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Brillo

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Alle erstellten Inhalte von Brillo

  1. Was mich von den Digitalvorführern auch mal interessieren würde (wenn sie sich denn mal äußern): Die Stärken und Schwächen der einzelnen Digitalprojektoren bzw. Systeme (Server) im Vergleich. Es kann doch nicht wahr sein, das es hier darüber fast nichts gibt, lange Jahre, nachdem diese Systeme auf dem Markt sind. Auf film-tech.com werden diese Dinge meist sachlich und informativ diskutiert, warum nicht hier? Vielleicht gibts ja hier den ein oder anderen Digitalvorführer, der schon mit mehreren Systemen gearbeitet hat und Lust hat, sich zu äußern. Was noch interessant wäre: von der ehemaligen Herrlichkeit deutscher Projektorhersteller sind ja nur noch Ernemann und Kinoton übrig. Sind die eigentlich gerüstet für das Digital-Kino, oder verpennt hier eine deutsche Branche wieder mal eine Hochtechnologie-Entwicklung (wie damals bei Fototechnik oder Computer)? Kinoton hat seit einiger Zeit den digitalen DCP 30 im Programm, aber ist der erfolgreich, steht der schon irgendwo im Einsatz? Weiß das jemand? Ernemann hat meines Wissens keinen Digitalprojektor, bleibt das dabei? Dann gute Nacht Ernemann, oder glauben die ernsthaft, sie können in einigen Jahren noch vom Verkauf von 35mm-Technik leben? Christie und Barco werden wohl kaum die dann freigestellten Ernemann-Mitarbeiter einstellen... Brillo
  2. Wenn dem wirklich so wäre, bräuchte es keine Fördersysteme. Die deutsche Filmförderung war und ist ein Alptraum. Aber das ist ein ganz anderes Thema... Die Anzahl ist durchaus nicht mehr so besonders klein, und eine Art Verschwiegenheitspflicht hat sowieso jeder Arbeitnehmer. Bloß spielt die Verschwiegenheitspflicht bei Filmvorführern keine besondere Rolle, weil sie in der Regel keine Träger von Firmengeheimnissen sind, jedenfalls nicht von solchen, die Konkurrenten einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil bringen könnten. Ja, daran habe ich gar nicht gedacht. Wird wohl so sein. Schade, denn die Digitalvorführer könnten so manches Erhellendes erzählen. Wenn ich so drüber nachdenke, kann ich die Scheu aber verstehen. Hätte hier fast etwas von Outing ("Ja, ich bin Digitalvorführer, und das ist gut so"). Das ginge ja sogar noch, aber sachliche Debatten über die technischen Eigenheiten von digitalen Vorführungen würden wohl sofort von der Ablehnungsfront umfuntioniert. Sieht man ja beispielsweise im Threat "Liste aller Kinos die Digital Projizieren", obwohl dort ausdrücklich und mehrmals um Wertungsfreiheit gebeten wurde: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=6300 Brillo
  3. Hallo juergenj, danke für den interessanten Beitrag. Ist immer gut, wenn sich hier Mitarbeiter aus der Postproduktion äußern, um in der ein oder anderen Sache Infos aus erster Hand zu vermitteln. Hätte ich mir denken können (habe ich aber nicht). Traurig. Das ist sicher eines der größten Komplimente, das man einem Film machen kann. Ich habe einmal ähnliches gesehen: ein abgebrühter und steinharter Mischtonmeister, die bei der Mischung für eine kurze Pause abbrechen musste, weil er zu bewegt war und nicht mehr konnte. Dem anwesenden Regisseur wäre im Traum nicht eingefallen, sich über dieses "unprofessionelle" Verhalten zu beschweren, denn nichts ist schöner, als einen dickfelligen Profi so zu ergreifen. Wie reagiert dann erst das Publikum? Ansonsten, zur Thematik Analog versus Digital, finde ich den Eindruck überraschend, das Vorführer, die beruflich anfangen, digital zu projizieren, nach einer Weile offenbar nicht mehr zu analog zurückkehren wollen, außer vielleicht aus nostalgischen Gründen, und das wäre in der Tat unverzeihlich unprofessionell. Jedenfalls fällt hier im Forum auf, das sich kaum ein "Digitalvorführer" grundsätzlich abschätzig über seine Digitalvorführung äußert, abgesehen natürlich von technischen Problemen, die es immer mal wieder geben kann. Das ist eigentlich erstaunlich, denn mittlerweile gibt es es hier doch schon eine ganze Anzahl Digitalvorführer, und man hätte meinen sollen, das einige von denen den Digitalfilm nach wie vor ablehnen. Scheint aber nicht der Fall zu sein, offenbar ist die digitale Vorführtechnik (Barco, Christie usw.) nach einigen Anfangsschwierigkeiten mittlerweile recht überzeugend. Anders kann ich mir dieses Schweigen nicht erklären. Brillo
  4. Aussagefähige Bilder einer Wassmann Multikino 35 Xenon gibt`s hier: http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_a...e=album146 Fehlt nur noch ein Mini-Spulenturm, dann könnte man nonstop vorführen.
  5. Brillo

