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Fotos vom Atrium Stuttgart (Mai 1994)


ATRIUM

Empfohlene Beiträge

Vielen Dank für die Atrium Bilder, das weckt Erinnerungen an die Vorführzeiten von 1970 - 1975 an. Damals mit den beiden DP 70 Projektoren mit Kohlebetrieb, einer FP 56 fürs Vorprogramm mit Diaanbau. Die Verstärker waren noch

die Röhrenanlage von Philips. Schön im Atrium waren die grossen Projektionsfenster aus der Cinerama/Cinemiracle Zeit, wo man ohne an der Scheibe kleben zu müssen das gesamte 70 mm Todd AO Bild auf der Leinwand verfolgen konnte.

Von "Ben Hur" über "Lawrence von Arabien" bis zu "2001" liefen fast alle 70 mm Filme in Wiederaufführungen oder Sommerfilmfestivals, damals noch in herrlichen Farben.

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Das waren die alten Kohlebogenlampenhäuser mit Hi Kohle 70 Ampere. Die Einbaublöcke waren später Xenon mit viel rumgeschiebe, da die Streulinsen für 70 mm fehlten und auch die Kondenserlinsen in der Bildfenstermaske nich vorhanden waren. Ich glaube es waren 4kw Einbaublöcke nach dem Umbau vom Atrium.

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Mit besonderem Dank an Hans und mit seiner Erlaubnis habe ich heute das flickr-Album in Sachen "Kino Atrium" Stuttgart um seine Diasammlung ergänzt, noch ein Portrait von Detlev Mähl mit Link auf das Interview mit ihm hinzugefügt – und noch zwei historische Clips aus dem Archiv Gutzeit als Zitat dazugestellt:

 

http://www.flickr.com/photos/atriumstgt/

 

 

Es wäre schön, wenn wir noch High-Def-Scans der Dias von Hans hinbekämen, echte zeithistorische Dokumente.

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und für den Stuttgarter "ATRIUM Fan-Club" hier noch eine aktuelle Nachricht:

 

*****

 

 

Liebe Kollegen,

 

die Kommission zur Berufung der "Professur für Konservierung Neuer Medien und Digitaler Information (KNM)" an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart hat mich gebeten, eine Vorstellungs-Vorlesung zur Medienkonservierung und besonders zum Thema der Weiterentwicklung des Stuttgarter Studiengangs abzuhalten.

 

Die Veranstaltung ist hochschulöffentlich und ich lade Sie sehr herzlich dazu ein, als Zuhörer und Diskutant mit dabei zu sein.

 

Der Vorstellungsvortrag findet statt

 

am Montag, 11. Juli 2011

um 13.30 h

ABK Stuttgart, Am Weißenhof 1

Gebäude F (Neubau II) in Raum 2.23.

(U-Station Killesberg)

 

Die Dauer meines Vortrags ist auf 30 min Dauer bemessen;

für die anschließende Befragung sind voraussichtlich 10 - 15 min vorgesehen.

 

 

 

******

 

vg

JP

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Schade, keine Chance, eben mal einen kurzen Ausflug nach Stuttgart zu machen. Aber zum Daumendrücken reicht es allemal. Viel Erfolg!!!

 

Was die Baden-Württemberger nicht so alles erfinden: einen Master-Studiengang für Konservierung Neuer Medien. War ja eigentlich längst überfällig. Übrigens, geht es mit den "Weltwundern der Kinematorgraphie" noch weiter? Film-Präservation wäre ja eigentlich auch da ein drängendes Veröffentlichungs-Thema ...

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Schade, keine Chance, eben mal einen kurzen Ausflug nach Stuttgart zu machen. Aber zum Daumendrücken reicht es allemal. Viel Erfolg!!!

 

Was die Baden-Württemberger nicht so alles erfinden: einen Master-Studiengang für Konservierung Neuer Medien. War ja eigentlich längst überfällig. Übrigens, geht es mit den "Weltwundern der Kinematorgraphie" noch weiter? Film-Präservation wäre ja eigentlich auch da ein drängendes Veröffentlichungs-Thema ...

