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Filme vor scannen mit was reinigen?


ruessel

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Ich gebe nun nach und nach meine N/S8 Filme zum HD scannen. Mit was soll man die Filme (Kodak/Agfa/Revue) reinigen? Destilliertes Wasser und Isopropylalkohol (50:50)?

 

Ich würde langsam den Film in einem Betrachter umspulen - mit getränkten Ledertuch/Microfaser, so das er möglichst abgetrocknet aufgewickelt wird.

 

In der Forumsuche unter Filmreinigung habe ich nix näheres gefunden....

 

Ein Film N8 ist von 1939 (30Feet, Panchromatic film, Univex USA), dieser scheint mit weniger als 18 Bilder/Sekunde gefilmt worden sein - kennt jemand da nähere Frameraten?

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N8-Filme laufen meines Wissens korrekt mit 16 2/3 Bildern/Sekunde

 

Hmmmm..... sieht langsamer aus. Kann ich aber erst wirklich testen wenn die Filmdatei geliefert wurde.

 

Was die Reinigung angeht, wird das nicht von den Scan-Diensten miterledigt?

 

Ich habe da einen speziellen "Dienst", dieser hat seinen Projektor selber umgebaut und syncronisiert HD Kamera mit der Flügelblende. Ich will das mal antesten, der Preis ist unschlagbar günstig.... ich bekomme pro Filmminute 390 Mbyte geliefert. Ich lade das Ergebnis dann mal auf Youtube hoch.

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wer weiss schon, womit das Zeugs wirklich geklebt wurde

 

Ich.... habe selber damals geschnitten (bis auf N8, das war vor meiner Zeit). Ich hatte Braun Klebepresse mit Filmkitt und für Agfa die guten Hama Klebe-etiketten....

 

Wundbezin an sich ist gut

 

O.k. ..... hat da jemand einen Einwand dazu?

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Hallo,

der "Scannermensch" scheint nicht viel Ahnung zu haben. In der Cine 8-16 war ein Artikel zum Thema. Hexan (Cyclohexan) ist nicht unbedingt das Mittel der Wahl. Das einzige was in Frage käme wäre Methylchloroform (Kodak Empfehlung) das wirst Du bei uns kaum erhalten. Vollkommen rate ich Dir von Deinen Überlegungen ab: Das Gemisch Ethanol/Wasser trocknet viel zu langsam und naß aufrollen verbietet sich von selber. Wenn Du die Filme mit Sicherheit ruinieren willst dann nimm ein Microfasertuch. Vermutlich geht die Schicht gleich mit ab.

Das einzige was ich Dir rate ist der Dienstleister Fipra in Berlin.

Manfred

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Jetzt fängst Du auch noch an... (kann sich noch jemand an die unsägliche Debatte mit bdv erinnern)

Die Standard-Laufgeschwindigkeit für Normal 8 betrug 16 Bilder / sec.

 

Ups, nein, die bdv-Debatten habe ich nie verstanden und darum nicht mitgelesen.

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Hexan (Cyclohexan) ist nicht unbedingt das Mittel der Wahl

 

Ich musste erst im www nachschauen was das ist..... also kein Wundbenzin.

 

Jetzt fängst Du auch noch an...

 

Sorry, aber ich würde auf 14-15 B/sek tippen. Das ist eine 30 Feet Blech-Spule, wurde also nicht gesplittet...... Filmtag war der 8.11.1939 in New York. Entwickelt von "Universal Camera Corporation, New York"

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Ich musste erst im www nachschauen was das ist..... also kein Wundbenzin.

 

Hallo,

Petrolether (Wundbenzin), Gemisch verschiedener Kohlenwasserstoffe. Zu denen gehört Hexan (Alkane).

Manfred

Nachtrag: Der Einwand gegen die Anwendung - es trocknet den Filmträger aus.

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Methychloroform für den Amateur, großartige Idee. Vergifte den Fragesteller doch gleich mit E605... :mad:

 

99%iger Alkohol aus der Apotheke tut es absolut, trocknet rasch und ist für Triacetatbasis und Emulsion unschädlich, vgl. Kodak/SMPTE-Publikationen zum Thema (Quellen gab's hier schon mal im Forum > Suche).

 

Mischen mit destilliertem Wasser ist unnötig und bringt nichts.

