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Satelliten Übertragung


wgeppert

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Hey,

 

Könnt ihr mir bitte die Kosten für Einrichtung und Betrieb einer Satellitenempfangs-Lösung (DSat Cinem, Smartjog, ...) benennen? Ich frage mich zu den Vor- und Nachteilen der DCP Distribution gegenüber Kabel und Festplatte.

 

Herzlichen Dank

Wolfgang

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Wir haben unsere Empfangsanlage von Bewegte bilder gestellt bekommen.

Der einzige von uns zu übernehmende Part war die Verlegung der Sat Kabel

und das Vorbereiten der Einbindung in unser Netzwerk.

Installation und Einmessen wurde durch bewegte Bilder durchgeführt.

Kosten entstehen uns mal abgesehen von den Stromkosten für den Receiver keine.

Das war mal ein Einführungsangebt das Bewegte Bilder Anfang 2011 gemacht hat.

Ob es dieses Angebot noch gibt weis ich leider nicht.

 

Gruß

HAPAHE

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Meines Wissens nach ist das immer noch so. Das Kino hat keine Kosten und spart den Rückversandm hat ausserdem die Option auf Live-Übertragungen. Den 'Gewinn' durch den eingesparten Transport teilen sich Verleih und Anbieter. Ist aber nach wie vor durch die begrenzten Kapazitäten nur was für Starts.

 

 

- Carsten

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Hey,

 

mir erklärt sich das Geschäftsmodell nicht unbedingt. Wenn es selbst heute noch kostenlos für die Kinos wäre, denn müssten doch alle über diesen digitalen Zugang verfügen. Es macht doch keinen Sinn Festplatten zu bewegen. Eine Erklärung oder Zahlen?

 

Grüße,

Wolfgang

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Die Bandbreite auf den Schüsseln reicht nicht für alle. Speziell im Nachspiel geht das nicht. Man kann davon ausgehen, dass bei den 2-3 europäischen Anbietern die Transponder ständig mit Starts ausgelastet sind. Wenn jemand diese DCPs Wochen später über die Schüssel haben wollte, wäre dafür kein Fenster mehr frei. Man könnte das teilweise dadurch lösen, dass sämtliche Filme vom Transponder auf alle beteiligten Kinos runtergeladen werden, auch wenn diese noch nicht gebucht haben, und dort dann liegen bleiben und irgendwann genutzt oder verworfen werden. Aber dafür bräuchte es dann doch gewaltige zuverlässige Speichersysteme in jedem angeschlossenen Kino, und jede Eventualität könnte das auch nicht sicherstellen.

 

Ich kenne aber auch etliche Multiplexe, sogar mit Schüsseln für zwei Anbieter, die routinemäßig Satellit UND Festplatten kriegen.

 

Gut möglich, dass auch kleinere Verleiher tendenziell nicht auf die Schüssel setzen. Dass es keinen Sinn macht, Festplatten zu bewegen, würde ich nicht so sagen. Wie schon an anderer Stelle gesagt - über ein Overnight-Paket kriegt man individuell etliche Terrabyte in 12h von jedem Ort Deutschlands in jedes Kino. Das kann gegenwärtig noch keine andere Technik wirtschaftlich leisten.

 

 

Ausserdem sind für den Empfang relativ große Schüsseln nötig, teilweise mit spezieller Genehmigungspflicht. Nicht jedes Kino kann oder darf sowas aufstellen oder hat dann die Kabelwege.

 

Alle Betreiber wachsen aber wohl beständig, ist ja noch relativ neu. Wird sicher noch eine Weile zunehmen. Wo da die Grenzen liegen und in welchem Umfang die Anbieter die Kapazität noch wirtschaftlich ausbauen können...

 

- Carsten

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Hey,

 

mir erklärt sich das Geschäftsmodell nicht unbedingt. Wenn es selbst heute noch kostenlos für die Kinos wäre, denn müssten doch alle über diesen digitalen Zugang verfügen. Es macht doch keinen Sinn Festplatten zu bewegen. Eine Erklärung oder Zahlen?

 

Grüße,

Wolfgang

 

Wir haben gerade ein Angebot von Smartjog da.

Ist definitiv immer noch kostenlos.

Sogar die Kabel werden kostenlos verlegt. (zumindest im Rahmen, bei uns ca 30m, bei "Überlänge" muss man es selber verlegen)

Verbaut werden dort 1,2m Schüsseln und mittlerweile 12TB Server mit Empfangsteil.

 

Warum das noch nicht alle haben?

Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht......

