Brillo
  8. Hallo, ich höre, ich soll mich outen? Mach ich ungern, aber weil es nun mal verlangt wird, tue ich es. Also, ich bin... Hetero. Ja, ich weiß, das ist gewöhnungsbedürftig, aber so ist es nun mal. Jahre meines Lebens habe ich versucht dagegen anzukämpfen, aber zwecklos. Ich war sogar bei den "Anonymen Heteros", auch das hat nichts geholfen. Mittlerweile habe ich mich mit dieser dunklen Seite meines Lebens abgefunden. Abends schleiche ich heimlich in Bars, Clubs oder gar Kinos und hoffe, dort Partnerinnen für meine absonderlichen Hetero-Triebe zu finden. Mein Standard-Spruch ist immer: "Na, auch Heteroine?". OK, kommt oft blöd. Ein düsteres Leben, ich weiß. Brillo
  9. Ja, Mister Sturges, das ist eigenartig, zumal Ihr ewiger Widerpart die Qualität Ihre 2K-Vorstellungen aus 700 Kilometer Entfernung analysieren kann... Mister Sturges, eine medikamentöse Behandlung scheint mir hier nicht Erfolg versprechend. Lachen Sie jetzt nicht, aber dieses zunehmende und außer Kontrolle geratene Toben Ihres ewigen Widerparts erinnert mich an eine Krankheit, der mit Pillen nicht beizukommen ist: verschmähte Liebe. Er hat offenbar das Gefühl, Sie hätten sozusagen die Kampf-Partei gegen Digital verlassen. Jetzt betrügen Sie ihn (und die Sache) täglich mit ihrem 2K-Projektor. Das macht ihn rasend. Auch die Vorstellung, dass jemand durch Lernen, durch Erfahrung oder die Realität seine Meinung ändert, muss ihm wie Betrug vorkommen. Kommt der Druck hinzu, den Sie ihm (unabsichtlich) durch Ihre 70mm-Vorführungen aussetzen: Er, der König des 70mm-Films, kann ja schon sehr lange auf nichts Vergleichbares hinweisen. Sie sind drin und er ist draußen, das schmerzt, das schmerzt sehr. Hier hilft nur taktisches Verhalten: Seien Sie also doch mal nett zu ihm, loben Sie ihn auch mal, entschuldigen Sie sich auch mal pro forma für Ihre 2K-Vorführungen. Tut Ihnen doch alles nicht weh, da die Realität davon nicht betroffen ist (es reicht ja, dass Sie das wissen). Deuten Sie doch mal an, dass Sie Ihre 2K-Projektoren demnächst gerne wieder abbauen würden, aber leider andere Kinoverantwortliche davon nichts wissen wollen: Ihnen sind da leider die Hände gebunden! Binden Sie ihn pro forma in Ihre nächsten 70mm-Vorstellungen ein, schreiben Sie ihm, dass es ohne ihn nicht geht und machen Sie dann genau das, was Sie sowieso machen wollten. Sehen Sie, so machts der Fachmann. Brillo
  10. Mister Sturges, altehrwürdiger Betreiber des "HDTV-Stübchens" Schauburg, ungern gestehe ich es, aber das hier... ...ist interpretatorisch nicht übel. Sie weichen allerdings einer entscheidenden Frage aus, wie so oft. Um welche Biersorte handelt es sich? Sollte es sich um alkoholfreies Bier handeln, ist Ihre schöne Deutung dieses Fotos zum Teil hinfällig. Stellt sich noch die Frage: Konnte der GV (Gerichtsvollzieher, nicht Geschlechtsverkehr) die Klangfilmschränke loswerden? Vielleicht nach Albanien? Weiß jemand etwas darüber? Da wir jetzt von ihrem ewigen Gegenpart offiziell zu (quasi) Blutsbrüdern ernannt wurden, darf ich doch wohl gelegentlich auf Einnahmenbeteiligung des Kartenverkaufs der Schauburg hoffen? Das werden Sie einem Bruder im Geiste doch nicht verweigern? Wie, Sie verweigern