    FP20

    Nichts für ungut, aber die FP 30 ist ein deutlich anderes Konzept als diese FP 20. FP 20 besser als FP 30, weil dickeres Blech und stabileres Gehäuse? Na ja... Mag ja sein, dass das Blech die sechs Jahre Stillstand gut überstanden hat, aber der Rest? So langer Stillstand ist regelmäßig Gift, vor allem, wenn wie hier offenbar mit hoher Luftfeuchtigkeit. Dann lieber eine vielleicht verbastelte, aber bis zum Schluss gelaufene B 8, FP 6 oder ähnliches.
  6. Bravo, sehr richtig. Was wir für die Zukunft der Branche brauchen, ist doch etwas ganz anderes als diesen kurzlebigen Digitalkram. Wir brauchen: Einzelaktüberblendung Kohle-Licht Mono-Ton Alles andere fördert nur unlöblichen Gehirnbrand.
  7. Fühle mich zwar nicht direkt angesprochen, da ich sicherlich kein Fachmann für Kopierwerksarbeiten bin, aber soweit ich mich erinnere, ging es letztens um die Frage, ob bei Kopien der fotografische Entwicklungsprozess auf Kosten der Qualität beschleunigt werden kann. Was du mit "butterweich" oder "zwölfeckig" meinst, betrifft aber nicht den fotografischen Entwicklungsprozess, sondern die mechanischen Eigenschaften einer Kopie. Und da wäre es in der Tat mal interessant aus erster Hand zu erfahren, warum manche Kopie auf dem Teller weich bleibt (oder wellig bleibt), obwohl der Tellerzug ausreichend ist. Liegt es an einem ungeeigneten schichtseitig aufgetragenem Schutzlack (dadurch zu wenig Reibung zwischen den Lagen)? Mangelnde Trocknung? Woran liegt es? Brillo
  8. Für das Vorurteil "Nahmaschine" wird dir heute Nacht Alfredo aus "Cinema Paradiso" im Traum erscheinen. Er wird dir ganz sachte 6 Akte auf die Brust legen und sich dann obendrauf setzen. Die Prevost aus "Cinema Paradiso" Ohne verallgemeinern zu können, kann ich sagen, dass ich persönlich mit älteren Cinemeccanica-Endlos-Tellern sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Für Einzelhäuser, die nicht allzu häufig die Filme wechseln, eine wunderbare Sache. Ein-Mann-Betrieb ist damit problemlos möglich. Antistatik-Einheit ist allerdings Pflicht. Die Kopienbeanspruchung war auch nur geringfügig höher als bei normalen Telleranlagen und definitiv viel geringer als bei Spulentürmen oder 1800-Meter-Rollen, da keinerlei Umrollschäden. Allerdings muß man auch sagen, das das Kopienbauen auf so einen CM-Teller eine gewisse Kompetenz erforderte, die nicht überall anzutreffen war. Daher rührte wohl zum Teil die Abneigung gegen diese Endlos-Teller. Ja, bei Endlosteller wird es immer Mittwochabend ärgerlich, wenn der Vorführer vergißt, die letzte Vorführung vom Endlosteller auf Normalteller zu fahren. Von Endlos-Teller auf Make-Up-Tisch zu gelangen ist oft unmöglich, also muß die ganze Vorstellung "leer" noch mal gefahren werden, bloß um auf den Normalteller zu kommen. Später kam dann einer auf den Trichter, wie man ohne Projektor vom Endlosteller in ca. 30 Minuten auf den Normalteller kam. Dazu musste man nur die Teller-Arme in einer bestimmten Lage fixieren, ging dann sehr gut. Brillo
  9. freddyfilm, wo läßt du das denn machen? Ich verschieße sonst nur S-8-Stummfilme, wollte spaßeshalber neulich aber mal bespurten S-8-Film verwenden. Aber da bin ich offenbar ein paar Jahre zu spät gekommen, gab es nirgendwo. Na gut, dachte ich, laß ich eben bei Andec bespuren. Fehlanzeige, Andec teilt mir telefonisch mit, das sie Bespurungen längst nicht mehr vornehmen. Angeblich gibts bei Wittner noch vorbespurten S-8-Film, aber wo? Kann den da nicht finden, und Wittner hat auf das entsprechende Fax nicht geantwortet. Telefonisch ist Wittner ja nicht erreichbar. Weiß jemand, ob es noch vorbespurten S-8-Film gibt oder wo man ihn nachträglich bespuren lassen kann?
  10. Ob es hier um Verleiher oder sonstige Rechteinhaber nach Verleihende geht, ist doch völlig gleichgültig. Es ist mir schleierhaft, warum du dir hier in vorauseilender Dienstbeflissenheit stellvertretend für die Rechteinhaber Gedanken über deren Rechte machst. Das machen die Rechteinhaber schon selber, dafür brauchen die niemand anderes. Ach je. Was sollen wir tun, Bürgerwehren bilden? Selbst wenn es in den 100 größten Städten Deutschlands je ein Palastkino à 10 Plätze geben würde, wären das 1000 Plätze, die so über die Städte verteilt nicht das geringste an der wirtschaftlichen Situation der dort ansässigen regulären Kinos ändern würden. Dieses Ding ist einfach kein Problem, die gibt es in der Kinobranche ganz woanders. Brillo
  11. Brillo