 

Für digitalisierte Startkinos spricht absolut nichts dagegen, kostet nichts und erleichtert die Arbeit.

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Danke an alle.

 

Insoweit die Einrichtung kostenlos ist, was kostet der Betrieb? Müsst ihr für den Datentransfer per GB bezahlen? Und wird eine monatliche Gebühr verlangt?

 

Der Betrieb kostet den Kinobetreiber auch nichts extra. Soweit ich weiss werden nur übliche Gebühren für den Filmtransport berechnet. Also die Idee ist, dass die Satellitenübertragung für den Kinobetreiber genau so teuer ist wie der Kurier oder Spediteur, aber eben stressfreier, und man spart den Rückversand.

 

 

- Carsten

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Hallo

 

Die Anlage finanziert sich über die DCP Übertragungen. Die Verleiher bezahlen dafür, dass der Film rechtzeitig im Kino ist. Wie er dahin kommt ist dann erst mal zweitrangig. Die Übertragung via Sat hat den Vorteil, dass bei vielen Empfängern der Übertragungsaufwand nicht n-mal so groß ist. Dem Satellit ist es erst mal egal ob 1 Kino oder 1000 Kinos auf Empfang stehen. Der Versand von 1000 Festplatten ist da doch deutlich aufwändiger. Würden alle Anlagen immer Online sein und gäbe es keine Kinderkrankheiten wäre der Aufwand tatsächlich der gleiche für 1 oder für 1000 Kinos. Leider ist das bisher aber noch nicht so.

 

Die Übertragung eines Films erfolgt mit ca. 70mbit und dauert 5-6 Stunden. Danach werden in einzelnen Kinos fehlende Blöcke nachgereicht. Daher ist es unbedingt nötig, dass die Internetverbindung auch wirklich funktioniert, da der Receiver auf diesem Weg den Empfang quittiert.

 

Transpoderzeit gibt es eigentlich genug. Die ist aber trotz allem sehr teuer, so dass sich eine Übertragung erst bei größeren Stückzahlen lohnt. 10 DCPs lassen sich via Satellit bei nicht ansatzweise kostendeckend übertragen. Bei mehreren hundert wird es dann interessant. Aus diesem Grund werden Nachspieler und kleine Filme auch in Zukunft via Festplatte übertragen werden.

 

Gruß Harald

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Sowohl "Bewegte Bilder" als auch "Smartjog" völlig kostenlos in der Installation, auch die Receiver.

 

Kino hat den Strom zu zahlen, keine Kosten für die Übertragung der DCPs.

 

Zukünftig sollen auch Trailer und KDMs so kommen.

 

Tolle Sache, alles ist Tage vor Start am TCS, viel einfacher und vor allem logischer, wozu eine Festplatte?

 

ABER:

Die grossen Kopieranstalten, mit denen die Amerikaner ihre Verträge haben, sind da gar nicht so begeistert davon und schießen quer, wovon beide Anbeiter ihr Leid klagen.

 

Sonst wäre man da schon viel weiter.......

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  • 3 Monate später...

Ich möchte das Thema mal wiederbeleben. Der DCP Versand über Satellit erfolgt ja dann vom Dienstleister wie Bewegte Bilder oder Smartjog, richtig? Gibt es auch die Möglichkeit sich vom Dienstleister kosten- und aufwandsparend abzukoppeln? Eine eigene Schüssel und Satellitenverträge stehen kostentechnisch sicher nicht zur Diskussion aber hat von euch jemand Erfahrung mit Distribution über Telefon- oder Fernsehkabel?

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..... hat von euch jemand Erfahrung mit Distribution über Telefon- oder Fernsehkabel?

 

Ich sage mal ganz brutal : Vergiss es!

 

Die Bandbreiten sind viel zu gering um in einem vernüftigem Zeitrahmen die anfallenden Datenmengen zu übertragen.

Selbst bei einer 100 Mbit Leitung ( derzeit im Versuchsstadium) gehen Stunden in´s Land bis ein Gigabyte auf der Platte ist (nicht gerechnet Einbrüche in der Datenrate u.ä).

 

Die Satverbindung ist nach der Platte i.M. State-of -the-Art für die Contentdistribution und wird es, bei der deutschen Infrastrukturpolitik, auch noch einige Zeit bleiben.

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Ich will ja nicht klugscheißen, aber 100MBit sind in sehr vielen Regionen schon Standard. Mir ist bewußt, dass ein Kabelanschluß ein Shared Medium ist. Nichts desto trotz würden bei vollen 100MBit/s immerhin ~10MB/s Netto am Rechner ankommen, 1GB (1024MB) wären also in 102,4s oder 1min 42s heruntergeladen.

