-
Gesamte Inhalte
1.802 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
10
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Alle erstellten Inhalte von Dent-Jo
-
Nun ja, letztendlich spielt da mehreres hinein: Zunächst macht man Kompromisse um eine kleine tragbare Maschine zu erhalten. Die einen machen eine kombinierte Vor- und Nachwickeltrommel, die anderen nur ein im Ölbad laufendes Malteserkreuzgetriebe anstatt einer Komplettschmierung usw. Dann ist auch noch so eine Sache, was ist eine "gute" Maschine? Ist sie das, wenn sie filmschonend ist? Oder wenn sie langlebig ist und kaum Ersatzteile braucht? Oder...? Oder alles zusammen? Ich glaube, auch bei den Standmaschinen ist es da ähnlich. Jeder muss die für ihn richtige finden. Ich habe das in der E7b. Aber ein kleines bißchen modifieziert habe ich die auch. An meine Bedürfnisse angepasst. Bei den portablen gibts zum einen wahrscheinlich nicht so viele, zum anderen haben sie eben diese Kompromisse. Ich kann da nur bei den "alten" mitreden. Die TK ist robust und hübsch klein. Aber in der Tat nur für Polyester vernünftig sicher zu gebrauchen. Alter Acetatfilm ist manchmal eine Quälerei für den Film. Die Sonolux ist zählt auch zu den portablen, ist auch bedeutend besser, aber alles andere als einfach tragbar. Überdies meist gammelig und ohne Umbau wird es nix. Am besten fand ich da bisher den Umbau von Thomas007. Aber wie gesagt portabel ist die nicht wirklich. Und die FP3... Eine schöne Maschine, aber auch da hat man eben andere Sachen, die manch einer nicht mag. 35mm Film ist nunmal ein Filmformat, das relativ groß ist. Je größer das Format, umso größer der Projektor. Wobei ich bin schon der Überzeugung, dass man auch für 35mm eine Portable bauen kann, die den großen stationären Maschinen in nicht viel nachsteht. Gesehen habe ich bislang aber keine einzige, die diese Kriterien erfüllt hätte.
-
Das geht auch mit Filmen nach 1990. Und mit DVDs geht es auch, das hab ich schon des öfteren so gemacht und funktioniert ebenfalls wunderbar. Stereo: Du solltest aber schon 3 Front-Kanäle nutzen. Sonst ist der Sprecher im Film nur sehr leise zu hören, je nachdem aus welcher Richtung er kommt. Das ist wirklich Minimalanforderung. Alles andere so wie THX geschrieben hat.
-
Wie es beim cp50 genau geht, weiß ich nicht, da ich ihn nicht so gut kenne. Vielleicht hilft meine Erfahrung mit dem cp65 ein bißchen weiter: Beim cp65 ist hinten so ein schwarzer Stecker auf einem IC-Sockel. Der ist ein Brückenstecker und verbindet die Lichttonausgang-Karte (also die Vorverstärkerkarte für den Lichtton ganz links) mit den daran folgenden Sorround-Karten.Wenn man diesen Stecker zieht und stattdessen einen Adapter lötet mit Leitungen für die Ausgänge der Lichttonkarte und Eingängen der Sorround-Karte kann man die auch wunderbar an ein Mischpult zwischenklemmen. Hat außerdem den Vorteil, dass man den Dolbypegel einfacher am Mischpult einstellen kann und nicht mühevoll mit dem Schraubenzieher an diesen kleinen schlecht zugänglichen Potys der Lichttonkarte. Außerdem läßt sich der im Mischpult integrierte Equalizer nutzen, was auch nicht verkehrt ist, wenn man kein Adapterkabel für die Equalizer-Platinen hat. Bei mir funktioniert das recht gut. Man sollte aber darauf achten, dass das Mischpult möglichst ein geringes Grundrauschen hat... Die Beschaltung des Steckers (ich weiß nicht, ob der cp50 auch sowas hat), findet sich in den detaillierten Unterlagen des Geräts (filmtech, etc.)