 

 

Besten Dank für "Nachricht von Sam".

 

An den WdKs wird derzeit weiter gebastelt, allerdings gehen wir bei der Audiotechnik noch etwas weiter und arbeiten derzeit an einen Dokumenteband als Ergänzung zu den "Zeitschichten - Magnetbandtechnik" (zu WdK 9.2) mit einem "Kracherinterview". Mehr, wenn's soweit ist.

 

vg

JP

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  • 3 Monate später...

Was mir erst dieser Tage und damit nach rund 35 Jahren verständlich wurde, ist die Ursache für den Umstand, dass das ATRIUM in Stuttgart über diese phänomenale Akustik verfügte.

 

Ich habe mir das seinerzeit mit der kompakten Größe des Kinosaals, der Lautsprecher- und Verstärkeranlage und der Teppich-Wandbespannung erklärt.

 

Das dürfte allerdings nur die halbe Wahrheit gewesen sein.

 

Durch Wege um Umwege und vor allem durch das Privatarchiv von Filmempire und Mithilfe von Freunden, steht jetzt dieser Grundrissplan vom ATRIUM zur Verfügung.

 

 

post-79391-0-87924600-1319237481_thumb.jpg

 

Die neue Erkenntnis:

 

Es gab im ATRIUM nur einen rechten Winkel!

 

Die linke Seitenwand war schräg (was einem damals im Kinosaal nicht auffiel) und die Hinterwand des Saals was gerundet, zudem erfolgte weitere Schallwellenbrechung am Balkon/Bambi.

 

Der vorliegende Umbauplan dürfte wohl rund ums Jahr 1958 erstellt worden sein;

die drei Cinemiracle-Projektoren sind eingezeichnet und auf die dafür notwendige Modifikation der Balkonanlage wird verwiesen.

 

 

http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wingcm1.htm

http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wingcm2.htm

http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/windjammergallery.htm

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Danke für den Grundriß! Die Durchbiegung der Leinwand entspricht etwa 60 Grad. Leicht errechenbar bei einer Sehne von 14m und einer Durchbiegung von 1,75m. Wieder einmal ein Beleg, daß man bei Cinerama und Cinemiracle mit der Zeit immer mehr auf flachere Leinwände umstieg. So ähnlich wirkte auch die Leinwand auf dem Grundriß des Cinemiracle-Kinos City in Karlsruhe, bzw. auch einer Skizze vom Sportpalast in Berlin. Auch in London, wo man ab 1954 Cinerama zeigte, hatte man von Anfang gar keine 146-Grad-Leinwand, sondern 120-Grad. Grundrisse findet man hier:

http://cinerama.topcities.com/ctcasino.htm

Eine klare Folge der Regel, daß bei zu starker Durchbiegung zuviele schlechte Seitenplätze entstehen, bzw. nur wenige Plätze in der Mitte eine wirklich gute Panoramasicht gewähren.

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Danke für den Grundriß! Die Durchbiegung der Leinwand entspricht etwa 60 Grad. Leicht errechenbar bei einer Sehne von 14m und einer Durchbiegung von 1,75m. Wieder einmal ein Beleg, daß man bei Cinerama und Cinemiracle mit der Zeit immer mehr auf flachere Leinwände umstieg. So ähnlich wirkte auch die Leinwand auf dem Grundriß des Cinemiracle-Kinos City in Karlsruhe, bzw. auch einer Skizze vom Sportpalast in Berlin. Auch in London, wo man ab 1954 Cinerama zeigte, hatte man von Anfang gar keine 146-Grad-Leinwand, sondern 120-Grad. Grundrisse findet man hier:

http://cinerama.topcities.com/ctcasino.htm

Eine klare Folge der Regel, daß bei zu starker Durchbiegung zuviele schlechte Seitenplätze entstehen, bzw. nur wenige Plätze in der Mitte eine wirklich gute Panoramasicht gewähren.

