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Geschrieben

Moin Zusammen.

 

Den Beitrag habe ich gefunden. Darin wird auch ein anderer Thread beschrieben: mein erstes eigenes kino

den finde ich leider nicht.

 

Erstmal kurz vorstellen: Michael, Kinogänger und Kinointeressierter. Der Pächter vom lokalen Kino möchte nicht mehr Pachten und ich habe mal nachgefragt (beim Verpächter) wie es weitergeht.

Dort weiß man nicht so recht. Man spricht von Dingen, die besser gemacht werden könnten. Aber so richtig zufrieden war ich nach dem Gespräch nicht. Eher großes Fragezeichen.

Um mir aber ein Bild zu machen unabhängig der Beziehung Pächter /Verpächter (heißt der wirklich Verpächter? 🙂 

 

.......möchte ich mich gerne in das Thema einlesen, was zum Kinobetrieb als Betreiber/Pächter alles hinzugehört. Es ist ja nicht so, dass mich das nicht tatsächlich interessieren würde und ich fände es schade wenn dieses Kino verschwinden würde.

 

Insbesondere suche ich konkrete Hinweise zu Abgaben und alles, quasi die ganze Film-Kostenseite, interessiert mich.

 

Ich lese mich nun schon seit mehren Stunden durch FFA usw. usw. Alles sehr interessant und lehrreich, aber eine Tabelle kann ich damit immer noch nicht füllen.

Hier im Forum bin ich (wie meistens) nicht in der Lage die richtige Frage in der Suche zu stellen. Auch chat GPT liefert mir nur noch Floskeln.

Das Internet hat sich wohl gegen mich verschworen.

 

Wer möchte mir bitte einen Hinweis geben, wo ich mich einlesen kann was die Kostenseite angeht?

 

Technik, Raum (miete), Heizung, Strom, Abluft, Personal, Getränke, Popcorn usw. sind zunächst uninteressant. Da kann ich mir ein Bild zu machen.

 

Aber Filmleihe und sonstige Abgaben an wen? Hier hätte ich gerne mal eine Ahnung was da auch mich zukäme.

 

Schönen Dank für eure Zeit und einen schönen Abend


Michael

Geschrieben

Das Thema hatten wir schon öfter.

Das Problem ist, dass Deine Angaben über die Grundvoraussetzungen, die das zu pachtende Objekt mitbringt, etwas vage sind...

Wie alt ist die Heizung?

Wie siehts mit der Lüftung aus? Ist die noch erlaubt, oder ist das eine uralte Kiste, die noch Asbestdichtungen verbat hat und nur deswegen weiterbetrieben wurde, weil das Gewerbeaufsichtsamt noch nicht genauer hingesehen hat. Meistens tun die das gerade dann, wenn wer neues kommt.

Ist Projektionstechnik vorhanden? Ich vermute, eher nicht. Was macht die Tontechnik? Bitte: 35mm ist im Kino ziemlich tot.

In welchem Zustand ist die Saaleinrichtung, die sanitären Anlagen, Brandschutz?

Eventuell kann es sinnvoll sein, sich vor EIngehen eines Pachtvertrages gleich das Gewerbeaufsichtsamt mit ins Boot zu holen, um nicht plötzlich eine böse Kostenüberraschung zu erleben.

Ich denke, wenn diese Fragen geklärt sind, kann man näheres erörtern.

Das ist meine Meinung dazu...

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Im Übrigen, das Thema "mein erstes eigenes Kino" endete äußerst ungut in einem Insolvenz- und Gerichtsverfahren in dem sich beide Seiten so einige Dinge an den Kopf warfen von denen man nicht weiß, wem man nun glauben soll. Auch diese Gefahr ist bei Geschäftsideen immer gegeben.

Geschrieben

Grundsätzlich empfehle ich eine Weiterbildung zum Filmtheatermanagement zu belegen, z. B. bei RMC. 