-
Siemens 2000 mit Transistorverstärker - Frage zur Tonlampe
Dent-Jo antwortete auf Silas Leachman's Thema in Technik
Ja! Schlecht sind die Siemens 2000 auf keinen Fall. Im Gegenteil. Was mich bei denen mit Transistorverstärker stört, sind die Plastikklappen an der Vor- und Nachwickelrolle. Aber ich bin ohnehin ein größerer Freund des Bauer Selecton II. -
Siemens 2000 mit Transistorverstärker - Frage zur Tonlampe
Dent-Jo antwortete auf Silas Leachman's Thema in Technik
Beim Siemens2000 mit Transistorverstärker im Fuß sind unten drin Sicherungen. Also wenn Du den Projektor auf den Kopf stellst und die Bodenplatte abschraubst, müssten die darunter zu finden sein. Ich meine da war auch eine für die Toonlampe und / oder die Beleuchtung der Filmbahn zm Einlegen. Daran könnte es liegen. Sicherungen IMMER nachmessen, sich nicht darauf verlassen, dass augenscheinlich der Faden darin in Ordnung ist. Das muss nicht sein. Kann unter dem Kontaktkäppchen auch abgebrannt sein. Es kann auch ein schlechter Kontakt zwischen Sicherung und Fassung oder Tonlampe und Fassung sein. Oder ein Kabelbruch. Oder ein Kontaktproblem der Drucktasten. Letztere denke ich aber eher weniger. Eher die defekte Sicherung. -
"Filmtechnik-Produkte" beim Trödeltrupp von RTL2
Dent-Jo antwortete auf Olaf Carls's Thema in Allgemeines Board
Traurig das ganze. Ja. Man muss aber ehrlicherweise eines sagen: Er hat vieles wirklich wahllo sangehäuft. Es hat zwar das meiste irgendwie mit Filmtechnik zu tun, aber wie oben schon geschrieben: Er hat wohl so gut wie nie irgendetwas davon benutzt. Die U4 war die einzige Maschine, die am Netz angeschlossen war und ob sie wirklich lauffähig war, da habe ich meine Zweifel. Und von den Sachen, die ich mitgenommen habe, war die letzten Jahre / Jahrzehnte auch nix benutzt worden. TK-Lautsprecher: Ein leeres original-Lautsprechergehäuse (Koffer) habe ich mitgenommen. Lautsprecher waren keine mehr drin. Da ich mir eine Doppelanlage behalten möchte, werde ich da entsprechend neue Lautsprecher mit Übertragertrafo einbauen. Irgendwie so. Falls ich mal wieder Zeit habe... -
"Filmtechnik-Produkte" beim Trödeltrupp von RTL2
Dent-Jo antwortete auf Olaf Carls's Thema in Allgemeines Board
Kann mich Thomas nur anschließen. Den Ernemann 7 Kopf habe ich auch gesehen und hätte ihn auch mitgenommen. Das gleiche mit dem Sonolux und der Zeiss Phonobox, aber es war kein Platz gewichtsmäßig mehr im Anhänger. Ich habe im Lager nun gut 12-15 TK35 stehen, bestimmt 4 oder 5 Schaltgeräte, 2 oder 3 Verstärker, 2 Präcitons, 4 oder 5 Selecton 2 in der Kofferversion, zahllose Kleinröhrenverstärker, einen großen Uniphon von Rhode und Schwarz, Etliche P5 mit Untersatzverstärker, 3 Siemens2000 mit Untersatz und separater Lautsprecherbox. Kleinkram, zich Projektionslampen von früher, Lautsprecherkoffer, teils die alten von Bauer, TK-Zubehör, einen großen RCA 16mm Projektor mit noch größerem Untersatzverstärker mit Beinen zum unten anschrauben und angeflanschtem Kohlelampenhaus. Und eine FH66 in schwarz und links habe ich auch mitgenommen. Was mir im Moment fehlt, ist die Zeit dazu. Die Bauertrommeln lagen zuletzt ganz unten in dem Regal wo die Filme drin waren. Ein Teil davon auch im Schrottkontainer. -
"Filmtechnik-Produkte" beim Trödeltrupp von RTL2
Dent-Jo antwortete auf Olaf Carls's Thema in Allgemeines Board
Ganz einfach: Weil bis zum 12.10. alles weg sein muss, da das Haus verkauft wurde. Deswegen wird auch bis dahin STück für Stück alles entsorgt. Darum beeilt Euch, Leute! 3 Steenbecks wurden wohl schon verschrottet. 3 oder 4 sind noch da. -
"Filmtechnik-Produkte" beim Trödeltrupp von RTL2
Dent-Jo antwortete auf Olaf Carls's Thema in Allgemeines Board