es? Na gut, ich hätte es auch nicht getan. Ich bemerke beim ziellosen Herumschweifen, das es ein Zitat von mir gibt, das bereits mehrere Male (wenn auch leider immer nur von ein und demselben) rezitiert wurde. Die passenden Zusammenhänge sind mir zwar regelmäßig unklar, aber trotzdem freut mich das. Soll ich also das Zitat ökonomischerweise als meine Signatur einrichten? So müsste man das nicht immer wieder rezitieren, es hinge dann an jedem meiner Beiträge automatisch dran: . Brillo
  11. Mister Sturges! Bitte keine Provokationen oder Textfälschungen! Zwar... ich lese dort auch: "16.00 und 20.00 Uhr im KINOMUSEUM CINERAMA (in 4k-Digitalprojektion)", aber das ist ganz anders gemeint. Wie genau, weiß ich zwar nicht, aber anders auf jeden Fall. Mister Sturges! Sie habens nicht kapiert. Es handelt sich (ich zitiere) um eine "Experimentelle Übungsseite!" Auf Profit fixierte Leute wie ihnen ("Mann des Marketings und des Erfolgs") kommt diese Seite vielleicht bizarr vor, und ich gestehe, auch ich dachte anfangs...aber dann habe ich das "Manifest" gelesen, was mich lediglich lächerliche drei Tage gekostet hat. Nach weiteren zehn Tagen Interpretationsarbeit war dann alles glasklar. Zur Strafe für ihre Ignoranz müssen Sie das Manifest auswendig lernen und... verinnerlichen. Ich werde Sie in vierzehn Tagen abfragen, Sie kommen also nicht drum herum: http://userpage.fu-berlin.de/~cinerama/...gramm.html Brillo
  12. Die Kollegen im Forum auf www.film.tech.com haben offenbar diese quälenden Debatten schon hinter sich gebracht. 2K-Vorführungen werden dort auch wesentlich sachlicher besprochen, und mittlerweile in der Regel auch positiv. Es gibt da einen interessanten Thread namens "Re-engineering the Profession of Projectionist" (http://www.film-tech.com/ubb/f1/t008403.html) Der Link funktioniert nicht direkt, nach Klick auf den Link muss man noch die Forumsregeln bejahen (I AGREE WITH BOTH SENTENCES ABOVE, PLEASE TAKE ME TO THE FORUMS), dann geht es zum Thread. Eigentlich geht es dort im Ausgangsbeitrag darum, ob und wenn ja wie man die Ausbildung der Filmvorführer verbessern könnte. Jedenfalls kommt man dann aber schnell auf die digitalen Vorführanlagen, und den meisten dort ist natürlich klar: Das klassische mechanisch-elektrische Vorführerwissen ist dabei nicht mehr nötig, daher kommt eine darauf konzentrierte Filmvorführerausbildung in dieser Zeit der Umrüstung auf Digital viel zu spät. Man macht sich da gar keine Illusionen. Einer fasst es (in Bezug auf 35mm) mit den Worten zusammen: "It's over." Brillo
  13. Mister Sturges, ich gebe es zu: Mich verblüfft Ihre Fähigkeit, mit ein paar lockeren Zeilen regelmäßig ein endloses Geschwalle ihres ewigen Gegenparts zu provozieren, siehe oben. Ihr Gegenpart ist offenbar rettungslos auf Sie fixiert, warum auch immer. Das geht ja nun schon lange so, daher fragte ich mich: Mit welcher Motivation kitzeln Sie das zwanghafte Bürschlein immer wieder? Heute kam mir die Erleuchtung: Sie wollen ihn wahnsinnig machen. Und das wiederum finde ich nicht unlustig. Brillo
