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Geschrieben

Wirklich eine tolle Arbeit. Sehr schön, was du alles über diese doch recht unbekannte Firma herausgefunden und zusammengetragen hast. Besten Dank. Diesmal war ich besonders gespannt, da ich schon die Kamera vor der Überholung in der Hand halten durfte.

 

Da du Kemco HoMovie erwähnst, habe ich das hier gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=DjtfShJgQsI

Aufnahme von vier Bildern über- und nebeneinander auf einem 16mm Bild. Der Film wird horizontal hin und her bewegt. Kein Wunder, dass das ein Flop war. Das System wäre wohl einen eigenen Kuriositäten-Thread wert.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Danke euch für die netten Worte

 

Heute kann ich ergänzen, daß die einäugigen Modelle Objektivgewinde von 5,8 mm Nutzlänge haben.

Habe gerade eine C 91 auf dem Tisch, an der ich die Messung vornehmen konnte.

Damit ist es möglich, echte Weitwinkeloptiken einzusetzen.

 

Das Auflagemaß der D-Fassung ist 12,29 mm; minus 5,8 mm = 6,49 mm.

Ein Objektiv bis etwa 6 mm Brennweite herab sollte mechanisch möglich sein.

Das sähe man fast nicht. Es gibt heute eine Vielfalt an Machine-Vision-Optiken,

die oft eine Gewindehülse mit dem M 12 × 0,5 haben. Eine Adapterhülse hätte dieses

Innengewinde und außen das „D“, UN ⅝-32. Wandstärke etwa 1,7 mm

Geschrieben

Nachtrag zum Obenauf-Schachtsucher

 

Habe eine C 91 in Arbeit, bei der am Sucher heftige Korrosion stattgefunden hat, man stelle sich vor, zwischen dem Alugußgehäuse und der Kunststoffgewindehülse mit der hinteren Linse. Das ist alles teils auseinandergebrochen, teils mit dem Alu verbunden. Anzeichen für Korrosion ist abgeplatzter Lack. ISO-Feingewinde III M 10

  • 2 Jahre später...
  • 1 Jahr später...
  • 1 Jahr später...
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Zur Frage nach der Filmführung, Bildstand, etc.
Fortsetzung von:

 
In der Reflex gibt es, glaub ich, keine seitliche Filmführung. Die "geschwärzte Leiste" könnte theoretisch so eine Funktion haben. Diese Leiste ist allerdings auch in dem Modell mit Parallelsucher vom @Carena48 vorhanden, wie man hier sehen kann: EMEL4.JPG
Insofern ist das warscheinlich eher keine seitliche Filmführung. Ich vermute, die Leiste dient nur als seitlicher Anschlag für die Andruckplatte. Ich kann das seitliche Spiel des Films leider gerade nicht testen, weil ich keinen ungeteilten Doppelachtfilm (oder 16mm-Film) da hab.
 

Zitat

Ich habe zwei Möglichkeiten für die EMEL:

  • den Filmkanal einengen (mechanische Bearbeitung)
  •  


Das heißt - Du würdest eine Bahn aus der Andruckplatte herausfräsen?
 

Zitat

Ich habe zwei Möglichkeiten für die EMEL:

  •  
  • eine Blattfeder anbringen. Bei den Nichtreflexmodellen geht das relativ gut. Bei der Reflex müßte ich das untersuchen.


Das war´s, worüber ich gegrübelt hab. Wo da Platz für eine seitliche Blattfeder sein soll, die ja vermutlich auch ein Stück nach vorne, also vor den Film, überstehen muß. Bzw. wie Du Dir diese Führung vorstellst.
 

Zitat

Eine Filmandrückplatte ist etwas Einfaches.


Alles Relativ. Mit "Die Andruckplatte sieht allerdings wirklich sehr einfach aus." meinte ich, daß die Andruckplatte der Emel recht einfach gemacht ist, im Vergleich zu anderen Andruckplatten, die eben Vertiefungen an verschiedenen Stellen / eingefräste Bahnen / seitliche Führungen oder sonstige Raffinessen haben. Die Andruckplatte der Emel ist einfach nur ein planes Stück vernickeltes Blech:

IMG_7463.thumb.JPG.2c21606ba48798aa15646568237b8349.JPG
 

Geschrieben

Ich füge noch ein Mal ein Bild von der damals untersuchten Kamera an.

 

P1010902.thumb.JPG.267a7fa26c2608d4c8f574be3daf3241.JPG

 

Ihr erkennt auf der linken Seite freien Raum zwischen der Filmbahn und dem Seitensteg (Lackreste dran). Da kann man etwas unterbringen. In der Mitte wäre die Blattfeder gewellt, damit sie in dem Raum eingesteckt hält. Die Filmbahn erhielte oben und unten je eine z. B. verrundete Ausklinkung für die Arme der Blattfeder. Das braucht nicht groß zu sein. Es gibt viele Möglichkeiten. Wenn man Bronzeblech nimmt, kommt man mit gehärtetem Stahlwerkzeug hin, um einige Rohlinge zu stanzen. Der Bedarf muß aber da sein.

 

Wie es jetzt bei anderen, hauptsächlich jüngeren Modellen aussieht, ist mir nicht bekannt.

