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Dijektion, Lichtstärken und Umrechnungen...


cinerama

Empfohlene Beiträge

Edit: abgetrennt aus: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...8a223ac428

 

Der 65-mm-Prozeß hat im Rahmen der moderneren heutigen Produktionsweise wenig "Sinn", behaupte ich immer wieder mit größtem Bedauern. Es sind ja wieder nur einige wenige Shots, die dann mit den Super-35-Drehanteilen zzgl. Tricknachbearbeitung über D.I. laufen.

 

Das Potential dieses Formats ist heute nicht mehr auszuschöpfen und wird m.E. nicht wirksam angewendet. Siehe "As Good As It Gets" u.a. - ein sehr hartes Wort - "Rohrkrepierer".

 

Der "Unterschied" zu anderen modernen Verfahren müsste daher fulminant und umwerfend sein. Dafür kenne ich kaum Beispiele der letzten 37 Jahre, Imax ausgenommen und die vorletzte David-Lean-Produktion.

 

Vielleicht geignet aber für sehr ruhige, kontemplative Filme aus Deutschland - evt. bei Ulrike Ottinger oder Heinz Emigholz gut vorstellbar. Und für "naturalistische" Motive.

Aber wer spielt diese Breitfilm-Kopien dann 10 Wochen im Hauptprogramm auf entsprechend 30 Meter breiter Bildwand? In der Rubrik "Neue Kinos braucht das Land" müßten sie erst entworfen werden. :)

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Der 65-mm-Prozeß hat im Rahmen der moderneren heutigen Produktionsweise wenig "Sinn", behaupte ich immer wieder mit größtem Bedauern. Es sind ja wieder nur einige wenige Shots, die dann mit den Super-35-Drehanteilen zzgl. Tricknachbearbeitung über D.I. laufen.

Bei 35mm und S35mm ist schon im 2K-Scan vor allem Korn, beim 65mm Scan kann ich auf 4K gehen und hab noch information im Bild, während ich bei 35mm nur noch mehr Korn scanne - also für alle Arten von VFX und hochwertigen Kopien bringt 65mm erheblich qualitätsgewinne.

 

Gut zu sehen bspw. bei Spiderman 3 - in 4K digital projeziert sieht man, vor allem bei den dunkleren Szenen, massig störendes Korn, mit 65mm wäre das nicht so passiert.

 

Das Potential dieses Formats ist heute nicht mehr auszuschöpfen und wird m.E. nicht wirksam angewendet. Siehe "As Good As It Gets" u.a. - ein sehr hartes Wort - "Rohrkrepierer".

Hierzu wäre anzumerken, das in den 50ern, 50ern und frühen 60ern noch nichtmal Linsen im Einsatz waren, die überhaupt 4k auflösen konnten. Erst heute und in den 90ern kann man aus 65mm optisch rausholen was geht, und ein Scan in 4K mit anschließender Ausbelichtung (oder noch besser, direkt auf 4k projeziert) vermeidet auch jegliche Kopienverluste. Sieht genial aus, grade wieder IMAX und 65mm Material auf 4K digital projeziert gesehen, und 35mm fällt gegen digital 4k, imax und 65mm massiv ab.

 

Der "Unterschied" zu anderen modernen Verfahren müsste daher fulminant und umwerfend sein. Dafür kenne ich kaum Beispiele der letzten 37 Jahre, Imax ausgenommen und die vorletzte David-Lean-Produktion.

Dafür gibts generell kaum Möglichkeiten ausser a) wir züchten uns einen neuen Menschen mit besseren AUgen und b) wir bauen wieder -gigantische Leinwände-. Auf ner 15-20er Leinwand ist 2k von 4k für einen Zuschauer schon im vorderen Drittel kaum mehr wahrnehmbar, ohne vergleich sowieso nicht.

