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Alle diese Probleme sind schon seit  vielen, vielen Jahren angesprochen und bei allen Akteuren bekannt. Es wird sich nichts ändern, weil das von den Majors nicht gewollt ist!

Da zählt das einzelne Kino nichts für Disney, UPI, Warner und co.

Die Kinos sind für die Majors "keine gleichwertigen Partner" , sondern nur ein Teil, des ganzen der das Geld beschafft. 

Meine Meinung ist, dass in den kommenden Jahren vor allem die verbliebenen Landkinos  größtenteils verschwinden werden.

Der Kostenfaktor, akuter  Personalmangel, verändertes Filmangebot, immer längere "tote" Phasen werden dafür sorgen, da bin ich mir sehr sicher. 

Drei, vier zugkräftige Filme im Jahr, werden dass nicht aufhalten.

  • Thumsbup 1
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Die Anzahl derer, die die Kinoauswertung ihrer Filme für wichtig erachten, nimmt stetig ab. Wenn sogar Schauspieler (Cruise) oder Regisseure ( Nolan) ihr Gewicht einbringen müssen, dass ihre Gross-Filme erst im Kino laufen sollen, kann man erahnen, wo das enden wird.

Unglaublich, für die meisten Filme ist die Kinoauswertung in den Augen der Buchhalter nicht mehr wichtig, Aufwand/Ertrag zu gering geworden.

Man kommt wirklich in Versuchung zu sagen, Kino ist ein Auslaufmodell.

Und ja, die 3-4 Grossfilme pro Jahr könnens nicht richten.

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vor 2 Stunden schrieb Majorsmith:

Die Anzahl derer, die die Kinoauswertung ihrer Filme für wichtig erachten, nimmt stetig ab. Wenn sogar Schauspieler (Cruise) oder Regisseure ( Nolan) ihr Gewicht einbringen müssen, dass ihre Gross-Filme erst im Kino laufen sollen, kann man erahnen, wo das enden wird.

Unglaublich, für die meisten Filme ist die Kinoauswertung in den Augen der Buchhalter nicht mehr wichtig, Aufwand/Ertrag zu gering geworden.

Man kommt wirklich in Versuchung zu sagen, Kino ist ein Auslaufmodell.

Und ja, die 3-4 Grossfilme pro Jahr könnens nicht richten.

Wenn ich das sage, werde ich gepruegelt.

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Weil die Annahme dass Kino ein Auslaufmodell ist schlicht falsch ist. Herr Andresen hat vollkommen recht mit seinem Leserbrief. Begründungen für den Rückgang sind aber nicht dass Kino ein Auslaufmodell ist, sondern dass sich seit Corona alles in einer Geschwindigkeit digitalisiert und vor allem durch die Weltpolitischen Probleme verteuert hat, so dass die Kundschaft in Deutschland derzeit enorm auf den Geldbeutel schauen muss. Das gepaart mit einem Überangebot an Streaming und vor allem hochattraktiven Gaming zieht eine sehr treue Kundschaft von den Kinos ab. 

Der gleichen Anzahl an Kunden in einem Vertriebssektor wie Deutschland, stehen wesentlich mehr nahezu kostenfreie Angebote zur Verfügung als noch vor 2020. Der potienzielle Umsatzkuchen wird also von immer mehr zusätzlichen Anbietern gestückelt. Wir positionieren uns als Kinos seit Jahren mit Renovierungen und Spezialevents dagegen, allerdings befinden wir uns in einem Zeitraum in dem viele Krisen gleichzeitig das Kinoerlebnis tangieren. 

 

Es geht neben den Kinos auch der Gastronmie enorm schlecht. Erst die Tage gab es durch die Mehrwertsteuererhöhung der Ampel wieder massive Bedenken und Insolvenzsorgen seitens der Gastronomen. Ist diese etwa auch ein Auslaufmodell? Haben die Leute kein Hunger mehr?

 

Konzertveranstaltern geht es seit Corona schlechter denn je und haben sich bis heute nicht erholt. Nur die richtig großen Events funktionieren noch. Genau wie im Kino, die Blockbuster ziehen, die Mittelware wird immer weniger interessant durch billigstes Streaming und erschwingliche 4K Großfernseher. Sind Konzerte etwa auch ein Auslaufmodell?

 

Nein es ist festzustellen, dass grundsätzlich alle: Kinos, Restaurants, Wochenmärkte, Bowlingbahnen, Billiard, Freizeitparks etc durch die enormen Energiekosten, Personalmangel und Inflation derzeit verlieren und die Insolvenzen ansteigen. 

 

Die Majors haben schon längst festgestellt, dass ihre Auswertungsschienen über das Streaming defizitär sind. Das sieht man auch daran, dass Kinostarts der Großen inzwischen wieder länger im Filmtheater ausgewertet werden als noch in der Schließungzeit während Corona. Ein Film mit 200 Millionen Dollar Budget kann nicht wirtschaftlich über ein Streamingportal refinanziert werden. Die Umsatzerlöse großer Kinostarts pulverisieren in wenigen Wochen alles was eine Alternativauswertung bieten kann. So ist es weiterhin ein gegenseitiges Geschäft, wir benötigen die Verleiher und ihre großen oder auch künstlerisch wertvollen Produktionen und sie benötigen uns, die Veranstalter in der Fläche um alle Kunden zu erreichen.