  14. Der Ausdruck "billige Hafennutte" ist verwirrend. Bloß 8 Einträge bei Google, davon einer auch noch eindeutig schwul und daher im Kontext unpassend. Dabei wollte ich mich informieren, was eine Hafennutte eigentlich billig macht und wo da die Preisgrenzen sind. Gibt es auch teure Hafennutten? Eher nicht. Wahrscheinlich ist die "billige Hafennutte" hierzulande ein Auslaufmodell, ein Opfer der Rationalisierung. Im Hamburger Hafen gibt es jedenfalls schon lange weder teure noch billige Hafennutten, die Zeiten sind vorbei. Die Seemänner müssen sich schon nach St. Pauli übersetzen lassen, im Hafen läuft nix. Aber es gibt ja noch mehr Häfen in Deutschland. Weiß jemand, wo es da noch Hafennutten gibt? Binnenhäfen gehen auch, zum Beispiel könnte ich mir vorstellen, dass es im Duisburger Hafen, der ja sehr groß ist, noch Hafennutten gibt. Da hier der Ausdruck "billige Hafennutte" im Zusammenhang mit Moral genannt wurde: Worin unterscheidet sich eigentlich die Moral einer billigen Hafennutte von der Moral einer normalen Hafennutte? Gibt es eigentlich einen Zusammenhang mit der "Polyesterschlampe"? Ist das ein Milieu, oder würde eine Polyesterschlampe das empört von sich weisen? Ruht die Polyesterschlampe in sich, oder ist sie stets gefährdet, zu einer billigen Hafennutte abzugleiten? Wenn ja, was macht die Polyesterschlampe, wenn für diese Entwicklung hin zur Hafennutte kein Hafen zur Verfügung steht? Zieht sie dann um? Und so sehen wir betroffen/ Den Vorhang zu und alle Fragen offen. Brillo
  15. Ich höre, es gibt hier Zweifel daran, ob meine Kühlschränke korrekt gelagert sind. Natürlich sind sie es, bei konstant 22 Grad und 60 Prozent Luftfeuchtigkeit. Der Fettgehalt der Küche ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben. Herr Sturges, Ihren Vorschlag für eine Art Gratis-Test-Abo für meine Beifallsbeiträge lehne ich natürlich ab. Von Ihnen, einem "Mann des Marketings und des Erfolgs", war allerdings kaum etwas anderes zu erwarten als solcher brutale Ausbeuter-Kapitalismus. Nun ja. Ich habe mich in rechtschaffener Empörung sofort mit ihrem ewigen Gegenpart in Verbindung gesetzt, um ihm meine wertvollen Dienste anzubieten. Die Verhandlungen laufen noch, ich bin aber guter Dinge. Muss mich allerdings fachlich weiterbilden, die DVD-Farbreferenzen sind (noch) nicht mein Spezialgebiet. Aus Fairness gebe ich ihnen aber bereits einen kleinen Vorgeschmack für kommende Anti-Sturges-Beiträge: "Sturges hat wie immer Unrecht." "Sturges hat keine Boschkühlschränke zum Einlagern von 70mm-Kopien." "Sturges schneidet immer die Perforationen von 70mm-Kopien ab und verkauft diese mit großem Gewinn nach Südost-Asien, wo diese Perforationen gefoltert und anschließend zu DLP-Chips recycelt werden." "Sturges ist der Untergang des Kinos, des Abendlandes und der Milchstrasse." Aus prinzipiellen Erwägungen heraus ist es leider nicht möglich, die Forumsbetreiber an den Gebühren für Beifallsbeiträge teilhaben zu lassen. Als Kompensation biete ich aber an, ab und an das Forum zu loben, das muss aber dann auch ausreichen. Brillo