 

Dann schau dir viele Kinos an, die gut laufen in vergleichbaren Gebieten und mit vergleichbaren Größen, damit du eigene Ideen/Vorstellungen/Strategien entwickeln kannst. 

 

Bei einer Pacht und Unsicherheiten: Hole dir Gebäudesachverständige und Rechtsberatung zur Seite.

 

Denke immer aus Kundensicht, halte Investitionen langfristig und finanziell im Blick. Wirtschafte gut, bleib sauber (rechtlich und optisch/hygienisch).

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Viele Antworten liefert der Kinoleitfaden: 

https://kinoleitfaden.de

 

der wurde vor wenigen Jahren (als Neuauflage des legendären Handbuchs „Wie gründe ich ein Kino?“) federführend von der AG Kino erstellt und von sehr vielen Kinobetreiber:innen geschrieben. 
 

Ob Dein Projekt eine Chance auf Erfolg hat, hängt ansonsten ab von

- Deinen finanziellen Mitteln

- Dem Zustand des Objekts und der Kostenstruktur

- Einem Konzept und einer dazu passenden Zielgruppe

 

In Jedem Fall wird’s sehr viel Arbeit ohne die Aussicht auf einen Riesengewinn …

 

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Moin und Danke für die ermunternden Antworten. 😉 

 

Ja, ich hatte das Gebäude und die Technik bewußt aussen vor gelassen, da ich die Umstände des Pachtvertrages noch nicht kenne. 

Ist vermutlich noch alles zu früh. Ich kenne mich lediglich gerne auf dem Gebiet aus über das ich spreche. Daher wollte ich mich gerne 

kundig machen. Auch eine Weiterbildung ist sicherlich sinnvoll, aber nicht an dieser Stelle. 

Ich hatte gehofft es gäbe irgendeinen Business Plan, den man sich mal anschauen könnte. Der muß ja nicht realistisch sein, aber Zahlen sollten drinstehen. Mit XX,XX komme ich nicht weit.

Den Kinoleitfaden habe ich mir auch schon angesehen. Da steht viel drin, am Ende aber auch nichts mit dem man eine Kalkulation machen kann. 

Ich weiß nicht was ein Blockbuster kostet, ich weiß nicht was ein Klassiker kostet, geschweige denn den Anteil der Einnahmen welche ich gewiss irgendwohin überweisen muß. 

Man kennt das ja. Das sind alles Unbekannte, welche ich gerne einmal für mich mit Zahlen füllen würde. Ich möchte einfach ein Gefühl bekommen ob ich 30 oder 1000 Personen am Tag im Kino haben muß. 

Selbst wenn die Gebäudetechnik im Pachtvertrag mein Problem wäre, wären diese Größen für mich leichter zu kalkulieren. 

Und @macplanet, vor Arbeit habe ich mich noch nie gedrückt. 

@TK-Chris Es ist keine Geschäftsidee. Das Kino ist schon älter und hat ein gutes standing. Der aktuelle Pächter will einfach nicht mehr. Vermutlich sollte ich das Gespräch zu ihm einmal suchen, ich wollte ihn nur schützen. Wenn da jeder kommt und ihn ausfragt.....Ausserdem spricht man nicht gern über sein Einkommen ect. 

 

 

Wünsche ein schönes Wochenende. 

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Micha_Schneider:

aber Zahlen sollten drinstehen. 

 

Dazu wird dir hier keiner Antworten.

Vor Pachtvertrag mußt du einsicht in die Geschäftbücher haben.

2 bis 3 Jahre zurück und du hast einen Überblick über Umsatzzahlen.

Diese werden aber Ernüchternd sein.

Wenn du dann noch Bock auf Kino (Zirkus, Ärger und Stress incl.) hast dann Unterschreib.

Aber eins ist sicher: die ersten 2 bis 3 Jahre nach Pacht Übernahme wirst die Umsatzzahlen auch nicht steigern können.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Micha_Schneider:

ich wollte ihn nur schützen. 

