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Sankyo Filmkamera Pistolengriff


ruessel

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Ich habe gerade das Teil in der Bucht für meine kleine Pocketkamera geschossen: http://www.ebay.de/itm/Sankyo-Filmkamera-Handgriff-Pistolengriff-grip-Metall-/151255755072?ssPageName=ADME%3AL%3AOC%3ADE%3A3160&nma=true&si=2pmy1rixzM7MuFuz7x9HTbNwxe4%253D&orig_cvip=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557

 

Weiss jemand wozu das Gestänge seitlich ist? Mechanischer Auslöser? konnte keine Infos im Netz finden.....

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Der Griff ist höchstwahrscheinlich von einer Sankyo Doppel-8-Kamera mit Aufziehmotor. Wie bei allen solchen Kameras sitzt der Auslöser als kleiner Hebel rechts am Kameragehäuse. Das Gestänge am Griff zieht dann diesen Hebel.

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pocket25.jpg

 

Gestern habe ich nun den Sankyo Griff zerlegt (Bild stammt noch vor dem Umbau). Alles ganz aus Metall/Aluguss, sagenhafte Qualität, nur die Griffschale ist aus Kunststoff.

 

Ich baue damit meine Pocket Kamera auf ein S8 Feeling um. Der mechanische Schalter des Griffes wird mit einem Taster versehen, der nun die Kamera via LANC Protokoll mit Start/Stopp versieht. Leider sind alle fertigen LANC Platinen nicht ganz S8 gerecht, d.h. einmal schalten und die Kamera läuft - dann nochmals tasten und die Kamera bleibt stehen. Das ist nicht das was man von Filmkameras kennt.

Da es anscheinend auf dem Markt keine Steuerung mit diesen Eigenschaften (Kamera läuft nur so lange wie Taster gedrückt) gibt, wird es ein DIY Projekt: die eigene LANC Steuerung.

 

Hinter der Sankyo Griffschale befindet sich ein Hohlraum, ideal um einen kleinen Mikroprozessor zu verstecken, Strom bekommt er aus der Kamera. Ein Forumskollege hilft mir dabei einen "Arduino Mini" zu programmieren...... was macht man nicht alles um dieses S8 Gefühl wieder zu bekommen, auch wenn die Kamera eher ein S16 Bildfenster besitzt. :mrgreen:

 

205-11114-04.jpg

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Hallo,

 

Diese Befestigung des Handgriffs dürfte aber bloss ein Provisorium sein, denke ich mal...

 

Da ist die Sollbruchstelle ja bereits so überdeutlich sichtbar, dass ich fast etwas Schiss bekomme...

 

Da täte ich schon eine etwas massivere Platte basteln (aus Hartholz oder noch besser Alu), damit die Kraft besser vom Handgriff zur Kamera verteilt wird...

 

Die Art des Auslösens ist, wie du sagst, eher "Videomässig" denn "Filmmässig". Meine Vanon 1014 XL-S hat beide Varianten eingebaut, da kann ich je nach Fall so auslösen, wie ich es gerne haben will... Canon eben... *smile

 

Die LANC-Steuerung ist sicher die beste Lösung, die ist dann auch gleich für andere Kameras nutzbar, da sie ja irgendwie genormt ist...

 

Rudolf

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Die LANC-Steuerung ist sicher die beste Lösung,

 

Er hat heute morgen den Arduino schon fertig programmiert, einmal "Videomässig" und "Filmmässig". Muss nur noch warten bis das Teil aus der Schweiz hier angekommen ist....

 

Da ist die Sollbruchstelle ja bereits so überdeutlich sichtbar, dass ich fast etwas Schiss bekomme...

 

Ja, sieht so aus. Ist aber eine Stahlplatte 3mm dick und vierfach geschraubt. Die gesamte Kamera mit Nikon Objektiv, Akku, Speedbooster wiegt 1100 Gramm..... sollte alles ausreichen. ;-)

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Gestern habe ich nun den Sankyo Griff zerlegt (Bild stammt noch vor dem Umbau).