Ja, war gut, dass die Werbetrommel gerührt wurde. Es ist aber imme noch sehr viel da. Kleinprojektoren von 1930 etwa bis später. 16, und 8mm. Filme ist alles weg. Bis auf eine gammelige Phonobox, die ich nicht mehr im Anhänger unterbringen konnte, ist auch alles an 35mm portabel weg. :smile: Frieseke FH66 sind noch da. Eine rechte schwarze, ein Päärchen grau und ein Päärchen grün. Auch 16mm projektoren sind noch etliche da, aber es hat sich deutlich ausgedünnt. Ich habe auch, wie @indy, zugeschlagen. Der Kontainer hat sich bereits ebenfalls beträchtlich gefüllt. Gut wäre es, wenn man bis Mittwoch vorbeischauen würde, da die Erben bis 12.10. alles leergeräumt haben müssen. Da es so viel ist (immer noch!!!!) müssen die rechtzeitig damit anfangen. Steenbecks sind auch noch massig da. Die Standmaschinen werden auch über ebay angeboten. Bauer selecton II O, diverse andere stationäre 16mm Projektoren, Eine Bauer U3 in gutem Zustand ist auch noch da. Bestimmt noch 10 oder 15 Koffer mit jeweils 2 großen Anamorphoten drin. Ein Flügel, Eine FP3 von philips in gutem Zustand und vollständig. Eine Bauer B11, diverse Bauertrommeln mit Ab- und Aufwickelfriktionen. Leute, beeilt Euch, es ist immer noch gigantisch viel vorhanden. Ich werde es leider kein zweites Mal schaffen. Sind ja doch 500km einfach. -
Im Moment nur soviel, dass ich den Essiggeruch aus einer 250Meterrolle wegbekommen habe und die Rolle nun in Isopropanol-Campherlösung einweicht. War etwas im Stress wegen der riesen Sammlungsauflösung in Hörstel. Siehe allgemeines Board. Sobald ich wieder etwas Luft habe, werde ich weiter berichten.
-
"Filmtechnik-Produkte" beim Trödeltrupp von RTL2
Dent-Jo antwortete auf Olaf Carls's Thema in Allgemeines Board
Ich denke nach Abpsrache würde das gehen, aber einfach mal nachfragen. Kopienbestand: Einiges an 70er Jahre Bahnhofskino und einiges an Sandalenfilmen. Vielleicht das ein oder andere an Spezialinteressen. Die DOsen sind aber nur sehr schlecht / wenig beschriftet. -
"Filmtechnik-Produkte" beim Trödeltrupp von RTL2
Dent-Jo antwortete auf Olaf Carls's Thema in Allgemeines Board
Ich war gerade auch dort und habe mich eingedeckt. Es ist jammerschade. Eine gigantische Menge, die alles übertrifft, was ich jemals gesehen habe. 50 Jahre Sammlung. Falls jemand was braucht, nehmt Kontakt mit denen auf!!! Es sind etliche TK35 Koffer da. Zubehör, Leinwände, Projektoren, Schaltgeräte, Verstärker. Präcitonverstärker. Kistenweise originalverpackte Projektionslampen. 16 und 35mm Kameras, bzw. auch EInzelteile davon, Magazine, usw. Bauer Selecton II als Koffer und Standmaschinen in mehreren Versionen und in mehreren Exemplaren, Bauer P5/6/7/8, zugehörige Röhrenverstärker, Siemens 2000, Lautsprecherboxen dazu, zich Super8 Kameras, Projektoren, Messgeräte, Oszilloskope, 35mm Hochgeschwindigkeitskameras, FH66 von Frieseke in grün, grau, schwarz 4 oder 5 Stück, eine Philips FP3, eine Bauer U3, viele selten 16mm Projektoren, Geräte ie man heute so gut wie gar nicht mehr bekommt, viele 35mm Filme, sogar eine komplette Fernsehabtastanlage der Fernseh-GmBH aus den 50er Jahren (Abtast und Bildverarbeitungsschrank in Röhrentechnik), sehr vieles an Kleinod, mehrere Steenbeck-Schneidetische in excellentem Zustand, 16mm Projektoren, auch von Eiki als STandmaschine, zich Koffermaschinen, vom Club 16, bis über den Hokushin es ist unbeschreiblich!!! Der Entsorgungskontainer steht bereits vor Ort. So ein großer begehbarer. Am 13.10 muss alles weg sein. Da wird der Kontainer geholt. Preise sind sehr vernünftig. Es wäre unmöglich, die Sachen zu verkaufen, man wäre mit ebay Jahre drüber. Deswegen werden Paketpreise gemacht. Alles andere wäre hoffnungslos. Ich appeliere an alle, die sammeln, oder was brauchen! Standort ist in der Nähe von 48477 Hörstel. Kontakt über mich oder evtl. über TK-Chris. Es wäre jammerschade, wenn das entsorgt werden müsste. Das sind 50 Jahre Sammlung. Eine Lagerhalle, ein großer Saal, ein Schuppen, mehrere Zimmer voll! Ich hoffe, dass sich jemand findet. -
@Sam: Das mit der Verseifung... Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das, was ich da probiere, wirklich eine Verseifung ist. Vielleicht in sehr kleinem Maße. @Filtechniker: Man kann das Essigsyndrom nicht aufhalten, das weiß ich. Ich denke auch, dass es eher mit dem Pflegen eines "Kranken" gleichzusetzen ist. Mn muss versuchen den Prozess zu verlangsamen. Und ich denke durch Beseitigung der Essigsäuere (Säuerekatalyse?!!) ist das ein ganz guter Ansatz. Und ja, man weiß nicht, wie sich das Nelekenöl auf Film längerfristig auswirkt. Auch richtig. Filmwölbung kommt sicherlich von Austrocknung des Filmes. Ich vermute, dass hier irgendwo die Essigsäuere mitspielt, die evtl. das Wasser in Beschlag nimmt? Wie bereits geschrieben: Am WE gehts weiter. Bei Filmtech schau ich heute Abend mal.