 

Natürlich ist klar, dass auch eine Disney Problem hat, wenn Apple mit dem größten Eigenkapital der Welt fleißig produziert und mal eben 10 Jahre Verluste damit fahren kann, oder Netflix die seit Ewigkeiten Wagniskapitalgepumpt sind und sich nur deshalb über Wasser halten können, weil Investoren dort immer weiter ihr Geld parken in der Hoffnung, dass irgendwann alle kleineren Player gestorben sind ala Amazons Werdegang. Das sind politische Fragen die das verändern müssen, wir sind dort nur Zuschauer.

 

Dennoch ist klar, die Zeiten sind düsterer denn je. Wann eine Normalisierung eintritt ist noch nicht abzusehen. Ich vermute dass wir es schaffen können, bei einem gut gefüllten Startplan in 2024 oder spätestens 2025 regelmäßig 100 Millionen Kinobesucher machen können. 130 Millionen sind wohl leider vorbei, der Kuchen wird weiter aufgeteilt. Das ist der Wandel mit dem wir alle leben müssen.

  • Thumsbup 1
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Vor allem geht ein Film, der nur noch im Streaming landet, doch unbemerkt unter. Wer merkt denn schon, daß da was gedreht wurde, was interessant für einen ist, wenn man nicht sowieso schon das entsprechendes Streaming Abbonement abgeschlossen hat ?

 

Vielleicht fixieren sich die großen Hersteller erneut auf das Streaming, aber wenn dabei das Kino unterginge, ginge Hollywood ebenfalls unter. Streaming ist "ferner liefen", hat keine emotionale Bedeutung, ist kein Grund sich mit Freunden zu treffen, erregt keine mediale Aufmerksamkeit.

 

Das wäre Selbstmord.

 

Die verschärften wirtschaftlichen Probleme tragen natürlich ihren Teil zur Misere bei. Aber positiv daran ist, es sind zu 80 % hausgemachte Probleme, die man abschaffen könnte. Die miese Laune von Herrn Putin ist doch nur ein Faktor von vielen.

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Um zu verstehen, was da gerade vor sich geht, muss man sich die Kinogeschichte ein bisschen vor Augen fuehren.

Die ersten Filme hat man in Guckkaesten angeschaut, bald gabs Projektion, um mehreren Leuten gleichzeitig das Geld aus der Tasche zu ziehen. Es war ein wirtschaftlicher Grund, die Leinwaende groesser zu machen um mehr Leuten gleichzeitig die Filme vorzufuehren. Und bis vor 20 Jahren war diese Art der Filmvorfuehrung auch die einzige, bei der aus Zusehersicht keine Abstriche gemacht werden mussten (kleines, rauschiges Bild, Werbeunterbrechungen, beschnittenes Bild, gekuerzte Fassung etc.)

Diese Zeiten sind vorbei.

Man darf nicht den Fehler machen, alles aus der Sicht des Kinofans, des Cineasten zu betrachten. Film ist und vor allem war eine Massenvergnuegung, billige Unterhaltung, ein dunkler Raum zum Schmusen, eine leistbare Abwechslung fuer die Kinder, die sonst 20cm vorm Fernsehr buchstaeblich in die Roehre starrten. Zeitvertreib. 

Hollywood produziert das meiste heute fuer den asiatischen Markt, wo man noch Leute mit drittklassigem Actionzeugs ins Kino locken kann.

Aber auch das ist langsam am abklingen.

Die Verleiher scheinen in Europa und auch in USA auf die Kinos zu scheissen. Offenbar ist ihnen diese Vermarktungsschiene voellig wurscht. Warum?

Soll es wirklich nur noch ein, zwei Kinos pro Grosstadt geben, wie es ja auch nur ein, zwei Opernhaeuser und Theater gibt?

 

Fuer mich ist Kino pure Nostalgie. Ein Raum aus einer laengst vergangenen Epoche. Nach der man sich sehnt und die doch unwiederbringlich verloren ist. Es ist wie Dampflokfahren, Film entwickeln oder in einer Telefonzelle stehen.

Ich ertappe mich des oefteren (speziell waehrend der unsaeglichen Lock Downs war das der Fall), dass ich mir alte Formel 1 Rennen aus den 80er Jahren anschaue, oder alte Derreck-Folgen, einfach um in diese Zeit, die so undystopisch im Vergleich zu heute war, einzutauchen, wie in einen Traum.

 

Heute ist die gesamte Popkultur nur mehr ein Schatten. Es kommen keine Leute mehr nach, weil das Publikum, das noch irgend ein Interesse hat, lieber 60 bis 80 jaehrige Leinwandhelden, mit denen sie aufgewachsen sind, sehen wollen, als sich an neue Gesichter zu gewoehnen.

Weil das Sterben der Konzertveranstalter angesprochen wurde: Stones, Springsteen, McCartney - sie alle touren noch, sind im Greisenalter und Tickets kosten mehrere tausend Dollar! Warum ist das so? Warum gibts die fuenftausendste Beatles Neuauflage?