Alles ganz aus Metall/Aluguss, sagenhafte Qualität, nur die Griffschale ist aus Kunststoff.

 

Kannst du da nicht zur Sicherheit noch einen Unterbau zur Kamera hin bauen ?

 

Ich meine an der Stelle wo dein Daumen ist, alsio die Blackmagic Pocket Unterseite ...

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Sie hat einige Macken die man wissen muss, aber meist umschiffen kann. Die Bilder sind fantastisch, stecken meine 6000 Euro Videokamera locker in die Tasche. die Kamera eignet sich nicht für jeden, vollautomatisch gibt es nicht, Blende Shutter, ND Filter sollte dem Benutzer etwas sagen. Ich habe gebraucht (14 Tage alt) 650 Euronen dafür gelöhnt....

 

Kannst du da nicht zur Sicherheit noch einen Unterbau zur Kamera hin bauen ?

 

Klar, wenn es mir im Endtest zu wackelig wird, kommt noch eine Stütze unter.....

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Witzige Kamera... könnte mir vorstellen, sowas zu kaufen...

 

Weniger wegen der anscheinend überragenden Bildqualität, eher wegen der Handlichkeit... die hat man sicher öfters dabei als eine klobige Bolex...

 

Der Rest macht dann meine Kopierstation... kommt wieder richtiger Film hinten raus... *smile

 

Insbesonders gefällt mir das Pro-Res... endlich mal eine Kamera, die nicht bloss die stupiden Massenkompressoren können... mit all deren Nachteilen...

 

Was mich interessiert: Wie sieht es mit dem rollenden Schüttler aus... äh... dem Rolling-Shutter... macht der auch solche "Puddingfilme", die da aussehen, wie wenn der Kameramann bei der Aufnahme besoffen gewesen wäre...? (meine kleine Sony ist Weltmeister in Sachen Puddingfilme...)

 

Rudolf

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dem Rolling-Shutter.

 

Ja ist vorhanden. aber ist meiner Meinung nach nicht zu überbewerten, ist weniger als bei den ganzen Fotokameras mit Filmmodus.

 

Insbesonders gefällt mir das Pro-Res

 

vorsicht. Die Kamera macht Rohbilder, entwickelt müssen sie auf einem aktuellen rechner..... und an die Speicherkarte denken, es muss die ganz schnelle sein, sind auch mal eben 90 Euronen. Vor dem kauf gut Informieren, sonst kommt schnell frust.... wird bald eine gebrauchte Pocketschwemme geben..... jeder zweite kommt nicht damit klar, ist eigentlich ein Profigerät. Kenne Leute die die Pocket als B-cam einsetzen, mischen das Material ohne Probleme mit Alexa.

 

image002.jpg

 

IMG_4408.jpg

 

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IMG_3603-Version2.jpg

 

Die Pocket wird auch für die neue "Dallas" Serie (Sender TNT) eingesetzt: http://library.creativecow.net/kaufman_debra/Behind-the-Lens-Rodney-Charters/1

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Falls jemand sich einen LANC selber bauen möchte, hiermit klappt es: http://controlyourcamera.blogspot.de/2011/02/arduino-controlled-video-recording-over.html

 

Der Code muss evtl. auf die Kamera angepasst werden, bei Sony und der Pocket ist aber Start/Stop absolut gleich, d.h. hier braucht nix angepasst werden.

 

LANC-Interface.png

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Die Diskussion ist zwar offtopic auf einem Schmalfilm-Forum - abgesehen davon, dass die Blackmagic Pocket einen Sensor mit Super 16mm-Maß besitzt und alle üblichen Super 16-Objektive (einschließlich Super 16-taugliche Arriflex- und c-mount-Optiken) an sie adaptiert werden können. Da ich aber auch Pocket-Besitzer bin, schalte ich mich hier mal kurz ein. Auf dem Slashcam-Forum habe ich gerade ausführlich zu den Nachteilen bzw. Praxiseinschränkungen der Kamera geschrieben.