    Ploppen im DTS

    THX, na ja, ohne das ich es nachweisen könnte, vermute ich mal, das die meisten oder jedenfalls sehr viele damalige SR-Kinos vor der Aufrüstung auf DD / DTS / SDDS keinen Tiefen-Lautsprecher hinter der Leinwand hatten. Von daher kann man nicht so ohne weiteres davon sprechen, das die aus dem SR-Gesamtsignal herausgefilterten Tiefen immer zu SR dazugehörten. Heute allerdings schon. Mister Sturges, ich danke für Ihre Anteilnahme. In der Tat legte ER mir nahe, das Forum zu verlassen. Das trifft mich hart, will ich doch von allen geliebt werden. Nun, ER liebt mich nicht, doch das Leben verlangt seinen grausamen Tribut und will weitergehen. Aber es wird nie mehr so sein wie früher... Sie sehen, ich bin ein gebrochener Mann. Mein einziger Trost: Auch Sie werden von IHM nicht geliebt. Wäre es anders, müsste ich Sie hassen, denn ich ertrüge solche beneidenswerte und mich ausschließende Freundschaft nicht. So weit bin ich also unten. Danke für die Info zu "Vier Minuten". Interessant. Von dem analogen vierkanaligen DTS-Stereo weiß ich ansonsten nur, das es existiert, habe aber noch nie damit zu tun gehabt. Kann man das eigentlich ohne weiteres über SR fahren? Hm, muss wohl so sein, sonst wäre es ja fast nutzlos. Brillo
  12. Brillo

    Öl auf dem Film?

