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Vorstellung und Frage zu Agfa Movector F8


Nico Kiefer

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Und nun kam noch ein weiterer Projektor hier an

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Man beachte das Zubehör:

- das originale Ölkännchen im AGFA Papp-Schuber

- ein Tütchen mit mehreren Antriebsriemen (die nie gebraucht werden, da sie nicht kaputt gehen

- die originale AGFA Spule, die lt Anleitung serienmäßig mitgeliefert wurde (warum nur eine 60m Spule?)

- mehrere Tütchen mit unterschiedlichen Linsen für das Objektiv.

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Glücklicherweise habe ich den Projektor zuerst geöffnet anstelle ausprobiert. Der Transformator hat sich zerlegt. Der Vorbesitzer hatte noch geschrieben, dass der Projektor funktoniere... da hat er aber Glück gehabt, dass er keinen Stromschlag bekommen hat.

Da ich ja noch einen Schlacht-Projektor habe, war es also kein Problem. Als nächstes ist mir aufgefallen, dass die Andruckplatte im Laufe der Zeit ein neues Design bekommen hat (vergl. Bild auf Seite 2):

IMG_3262.thumb.JPG.ef026e77b16788e95d9e2b2f44c6ec41.JPG

 

Dann habe ich begonnen den Projektor zu zerlegen. Dazu werden zwei kleine Schrauben am Filmkanal gelöst, das Transportrad abgenommen und drei Hauptschrauben gelöst - fertig, die komplette Technik wird an einem Stück herausgenommen:IMG_3267.thumb.JPG.6241d8a9f6be7caff0263e1d0def7db1.JPG

 

Hier sieht man auch, dass die originale Anschlussleitung die neuere Bauart mit Schukostecker ist.

Ein Bild noch von der Blende

IMG_3268.thumb.JPG.f7f949c1770b0270715550433bf8948e.JPG

 

Der Projektor läuft nun wieder, und das sogar elektrisch sicher.

Meiner Meinung nach ist dieser AGFA Projektor der VW 1200 unter den Projektoren:

- er ist kein Spitzenklasseprodukt

- auf das Einfachste reduziert

- dafür aber trotzdem solide und formschön gestaltet

- er lässt sich super einfach bedienen

- er ist reparaturfreundlich gestaltet, selbst für den Laien

 

 

 

 

 

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Schönes Gerät!  Deine Erfahrung mit der Elektrik kann ich bestätigen: ich bin deswegen auch gar nicht so ein Freund der gerne gepriesenen Metallgehäuse. Die machen das Gerät schwer und elektrisch kritisch in so einem Alter. Ich kann generell nur dazu raten, diese alten Geräte nicht einfach ohne Prüfung ans Netz zu hängen.

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vor 7 Stunden schrieb Nico Kiefer:

warum nur eine 60m Spule?

 

Viele Hersteller gaben die Größe mit. Ich kann mir vorstellen, daß eine Überlegung war, die Kunden nicht mit 120-Meter-Spulen erschrecken zu wollen. Der Übergang von der 60-Meter-Kapazität zu 120 Meter geschah ab 1939.

 

Ohne Psychologie ist eine kleine Spule günstiger als eine große.

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Simon hat den F8 ja auch ca 1958 datiert. Mein erster und der Schlachtprojektor hatten beide noch die zweiadrige Leitung mit runden Stecker. Das lässt mich vermuten, dass diese beiden Geräte eher aus Anfang der 50er Jahre stammen.

Die ersten Geräte hatten Schrumpflack, die späteren einen Hammerschalglack. Der neue Zugang hat noch den Schrumpflack, aber bereits den Schukostecker. Ich könnte mir vorstellen, dass der F8 ca 1953 herauskam.

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vor 5 Stunden schrieb k.schreier:

das waren spezielle Elmo-Spulen mit vergrößertem Kern für filmschonenderes Aufspulen


Die Elmo-Spulen für 360 Meter aus Alu hatten auch einen großen Kerndurchmesser 🙂
________________________________________________

@Film-Mechaniker, siehst Du auch den Fliehkraftregler im Agfa Movector F8, oder sehe nur ich ihn? Ich dachte, dieser wäre nur Filmkameras vorbehalten.

Bearbeitet von Martin Rowek (Änderungen anzeigen)
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vor 5 Minuten schrieb Martin Rowek:


@Film-Mechaniker, siehst Du auch den Fliehkraftregler im Agfa Movector F8, oder sehe nur ich ihn? Ich dachte, dieser wäre nur Filmkameras vorbehalten.

 

Das ist ein elektromechanischer Fliehkraftregler. Wenn Du genau hinschaust, siehst Du auf den Bildern den Kontakt. Wenn der Projektor läuft, hat man da ein permanentes Funkeln.

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vor 8 Stunden schrieb Martin Rowek:

 Disney-Filme auf Normal8-Film.

wenn der Projektor nur mit der klassischen N8-Amateurgeschwindigkeit von 16 B/s läuft, dann ist das Problem, das diese Filme eigentlich deutlich zu langsam ĺaufen.

Denn wie bei allen Kauffilmen von damals liefen die Kopiervorlagen mit der Kino-Geschwindigkeit von 24 B/s.

Das ist immerhin 1/3 schneller.

Wobei es bei Cartoons vielleicht nicht so wichtig ist bzw. nicht so auffällt.

Ich kenne das Problem von S8-Kauffilmen, wenn man diese mit einfachen Stummprojektor vorführt, der nur 18 B/s kann.