-
Dem kann ich mich nur anschließen!
-
So, um nun ein wenig Licht ins dunkle zu bringen und um die, die den Post nicht von vorne bis hinten oder zu wenig aufmerksam gelesen haben zu beruhigen, hier ein paar Erkenntnisse: Das Thema mit dem Campher oder Weichmacher generell: Daran scheiden sich die Geister. Das weiß ich. Ich habe ja auch in diesem Forum viel gelesen, und auch wenn ich nicht immer online bin, lese ich viel mit. Bevor ich mit den Versuchen angefangen habe, habe ich die alten Posts rausgekramt und dass Campher nur für Nitrofilm sionnvoll sein soll, weiß ich auch. Dennoch: Meine Versuche haben ergeben, dass Campher auch eine Weichmacherwirkung auf Acetatfilm hat. Wie lange ist fraglich. Das ist es aber auch bei allen anderen Weichmachern. Denn es ist wohl sehr schwierig, einen Weichmacher in einen Feststoff hineinzubekommen. Und das im Nachhinein. Wer etwas tiefer mitgelesen hat, hat auch folgendes gefunden: Das Sicherheitsdatenbatt legt die Vermutung nahe, dass in Vitafilm Nelkenöl mit drin ist. Nelkenöl, das weiß man aus der Zahheilkunde schon lange, ist für Kunststoff ein starker Weichmacher, der verhindern kann, dass Füllungen aus Kunststoff oder adhäsiv eingeklebte Kronen halten. Ich habe außerdem mit Paraffin probiert, und auch davon wird der Film, nach entsprechend langer Einwirkzeit etwas geschmeidiger. Ebenso bei Nelkenöl, das ich in Isopropanol aufgelöst habe, da es sehr teuer ist. Das alles in Anlehnung an Vermutungen und das wenig aufschlussreiche Sicherheitsdatenblatt von Vitafilm. Dann zum Isopropanol: Dass es hier im Forum schon lange propagiert wurde, mag sein. Dann frage ich vorneweg, warum hat dann niemand hier mitgeschrieben und schon viel früher darauf aufmerksam gemacht??? Hinterher nörgeln und meckern kann jeder. In großen Teilen hat sich der der Thread auf FP und mich beschränkt. Wenn also keiner Interesse an dem ganzen hat und statt konstruktiver Kritik nur genörgelt wird, dann behalte ich das ganze für mich und der Rest kann sehen, was er mit seinen Filmen anstellt. Ich habe gestern mit einem befreundeten Filmsammler telefoniert, der nicht hier im Forum vertreten ist: Der hat vor einigen Wochen alle nach Essig riechenden Kopien entsorgt. Darunter auch einige Raritäten. Außerdem: Warum sollte man nicht auch anderes ausprobieren? Nach meiner Versuchsreihe weiß ich nun, dass Isopropanol am besten geeignet ist. Andere leicht zugängliche Stoffe können wir nun ausschließen. Ich frage mich, ob vielleicht jemand genörgelt hätte, wenn ich NUR Isopropanol für die Versuche genommen hätte, und nichts anderes ausprobiert habe? Egal. Es hat Sicherheit und Klarheit geschafft. So. Alles klar? Nun Was meinte ich damit, wenn ich schreibe "Es sieht sehr gut aus"? Ganz einfach: Isopropanol ist als Medum für ein Filmkonservierungsmittel geeignet. Es greift weder die Emulsion, noch den Träger an. Bedenkt bitte eines: Vitafilm an sich, bzw das Rezept davon, ist eine Entwicklung aus der Nitrofilmzeit. Es mag im Laufe der Zeit kleinere Änderungen erfahren haben. Ich weiß es nicht. Aber Tatsache ist, dass es von vielen Sammlern gerne auch für die Pflege von Acetatfilm genommen wird. Auf den