 

Mach’ übrigens die Filmschleifen immer so groß wie möglich, so daß sie gerade nicht am Gehäuse ankommen.

Geschrieben

Hui! Doppelgreifer! Warum hat denn meine das nicht? Wußte nicht, daß es sowas bei Emel gibt. Ist schon seltsam, daß sowas so konstruiert wurde - so eine Ausstattung (Doppelgreifer und Vor-/Nachwickelrolle) und dann trotzdem so schlechter Bildstand.

Das gleiche Bauteil sieht bei meiner Reflex so aus:
 

IMG_3638.thumb.JPG.719b94df29a224c9b3e96595f1717d2e.JPG

 

Wegen Deiner Seitenführung: Ich glaub, da wär´s sinnvoll, erst mal ein Versuchsmodell händisch zu bauen und durchzuprobieren, bevor man gleich ein Stanzwerkzeug baut. Für kleine Serien greife ich bei so kleinen Blechteilen gern zum Mikrowasserstrahlschneiden. Damit kriegt man gute Ergebnisse und das Material wird beim Schneiden nicht heiß. Bezahlbar ists außerdem.
(So richtig vorstellen kann ich mir´s immernoch nicht, wie Du die Führung bauen würdest.)
 

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Semi:

Ich glaub, da wär´s sinnvoll, erst mal ein Versuchsmodell händisch zu bauen und durchzuprobieren, bevor man gleich ein Stanzwerkzeug baut.

 

Hui! Doppelgreifer! Warum hat denn meine das nicht?

 

Richtig, so macht man das.

 

Der Doppelgreifer dient der Filmrückwicklung.

 

Danke, daß du die Gruppe abmontiert hast. Da wurde nicht viel verändert.

Geschrieben (bearbeitet)

Das Foto hatte ich noch von der letzten Demontage, als ich versucht hab, den Sucher mit der Mattscheibe wieder flott zu machen, was noch nicht ganz geklappt hat.
 

vor 6 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

Da wurde nicht viel verändert.

Vom Prinzip her nicht. Aber ein paar Details:

Auf die zwei schmalen, gefrästen Bahnen vor dem Film, in der - wie nennt man die? Filmfensterplatte? - wurde bei der Reflex verzichtet. Stattdessen hat sie nur eine, breite, vertiefte Bahn. Scheinbar funktioniert das auch so.

Auch ist die Filmfensterplatte und das Chassis für die Sektorenblende und die Greifermechanik, aus einem Teil. Bei Deinem Exemplar sinds zwei Teile. Deswegen könnte man bei Deiner die Filmfensterplatte auch komplett tauschen, gegen eine neue, mit verbesserter Seitenführung. Bei der Reflex würde das schwieriger.
 

Zitat

Der Doppelgreifer dient der Filmrückwicklung.


Also nicht dem Bildstand, wenn ich diesen Hinweis richtig interpretiere.

Dazu gleich die nächste Frage: Was genau bringt der Doppelgreifer der Filmrückwicklung? Die Reflex hat nur einen Greifer und auch eine Rückspulmöglichkeit. Greift einer der beiden Doppelgreifer so, daß er unten am Perfoloch greift und der andere so, daß er oben am Perfoloch greift um zu verhindern, daß das erste Bild nach der Zurückspulung später bei der Projektion ruckelt?

 

Bearbeitet von Semi (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich kann diese Frage nicht abschließend beantworten. Zuvorderst ist mir das Doppelt genäht hält besser, doch damit werde ich mechanischen Tatsachen nicht gerecht. Eine davon ist der Reibungsbeiwert, welcher im Falle von vernickeltem Messing wohl größer ist als bei eloxiertem Aluminium. Wir müßten auch die Andruckplatten vergleichen, den Druck derer auf den Film. Selbst das Filmmaterial spielt eine Rolle, wenn ein einzelner Greifer, der durch den Kanal zieht, beim Rückwickeln schiebt. Als die EMEL herauskam, gab es Kodachrome noch nicht, nur Schwarzweißmaterialien. Fomapan R hat einen ähnlichen Aufbau wie jene.

 

Eastman-Kodak hatte ihre Kinefilme über die Jahre perfektioniert. Nicht nur war Kodachrome mit einer Rußgelatine auf der Rückseite versehen, es erhielt auch eine hauchdünne Wachsschicht für besseres Gleiten in den Kameras, ab wann weiß ich allerdings nicht. Immerhin können wir aber festhalten, daß in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre 80 (achtzig) Prozent aller Amateurschmalfilme Kodachrome waren. Mir scheint, man habe den Doppelgreifer aufgeben können, als man bemerkte, daß nur die allerwenigsten Amateure von der Filmrückwickelmöglichkeit Gebrauch machten. Oder daß eine Aluminiumbildfensterplatte hilft.

 

Bildversatz ist kein Thema. In allen Anleitungen steht übers Filmrückspulen, daß man das Objektiv mit Deckel verschließen solle. Das ist ja so alt wie die Fotografie. Dann macht man noch vor der nächsten Aufnahme bei verschlossener Kamera eine Einzelschaltung. Darauf kann man selber kommen, wenn man sich mit Film befaßt.

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