  16. Mister Sturges, Sie sehen, ich bin zu ihrem hauptamtlichen Claqueur ernannt worden. Endlich ein zukunftssicherer Job! Da Sie ja der "der Mann des Marketings und des Erfolgs" sind, würde ich gerne die Honorarfrage klären. Pro textliche Unterstützung (Beifallsbeitrag) auf einen ihrer Beiträge berechne ich 10 Euro. Darin enthalten sind unbegrenzt viele nachträgliche Bearbeitungen (Edit-Funktion), falls textliche Korrekturen Ihrerseits gewünscht sind. Ab meinerseits 10 Beifallsbeiträge pro Woche gewähre ich 10 Prozent Rabatt. Sollte ich mal einige Tage verhindert sein, kann ich auch kurze unterstützende Beiträge mit pauschalem Tenor vorproduzieren, etwa so: "Was Sturges schreibt, ist völlig richtig". Natürlich bekommen Sie dann mein Benutzerpaßwort, um diese Beiträge dann von meinem Forumskonto aus plazieren zu können. Sollten Sie in Naturalien zahlen wollen, können wir über die Überlassung Ihrer 70mm-Kopien reden. 100 Beifallsbeiträge macht eine 70mm-Kopie (Verhandlungsbasis). Sie können die 70mm-Kopien ja bekanntlich sowieso nicht sachgemäß lagern, und ich sammle zufällig funktionsfähige Haushaltskühlschränke der Marke Bosch aus den Jahren 1930-1940. Habe hier bereits 30 Stück davon stehen. Sachgemäße Lagerung ist für mich also kein Problem. Ich erwarte dann Ihren Beifalls-Vertragsentwurf (beachten Sie bitte die geänderte Mehrwertsteuer ab 1.1.2007) und verbleibe mit den besten Grüßen, Brillo PS: Wenn sie zufrieden sind, empfehlen Sie mich bitte weiter und hinterlassen Sie eine positive Bewertung ("Super-Beifallsschreiber, leichte Abwicklung" oder ähnlich.
  17. Juhu, endlich mal was anderes als die ewigen 70mm-Sandalen-Schinken. http://eu.movieposter.com/posters/archive/main/26/A70-13181 Ja, ich bin über 18 und darf diesen Film sehen... Brillo
  18. Brillo

    Modernisierung

    Jaja, die Bauer-Maschinen sind bekannt dafür, das sie sich selber reparieren. Da sitzt ein kleines Männchen drin (das Bauermännchen), das nachts alle nötigen Reparaturen vornimmt. Das Bauermännchen besorgt auch die Ersatzteile, baut sie ein und wischt jeden Tag dreimal den Boden, weil selbst das Bauermännchen keine Lust hat, die 50 Jahre alten Öldichtungen zu wechseln. Abgesehen vom Unsinn, das Bauermaschinen nie kaputt gehen: Es gibt trotzdem einen guten Grund, jetzt nicht in einen neuen Projektor zu investieren. Der Preisverfall der neuen 35mm-Projektoren wird in wenigen Jahren enorm sein, weil die Umrüstung auf Digitalprojektion weiter an Fahrt gewinnen wird. Eine gebrauchte guterhaltene FP20/FP30 wäre deshalb heutzutage die preiswerte Alternative, wenn man das Geld nicht zum Fenster herausschmeissen kann. Brillo
  19. Die Schauburg von Sturges? Würde gerne mal wissen, wie die Erfahrungen im Betrieb sind. Hmm, wahrscheinlich wird Sturges von den Analog-Jüngern jetzt gevierteilt, gesotten und kleingehäckselt. Gibt bestimmt entsetzlich unlustige Debatten. Brillo
  20. Mister Sturges, bleiben Sie doch bitte bei der historisch-kritisch-wissenschaftlichen Wahrheit! Kann auf den Bildern nirgendwo eine Doppelsteckdose erkennen. Sollte es sie aber doch geben: Ist sie dreiphasig oder noch zweiphasig? Mit wieviel Ampere ist sie abgesichert? Wie ist sie an der Wand befestigt (zwei Schrauben / drei Schrauben)? Stecken die Wandschrauben in Fischerdübeln, No-Name-Dübeln, in Gips (Old-Style) oder sogar in Holzdübeln (Very-Old-Style)? Dient die Doppelsteckdose außer für die Staubsaugerkolonne noch anderen Zwecken? Wenn ja, für welche? Warum überhaupt Doppelsteckdose und nicht Einfachsteckdose? Guter Mann, Sie sehen, es gibt Aufklärungsbedarf. Brillo