einschlägigen Einkaufsseiten in USA wird sogar propagiert, dass es gut gegen Essigsyndrom helfen soll. Das Problem ist, dass man es in Europa wohl nicht mehr bekommt und keienr weiß so wirklich was drinnen sit. Wenn es jemand weiß, dann wäre ich über detaillierte Aufklärung sehr dankbar. Ich habe hier zwei Ziele: 1) In Vitafilm-ähnliches Produkt zu finden, dass den Verlust von Weichmachern ausgleicht, oder zumindest etwas kompensiert. Wie ich oben schon schrieb, ist es wohl sehr schwierig, in einen Feststoff (den Film), aus dem die Weichmacher über einen längeren Zeitraum hinweg entwichen sind, wieder welche hineinzubekommen. Geschweige denn, diese auf Dauer darin zu behalten. Ich bin froh, wenn wir es schaffen, den Film mit einem derartigen Produkt, ähnlich dem Vitafilm, wieder geschmeidig zu machen. Evtl. kann das über einen längeren Zeitraum auch so aussehen, dass man Karton-Filz-Platten oder ähnliches damit tränkt und mit zur Aufbewahrung in die Filmdosen gibt. 2) Etwas zu finden, was das Problem mit dem Essigsyndrom zumindest etwas aufhält. Genaueres möchte ich hier nicht nocheinmal aufwärmen, da es wirklich in den vorherigen Posts ausreichend diskutiert wurde. Ich habe dazu herausgefunden, dass wenn man Acetatfilm, der nach Essig riecht, in Isopropanol legt, und dazu ein paar Kügelchen Natron, dass nach längerer Einwirkzeit der Essiggeruch weg ist und sich mit pH-Indikatoren ein Säueregehalt so gut wie nicht mehr nachweisen läßt. Zu den Versuchen siehe oben. Für die Nörgler: Ich weiß, dass man das Essigsyndrom nicht aufhalten kann, aber auch dazu empfehle ich - aber das dann sehr aufmerksam - die vorherigen Posts zu lesen. Nun noch kurz zum aktuellen Versuchsstand: Ich habe eine 200Meter Rolle Film mit starkem Essiggeruch in Isopropanol eingelegt und ein paar Kügelchen Natron mit dazu gelegt. Dies werde ich nun 1 Woche so liegen lassen. Am kommenden Samstag kommt die Rolle raus und wird anschließend 1 Monat in Isopropnaol mit Campher, Nelkenöl und etwas Paraffin eingelegt. Mein Versuch von dieser Woche hat noch etwas schönes gezeigt: Einlegen in Isopropanol mit Paraffin, Campher und Nelkenöl, bewirkt auch, dass Film, der durch Essigsyndrom klebrig geworden ist, weil die Emsulionsschicht angegriffen wurde, diese Klebrigkeit verloren hat. Sprich: Man kann ihn umrollen und es klingt nicht so, wie wenn man billiges Paketklebeband abrollt. So, nun seid Ihr wieder dran. Bitte etwas gesitteter. Sonst habe ich auch keine Lust mehr. Konstruktive Kritik und Vorschläge sind herzlichst willkommen. Ich bin für alle Ideen dankbar. Aber genörgle, dass nur sagt, das ist quatsch, das geht nicht, das ist sinnlos, höre ich nicht so gerne. Anstattdessen sollten die entsprechenden Poster von oben lieber Gegenvorschläge bringen. Vielen Dank!
-
Nein. In Methanol und Ethanol löst sich die Emulsion. In Waschbenzin das Trägermaterial. Falls ich vorher Isopropanol geschrieben habe, war das ein tippfehler. Ich habebis gestern noch kein Isopropanol zur Verfügung gehabt. Das stimmt schon so! Edit: Hab die Stelle gefunden. Gleich auf der ersten Seite. Das ist ein Fehler. Es ist ausschließlich Methanol und Ethanol, die die Eulsion anlösen.