Gibt es da bzgl. des CASINO CINERAMA eine Einzeichnung mit 120 Grad-Hinweis für 3-strip Cinerama?

Fände ich sehr ungewöhnlich, von Anfang an auf 120 Grad gesetzt zu haben, zumal 1954. Evtl. Sinn macht es erst bei Beginn einer Spielsaison mit den "70mm- Cinerama-Kopien" ab 1963 - dann mit Entfernung der Lamellenbildwand zugunsten einer Perlleinwand oder mattweissen.

Welche Kinos mit 3-streifiger Projektion unter Führung der Cinerama Inc. sind eigentlich unter den 120-Grad-Leinwänden gelistet?

 

Die "Aufweichung" des 146-Grad-Prinzips ist mir eher geläufig bei Cinemiracle, das ja in vorhandene Todd-AO-Kino drängen wollte.

Im 'Capitol' Berlin sind etwa vier verschiedene Breitleinwände bekannt, im 'Sportpalast' wurden mir zwei benannt: die moderate auf den bekannten Abbildungen mit etwa 90 Grad, und nach Cinemiracle-Einbau für Windjammer später im Sondereinsatz für Cinerama dann eine deep curved screen mit mir unbekannten Kurven.

Ab da an brechen meine Detailinformationen leider ab.

 

Falls nicht klärbar, versuche ich es noch einmal im Bauamt. Danke!

 

--

 

Bei den Räumen (erinnert aus einem halben Semester Akustik-Lehre) sind parallele Wände wohl zu vermeiden. Somit verjüngt sich das ATRIUM hin zu Bühne, fast identisch zu den Showscan-Kinos. Und ähnlich auch zu paradigmatischen Enwürfen der Eugen-Bauer-GmbH für seine Todd-AO-Kinos.

Nicholas Reisini ging für einige Super-Cinerama-Kinos in die andere Richtung: zur Bühne wird der Saal immer breiter und höher - was selbst gegenüber IMAX an Kühnheit kaum zu überbieten war.

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Da ich nicht zu denen gehöre, die rechnen mögen, sei es gleichwohl erlaubt (falls nicht als zu vorwitzig empfunden), stattdessen auf ein winziges Detail in den Umbauplänen hinzuweisen: Die Bezeichnung der Projektorenstandorte A(bel) und C(harlie) ist vertauscht ...

 

Und schon bin ich wieder weg ... ;)

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Man merkt auch, daß der Zeichner Probleme hatte, eine Parabel zu ziehen: wonach sich an den seitlichen Flanken der Lamellenbildwand eine Abflachung einstellen würde. An der linken Flanke ist es ihm erkennbar geglückt, auf der rechten Seite wurde einige Male nachgebessert.

Wieviel Grad das sind, möchte ich nicht dem Nachmessen anvertrauen.

120 Grad ist ja üblich für 70mm Cinerama. Oder CineMiracle: dort aber variabel.

64e6f3e28d0a8a86cd37bd3d9ecb76e3.png

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Besten Dank für "Nachricht von Sam".

 

An den WdKs wird derzeit weiter gebastelt, allerdings gehen wir bei der Audiotechnik noch etwas weiter und arbeiten derzeit an einen Dokumenteband als Ergänzung zu den "Zeitschichten - Magnetbandtechnik" (zu WdK 9.2) mit einem "Kracherinterview". Mehr, wenn's soweit ist.

 

vg

JP

 

 

 

Jetzt isses soweit und die Spezialisten hier erfahren es als erstes:

Wir sind mit vier Autoren und einem Gesprächspartner jetzt in der Buch-Endproduktion und hoffen noch auf einen Ersterscheinungstermin in diesem Jahr:

 

AA1_Werbeblatt.pdf

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SAM schrieb: "Die Bezeichnung der Projektorenstandorte A(bel) und C(harlie) ist vertauscht..."