Ein großer Film mit 300GB würde auch "nur" etwa 5std benötigen.

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Grau ist alle Theorie.

 

Mit Glück und einem guten Provider bleiben am Client 60-70 Prozent übrig, Ich kenne aus unserem Kundenkreis nur 2 ( von mehreren 100) die dauerhaft auf >= 80 % der nominalen Datenrate kommen ( und das unter optimalen Bedingungen).

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A propos Theorie: mit LTE sind theoretisch mehr als 600 MBit/s downlink möglich (bisher rund 300 MBit/s getestet), mit Glasfaserleitung kommt man bereits auf ~200 MBit/s downlink und 100 MBit/s uplink. Es ist eine Frage der Zeit, bis das Standard wird. In China verwendet man auch TV-Kabel zur DCP-Übertragung, da es dort eine Anstalt für beide Branchen, Film und Fernsehen, gibt. Kennt jemand Spezifikationen auf diesem Gebiet, z.B. wie der Datentransfer gemessen wird oder ähnliches?

Bearbeitet von mhr (Änderungen anzeigen)
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Ich will ja nicht klugscheißen, aber 100MBit sind in sehr vielen Regionen schon Standard. Mir ist bewußt, dass ein Kabelanschluß ein Shared Medium ist. Nichts desto trotz würden bei vollen 100MBit/s immerhin ~10MB/s Netto am Rechner ankommen, 1GB (1024MB) wären also in 102,4s oder 1min 42s heruntergeladen.

Ein großer Film mit 300GB würde auch "nur" etwa 5std benötigen.

 

Welcher Provider oder Hoster soll denn eine solche aggregierte Transferrate an hunderte oder tausende Kinos liefern können, wenn Montags der Bond online geht? Der Vorteil an der Schüssel ist immer noch das Multicast-Feature.

 

Ausserdem sind die Chancen auf ne Schüssel weltweit immer noch höher als die auf ne VDSL oder Glasfaseranbindung. Die Insellösungen rechnen sich doch nicht.

 

Die sollen erstmal eine einheitliche Trailerplattform über IP machen, dann sieht man weiter ;-)

 

- Carsten

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Es ist ja nicht so, dass ein Filmverleiher selbst oder alleine entscheidet, wie er DCPs versenden möchte.

 

Selbst bei Verleihern ohne amerikanische Mutter hat das Kopierwerk ein übermächtiges "Mitspracherecht".

 

Und nur dann, wenn die Distribution das Kopierwerk günstiger kommt als mit FP wird es sein "yes" dazugeben.

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Es ist ja nicht so, dass ein Filmverleiher selbst oder alleine entscheidet, wie er DCPs versenden möchte.

 

Selbst bei Verleihern ohne amerikanische Mutter hat das Kopierwerk ein übermächtiges "Mitspracherecht".

 

Und nur dann, wenn die Distribution das Kopierwerk günstiger kommt als mit FP wird es sein "yes" dazugeben.

 

Hallo,

 

Das ist nicht ganz richtig, derzeit werden auch Übertragungen gemacht die nicht wirklich günstiger sind, aber es ist insoweit richtig, dass wegen einer Kopie sicher keine Sat Übertragung gestartet wird. Wenn ein Verleih das trotzdem will, machen wir das natürlich gerne. Wer Lust hat, kann sich ja mal darüber Informieren, was ein kompletter 70mbit Transponder je Stunde kostet (eine Übertragung dauert im Schnitt 5 Stunden).

 

Der Job des "Kopierwerks" ist es dem Verleih ein Produkt zu einem vernünftigen Preis Leistungs Verhältnis anzubieten. Der Vorteil der Sat Übertragung ist einfach erst ab einer gewissen Anzahl Kopien gegeben. Ich würde das also nicht als übermächtiges Mitspracherecht, sondern als betriebswirtschaftliche Entscheidung bezeichnen. Ein kleiner Verleih ist sicher nicht bereit für seine 5 Kopien 5 Transponderstunden zu bezahlen.

 

Gruß Harald

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Harald,

 

wenn alle Bteiligten dies ebenso vernünftig sehen würden, wäre es ja ok.

 

Aber: Erkläre mir mal das Delay, das ein Amerikaner, der sich vor längerer Zeit für Euren Mitbewerber entschieden hat, seit mehreren Monaten hat, weil sich sein "Kopierwerk" inzwischen doch anders entschieden hat.

 

Und der Amerikaner eben nicht selbst und alleine entscheiden kann............

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