-
Kurze Zwischeninfo zum Wochenende: Versuch mit Isopropanol hat ergeben, dass sowohl die Emulsionsschicht, alsauch der Träger von Acetatfilm nicht angegriffen wird. Isopropanol ist nicht so teuer wie Isobutanol. Auch nach Einweichen über fast 24h und durchziehen duch ein Tuch ist kinerlei Abrieb erkennbar. Campher löst sich wie zue rwarten war ebenfals super. Erste Versuche habe ich bereits gemacht. Ich denke am Wochenende kann ich die ersten Ergebnisse berichten. Es sieht sehr gut aus!!! Vorläufig kann ich auch schon sagen, dass damit Isopropanol das beste Reinigungsmittel für Film ist.
-
Offenbar geht das... Ghet nicht gibts (nicht) nur sehr selten nicht!
- 17 Antworten
-
- Kohlelampenhaus
- Restauration
-
(und 1 weiterer)
Markiert mit:
-
@Thomas + FP: Danke für die Tips und die Unterstützung. Sobald die bestellten Sachen da sind, gehts weiter. Ich werde berichten.
-
Ah ja. Das die Bindung sowohl durch Elektronen als auch durch ein proton aufgebrochen werden kann, dass wusste ich noch nicht. Na ich bin ja mal gespannt, wie das noch wird.
-
Du hast recht! Dann wäre also eine Verseifung mit Natriumhydrogencarbonat auch bei pH<7 möglich. Ist halt doch schon ein paar Tage her, der Chemieunterricht. :idea:
-
Umgebauter Bauer P5 mit unbekannte Funktion(en)
Dent-Jo antwortete auf Olaf Carls's Thema in Technik
Sowas ähnliches hab ich bei einem meoclub schonmal gesehen. Würde sagen, das ist für Einzelbild- / sehr langsame Projektion. Da der Motor nicht so schnell abbremsen kann, hat man eine Magnetkupplung eingebaut und schleifkontakte, über die kupplung wieder ausgeschaltet werden kann. So kann zügig das nächste Bild angefahren werden. Sehr praktisch übrigens die Teile, wenn man Filme im Einzelbildverfahren digitalisieren möchte. -
Ich habe nun den Film aus dem Alkohol des vorherigenPosts genommen und einige Minuten, vielleicht 15-20, in kaltes Wasser eingelegt, wie bei den gestrigen Versuchen. In regelmäßigen Abständen mit Indikatorpapier kontrolliert. Diesmal tatsächlich so, wie es @FP vorgeschlagen hat. Kurz eintauchen und dann raus. Bei den Versuchen gestern mit frischem Essigfilm von der Aktrolle schlug der Indikator wieder nach gelb um. Und bei diesem: Er ist zwar nicht ganz ntral, aber immerhin bei etwa 6. Auch hier möchte ich an die nicht allzulange Einwirkzeit erinnern. Bei Vitafilm wird gleich Monate eingeweicht, hier waren es lediglich ein paar Stunden. Längere Einwirkzeitversuche werden dann folgen, wenn ein anderes geeigneteres Lösungsmittel für den Campher bzw. Arbeitsmedium könnte man es auch nennen, gefunden ist (Ja ich weiß, Isobutanol... Siehe oben) :drink: Ich habe das Stück noch weitehin in der geschlossenen Trailerdose aufgehobenund werde nächste Woche diesem Test erneut unterziehen.