 

Interessante Quizfrage! Ich habe auch darüber nachgerätselt. Meine Lösung: Es handelt sich beim Atrium um ein Cinemiracle-Kino. Da zeigt der Projektor links vom Vorführer gesehen - per Spiegelprojektion - auch das linke Bild auf der Leinwand. Bei den Cinerama-Kinos dagegen erfolgt die Projektion über Kreuz, d.h. der Projektor rechts projiziert das linke Bild. Wenn nun die Akte richtig in ihren Kisten liegen und anständig beschriftet waren, konnte man die A-Rolle usw. passend einlegen, egal ob Cinerama oder Cinemiracle. Grundrisse von zwei Kinos die früh Cinerama zeigten, weiß ich, daß die Able-Booth rechts war.

 

Beweise:

Hier ist Paul Mantz und Robert Surtees Klappe für HOW THE WEST WAS WON mit A-B-C-Kennzeichnung, auf der Seite ganz unten:

http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wingcr4.htm

Grafik des ersten Cinerama-Kinos Broadway-Theatre 1952 in New York, Able ist rechts:

http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wingcr1.htm

Grundriss des ersten europäischen Cinerama-Kinos Casino Cinerama in London 1954, auch ist Able rechts

http://cinerama.topcities.com/ctcasino.htm

 

Die eher geringe Durchbiegung von 60° erklärt sich sicher damit, daß man 1958 kein Kino für ein einziges Breitwandverfahren für wenige 3-Streifen-Filme umbaute, sondern auch CinemaScope zeigen wollte.

 

Lamellenleinwände, wie oben beschrieben, wurden übrigens bei Cinemiracle und Kinopanorama unüblich. Je geringer die Durchbiegung, desto geringer die Reflektionsgefahr. Außerdem eignen sich Lamellen nicht für 70mm- oder 35mm-Projektion.

Ich hab's selbst gesehen, wieviel Licht das in Bradford schluckt und völlig ungeeignet für Seitenplätze bei Projektion von anderen Verfahren ist, die nicht in 3-Streifen-Projektion laufen. Bei 70mm-Projektion war ein Drittel der Leinwand grau, weil die Lamellen eben auf die drei Projektoren bei Cinerama ausgerichtet sind.

 

Ich hab's auch noch mal genauer durchgerechnet: 1954 war in London im Casino-Cinerama die Leinwand nur 120-Grad, wie die verlinkte Skizze oben darlegt, ab 1964 für 70mm nur noch rund 90-Grad. Eine 90 Grad-Leinwand hatte auch das Kinopanorama in Paris:

http://www.silverscreens.com/forum/viewtopic.php?t=649

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Im Atrium wurde Cinemiracle für "Windjammer" mit Philips Projektoren und Blitzlampen über jeweils Umlenkspiegel für den Linken Projektor auf die rechte Bildwand projiziert und beim rechen Projektor auf die linke Bildwand umgespiegelt. Auch Cinerama wurde später so vorgeführt. Die Anlage war nur geliehen und wurde nach den Veranstaltungswochen ausgebaut und in anderen Städten wieder aufgestellt.

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Da war meine Lösung zu Sams Frage doch falsch! Da filmempire dort gearbeitet hat, wüßte ich gern:

 

Hattet Ihr damals eine Lamellenleinwand?

 

Sah Cinemiracle besser aus als Cinerama, was die Trennlinien zwischen den Filmstreifen angeht? So grandios Cinerama in Bradford wirkte, die projizierten Sägezähne störten schon erheblich. Nur bei DAS WAR DER WILDE WESTEN/HOW THE WEST WAS WON sind sie weniger zu sehen - das lag aber daran, daß man die Einstellungen so drehte, daß dort immer Büsche, Bäume und Säulen standen.

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Das Atrium hatte keine Lamellenwand und Cinerama, Ultra Panavision und Cinemiracle wurden mit reduzierter Höhe vorgeführt. Die Bildwand war für Todd AO Format vorgesehen. Die Trennlinien zwischen den 3 Bildern waren auch hier deutlich zu sehen. Beim Wilden Westen war ja speziell eine Einstellung ganz schlimm: nach der Büffelszene mit Richard Widmark und George Peppard jeweils in den Außenbildern, mit extrem sichtbaren Trennlinien.