 

Aus Analogfilmer-Perspektive wiegen die u.U. weniger schwer. Vor allem Camcorder- und DSLR-Filmer müssen sich umgewöhnen. Für Analogfilmer ist es per definitionem kein Problem, dass die Kamera nur eine rudimentäre interne Tonaufzeichnung hat, gut stabilisiert werden muss, komplett manuell bedient wird, sich in ihrer Bedienung an Filmkonventionen hält (mit Verschlusszeiten in Winkel-Graden und Empfindlichkeit in ASA), und in typischen Belichtungssituationen "nur" 200-400 ASA empfindlich ist.

 

Die Pocket ist die erste für Amateure erschwingliche Videokamera, die wegen ihrer Raw-Aufzeichnung und hohen Dynamik von bis zu 13 Blenden analogem Film qualitativ nicht mehr unterlegen ist. Sie ist, genau wie eine digitale Spiegelreflex-Fotokamera im Vergleich zu einer Kleinbild-Spiegelreflex (oder ein digitaler Audiorecorder im Vergleich zu einem Uher Report-Tonbandgerät), weder besser noch schlechter, sondern einfach anders. Insofern ist sie gut mit der Canon EOS 350D vergleichbar, die im Jahr 2013 als erste erschwingliche digitale Spiegelreflexkamera den ambitionierten Amateur-Fotomarkt umkrempelte.

 

Genau so, wie sich Amateurfotografen von Dunkelkammer auf Raw-Entwicklung mit Lightroom & Co. umstellen mussten, fällt für Filmer bei der Pocket die Umstellung auf DaVinci Resolve als digitale Dunkelkammer an. Wer nicht ohnehin schon mit Mediengestalter-tauglicher Computerhardware ausgerüstet ist (schneller PC oder Mac mit starker Grafikkarte, farbtreuer Monitor, Terrabyte-Festplatten für Videoprojekte), wird über weitere Investitionen nicht hinkommen.

 

Hier mal eine kleine Sammlung von Videos, die ich mit der Blackmagic Pocket gedreht habe:

https://vimeo.com/87823624

https://vimeo.com/75723978

https://vimeo.com/90075629

https://vimeo.com/86219765

https://vimeo.com/78509276

https://vimeo.com/92199447

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(Persönlich möchte ich die Pocket übrigens mit keiner anderen Videokamera tauschen. Aber das ist eine Frage von Einsatzzwecken und persönlichen Prioritäten.)

 

So sieht es aus..... sobald die ersten gebrauchten Pockets für 300,- in der Bucht erscheinen, lege ich mir noch eine weitere zu - wer braucht 4K? :mrgreen:

Und wer auf chemischen Film dreht und zum Schluss doch digitalisieren lässt, könnte sich mal überlegen ob.....

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pocket28.jpg

 

Vor zwei Wochen wusste ich noch nicht einmal was ein Arduino ist. Nun ist es vollbracht, ich konnte den gesamten LANC Befehlsatz der Pocket in dem Mikrocontroller umsetzen. Geholfen hat mir dabei ein zweiter Arduino (roter Pfeil), dieser hat den Datenverkehr zwischen meiner Steuerung und der Pocketkamera ausgelesen und via USB auf meinem Laptop angezeigt.

 

Es lassen sich nun Blende, Fokus, Start/Stopp und andere Funktionen fernsteuern, evtl. bekomme ich das auch noch per Bluetooth oder 433MHz Funkmodul drahtlos hin. Nun muss ich auf mein Arduino Minimodul aus China warten, für 3 Euro gibt es dann eine komplette LANC Steuerung, eigentlich fantastisch was man heute alles in DIY erstellen kann. Sobald das Miniteil vor Ort ist, kann alles im alten Pistolengriff eingebaut werden. Somit bekommt 50 Jahre altes Schmalfilmzubehör eine neue moderne Aufgabe zugeteilt :mrgreen:

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