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Hallo,

http://de.wikipedia.org/wiki/1,1,1-Trichlorethan

Das war der Stoff der als Lösungsmittel für die sogenannte "Superacht-Schmierung" diente. Verbrauchte Superachtschmierung zu destillieren und dem Produktionsprozess rückzuführen war eine meiner Aufgaben. Die EU hat viele Dinge verschärft. Ein Beispiel ist Hydrochinon das in vielen Entwicklern vorhanden ist. Methlchloroform traf der Bann wegen der Ozonschichtproblematik nicht wegen der Gesundheitsgefahren. Alle Ersatzprodukte würde ich als minderwertig betrachten die bislang hier genannt wurden. Wer es nicht glaubt richte eine Anfrage an die Redaktion der Cine 8-16 in deren Team ein Chemiker ist (Dr. Arne Bernd). Ich bin sicher daß er meine Ausführungen bestätigt auch über die (relative) Ungefährlichkeit von Methylchloroform.

Manfred

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Alte Kopien zu reinigen - dies nur mal als Einwurf - ist nicht immer eine gute Idee. Es könnte sein, dass die zarten, dunklen und eher unauffälligen Streifen und Schrammen sich in Wahrheit als Schichtlaufstreifen und Schichtschrammen entpuppen, die nur bisher mit Schmutz zugesetzt waren - und die sich nach Reinigung als krass störend erweisen (besonders dann, wenn es sich um eine Farbkopie handelt und die früher dunklen Streifen sich nunmehr in grellem Grün präsentieren). Alles schon mal passiert ...

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Tja, zwei Schmalfilmer, 5 Meinungen...

 

Nichtsdestotrotz müssen Filme gelegentlich schonmal gereinigt werden. Wenn ich die Küche putze, hat das auch Nachteile, die Umwelt leidet, das Edelstahl der Spüle wird langsam aber sicher blind, etc...

 

- Carsten

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@Aaton11:

 

Du hast schon recht, soweit es Verwendung unter kontrollierten Arbeitsbedingungen angeht (Kreislauf, Absaughaube usw.). Die hat der Amateur nicht. Und, zitiert aus dem von Dir verlinkten Wikipedia-Eintrag:

 

... wirken die Dämpfe schleimhautreizend. Leber- und Nierenschäden sind durch Aufnahme in den Körper möglich. [...] Wie viele Lösungsmittel wirkt es auf die Haut in einem schädigenden Ausmaß entfettend. Es kann die Atemwege, Verdauungswege und die Augen reizen. Es können Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit bis zur Bewusstlosigkeit und andere Hirnfunktionsstörungen auftreten.

 

Film-Reinigungsmaschinen, die mit dem Zeug arbeiteten, hatten verschließbare Türen und Absaugung der Dämpfe ins Freie (also Richtung Ozonschicht :mrgreen: ). Nichts für ungut, aber für den Amateur nicht geeignet. Man hatte früher nicht die Sensibilität für die Gefahren, ich sage nur: Kodak Schmalfilmreiniger (alte Rezeptur); auch bei Tetenals bewährtem Kratzerlack "Repolisan" möchte ich nicht wissen, welche Lösungsmittel ich da vor Jahren im Fotolabor eingeatmet habe...würde vielleicht einiges erklären!

 

In diesem Sinn beste Grüße, Jeff

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... Nichtsdestotrotz müssen Filme gelegentlich schonmal gereinigt werden ...

 

Na ja - das ist so ein bisschen die Frage, ob man das nicht besser der digitalen Nachbearbeitung überlässt. Klar, wenn man sowas manuell wegretuschiert, ist das ein Haufen Arbeit. Aber: man kann nicht übertreiben und hat das Ergebnis vor sich. Bei der mechanischen Reinigung vor Scannen weiß man nie genau, was dabei nachher herauskommt - und muss sich vielleicht immer noch mit einem Haufen Flecken und Streifen herumärgern ...

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mein Rat war eindeutig: Nicht selber machen sondern Fipra in Berlin.

 

Puh.... wie llllaaannngggwwweeeiiillliiig! Wo bleibt da die Neugierde?

 

http://www.psychotip...-Neugierde.html :mrgreen:

 

Bin gespannt wann die Buddel "Globus Filmreiniger" ankommt, die Filme gehen dann danach gleich zum digitalisieren raus.....

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So ganz erschließt sich mir nicht, was daran langweilig sein soll, wenn man in diesem Forum mal einen guten Rat erhält. ;-)

Wenn der fragliche Film tatsächlich Schichtschrammen enthält, hilft ja ein Filmreiniger nicht. Dann ist Aufquellen der Schicht das Mittel der Wahl - in Wasser oder leicht alkalischer wässriger Lösung. Indem man den Film anschließend über eine hochpolierte Glaswalze führt, werden zumindest die feinen Schrämmchen regelrecht "zugedrückt" und verschwinden. Und so etwas kann selbstverständlich nur die Fipra.

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