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Die eher geringe Durchbiegung von 60° erklärt sich sicher damit, daß man 1958 kein Kino für ein einziges Breitwandverfahren für wenige 3-Streifen-Filme umbaute, sondern auch CinemaScope zeigen wollte.

 

Quellenangabe möglich?

Soweit ich weiss, wurde in einigen Kinos zunächst Todd-AO eingebaut, zeitweise zugunsten von CineMiracle entfernt, um dann nach Ende der CineMiracle-Phase reinstalliert zu werden (Royal-Palast München). Im Atrium war die Bilwandkrümmung nützlich auch für den Einbau des Roadshow-Nachfolgers Todd-AO. Auf "CinemaScope" geht kein Bericht ein.

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  • 3 Wochen später...

Ein weiteres Indiz für die beispielhafte und vorbildliche Akustik des Stuttgarter ATRIUM findet sich bei KINOWIKI im Zitat des Eröffnungsberichtes der Zeitschrift "Der neue Film", Ausgabe 90/1952:

 

http://allekinos.pytalhost.com/kinowiki/index.php?title=Stuttgart_Atrium

in Ergänzung zu:

http://www.allekinos.com/STUTTGART%20Atrium.htm

 

Die Wände — noch sehr selten in Deutschland: mit Faserit-Verputz — und die Decke — eine Hängedecke mit indirekter Beleuchtung und 30 000 Akustiklöchern — schaffen im Zusammenklang mit einer dezenten Farbgebung eine sehr intime Raumwirkung.

 

"30.000 Akustiklöcher" können ein Indiz des Versuchs zur Senkung von Tiefenschall-Reflektionen sein, um eine präzise Basstonwiedergabe ohne "Vermulmen" zu erzielen, selbst bei Wellenlängen bis hinunter zu 11 Metern (20 Hz). Kein Wunder, dass selbst der damalige "Sensurround"-Bassoverkill im Raum schwebte (statt zu mulmig nur zur "kleben"). Man darf sich i.Ü. auch noch an die dabei von den Lobbywänden einzeln herunterfallenden Spiegel-Module erinnern, was das Schalldruck-Gerüttle erahnen lässt.

 

Ein Beispiel-Link für "Faserit-Putz" hier:

http://malermetzger.de/innen/putztechnik-innen

 

Neben der Optik des Putzes dürfte auch hier (neben dem Fehlen von Parallelwänden, rechten Winkeln im Raum, absoluter Raumgröße, Raum-Proportionen etc., s.o.) ein "Diffus-Machen von Schallreflektionen" bezweckt worden sein.

 

Je mehr ich über einzelne Details zur Architektur des ATRIUM (nach rund 30 Jahren) stolpere, desto mehr Hoch-Achtung gewinne ich vor dem Architekten Hans Kieser, der wirklich wußte, wie man ein Kino vorbildlich baut, für optimale Bild- und Ton-Wiedergabe im Sinne von optimaler öffentlicher Aufführung, mal ganz unabhängig von installierter Projektions- und PA-Technik.

 

Fragen der guten Klangwiedergabe (auch im Hinblick auf Klangaufzeichnung) sind im Moment für mich ein aktuelles Thema, von wegen:

 

http://www.polzer.org/AA1_Cover.jpg

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In der Zwischendecke vom Atrium bin ich Anfang der 7oer Jahre persönlich rumgekrochen um die defekten Klühlampen der Saalbeleuchtung auszuwechseln. Da war alles voller Staub, kaputte Birnen lagen überall herum und in der Höhe vom

Balkon fand ich Lautsprecher Chassis die für den Surround Balkon Beschallung eingesetzt waren, aber die Zuleitung abgerissen war und daher der Balkon keine Surroundinformation gab. Das konnte ich mit Anschliessen beheben und siehe da "Das war der Wilde Westen" in 70 mm hatte auf dem Balkon plötzlich einen tollen Surroundkanal im Betrieb.

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