  21. Bin sicher, HDTV-Beameranlagen aus dem Konsumentenbereich werden in kleineren Kinos verbaut werden, wenn es erstmal eng wird mit der Belieferung mit 35mm. Alternative wäre die Schließung, denn das Geld für eine komplette DCI-konforme Digitalanlage werden viele kleinen Kinos nicht haben, weder in bar, noch als Rate (fehlende Sicherheiten). Die Leih- oder Leasingangebote kommen bis dato auch nur für wenige in Frage. Wie auch immer, HDTV-Beameranlagen für kleine Kinos scheinen mir gar nicht so übel. Zwar erreichen sie nicht die Qualität von professionellen Digitalanlagen, aber gemessen an der 35mm-Durchschnittsqualität der dort real existierenden Vorführungen (auf kleiner Leinwand) wäre das in den meisten Fällen sicher eine Bild-Verbesserung, vom Ton mal ganz abgesehen. Bin selber oft Gast in kleinen Programm- oder Arthousekinos, aber na ja, man geht dahin wegen des Films, nicht weil die Vorführungen so toll sind (oder die verschrammten Kopien). Habe mir vor ein paar Tagen z. B. einen Dolby A Film angesehen, der Mono wiedergegeben wurde, mangels Dolby A Anlage... Zur Zeit gibts allerdings noch ein Problem mit HDTV-Beameranlagen in Kinos: Der Kopierschutz ist zwar vorhanden, entspricht aber nicht DCI. Neue Filme wirds daher wohl erstmal nicht von den Verleihern geben. Als Nachspieler vielleicht, vielleicht auch nicht. Filme aus dem Repertoirebereich auf HD-DVD oder Blue-ray gibts noch viel zu wenig, aber das wird sich während der nächsten paar Jahre drastisch ändern, denn der HDTV-Konsumentenmarkt erwartet natürlich so viele hochauflösende Filme wie möglich. Davon können dann auch kleine Kinos mit HDTV-Beameranlage profitieren. Brillo
  22. Bond hätte die Schauburg gesprengt, ganz klar. Davon abgesehen: Herr Sturges, Sie sind sich nicht im Klaren über die Tragweise ihres Verhaltens: Alles an Bond ist geheim, ist doch klar, Geheimdienst und so, Terroristen, Weltbeherrscher, Drogenkartell. Und jetzt kommen Sie und wollen quasi die Postproduktion des Britischen Geheimdienstes enttarnen. Mann Gottes! Das ist ein Wespennest! Ich weiß nicht, ob die Postproduktionsabteilung von Bond mit Polonium arbeitet, aber da gibt es ja noch andere Möglichkeiten, lästige Schnüffler auszuschalten: Auto-Schleudersitze, eine Walther P99, Schießzigaretten, Würgedrähte in Armbanduhren, Raketenwerfer unterm Kühlergrill usw. Auch ganz spezifische Methoden sind denkbar: Das Hineinquetschen und anschließende Grillen in einem DP70-Lampenhaus zum Beispiel. Das wäre dann ein ähm unverdächtiger Arbeitsunfall. Also, Mister Sturges: Bedeckt halten. Bei Bedarf kann ich ihnen falsche Papiere und einen halbwegs sicheren Unterschlupf (Dschungel-Hütte) in Paraguay besorgen, kostet natürlich einiges. Brillo
  23. Die Filmvorführer als Beispiel für eine hochqualifizierte Berufsgruppe, die auch in der Allgemeinbildung den anderen Bevölkerungsgruppen weit enteilt ist: Wenn das damit gemeint ist, gestehe ich: Dieser Gedanke war mir bis dato völlig neu. Brillo