-
Also: Ich habe 3 Gläser genommen. Das linke enthilt Waschbenzin, das mittlere Paraffin und das Rechte Etahnol. (Isopropanol und Isobutanol ist bestellt, aber leider immer noch nicht da) Dazu ein paar Plätzchen des Natron gegeben, ein Stück Essigfilm, einen Indikatrostreifen dazu und gewartet. @FP ganz bewusst nicht kurz eingetaucht und nach 2 Minuen abgelesen, sondern hinein und gewartet. Der Indikator war auf den Boden des Glases abgesunken und lag dicht bei den Natron-Plätzchen. Nach etwa 4-5 Minuten begann sich der Indikator im Alkohol blau zu verfärben. Der Indikator im Waschbenzin folgte nach etwa 30 Minuten und der im Paraffin zeigte so gut wie keine Reaktion. Bild Nr.1 zeigt das Glas mit dem ALkohol: Nr. 2 zeigt das Paraffin: Und das letzte im Waschbenzin: Leider ist der Indikator hier etwas verdeckt und man sieht nur eine winzige Ecke rechts oben. Nach etwa 2 Stunden sah das ganze dann so aus: Neues Indikatorpapier: Im Alkohol schlug es sofort beim hineinwerfen um, im Paraffin (Mitte) tat sich nix, das alte war immer noch gleb, und im Waschbenzin dauerte etwas länger, etwa so, wie zuvo das alte, nach ca. 30 Minuten Heute morgen aber, sah das ganze dann schon anders aus, nach Einweichung ber Nacht. Im Alkohl zeigten sich Auflösungs / Verseifungserscheinungen: Der Film ist auch ähnlich trübe geworden, wie bei dem Versuch ihn in Natronlauge aufzulösen. Siehe einen Post zuvor. Das Bild hier zeigt den Film nachdem ich ihn aus der Natronlauge (nicht der Versuch, der in diesem Post hier beschrieben wird!!!) herausgenommen habe: Ähnlich sieht nun der Film aus, der in Alkohol mit den Natronplätzchen war. Bei den anderen beiden Gefäßen zeigte sich nichts. Ich habe beide Filme gut mit Wasser abgespült und getrocknet. Essiggeruch ist an dem, der aus dem Waschbenzin kommt, nicht mehr wahrnehmbar. Aus dem der aus dem Paraffin kommt, noch in ganz kleines bißchen, aber bei weitem nicht so stark, wie vor dem Versuch. Auch hier erinnere ich daran, dass der Film nur einige Stunden eingeweicht war. Erklärungsversuch / Modell: Wie im Post zuvor zuletzt geschrieben, verfolge ich die ABsicht, die Essigsäure aufsammeln und unschädlich zu machen. Das Natron löst sich wohl in Paraffin und Waschbenzin eher nicht. Spuren davon schwirren davon allerhöchstens darin herum, da die Natronplätzchen ebenfalsl hygroskopisch wirken und zu einem ganz geringen Anteil Feuchtigkeit aufnehmen. Das könnten dann die Bestandteile sein, die im Waschbenzin den Indikator doch blau verfärben. Ich werde heute Nachmittag nochmal einen Indikatorstreifen in den Waschbenzin-Natron-Ansatz geben und überprüfen, wie lange der Streifen braucht, bis er sich verfärbt. Ob es nun die Feuchtigkeit aus den Natronplätzchen, oder die Feuctigkeit aus dem Film ist, die eine Reaktion der Essigsäuere mit der Natronlauge mälich mact, kann ich nicht sagen. Ich denke, dass beides eine Rolle spielt. Sollte ich mich irgendwo wieder grob irren, bitte ich um Korrektur! Einen kleinen Versuch habe ich noch.
-
Hallo FP! Ichhabe nochmal über Deinen Beitrag mit der Verseifung nachgedacht, denn ich habe gestern wieder mehrere Versuche gemacht: Verseifung passiert, wenn man ein Stück Film in Natronlauge legt. Siehe weiter oben. Er beginnt sich aufzulösen. Siehe Bilder. Ich habe ein paar Plätzchen Natron in Wasser gegeben, Film dazu und: Ich bin daher in der Tat am Grübeln, ob der weiße Niederschlag, der in der Backpulverlösung im Filmträger entstand, eine Verseifung ist. Andererseits: Der PH-Wert ist bei etwa 6,5. Aber man weiß auch nicht so wirklich, was im Filmträger noch alles mit dem Natriumhydrogencarbonat reagiert. Halten wirs mal so fest und behalten es im Hinterkopf. Nochmal kurz zur Reaktion von Natriumhydrogencarbonat mit Essigsäuere: NaHCO3 + C2H4O2 --> Na+ + CH3COO- + H2CO3 Ich war gestern nicht mehr ganz bei voller Konzentration. Ich weiß im Nachhinein nicht, wie ich drauf gekommen bin, dass da Kalk entsteht dabei. War mein Fehler. @FP bitte ich, das zu entschuldigen. ALSO für alle mitlesend: Es entsteht KEIN KALK bei der Reaktion von Backpulver mit Essigsäure. Was aber entsteht ist