    Kino-Guy, das rührt in deinem Falle offenbar von alten/undichten Projektor-Öldichtungen der Vorspieler her. Im besten Falle tropft es bei undichter Öldichtung einfach auf den Boden und nicht aus der Achse der Schaltrolle, wo es dann durch die Schaltrollenbewegung schön auf der kompletten Kopie zerstäubt wird. Wenn es also beim Vorspieler bloß unten auf den Boden raustropft, dann gibts natürlich Ölflecken unterm Projektor. Der Rest des Verölungsvorganges ist dann klar: Der Vorspieler-Künstler steht vor dem Projektor auf dem verölten Boden, will den Film einlegen, zieht ein paar Meter Film für Filmteller/Spulenturm raus und lässt diese erstmal auf den verölten Boden fallen, und das war es dann. Daher wie bei dir beschrieben nur die ersten paar Meter Verölung. Ob die üblichen Filmreiniger so einfach mit Ölfilm fertig werden, müssten allerdings andere beantworten. Wenn es sehr starker Ölfilm ist, würde ich vor irgendwelchen Reinigungsaktionen versuchen, eine andere Kopie zu bekommen. Leichte Kopien-Verölung fällt allerdings auf der Leinwand kaum auf, selbst wenn die leichte Verölung die ganze Kopie betrifft. Schön ist aber was anderes. Nach Verschwinden der verölten Kopie ist Rollenputzen angesagt, sonst könnte ein Teil des Öls auf der neuen Kopie landen. Brillo
  13. Brillo

    Ploppen im DTS

    Interessant. Ich dachte bisher auch, das da immer bzw. seit langen Jahren SR als Fallback drauf wäre. Hast du ein paar halbwegs aktuelle Titel mit DTS/ Dolby A? Würde mich interessieren. Bei der Gelegenheit: Gibts eigentlich das analoge DTS-Stereo noch? Auf amerikanischen Original-Abspännen sah man das DTS-Stereo-Symbol eine Weile recht häufig, aber offenbar hat es sich hier bei Synchronmischungen nie richtig durchgesetzt. Gibts das noch?
  14. Wirklich erstaunlich, dass hier endlos über dieses Mini-Kino debattiert wird. Als wenn es keine wichtigeren Branchen-Probleme gibt als ein Kino, das grade mal 10 Plätze hat. Na ja. Ich darf aber daran erinnern: Wo kein Kläger, da kein Richter. Als potentiell Geschädigte kommen ausschließlich die Verleiher in Frage. Ich weiß nicht, ob und welche Vereinbarungen das Palastkino mit den Verleihern getroffen hat, aber offenbar sind die Verleiher damit zufrieden, sonst wären sie wohl längst eingeschritten. Wenn die kein Problem mit diesem Kino haben, dann ist das so. Wenn es um ein Kino mit ein paar Hundert Plätzen ging, dann würde ich die Aufregung ja immerhin verstehen, aber zehn Plätze? Wieso kommt da Futterneid auf? Der frisst doch niemandem was weg. Brillo PS: Hochgeschätzter Cinerama, jetzt haben sie mir mittlerweile schon drei PNs geschickt, ohne das ich je darauf geantwortet hätte. In der letzten PN legen sie mir nahe, dieses Forum zu verlassen. Auch diese PN werde ich nicht per PN beantworten, aber gerne hier Stellung nehmen. Ich wußte nicht, das sie die Rechte eines Admins oder Moderators haben und daher Forumsmitgliedern nahelegen können, das Forum zu verlassen. Nun, wenn dem so ist, werde ich mich dem natürlich beugen. Wenn dem aber nicht sein sollte, schlage ich vor, diesen einseitigen PN-Versand zu unterlassen und fachliche Differenzen im Forum auszutragen, denn dafür ist es ja da.
  15. Die paar Tage ohne dieses immergleiche Räsonieren des edlen C. waren wirklich wunderschön. Hätte länger dauern dürfen.
  16. Habe ich bis dato nicht an diesem Thread beteiligt, weil ich es nicht für empfehlenswert halte, aus einer Kinoeröffnung eine Art Blog zu machen. Macht auch sonst keiner, und dafür gibt es gute Gründe. Zu viele Meinungen, zu viele "gute" Ratschläge. Zumindest eine anonymisierte Form wäre besser gewesen, ohne namentliche Nennung des Kinos. Vielleicht bin ich aber bloß altmodisch. Jetzt ist das Kino überfallen worden. Das hat zwar nichts mit diesem Thread zu tun, aber spätestens in dieser emotional belastenden Situation ist es vielleicht besser, als namentlich bekannter Mensch wie UlliTD dieses öffentliche Tagebuch vorerst nicht weiterzuführen, denn in ein paar Tagen sieht die Welt schon wieder anders aus und vielleicht wünscht man sich dann, den ein oder anderen Beitrag lieber nicht geschrieben zu haben. Aber wie gesagt, ich bin vielleicht bloß altmodisch. Brillo
  17. Brillo