 

Aber wer spielt diese Breitfilm-Kopien dann 10 Wochen im Hauptprogramm auf entsprechend 30 Meter breiter Bildwand? In der Rubrik "Neue Kinos braucht das Land" müßten sie erst entworfen werden. :)

 

Naja, man wird sehen ob sich im Schlepptau von DCI 4K wieder ein paar Filmtempel bilden können. Zu hoffen ist es, und alte Filme müssten auch jetzt unbedingt gescannt werden, bevor garkeine guten Kopien mehr existieren.

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  • 1 Monat später...

Ich denke es gilt noch immer was schon vor 10 Jahren ein Problem war: CGI-lastige Filme fallen in solchen Szenen durch das noch immer gängige Rendering in 2k gegenüber auf 70mm gedrehtem Material ab. Deswegen hat schon James Cameron Titanic in Super 35 und nicht in 70mm gedreht.

 

Darüber hinaus wird sogar bei großen Produktionen an jeder Ecke gespart und als weiteres gilt das Credo das hier auch Oceanic vertritt: Den Durchschnittszuschauer interessiert es ohnehin nicht.

 

Dabei wäre 70mm das perfekte Ausgangsmaterial um sowohl in 2k als auch 4k Kinos als auch in 35mm und natürlich 70mm Lichtspielhäusern überlegene Bildqualität gegenüber in 35mm gedrehtem Film zu zeigen. Wenn man sich die Mühe machen würde die Mehrkosten mal zu addieren würde vermutlich herauskommen das sie bei den heute üblichen 100+ Millionen Dollar teuren Megaproduktionen im unteren einstelligen Bereich liegen für einen Film der auch überwiegend mit Film gedreht wird. Anders würde es vermutlich bei Filmen wie Herr der Ringe aussehen wenn man die geamten CGI-Effekte in 4k rechnen müsste.

 

@Oceanic zum Thema 2k Projektion: Wenn wir die vorderen Ränge in Digitalkinos nicht absperren wird es bei den unter einer Bildbreite vom Screen entfernt sitzenden die es eigentlich in jedem Kinosaal gibt immer einen Anteil geben dem die Pixelstruktur eines 2k-Bildes störend auffällt.

Das in Kauf zu nehmen halte ich für einen Fehler und ich hätte mir gewünscht das 2k nur ins Heimkino kommt wo 1920 x 1080 bei Sitzentfernungen von 2 bis 1,5 Bildbreiten sehr gute Ergebnisse liefert. Digitales Kino aber sollte erst ab 4k losgehen, dann wird das Bild in den vorderen Reihen wieder homogener.

 

Und mal eine Frage zum Stand der Technik in der 4k Projektion: Wenn 12 bis 14 ft-lambert on screen bei gain 1 bis 1,2 angestrebt sind wie groß kann man denn dann mit den hellsten verfügbaren 4k-Projektoren gehen ?

30m Breite wird da doch sicher noch nicht gehen, und wie sieht es mit 20m aus ? Wie verhält sicher der Helligkeitsabfall der verwendeten Leuchtmittel über die Betriebsdauer ?

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Digitale Projektion: normgerechte Ausleuchtung anno 2008 nur bis max. 14 Meter Bildbreite (Vorsicht vor Versprechungen also der Gerätehersteller in diesem Segment).

 

35mm-Material darf nicht unter 6k gescannt werden. Noch bei 10k zeigten sich Vorteile.

 

Dieser Kostenaufwand rechtfertigt nicht Digitalisierung um jeden Preis.

Ein analoge Umkopierung ist somit stabiler, hochwertiger und artgerechter als ein 2k Transfer.

 

Daran zweifeln auch nicht die Archive oder die FIAF.

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Ein Rechenbeispiel zur Lichtstärke, bezogen auf MEO5, stehende Lampe, die bei 2,5kw 7500 Lumen Lichtstrom lt. Hersteller hat.

Wenn man das einfach hochrechnet.

