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Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Friedemann Wachsmuth:

"Richtigen Umgang damit lernen" ist nicht Aufgabe von Jugendlagern (und zudem auch sehr naiv). 

Ich meinte damit auch nicht die Campleiter, sondern die eigenen Eltern und Lehrer. Sowas gehört m. E. in den heutigen Schulunterricht. Den (Schmal-)Film kann man den Kindern ja spielerisch beibringen, indem man ihnen echte Filmkameras und Filmprojektionen zeigt (sowie das Fotografieren mit echtem Film) auf irgend eine weise. Wenn sich die Kids dann dafür begeistern, ist doch toll. Oder ist das etwa falsch, was ich sage?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke, da hast Du etwas missverstanden. In Sebastians Post ging es darum, dass die Kinder diese Videokamera nutzen können, wenn sie im Summer Camp bewegte Bilder aufnehmen wollen. Die Bauform folgt da dann eher als Nebeneffekt den speziellen Anforderungen einer Videokamera fürs Camp und ist eben nebenher Retro.

 

Die Frage des „richtigen“ Umgangs mit einem Smartphone ist da völlig sekundär.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

"Die (heutigen) Kids" fuer Super 8 bzw Schmalfilm zu begeistern, gelingt maximal in der eigenen Familie. Die Kinder sind ja voellig abgekoppelt von analoger Technologie. 

Als ich im Alter von 15 im Jahr 1989 mit dem Schmalfilmen begann, gelang es mir gerade einmal zwei (!) meiner Freunde dafuer zu begeistern, sodass sie sich Kameras und Projektoren (gebraucht natuerlich) besorgten.

Zu der Zeit bekam man noch ueberall Kodachrome Filme, dort und da Ektachrome.

Und obwohl der Fotobereich immer noch filmbasiert war, war im Bewegtbildbereich Videoband der Standard und keiner wusste mehr etwas anzufangen mit Schmalfilm (Lichtschwach, kein Ton, teuer, kurze Laufzeit).

In den 90er Jahren waren wir ultra hip mit unserem Equipment, haben aber nur Freaks dazu bewogen, ein Interesse dafuer zu entwickeln, aus oben genannten Gruenden.

Wenn man jetzt vorspult ins Jahr 2025, dann liegen da mehrere Generationen dazwischen, die weder je eine mechanische Schreibmaschine, ein Tonbandgeraet oder eine Filmkamera je gesehen haben und sich die Limits dieser Geraete weder vorstellen, noch schoenreden koennen.

Leute, wir leben in einer Zeit, wo Porsche, Maserati, Lamborghini und sogar Rolls Royce potthaessliche SUVs bauen!

Mit uns geht nicht nur das coolste, sondern auch geschmackvollste Zeitalter vorbei und die besprochenen "Kids" kennen nichts davon.

Die wachsen jetzt auf und merken bald, dass die meisten von ihnen obsolet sein werden, dank KI; bei gleichzeitigem geistigen  Niveauverfall in Europa im speziellen.

Wir sollten unsere Gaudi mit dem Zeug haben, solange es geht und dann abtreten - und froh sein, dass wir die letzten waren.

 

 

  • Thumsbup 3
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Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Der rosarote Panther:

Ich meinte damit auch nicht die Campleiter, sondern die eigenen Eltern und Lehrer. Sowas gehört m. E. in den heutigen Schulunterricht.

Ganz ehrlich: Die Kinder die ich heute betreue, bespaße oder bekoche sind im gesunden Umgang mit Smartphones oft viel besser als wir Alten oder gar unsere Eltern. 
 

In einem Camp o.ä. sind Smartphones generell destruktiv, da sie das Kennenlernen erschweren, Heimweh fördern, Wahrnehmung einschränken — schlichtweg der Gemeinschaftsbildung abträglich sind. Das hat mit Erziehung und Bildung nichts (oder nur sehr wenig) zu tun. 
Die 72 Kinder dieses Sommers (alle 11 Jahre, aus 14 Ländern dieser Welt) haben in ihren vier Wochen Camp nicht einmal ihr Smartphone vermisst.
Bei den Erwachsenen (21+) war das oft ganz anders und eher ein Problem. 

