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Bolex Anamorphot


Niklas

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

Ich kann euch beruhigen: ich hab nicht annähernd so viel gezahlt. Aber wenn man im Moment bei eBay schaut bringen es die Dinger tatsächlich auf völlig übertriebene Preise. Man muss inzwischen wohl ein bisschen Glück haben.

@Rudolf: so spontan würde ich sagen Alu ist die bessere Wahl, aber wir können das Birkensperrholz einfach mal testen?! Da ich auch noch keine Vorstellung habe was die Herstellung aus Alu kosten würde, hole ich mir vermutlich trotzdem erstmal einen Kostenvoranschlag. Dann entscheidet wohl das Kosten/Nutzen Verhältnis.

 

Viele Grüße, Niklas

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Der 'grosse' (54er) Iscomorphot war ja schon ein geraumes Weilchen teuerer geworden, seit die Beamer-Besitzer erkannt haben, dass er nicht nur vor Filmkameras, sondern auch ihre Kisten passt.

 

Aber nun hat es auch die Kleinen erfasst. Hier eine noch laufende Auktion zum 36er: ebay.de/itm/150810755414

2005 hatte ich dafür 150 EUR bezahlt, und das war kein Schnäppchen.

 

Ganz neu auf der Begehrtenliste sind die alten, noch kleineren Iscos, die für Normal8 konzipiert waren: ebay.de/itm/270935396890 (418 EUR)

Dafür habe ich bis vor kurzem noch so um die 15-30 EUR bezahlt. Hmmm, da sollte ich wohl ein paar Exemplare versil... äh ... vergolden, solange der Kurs noch so hoch steht. ;-)

Mal sehen, wo der hier landen wird.

 

Sogar die Soligor-Anamorphoten (x1,33), die 2006 als Ladenhüter (neu) für rund 30 EUR verscherbelt wurden, sind nun begehrt: ebay.de/itm/251010234136 (282 EUR)

Den habe ich übrigens selbst an meiner Video-DSLR ausprobiert: Die Bildqualität ist trotz besserer Formatausnutzung nicht so gut wie einfach nur beschnitten.

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Als digitaler Leihe, der auch keinen Beamer besitzt/nutzt frage ich mich, wozu/wie man Anamorphoten im digitalen Video-Bereich nutzt.

 

Wenn ich beim Beamer mit Anamorphot projeziere bedeutet dies doch, das das Bild von der DVD ohne Vorsatz gestaucht sein muss

Aber wenn ich eine DVD gucke, dann paßt doch das Seitenverhältnis automatisch (mal mehr oder weniger breite Streifen auf der Glotze oben und unten)

 

Verstehe ich irgendwie nicht.

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DVDs haben eine feste Auflösung von 576x720, das entspricht ungefähr einem 4/3 Bild. Die meisten DVDs mit 16/9 Inhalten sind aber nun eben nicht so auf DVD kodiert, dass von den 576x720 Zeilen nur 432x720 (ca. 16/9) für das Bild genutzt werden und der Rest für schwarze Balken. Vielmehr wird die 16/9 Bildinformation hier anamorph auf die vorhandenen 576x720 Pixel verteilt, damit das Bild einfach ein bißchen mehr Pixel zur Verfügung hat.

Im Menue des DVD-Players legst du nun fest, wie der Player mit solchen DVDs umgehen soll. Wenn der angeschlossene Fernseher ein reiner 4/3 PAL Röhrenfernseher war, empfahl es sich der Einfachheit halber den Player die Umwandlung des auf der DVD vorliegenden anamoprhen Materials zu machen und daraus ein gewöhnliches 4/3 576x720 Bild mit schwarzen Balken oben und unten zu errechnen. Mit allen Vor- (Kompatibilität zu 4/3 TV Geräten) und Nachteilen (weniger Auflösung).