2,5kw Lampe hat 100.000 Lumen Lichtstrom, 7.500 kommen raus, also nur noch 7,5%

Bei 5kW hat die Lampe 225000lm, würde 16875lm Lichtstrom ergeben.

Bei 7kW hat die Lampe 350000lm, würde 26250lm Lichtstrom ergeben.

 

Videobeamer haben höhere Wirkungsgrade.

 

Im Open Air Kino verwende ich mit sehr gutem Ergebnis 5kW bei 20m Leinwandbreite und 7kW bei 24m Leinwandbreite.

 

Vielleicht hat jemand genauere Messungen wie nur diese Hochrechnung.

Jens

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Bei der Dresden kommen bei einer 900 Watt Lampe vertikal OHNE Hilfsspiegel von den 30 000 Lumen noch 1500 vorne raus, was also 5 % entspricht. Da hier kein Hilfsspiegel eingebaut wurde, darf man also hier annehmen, daß ich die Lampe exzellent justiert habe, da bei Vertikallampen die Lichtausnutzung schlechter ist, als bei Horizontal.

 

 

 

:wink: :wink: :wink:

 

Liebe Grüße

Euer MArtin

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Digitale Projektion: normgerechte Ausleuchtung anno 2008 nur bis max. 14 Meter Bildbreite (Vorsicht vor Versprechungen also der Gerätehersteller in diesem Segment).

 

Die Digitalprojektoren werden in ANSI-Lumen angegeben und da denke ich könnte man davon ausgehen das 12 ft-lambert onscreen sehr gut sind, eine open gate-Messung gibt es ja prinzipbedingt nicht und der Abfall zu den Rändern ist geringer.

 

Davon ausgehend ist der Sony SRX-220 mit 18000 ANSI-Lumen gut für Bildbreiten bis ca 18m, offensichtlich hat man bei Sony als Richtwert aber 14 ft-lambert genommen und bewirbt den Projektor für Screens bis 17m, das kommt nach meinen Berechnungen auch sehr gut hin.

 

Da wird es also wieder nichts mit den Riesenleinwänden, denn bei 30m bräuchte man schon fast 50000 ANSI-Lumen :shock:

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Tach auch:

 

Schon wieder gehts hier vom Filmband zur "modernen" Dijektion:

 

Die Meßeinheit eines Lichtstromes wird in Lumen angegeben. Und die Bildwandleuchtdichte in Candela pro Quadratmeter. Das ist ISO Norm.

Ich hasse es, wenn wir uns an alle möglichen unsinnigen und falschen US Größen gewöhnen.

Die USA haben 1912 um das metrische Protokoll gebettelt, es eingeleitet, es aber nie ratifiziert. Wie auch 1948 das Zivil Luftfahrtabkommen, Kyoto, Genfer Konvention, usw..... Ein Land, welches bis heute Kultur vermissen läßt und sich lediglich auf Zivilisatzion beruft, ist eh nicht beachtenswürdig...

... aber da leider in Praxis gerne 15 Zoll Monitore, ANSI Lumen, Gallonen, Flughöhen in Füssen, Entfernungen zwischen Autobahnabfahrten in US Landmeilen usw gemessen bzw. verwendet werden einige Hinweise:

 

Zwar gibt es da Umrechnungsfaktoren, die ergeben 12 fl = ca 48 cd/m2 (Dijektion)und 16 fl = ca 55 cd/m2 (Projektion; +20 -10 cd/m2), doch die einfache Rechnung geht eigentlich so:

Lichtstrom eines Projektors in Lumen geteilt durch Fläche der beleuchteten Fläche ergibt die Bildhelligkeit in Lumen pro m2 (nennt man auch Lux) Das ganze mit dem Bildwandfaktor (Matt = 0,9 -1; perlux 1,4 oder 1,8) multipliziert und, da Halbraum durch Pi geteilt ergibt dann Candela pro m2.