Die Menschen wollen nichts neues mehr, denn neues steht fuer eine Zeit, die deprimiert, die einen Niedergang repraesentiert.

 

Waere ich noch in Wien und gaebe es da eine Kneipe-Kino-Kombination, die zwei Derreck-Folgen als Double Feature spielt, oder Vier Faeuste fuer ein Halleluja, ich waere da einmal die Woche und die Huette waere vermutlich voll.

 

 

  • Thumsbup 1
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Eigentlich sollte ich es besser Wissen, als unser Großverwandter nach 1968 sein KInogeschädft aufgab, denn spätestens, sei "Albrechts pro Monat so viel an Miete bieten, wie wir im letzten Jahr verdient haben", sollte klar sein, daß Kino am Ende ist.

 

Ein befreundeter Professor der Filmgeschichte hatte mir das in langen Abenden bei gutem Glas Wein auch zu erklären versucht, ein starkes Kinotheater Geschäft Braucht zur Identifikation eine starke nationale Filmproduktion, mit nationalen Stars.

In Deutschland ist die Filmindustrie Anfang der 60er am Ende, pleyte. Um den Untergang zu verhindern, aber auch um Arbeitslosigkeit in diesem Bereich zu vermeiden, in einer Zweit der Vollbeschäftigung, wurde dann Filmförderrichtlichen in Kraft gesetzt, und gleichzeitig die Statasfernsehsender dazu verpflichtet, bei der Filmindustrie Fernsehspiwele fertigen zu lassen, um so die Krise des deutschen Films zu überspielen.

Bis Mitte der 60er hat sich die deutsche Filmproduktion vollständig dem Fernsehen angebiedert, und produziert Fernsehen.

 

Der deutsche Film steigt mit dem Tonfilm auf, wird zur massenhaft genutzten, billigen Unterhaltung, die im ganzen "Reich" überall verfügbar ist. 

Nach dem 2. Weltkrieg explodieren die Zahlen der Bildwände in der BRD, 1958 überschreitet die Bildwandzahl jene des vergrößerten dt. Reiches von 1941 um fast den Faktor 2. Wirtschaftlich war das nicht. Jedes neue Kino erhöhte zwar die Gesamtzahl der Kinobesuche, hob im Gegenzug nicht deren Gesamtwirtschaftlichkeit.

Das Ende der deutschen Filmindustrie Anfang der 60er läutet dann auch den Utnergang des Kinos ein. 

Diese Ekrkärungen klangen für mich plausibel und nachvollziehbar.

vor 12 Stunden schrieb mono:

 

Hollywood produziert das meiste heute fuer den asiatischen Markt, wo man noch Leute mit drittklassigem Actionzeugs ins Kino locken kann.

Aber auch das ist langsam am abklingen.

 

Das finde ich, trifft nur bedingt zu, die Asiaten (China, Korea, Indonesien, Indien...) haben eine recht starke, nationale Filmproduktion, die erstaunlich gute Filmwerke entstehen läßt. Diese könnten auch in unseren Breiten erfolgreich aufgeführt werden, was aber wirtschaftlich verhindert wird.

Hollywoods Auswahl, die hier vermarktwet wird, scheint sich eher auf "Nummer Sicher" Produkte zu beschränken, um das Risiko klein zu halten. Für den Rest gibt es ja mittlerweile Streaming, Abvo und Internetvertrieb.

Vertriebs- und Abspielförderung, Subventionen, erhält nur derjenige Betrieb, Welcher ein eintsprechendes Programm aus deutschen (Fernsehspielen) und euröpäischen Filmen im Angebot hat. Die Vermarktung nicht europäischer Filme (wozu mittlerweile ja auch GB gehört) wird nicht gefördert, und Kassenwerfolge in diesen Bereixchen gefährden die staatlichen Fördergelder trecht schnell.

Dann ist da noxch der "MPEA" Verleih mit seinen Krakenarmen der US Stodios, die ghistorisch halt ihre Mainstream Wrae am Markt platzieren, und damit jene Kinos beliefern können, die nicht am Tropf der Subventionen hängen. Diese werden kaum bereit sein , das Risiko einer fremden Produktion zu übernehmen, es sei denn dieswe wurde schon auf Filmfestivals odwer Preisverleihungen "geadelt", weil dann das Risiko Kleiner wird.

Die Asiatischen Filmhersteller leben gut genug von ihren Heimatmärkten, Kino ist nicht dermaßen attraktiv, daß sich eine eigene Vertriebsorgabnisation lohnen würde, die zudem Gegen die Subventionsmauern und Schutzmaßnahmen des Euroraumes ankämpfen müßte.

 

Daß Kino funktionieren kann, zeigt uns Asien. Dort ist das kein "billiges Vergnügen", für 2 Kinokarten kann im Premiumhaus schon mal der Gegenwert eines Wochenlohnes an der Kasse verbleiben. Im Gegenzug wird aber eine hier unbekannte Qualität geboten.

Dieses Risiko nimmt Niemand auf sich.

  • Thumsbup 1

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