inerseits Kohlensäuere, die zu H2O und CO2 zerfällt und ein in Wasser unlöslicher weißer Feststoff, der evtl. auch für die Trübung im Film verantwortlich sein könnte. Eine Verseifung wäre auch möglich, allerdings spricht der PH-Wert dagegen. Zunächst noch zu einer Sache von gestern: Man erinnere sich daran, dass wir Film in Paraffin eingelegt haben und dann Backpulver dazu (siehe Post Nr. 21). Ich habe gestern noch ein Stück dieses Films herausgenommen und abgespült. Der Essiggeruch war nicht mehr wahrnehmbar. Dieses STück Film habe ich in eine verschlossene Plastikfilmdose gelegt und über Nacht darin belassen. Auch heute morgen war keine Spur von Essig zu erahnen. @FP hat natürlich recht, wenn er sagt, dass man nicht so ganz eindeutig sagen kann, was da Sache ist, aber ich möchte dabei nochmals an eine Sache erinnern: Gibt man Backpulver in frisches Paraffin, passiert nichts. Gibt man ein Stück Essigfilm in Paraffin und dann noch Backpulver dazu, bilden sich kleine Gasbläschen. Ich erkläre das so: Im Film ist Feuchtigkeit. Wenn man nachliest: Acetatfilm nimmt ch zu einem gewissen, wenn auch kleinem, Prozentsatz Luftfeuchtigkeit auf. Nur mit Feuchtigkeit kann ja auch die Zerfallsreaktion der Essigsäuere stattfinden. Trocken wirds nicht gehen. Diese Feuchtigkeit, in der sich die Essigsäuere bis zur Einstellung des Gleichgewichts nach Ac-OH + H2O <--> Ac-O- + H3O+ löst, gelangt dann in irgendeiner Art und Weise zu einem Teil ins Paraffin. Ob es sich nun darin löst oder diffundiert, weiß ich nicht. Das im Paraffin ebenfalls vorhandene Backpulver fängt diese sauere Feuchtigkeit quasi ein und reagiert mit ihr nach NaHCO3 + C2H4O2 --> Na+ + CH3COO- + H2CO3. Es entstehen Gasblasen weil die Kohlensäuere zu H2O und CO2 zerfällt: H2CO3 -> CO2 + H2O. Eine Reaktion findet also definitiv statt und zwar nur im Beisein des Films. Bemerkenswert ist, und das habe ich erst gestern abend bemerkt: Als ich das Backpulver gestern hieneingekippt habe ins Paraffin zum Film, kam der Film teilweise direkt in Kontakt mit dem Backpulver. Der Film tauchte nicht vollständig ins Paraffin ein. Dort, wo das Backpulver direkt dem Film anhaftete, entstanden nach sehr langer Wartezeit (gesehen heute morgen), kleine weiße Flecken auf dem Film, sehr ähnlich denen, die ich oben beschrieben und gezeigt habe. An den Filmflächen die im Paraffin waren, in dem auch Backpulver herumschwamm, das sich nicht löste, waren auch heut morgen keinerlei Flecken erkennbar. Und wie oben geschrieben, war einem gestern entnommenen Probefilmstück auch heute morgen nach Verschluss in einer Filmdose kein Essiggeruch wahrnehmbar. Ich würde deshalb zu folgendem Modell greifen, das wir für das weitere Vorgehen im Auge behalten sollten: Es sollte nicht so sein, dass man versuchen möchte, den Essig im Film selbst zu neutralisieren, sondern es sollte eher so sein, dass der Essig aus dem Film hrauskommt, und dann neutralisiert wird. Das erinnert ein bißchen wieder an die Molekularsiebe von Kodak, die ja lediglich die Moleküle, die sich in der Luft in der Filmdoe befinden aussieben. Hier ist es vielleicht ähnlich. Man könnte es vielleicht schon so sehen, dass der Essig in die Luft diffundiert und dann im Molekularsieb gefagen wird. Ähnlich stelle ich mir das vor, wenn ich Essigfilm in Paraffin oder Waschbenzin zusammen mit Backpulver gebe. Das Natriumhydrogencarbonat siebt nicht, aber es fängt en Essig quasi ein, dadurch dass es mit ihm reagiert, Siehe oben. Es ist nun für das Praktische eigentlich egal, in welcher Form der Essig im Paraffin etc. vorliegt. Offenbar ist es aber so, dass nur eine begrenzte Menge Essig hinein geht (ich verwende bewusst "hineingeht", denn ich weiß nicht, ob er sich darin wirklich löst, oder ob irgendwie anders hineindiffundiert!), also wohl schon eine Sättigung entsteht. Diese wird durch die Weiterreaktion mit dem Natriumhydrogencarbonat abgebaut, so dass weiterer Essig aus dem Film ins Paraffin kann. Und zwar soll das solange geschehen, bis kein / kaum Essig mehr vorhanden ist. Dazu habe ich ein paar kleine Versuche noch gemacht, die im nächsten Post beschrieben werden.