Hattest Du hingegen einen PAL 16/9 TV empfahl es sich den Player das Material anamorph ausgeben zu lassen und die Entzerrung dem TV zu überlassen. Das hat zur Folge dass das 16/9 Bild mit vollen 576x720 Pixeln an den TV gesendet wird. Der TV (oder Beamer) muss hier allerdings wissen, dass er das Material um den Faktor 1,33 in die Breite ziehen muss. Ich kann jetzt nur für meine Geräte (Beamer und TV) sprechen, die ich hatte und die haben das eben NICHT automatisch erkannt. Man musste die Entzerrung per Fernbedienung manuell einstellen, sonst gabs Eierköpfe.

Speziell bei 4/3 Beamern könnte man aber argumentieren, dass diese im Falle von 16/9 Bildern nicht alle verfügbaren Pixel fürs Bild nutzen, da sie ja auf ihrem 4/3 Panel oben und unten schwarze Balken darstellen müssen. Außerdem fällt durch die schwarzen Balken auch flächenmäßig ungenutzte Lichtmenge weg. Man könnte argumentieren, die Bilder anamorph verzerrt in den Beamer zu schicken und dann mit dem vorgeschalteten Anamorphoten zu entzerren. Hätte den Vorteil, dass der Beamer das 16/9 Bild auf seiner gesamten 4/3 Panelfläche darstellen kann und die gesamte für die 4/3 Fläche vorgesehene Lichtmenge nutzen kann, um das anamorph verzerrte Bild darzustellen, welches dann eben vom Anamorphoten entzerrt wird. Vorteile: mehr Licht, mehr Pixel. Theoretisch.

Praktisch kommen auch alle Nachteile dazu, die man von anamorphotischen Vorsätzen kennt, wodurch sich der theoretische Licht und Auflösungsgewinn von 33% schnell wieder reduziert.

 

Das obige funktioniert natürlich auch, wenn man Blurays (auf denen sich 16/9 Einzelbilder befinden) mit Cinemascope Filmen projizieren will. Nur dass man hier an irgendeiner Stelle die anamorphe Vorverzerrung zuschalten muss, da es auf der Bluray selbst keine anamorphe Bildkodierung gibt.

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Als digitaler Leihe, der auch keinen Beamer besitzt/nutzt frage ich mich, wozu/wie man Anamorphoten im digitalen Video-Bereich nutzt.

Die Anamorphoten werden nicht nur an Beamern, sondern sehr gerne auch an filmenden digitalen Spiegelreflex- und Systemkameras eingesetzt. Dabei geht es den Leuten gerade um den typischen Anamorphoten-Look, inkl. Linsenflecken und Streifen-Bokeh - siehe z.B. hier. Es gibt mittlerweile sogar pseudo-anamorph-Filter und Software-Plugins, die die optischen Artefakte von Anamorphoten preiswert imitieren. (Der Abrams-/Spielberg-Film "Super 8" macht übrigens exzessiven Gebrauch von Digitaleffekten, die den Look von Anamorphoten imitieren.)

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Wer einen Anamorphoten hat, kann sich glücklich schätzen, denn die Gebrauchtpreise (inkl. Ebay) sind ins Uferlose gestiegen, seitdem viele Leute auch digital mit ihnen filmen und sie zu begehrter knapper Ware geworden sind. Bezahlbar sind eigentlich nur der Sankor 16C für ca. 100-150 Euro gebraucht. Schon Kowa-Anamorphoten kosten um die 600, Bolex 1,5-Anamorphoten typischerweise noch mehr.

 

Iscoramas stehen zur Zeit bei 3000 Euro (!). Das relativiert vielleicht den Praxiswert des angekündigten Iscorama-Artikel im nächsten "Schmalfilm"...