  24. magentacine, noch mal danke für den Literatur-Tip Deac Rossell "The Origins of the Movies". Habs mir besorgt, wirklich ausgezeichnet, sachlich, informativ, überraschend neutral und vor allem technisch versiert, was ja bei Filmhistorikern fast schon die Ausnahme ist. Einiges war mir schon bekannt, einiges war unbekannt und einiges wurde so gut beleuchtet, das sich neuer Erkenntnisse ergeben haben. Allerdings wundere ich mich darüber, das nichts von dem, was du zu Skladanowsky schreibst, in Deac Rossells Buch wiederzufinden ist: Deac Rossell denkt da offenbar anders drüber. Allein im Vorwort wird Skladanowsky zweimal erwähnt, früher undenkbar bei einem amerikanischen Filmhistoriker. Später im Buch wird recht präzise auf Skladanowsky eingegangen. Ja, von den Gebrüdern Latham mit einem umgebauten Kinetoscope, (Edisons Guckkasten), bei dem aber das alte Problem des ruckweisen Filmtransports nicht gelöst war. Im Ergebnis fanden die Vorführungen mit kontinuierlich bewegtem Film statt, was die Vorführqualität stark einschränkte. Trotzdem richteten die Lathams in der Tat so Leinwandvorführungen (mit Zelluloid-Streifen) aus, nach allem, was man weiß, die ersten in den USA und damit die ersten überhaupt. Rossell drückt sich allerdings vor der Aussage "die weltweit ersten Leinwandvorführungen mit Zelluloidstreifen", er erwähnt nur die USA-Bedeutung und das Datum. Das Datum 21. April 1895 sagt aber alles. Rossell hat wohl recht mit dieser Zurückhaltung, da die technischen Übergänge so fließend waren, das man sich jahrelang fruchtlos darüber streiten kann, was denn nun eine richtige Filmvorführung ist und was nicht. Kein guter Tip, denn eine fast völlig amerikanisch-englische Angelegenheit. Es fehlt ja sogar Anschütz, der alle Filmpioniere mit seinem "Schnellseher" stark beeinflußt hat. Rossell widmet ihm im "The Origins of the Movies" nicht nur viel Text, er hat über Anschütz sogar ein eigenes Buch geschrieben. Ja, das war aber definitiv Chronophotographie (Momentfotografie), und Anschütz wollte auch nichts anderes, der Mann war Fotograf und wollte es auch bleiben. Die Serienaufnahmen auf Glas des "Schellsehers" ergaben kaum eine Sekunde "Film". Selbst bei minimalster Definition einer Filmvorführung reicht das einfach nicht aus. Auch darüber finde ich bei Rossell nichts, obwohl er die Chronophotographie (Momentfotografie) ausführlich behandelt. Skladanowsky ordnet er jedoch keineswegs unter Chronophotographie ein, das machten die Filmhistoriker vergangener Epochen (die Rossell vorsichtig kritisiert). Rossell sagt über Skladanowskys Wintergartenvorführung etwas ganz anderes: ...and on that date (1.November 1895) he initiated the first public screenings of moving pictures for a pay audience in Europe. Erste Filmvorführung vor öffentlichem und zahlendem Publikum in Europa. Interessant, nicht wahr? Es ist schon spaßig, das Skladanowsky den Umweg über amerikanischer Filmhistoriker gehen muß, denn die deutschen Filmhistoriker haben ihn ja so kleingeredet, das er schließlich fast unsichtbar wurde. Gar nicht geht Rossell auf die manchmal geäußerte Vermutung ein, Skladanowsky hätte seine Darsteller in Zeitlupe spielen lassen, um so beim Vorführen Schwierigkeiten mit der Bildfrequenz seiner Kamera zu mildern. Das das nicht sein konnte, kann man schon an der