 

Nun kann sich jeder die Helligkeit ausrechnen, und es gibt keine mystischen Fragen, wie bei den obskuren FußLamberts (was immer das auch ist)

 

Also: 18m breit x 7,5 m hoch = 135 qm (Skope Format mit Anamorphot 1,25x; Weisse Mattbildwand 1,0)

 

18.000 lm / 135 m2 = 133 lux / 3,1415... = ca 42 cd/m2 (nicht ganz Norm, aber wohl oK)

 

 

18 m breit bei Breitbild 1,89:1: ca 175 m2 (Volles Panel genutzt)

 

18.000 lm / 175 m2 = 102 lx / Pi = 32 cd/m2 (zu dunkel!, aber noch besser, als Berliner Multiplexstandard mit Film, bei Wand mit 1,4 ists dann wieder 42 cd/m2)

 

Damit dürfte die Maschine wohl für sämtliche vorkommenden THeater geeignet sein, größere Wände gibts ja heute kaum noch.

Und noch ein Vorteil der Sony Kiste: Mit ca 5,2 kW Stromaufnahme liegt die Abwärmeleistung der SRX-R220 in Größenordnungen üblicher Kinomaschinen, laut DLP Projektierungsvorgaben müßte ich bei meinen 10 m Bild etwa 39000 BTU ansetzen. (Das umzurechnen überlasse ich jetzt den Freunden der US Amerikaner und ihren in deren Augen sinnigen Größen.)

 

Warum ist die Normhelligkeit bei DCI geringer als bei Film?

Filmprojektoren werden ohne Film im Bildfenster gemessen, d.h.. die Dämpfung des Filmbandes (Plastik) fällt wech..

Bei Dijektion ist weißer Schirm identisch mit der Projektionsoptiuschen Dämpfung eines dijizierten Kunstwerkes. Diese Dämfung wird durch die 6 cd/m2 berücksichtigt. Zudem ist bei Dijektoren idR die Ausleuchtung besser, während Filmprojektoren ja bis zu 20% Randlichtabfall haben dürfen, in der Multiplexpraxis aber noch viel, viel mehr.

 

Zur Erinnerung: Die Glimmlampe am Kühlschrankschalter hat etwa 600 cd/m2 Leuchtdichte und Farbsehen setzt erst bei ca 70 cd/m2 ein...

 

Stefan

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Warum ist die Normhelligkeit bei DCI geringer als bei Film?

Filmprojektoren werden ohne Film im Bildfenster gemessen, d.h.. die Dämpfung des Filmbandes (Plastik) fällt wech..

Bei Dijektion ist weißer Schirm identisch mit der Projektionsoptiuschen Dämpfung eines dijizierten Kunstwerkes. Diese Dämfung wird durch die 6 cd/m2 berücksichtigt. Zudem ist bei Dijektoren idR die Ausleuchtung besser, während Filmprojektoren ja bis zu 20% Randlichtabfall haben dürfen, in der Multiplexpraxis aber noch viel, viel mehr.

 

Und nicht zu vergessen: Unterbrechungsfreier Lichtstrom bei DCI, keine Malteserkreuze oder Transportunterbrechungen. Daher konstantes Licht und kein (wie schnell auch immer) flimmern.

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Hallo Stefan,

 

ich habe die ANSI-Lumen aus den Prospektangaben von Sony entnommen, bitte dort beschweren :)

 

Zum Ft-lambert: Das ist die Helligkeit die auf einer Fläche von einem square foot entsteht wenn ein Lumen drauffällt - auch ganz einfach.

1 ft-Lambert = 3.4263 Candela

 

Und meinerseits danke für Deine Erläuterungen, jetzt bin ich auch fit mit der Herkunft von Candela und Lux und bei unseren Berechnungen sind wir ja auch zu fast gleichen Ergebnissen gekommen, ich hatte auch eine Scope-Leinwand mit 2.4 zu 1 angenommen.