 

Aber das ist schon krass offtopic. 🙂

  • Thumsbup 3
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb mono:

wir leben in einer Zeit, wo Porsche, Maserati, Lamborghini und sogar Rolls Royce potthaessliche SUVs bauen

Und wann sind die Menschen, die diese Ungetüme fordern und schliesslich kaufen, geboren? Siehste. 
Es sind genau die Menschen aus diesem "coolste und geschmackvollsten Zeitalter", geboren so roundabout zwischen 1965 und 1985, also Du und ich.

Andere aus dieser Generation aber kaufen sich lieber einen Ro80 oder eine Giulietta Spider oder einen /8. Und genauso viel geschmackliche Vielfalt gibt es auch bei den heutigen Kids, wenn nicht gar noch viel mehr.

 

Dein "früher war alles besser" hat einen Bart! 

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Du bist immer leicht zu triggern😉

Hier in Miami sind es haupsaechlich neureiche Millenials, die sich solche Autos kaufen, um ihre Kinder in die Schule zu bringen.

Ich fahr einen Peugeot 404 von 1965.

Ich sage nicht, frueher war alles besser, nur aus sicht unseres Hobbies wars es das.

  • Like 2
Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb mono:

Hier in Miami

Okay, das ist halt echt nicht repräsentativ sondern ne krasse Bubble. 🙂


Ich musste da neulich mal ne Woche hin und war lange nicht mehr so heilfroh, als ich endlich wieder  nach Hause durfte. In sofern kann ich Deine Sicht gut nachvollziehen. 
 

vor 35 Minuten schrieb mono:

Ich sage nicht, frueher war alles besser, nur aus sicht unseres Hobbies wars es das

Okay, klar, man bekam leichter und etwas günstiger Filme. 
 

Dafür waren Kameras viel teurer, das Teilen eigener Filmen war begrenzter und schwieriger, über 40 ASA sah Scheiße aus, und Austausch gab's nur in Städten mit Filmclub. Irgendwas ist halt immer...

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Da stimme ich dir zu, keine Frage.

Allerdings muss man auch sehen, dass es wohl vor uns keine nennenswerte Retrobewegung gab. Und die muss ja auch irgend woher kommen.

Ich meine, ich kann mir nicht vorstellen, dass manche Leute, 1950, dachten, ich brauch eine Kurbelkammera, weil das ist cooler. Oder, ich muss Aufnahmen auf Wachswalze machen, weil das ist irgendwie direkter, geiler und was weiss ich. 

Wenn einmal dieser Punkt erreicht ist, dann laeuft doch etwas anderes ab, findest du nicht?

Als ich dieses Thema eroeffnet hatte, kam sofort: Frevel, Verrat, Fake, ...

Aber warum gibts sowas heute ueberhaupt?

Seit ich diese Werbung in meinen Facebook account hatte vir ein paar Tagen, kam ein neuer von einer digitalen Schreibmaschine mit dem Feeling einer mechanischen, weil das angeblich total super ist - Hemingway style und so. 

In welcher Zeit leben wir eigentlich?

Ist jetzt alles nur noch Simulation, weil die Habtik verloren ging?

  • Angry 1
Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Friedemann Wachsmuth:


 

Dafür waren Kameras viel teurer, das Teilen eigener Filmen war begrenzter und schwieriger, über 40 ASA sah Scheiße aus, und Austausch gab's nur in Städten mit Filmclub. Irgendwas ist halt immer...

Meine erste Super 8 kostete gebraucht, beim Fotohaendler 400 Schilling, ein Monat spaeter kaufte ich meine Movex Reflex Doppel8 fuer 400 Schilling beim selben Fotohaendler.

Ueberhaubt bekam ich Schmalfilmequipment spottbillig im Vergleich zur Teurozeit, waehrend ich noch zur Schule ging.

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