 

Total falsche Herangehendsweise!

Es geht doch um dein Geld.

Laß dir die Bücher zeigen und entscheide dann.

Und 30 Besucher pro Tag in einer alten Kaschemme wäre ein Traum.

 

Geschrieben

Dann werde ich mich mal an den pächter wenden 🙂

Das war grundsätzlich ja eh mein Plan. Nur wollte ich mich vorher schonmal mit der MAterie befassen. 

Egal. 

Ich hatte mir das nur wieder zu blumig vorgestellt.

Vermutlich bin ich in der Beziehung zu naiv.

 

Danke euch.

 

 

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb tomas katz:

Kalkuliere einfach mal, dass 50% vom Kartenumsatz an Verleih und sonstige Gesellen gehen. Mit dem Rest musst du Personal und Fixkosten zahlen.

Und ob da überhaupt dann noch was übrig bleibt?

Wenn Technik zu erneuern ist, Renovierungsarbeiten, etc...

 

 

Geschrieben

Vielleicht nicht alles alleine machen. Einen Verein gründen, der das Kino weiterführen möchte. Leute aus der Stadtpolitik dafür begeistern, Ehrenamtliche miteinbeziehen - einfach nur als "Kinogänger" spontan mal ein Kino zu übernehmen, halte ich für brandgefährlich - gerade wenn Du eigene finanzielle Mittel nutzen willst - außer wenn Du zuviel davon hast - dann mach. 
Aber ein bestehendes Kino zu erhalten - ohne Vorkenntnisse und ohne dass Dir der Vorbesitzer sagt - wie er es bisher gemacht hat - finde ich sehr gewagt. Und das Internet wird Dir Kinomachen nicht erklären. Da muss man auf Kinomacher und Filmverleiher und Förderer zugehen.


Eigentlich gibt es auch in jedem Bundesland eine Art - Landes FFA (zum Beispiel in NRW die Film- und Medien Stiftung NRW - auch da kann man vorsprechen und eventuell Gelder und Wissen erhalten. 


Jörg

 

Geschrieben
Am 30.5.2025 um 18:21 schrieb Micha_Schneider:

Dann werde ich mich mal an den pächter wenden 🙂

Das war grundsätzlich ja eh mein Plan. Nur wollte ich mich vorher schonmal mit der MAterie befassen. 

 

Ernsthafter Vorschlag: 

Frag doch mal bei einem Kino ähnlichen Zuschnitts an, ob Du da mal eine Woche hospitieren kannst.

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Aus meiner Sicht geht das heutzutage nur mit kommunaler Unterstützung.

Kino war Begegnungsstätte. Du kämpfst aber heute lieber @Micha_Schneider gegen das Internet und veränderte Gewohnheiten.

Eine kulturelle Begegnungsstätte muss von vielen Schultern getragen werden. Dann geht es vielleicht.

...bedenke aber: Kinobetreiber ist ein nahezu Fultime Job. 9 to 5 geht halt nicht.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb DC:

Aus meiner Sicht geht das heutzutage nur mit kommunaler Unterstützung.

 

Mit einer Kommune, die bereit ist, das zu unterstützen: Auf jeden Fall.

Es geht aber auch wunderbar mit privater Unterstützung - siehe: gemeinnütziger Kultubetrieb, Verein oder Genossenschaft als Träger.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 27 Minuten schrieb macplanet:

Mit einer Kommune, die bereit ist, das zu unterstützen: Auf jeden Fall.

Es geht aber auch wunderbar mit privater Unterstützung - siehe: gemeinnütziger Kultubetrieb, Verein oder Genossenschaft als Träger.

 

 

Oder so. Alleine als Startup finde ich es mehr als riskant.

 

Oder man gewinnt 99 Mio im Lotto und verwirklicht seinen "Heimkinotraum" auf 10-18 m Breite. Und im Studiokino gibt es dann Super-8 und 16mm.

Bearbeitet von DC (Änderungen anzeigen)

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