    Kino langweilig?

    Dachte ich früher auch. Ich kenne aber zumindest ein Kino, das vor gar nicht so langer Zeit abends restlos verrammelt wurde und vielleicht noch wird. Gibt sicher noch mehr von dieser Sorte. Vorne wurde ein Rollgitter heruntergelassen, das hintere Notausgang-Treppenhaus wurde per Schlüssel verriegelt. Das ist werktags unproblematisch, weil das Notausgang-Treppenhaus der Haupteingang von anderen Firmen ist, die das Notausgang-Treppenhaus sowieso morgens aufschließen. Bloß: Am Wochenende arbeiten diese Firmen nicht, schließt also von denen auch keiner morgens dieses Notausgang-Treppenhaus auf. Wenn dann der Vorführer vergisst, das Notausgang-Treppenhaus am Nachmittag aufzuschließen, dann gibt es eben am Wochenende keinen Notausgang. Bei Feuerwehrbegehungen kam meines Wissens nie ein Einwand, obwohl jeder sofort sieht, das die Außentür des Notausgang-Treppenhauses über ein Verriegelungssystem verfügt, das ein Öffnen von innen bei Verschluss unmöglich macht. Brillo
  18. Brillo

    Raumakustik im Kino

    Na ja, Gesetzeskraft haben diese Empfehlungen natürlich nicht. Stimmt aber, das man sich damit beschäftigen sollte, wenn man ein Kino baut/umbaut. Das ist wahr. Nach meiner Erfahrung sollte man für die abschließende akustische Einmessung vielleicht überlegen, lieber nicht eine der üblichen Kinotechnikfirmen zu nehmen, denn die dort beschäftigten Mitarbeiter sind zwar oft hervorragende Techniker, aber keine Akustiker. Das heißt, die bauen die Messmikrofone im Saal auf und drehen solange am EQ, bis eine einigermaßen grade Linie herauskommt. Ist ja auch richtig, aber jeder, der sich mal mit Akustik beschäftigt hat, weiß, dass ein halbwegs gleichmäßiger Saal-Frequenzgang keinerlei Garantie für eine gute Saal-Akustik ist. Und um das beurteilen zu können, braucht man halt jemanden mit jahrelang geschulten Ohren, und zwar nicht nur an Testtönen, also einen Akustiker/Tonmeister/Toningenieur. Klassisch ausgebildete Musiker sind oft auch gut geeignet, um die Akustik eines Saales beurteilen zu können. Wenn das Geld allerdings zu knapp für aufwendige Umbauten oder ein Akustikerbüro ist, empfiehlt sich vielleicht eine Methode, mit der manche Tourneetheater-Tontechniker die Theater-Säle einmessen, die ja jeden Abend wechseln. Solche Theater-Tontechniker verzichten völlig auf Messmikros (ist in der Regel beim Aufbau auch keine Zeit dafür), sondern bauen die Lautsprecher auf und legen dann eine Musik-CD ein, die ihnen sehr gut bekannt ist und deren Aufnahmequalität über jeden Zweifel erhaben ist. Das ist dann oft eine Referenz-Aufnahme eines klassischen Konzerts. Dann gehen sie im Saal herum und hören sich aus jeder Ecke die Aufnahme an. Entsprechend ihren Abhör-Eindrücken korrigieren sie die EQs, gehen dann wieder im Saal herum usw. Nach ein paar Minuten ist der Saal dann (unter diesen Umständen) bestmöglich eingemessen. Voraussetzung für diese Methode ist natürlich, dass man dafür einen erfahrenen Tontechniker benötigt, der seine Referenz-Aufnahme ganz genau kennt und weiß, was er macht. Dazu gehört auch das Wissen, das jedes Drehen am Equalizer sparsam zu erfolgen hat, denn Ton-Wunder kann ein Equalizer leider nicht vollbringen. Brillo