 

Hallo Filmer,

 

wer trotzdem sich für die ISCORAMA® 1,5er Anamorphoten interessiert dem empfehle ich den zweiteiligen Artikel ``ISCORAMA®- Breitbildsystem´´ 12 Jahre Erfahrung mit Anamorphoten von ISCO Precision Optics im Cine 8-16 № 16 u. 17. Wer darüber hinaus über fast alle Breitbildsysteme ausführliche Informationen sucht, dem empfehle ich die Cine 8-16 Ausgaben № 5, 6,12 u. 13. In den beiden letzt genannten Cine 8-16 Ausgaben wurden in einem zweiteiligen Artikel ``Unser Bild soll breiter werden´´ fast alle Breitbildsysteme, von den Amateureigenentwicklungen bis zu den professionellen Systemen ausführlich u. lesenswert, beschrieben. In der zweiten Folge werden auch die von Ruedi Muster entwickelten Systeme beschrieben. Beide Folgen sind reich an Abbildungen, die der Information, u. nicht dem unnützen Ausfüllen von Seiten dienen.

 

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist u. eine oder mehrere der empfohlenen Cine 8-16 Ausgaben erwerben möchte, gibt es die Möglichkeit, sofern noch nicht vergriffen, einzelne Ausgaben zu kaufen. Wer dies vorhat, dem empfehle ich mit Arne Bernd vom Redaktionsteam des Cine 8-16 Kontakt unter info@celluloidfilmfilm.de aufzunehmen. Er ist für die Abo-& Einzelheftanfragen zuständig. Weitere Infos zu dem Magazin sind auch unter http://www.celluloidfilm.de/index.html abrufbar.

 

Gruß

 

:grin: Joachim

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Aber nun hat es auch die Kleinen erfasst. Hier eine noch laufende Auktion zum 36er: ebay.de/itm/150810755414

2005 hatte ich dafür 150 EUR bezahlt, und das war kein Schnäppchen.

1560 EUR sind's heute geworden!

Und in einer Paralellauktion, zusätzlich mit Grundoptik auch 1396 EUR.

Wahnsinn!

 

Ganz neu auf der Begehrtenliste sind die alten, noch kleineren Iscos, die für Normal8 konzipiert waren: ebay.de/itm/270935396890 (418 EUR)

Dafür habe ich bis vor kurzem noch so um die 15-30 EUR bezahlt. Hmmm, da sollte ich wohl ein paar Exemplare versil... äh ... vergolden, solange der Kurs noch so hoch steht. ;-)

Mal sehen, wo der hier landen wird.

Immerhin bei 301 EUR fiel der Hammer!

 

Faktor 10 an Wertsteigerung gibt es nicht alle Tage ...

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  • 1 Monat später...

... und hier das Ergebnis einer aktuellen Auktion für den kleinen 36 Iscorama: rund 2.400 EUR!

ebay.de/itm/251091410971

 

Mag sein, dass dabei das Basisobjektiv für die Exacta noch etwas in den antizipierten Wert mit eingegangen ist.

Ich vermute aber, das wieder jemand aus der Digitalfraktion zugeschlagen hat.

Der Verkäufer hat ja auch wirklich ein prima Marketing gemacht ("NO Multicoating = SUPER FLARES!")! ;-)

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  • 10 Jahre später...
Am 10.5.2012 um 12:20 schrieb Niklas:

 

Inzwischen hat sich einiges ergeben. Ich werde mir eine angepasste Halterung für die H8 machen lassen. Das Modell, dass ihr unten auf den Fotos seht hat Rudolf aus Holz gelasert und es hält schon nicht schlecht. Ich werde mir jetzt aber eine Firma suchen, die mir das aus Alu herstellen kann.

Hallo, ist aus deiner Halterung für die H8 mal was geworden? Die schwarze Grundhalterung ist sicher für H8 (d-mount) und H8RX (c-mount) verschieden? Letztere habe ich noch nie gesehen. Ich würde auch gerne den Möller Anamorphotenan an die H8RX bringen. Habe nur Halterungen für die ältere B8 und die neuere B8L/D8L (die sind verschieden und für die L und LA nochmal verschiedene Suchermasken).

Bearbeitet von triPod (Änderungen anzeigen)
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