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vor 8 Stunden schrieb Martin Rowek:

 Disney-Filme auf Normal8-Film. Habe ich so noch nie gesehen.

Cartoon auf N8 sind aber weit verbreitet.

Es gab auch so einiges an spezielleren Filmen auf N8, wovon man heute nichts mehr weiss.

 

So besitze ich eine N8-Kopie von "Das Blut des Dichters" von Jean Cocteau.

 

Auf einer Börse (ich weiss nicht mehr ob es noch in Waghäusel oder schon in D'heim war) wurde mal eine N8-Komplettfassung mit Magnetton von Mario Bavas "Die Stunde wenn Dracula kommt" angeboten.

In Ermangelung eines N8-Tonprojektors habe ich sie liegenlassen.

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Am 4.2.2024 um 10:21 schrieb Film-Mechaniker:

Der Bauer T 10 hat ebenfalls gute Lichtausnutzung. Er läuft nur mit 16 B./s. Die Lampe ist ein Problemfeld. Zum Vertonen mit Magnetbandgerät in Verbindung mit dem Tonkopplerzubehör erste Sahne.

Ich bin von dem T10S in Verbindung mit dem Tonkoppler auch begeistert. Für die automatische Startmarkierung (Metallfolie) auf dem Tonband habe ich allerdings noch keine nachhaltig funktionsfähige Lösung gefunden. Das übliche Schaltband für Tonbänder hat durch die Kurzschlüsse an der Kontaktrolle nach wenigen Durchläufen „Schmauchspuren“, die dann das Schaltband schnell unwirksam werden lassen. Hast Du hierzu vielleicht praktische Tipps ?

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Am 12.2.2024 um 08:05 schrieb Film-Mechaniker:

Ja, da bist du an eine Grenze der Arbeit von Agfa gestoßen. Andere Projektoren sind gründlicher durchdacht und erprobt worden.

 

Evtl ist die Ursache aber noch eine andere:

Meine Idee, die Filme anders herum aufzuspulen entstand daraus, dass ansonsten der Radius an der ersten Rolle des Schuhs sehr eng ist. So die Beobachtung. Wenn man aber die Bilder in der Anleitung sieht, und das sind Photos, dann zeichnen die Filme dort trotzdem größere Radien, so als wenn das Filmmaterial früher eine größere Eigenspannung (Starrheit) gehabt hätte. Das glaube ich allerdings nicht. Was ich jetzt vermute ist, dass der Kurbeltrieb zum Zurückspulen ein wenig schwergängig geworden ist, vielleicht wegen fehlender Schmierung oder wegen Verharzen des Fettes, und dem Film so mehr Kraft abverlangt wird, während des Abspulens die obere Spule zu bewegen. Dabei legt er sich mehr um die kleine Führungsrolle, als er es früher getan hat.

Als nächstes widme ich mich mal dem Kurbeltrieb und schaue, ob ich ihn nicht ganz leichtgängig bekomme.

Andersherum überlege ich aber auch, ob ein wenig Gegenzug der oberen Spule nicht sogar gewünscht ist, damit der Film es nicht zu einfach hat und sich vielleicht zu stark abfädelt, dabei Salat entsteht?

Bearbeitet von Nico Kiefer (Änderungen anzeigen)
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Es ist wieder apodiktische Zeit.

 

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vor 10 Stunden schrieb 007:

Für die automatische Startmarkierung (Metallfolie) auf dem Tonband habe ich allerdings noch keine nachhaltig funktionsfähige Lösung gefunden. Das übliche Schaltband für Tonbänder hat durch die Kurzschlüsse an der Kontaktrolle nach wenigen Durchläufen „Schmauchspuren“, die dann das Schaltband schnell unwirksam werden lassen. Hast Du hierzu vielleicht praktische Tipps ?

 

Ich setze weißen Vorspann vors eigentliche Magnetband. Darauf kann ich mit wischfestem schwarzem Filzstift schön eine Startmarke malen und eine Beschriftung anbringen. Denk daran, daß beim T 10 Film und Band von Anfang weg nicht voneinander weglaufen, weil der Motorkollektor in den Tonkoppler ausgelagert ist und vom Band gedreht wird. Schaltband ist Quark, brauchst du gar nicht.

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vor 1 Stunde schrieb Film-Mechaniker:

Denk daran, daß beim T 10 Film und Band von Anfang weg nicht voneinander weglaufen, weil der Motorkollektor in den Tonkoppler ausgelagert ist und vom Band gedreht wird. Schaltband ist Quark, brauchst du gar nicht.

Wieder was dazu gelernt…Danke für den Tipp. Weniger ist oft mehr.

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Bist ja schon ein richtiger Projektorreparateur geworden. 😁

Ist das eigentlich auf dem Bild oben der defekte Trafo? Der sieht doch noch ganz gut? die Pertinaxplatte mit den Anschlüssen läßt sich ggf. mit Schrauben wiederbefestigen.?

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Der Kern vom Trafo besteht aus mehreren Schichten Stahlblech, die an allen vier Ecken zusammengenietet sind.

Alle vier Nieten waren weggegammelt, unter dem Trafo siehst Du schon ein paar dieser Schichten liegen.

Klar hätte man den Trafo mit den richtigen Nieten wieder zusammenbauen können. Aber ich hatte ja eh den Teilespender, also habe ich einfach aus dem Vollen geschöpft, anstelle lange Hohlnieten zu suchen und zu bestellen.

 

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