  19. Das musste ich zweimal lesen, bevor ich begriff. Ich habe keine Ahnung, ob Michael Jackson schuldig oder unschuldig ist, aber diese Aussage, das gewisse Forumsmitglieder sich ebensogut mit einem (vermeintlichen) Kinderschänder zusammentun könnten (wozu wohl?), sprengt alles hier bisher dagewesene. Brillo
  20. Mensch, das sind ja erschütternde Neuigkeiten und ganz beachtliche Erkenntnisse. Und ich dachte bis dato immer, Filmproduktionen und Verleiher leben von Spendengeldern. Danke für die Aufklärung. Abgesehen davon, das es einige amtlich anerkannte Verrückte gibt, die glauben, es könne nicht die Aufgabe des Digitalfilms sein, ein hundert Jahre altes Medium wie den 35mm-Film nachzuäffen: Die Kalibrierungen (Unwissende können sich darunter nichts vorstellen) dauern nicht Monate, sondern Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Ich weiß das ganz bestimmt, darf aber die Quelle nicht nennen. Wie wahr. Ich habe es bei meinem letzten Besuch in einem 2K-Kino genau gesehen: Der 2K-Projektor war eine Attrappe. Alles Beschiss, sozusagen. Da die Zuschauer das nicht wussten, gab es wie üblich bei digitaler Projektion gewalttätige Protest-Tumulte im Zuschauersaal. Jeder hier weiß, das das Publikum sich nach dem 35mm-Film sehnt, das es nur für den 35mm-Film zahlt. Und wenn es ihn nicht bekommt, dann stimmt es regelmäßig das schöne alte Revolutionslied an: Ah! ça ira, ça ira, ça ira, Les aristocrates à la lanterne! Ah! ça ira, ça ira, ça ira, Les aristocrates on les pendra! Nun ja, der Liedtext bräuchte geringfügige textliche Aktualisierungen, dann stimmts wieder. Aber das dumme Tier, das Publikum, weiß es nicht besser. Brillo
  21. Wieso, ich bin doch der attraktive Herr da rechts. Brillo
  22. Da habe ich noch dies hier, Kino "Melodie" in Brackweder 1954. Der Kittel ist zwar praktisch, aber unerotisch: Recht ansehnlich ist diese Bild aus dem Jahre 2000: Allerdings nix für Nostalgiker: Sie startet gerade eine DLP-Projektion. Kreisch! Digital-Vorführerin! Stoppt endlich die Emanzipation! Brillo
  23. Die Stewardess ist in der Tat die hübscheste Vorführerin, die ich je gesehen habe. Wenn es doch immer so wäre... Ist das Bild gescannt, oder gibt es von vorführenden Stewardessen noch mehr im Netz? Beim Thema "Film über den Wolken" fällt mir als altem Flugangsthasen ein grässlicher Flugzeugabsturz von 1998 ein, der ausgerechnet vom bordeigenen Unterhaltungs-Videosystem verursacht wurde. Die Verkabelung des Videosystems fing während des Fluges Feuer, Rauch im Cockpit, Ausfall aller wichtige Instrumente, Absturz. Keine Überlebenden. Nachzulesen hier: http://de.wikipedia.org/wiki/SR111 Brillo