Thematik der Wintergarten-Filme erkennen: Artisten- und Tanzfilme. Reckturnen in Zeitlupe dürfte schwierig sein... Was Rossell noch erhellt hat: Die Sache mit dem Malteserkreuz. Ich dachte ja auch bis dato, Messter hätte das Malteserkreuz aus dem industriellen Umfeld, in dem es damals längst bekannt war, als erster in einen Filmprojektor eingebaut. Rossell weist nach, das dem nicht so war. Messter hat es sich von einem anderen Filmpionier, dem Engländer Robert William Paul, abgeschaut. Der hatte nämlich über die Jahreswende 1895/96 einen Filmprojektor namens Theatrograph gebaut und dort ein Malteserkreuz verwendet (natürlich noch außen angebracht, wie damals üblich). Im Frühjahr 1896 gab Robert William Paul den Theatrograph Messter zur Reparatur, und der erkannte den Vorteil dieses Malteserkreuzes. Messter baute daher seinen ersten Projektor ein paar Monate später ebenfalls mit Malteserkreuz und lieferte ihn am 15. Juni 1896 aus. Hier ein Bild des Theatrograph: http://www.victorian-cinema.net/theatrograph.jpg Wenn man das Bild abspeichert und in einem Bildbearbeitungsprogramm heranzoomt, kann man sogar den Nocken sehr gut erkennen, der ins Malteserkreuz greift. Über Messter findet sich hier ein informativer Text von Deac Rossell, allerdings in englisch: http://www.victorian-cinema.net/messter.htm Aber Rossell hat noch mehr auf Lager: Er weist nach, das das Malteserkreuz bereits 1890 (!) vom Filmpionier Louis Le Prince verwendet wurde. Original-Geräte von Le Prince haben sich zwar nicht erhalten, aber eine Konzeptzeichnung seiner damaligen Kamera: http://www.acmi.net.au/AIC/LE_PRINCE_JSMPTE_FIG_7a.GIF Deutlich im unteren Bereich das Malteserkreuz zu erkennen. Lustig ist, daß ich zumindest das Bild des Theatrograph schon lange kannte, aber es hat nie Klick gemacht. Dabei ist das Malteserkreuz nicht zu übersehen... Brillo
  25. Ich bin gegen Einschreiten. Obwohl ich nicht restlos mit allen Argumenten von oceanic einverstanden bin, bringen seine technischen Erläuterungen Licht in manche vorher dunklen Realitäten der digitalen Postproduktion. Und das ist das Wichtigste. Wenn ich das richtig sehe, ist er hier einer der ganz wenigen oder sogar der einzige (ernstzunehmende) Mann aus der bildverarbeitenden digitalen Postproduktion, der dazu Lust hat. Dann hört es euch auch an! Davon können alle profitieren, die hier mit Film zu tun haben. Das ist definitiv wichtiger als ein Quiz über den neuesten Bond. Der Diskussionsstil ist halt so, wie er ist, es gibt schlimmeres. Wem das zu anstrengend ist, der braucht es ja nicht zu lesen. Wäre aber ein Fehler. Was das D.I. (Digital Intermediate, also "Digitaler Zwischenschritt") betrifft, könnte es sein, das hier manchem vielleicht trotz der Diskussion ein Überblick fehlt, was es genau damit auf sich hat. Hier deshalb ein Link zu einem PDF, das einige der nötigen Gräte für eine Digital-Intermediate-Bearbeitung beschreibt: Filmscanner, Bildbearbeitung (u. a. Filmrestauration), Filmrecorder etc. Zumindest der Kinoton-Filmscanner kann bis zu 5K, da dürfte langsam klar werden, wohin die Reise geht. http://www.datim.de/deutsch/pdf/produkt...eutsch.pdf Brillo
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