 

Oliver

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Und meinerseits danke für Deine Erläuterungen, jetzt bin ich auch fit mit der Herkunft von Candela und Lux und bei unseren Berechnungen sind wir ja auch zu fast gleichen Ergebnissen gekommen, ich hatte auch eine Scope-Leinwand mit 2.4 zu 1 angenommen.

Oliver

 

Noch kurz aus der Praxis berichtet:

65mm und IMAX Material über 4K sieht auf >25m klasse aus, Leuchtleistung über den SRX ist toll.

 

35mm über 4K ist allerdings kritisch, das Korn das nach zig Kopien via 35mm verschwindet wird bei höheren ASA Zahlen über 4K massiv wahrnehmbar.

 

Besonders gut zu sehen bspw. bei Spider Man III in den Küchendialogszenen zwischen Auntie und Spider.

 

p.s.

Wenn man sich eigenen Auges ein Urteil bilden möchte sind EDCF Summit oder das Amsterdammer IBC D-Cinema empfehlenswert, die sind auch 5-10 mal im jahr öffentlich zugänglich.

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Der lichtschwachen Dijektion stand immerhin - Titel dieses Threads! - der deutsche 70mm-Film spektakulär entgegen. Bei Leuchtdichten im Beck-Betrieb von mind. 75 cd/qm (stark gesättigte, kontrastreiche Kopien im Gegensatz zur DLP-Flaute waren Mindestanforderungen) stand dem entspannten Sehen - trotz oder GERADE wegen der klassischen Lichtstromunterbrechung von 48 Dunkelpausen je Sekunde - nichts mehr entgegen.

 

Wem dies noch immer nicht gut genug war, der konnte mit 65/70-mm-Film die Frequenzen auf 30 bzw. 60 B/s erhöhen: und hatte ein zeitlos perfektes Bild.

 

Konstantprojektionen des Digitalen mit 24p gelten indes als ermüdend, digitale Projektion strengt an. Von hoher Dichte und Kontrast ist keine Rede.

 

Revitalisieren wir doch das M.C.S-Verfahren, und wir erleben betretenes Schweigen in der Liga der Roll-out-Enthusiasten! Auch endlich eine neue Speilfilmkopie vom alten Negativ (wir haben gerade eines bekommen) täte da Wunder. :D

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Revitalisieren wir doch das M.C.S-Verfahren, und wir erleben betretenes Schweigen in der Liga der Roll-out-Enthusiasten! Auch endlich eine neue Speilfilmkopie vom alten Negativ (wir haben gerade eines bekommen) täte da Wunder. :D

 

Ahemm - was bitte ist das M.C.S-Verfahren ?

 

und darf man fragen nach dem Titel der Spielfilmkopie vom alten Negativ ?

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Und meinerseits danke für Deine Erläuterungen, jetzt bin ich auch fit mit der Herkunft von Candela und Lux und bei unseren Berechnungen sind wir ja auch zu fast gleichen Ergebnissen gekommen, ich hatte auch eine Scope-Leinwand mit 2.4 zu 1 angenommen.

Oliver

 

Noch kurz aus der Praxis berichtet:

65mm und IMAX Material über 4K sieht auf >25m klasse aus, Leuchtleistung über den SRX ist toll.

 

35mm über 4K ist allerdings kritisch, das Korn das nach zig Kopien via 35mm verschwindet wird bei höheren ASA Zahlen über 4K massiv wahrnehmbar.

 

Besonders gut zu sehen bspw. bei Spider Man III in den Küchendialogszenen zwischen Auntie und Spider.

 

p.s.

Wenn man sich eigenen Auges ein Urteil bilden möchte sind EDCF Summit oder das Amsterdammer IBC D-Cinema empfehlenswert, die sind auch 5-10 mal im jahr öffentlich zugänglich.