  24. Nichts für ungut, aber selbst bei größter Sympathie für die Thematik: Filmvorführer sind keine Facharbeiter (Ausnahme: ehemalige DDR-Vorführer, aber die scheinen fast alle längst was anderes zu machen). Die von dir genannten Berufe sind Ausbildungsberufe. Jemand, der eine solche Lehre antritt, beißt zwei bis drei Jahre die Zähne zusammen, weil er (oder sie) spätere berufliche Perspektive (z. B. Meisterausbildung, Selbständigkeit etc.) erarbeiten will. Ein Filmvorführer hingegen bekommt sofort einen Lohn, der zwar nicht berühmt ist, von dem Lehrlinge aber nur träumen können. Dafür sind aber die beruflichen Perspektiven des Filmvorführers eingeschränkt. Das ist ein Deal, den jeder mit sich selber abmachen muss. Letztlich ist die Thematik unergiebig, weil sich nie etwas daran ändern wird. Verleiher/Betreiber haben und hatten nie Interesse an einer Ausbildung, selbst wenn sie nur ein halbes Jahr währen würde, was ja schon ein Quantensprung wäre. Auch die Sicherheitsqualifikationen in der Nitrofilm-Zeit waren nicht von den Verleihern/Betreibern, sondern staatlicherseits verordnet. Klagen über schlechte Filmvorführungen sind daher so alt wie der Film. Eigenartig, wenn man bedenkt, was von der Arbeit des Filmvorführers alles abhängt. In einer Ausgabe des "Komet" von 1896 stand über die Qualität mancher Vorführungen: "Lumière bleibt unübertroffen, derselbe gibt (aber) keine Apparate ab. Alle übrigen Vorstellungen klappen nicht immer; ich habe solche gesehen, die der Edisonschen Erfindung mehr Schande machten, als der geniale Erfinder je gut machen kann." Es liegt also an den Filmvorführern selber, sich weiterzubilden. Wie man an vielen kompetenten Filmvorführern sieht, ist das auch möglich. Fast unlösbar scheint mir aber das Problem der weitgehenden Unkenntnis des Herstellungsprozesses Produktion/Postproduktion (Bildbearbeitung, Tonbearbeitung, Kopierwerk etc.) Entfremdete Arbeit nannte man so etwas früher. Ein Filmvorführer, der mal in der Postproduktion (egal wo) gearbeitet hat, erfährt zwar die technischen Zusammenhänge aus erster Hand, wird aber kaum je wieder als Filmvorführer arbeiten wollen, denn in der Postproduktion bekommt er mehr Geld. Brillo
  25. Habe ich auch nie verstanden. Aus Erfahrung weiß ich aber, dass allein mit Spiegeljustage überraschende Schärfe/Unschärfe-Effekte erzielt werden können, obwohl man nicht am Objektiv gerührt hat. Praktisch also bewiesen, aber theoretisch kann ich es auch nicht recht begreifen. Vermute, es liegt am Auftreffwinkel des Lichts am Objektiveingang. Ist der Winkel nicht einigermaßen 180 Grad, kommt es möglicherweise zu Unschärfe-Effekten, da dann Licht-Anteile nicht mittig durch den Linsenverbund gehen und dabei von den Randbereichen der Linsen verzerrt werden. Ist aber nur eine Vermutung. Brillo
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