 

Danke für die Anregungen zum Thema wo man was sehen kann. Da Digitalkino ja den Anspruch hat gleichbleibende Qualität in jeden Kinosal zu bringen bleibe ich einfach mal hier sitzen und warte bis 4k zu mir kommt - ich werde wahrscheinlich noch länger warten müssen :)

Ok, nach Berlin würde ich auch noch mal fahren da sollte 4k ja nicht mehr so lange auf sich warten lassen.

 

Und Ihren Enthusiasmus in Ehren aber wenn der neue Sony wirklich die 18k Ansi-Lumen raushaut die Sony verspricht komme ich bei 25m Breite selbst mit anamorpher Vorsatzlinse gerade mal auf die Hälfte der empfohlenen Helligkeit für Digitalkino, das ist mir doch etwas zu finster.

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Für das Helligkeitsempfinden spielt das Spektrum und die Anteile der Farbe m. Erachtens eine größere Rolle wie die gemessene Helligkeit.

Verschiebt sich das Bild mehr ins Blaue, wirkt es heller.

Übliches Bild der Standard Videobeamer. Xenonbeamer sollten eigentlich die gleiche spektrale Verteilung wie Kinomaschinen haben. Da auch bei diesen der Hauptspiegel das Spektrum bestimmt, und Weule da keine Meßwerte liefert, hat jede Maschine ein unterschiedliches Spektrum. Ich vermute mal, das die Kinobeamer auch 'härtere' Infrarotfilter im Lichtgang haben, um die Panels wärmemäßig zu schützen. Daher im Verhältnis zu Blau weniger Rotanteil wie die Kinomaschine. Ergebnis: Bild wirkt heller, auch wenn es meßtechnisch dunkler ist.

Das Auge, der Mensch halt.

Durch die Möglichkeit, die einzelnen Farben separat zu steuern, kann man im Gegensatz zu 35mm, ein farbenfrohes, helles Bild erzeugen. Das geht bedingt nur bei 35mm durch die Wahl des Objektivherstelles/Qualität und die Abdunklung des Bildes= mehr Farbsättigung.

Kann jeder Ausprobieren: Lampe dunkler, mehr Farbe, höhere Schärfe.

Hatten wir schon mal in verschiedenen Beiträgen.

Ein direkter Vergleich Beamer=35mm kann man ehrlicherweise nur mit hervorragendem 35mm Material machen. Das ist kaum erhältlich, der Vergleich also nicht machbar.

Zum Bildstand:

Ich finde, zum Kino gehört leicht Bewegung im Bild.

Habe diese Jahr mehrere Videoprojektionen mit 5m Bildhöhe im Open Air gemacht.

Darin waren auch einige Standbilder. Es war für mich seht irritierend, plötzlich ein Foto zu sehen und keinen Film mehr. ein Blick auf den Player, der lief einwandfrei. 15-20s Standbild können ganz schön lang sein.

Der 'Filmsequenz' wirkte plötzlich wie angehalten, eben nicht mehr wie Film.

Ich mag so einen Film nicht.

Nur werden die, die nur Beamer und digitale Produktion kennenlernen, diese Gefühl nicht haben.

Jens

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Und nicht zu vergessen: Unterbrechungsfreier Lichtstrom bei DCI, keine Malteserkreuze oder Transportunterbrechungen. Daher konstantes Licht und kein (wie schnell auch immer) flimmern.

 

Falsches wird auch durch Wiederholen nicht richtiger 8)

Zumindest DLP liefert keinen unterbrechungsfreien Lichtstrom.

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Und nicht zu vergessen: Unterbrechungsfreier Lichtstrom bei DCI, keine Malteserkreuze oder Transportunterbrechungen. Daher konstantes Licht und kein (wie schnell auch immer) flimmern.

 

Falsches wird auch durch Wiederholen nicht richtiger 8)

Zumindest DLP liefert keinen unterbrechungsfreien Lichtstrom.

 

4K SRX ist nicht DLP - sondern LCOS.

Das ist unterbrechungsfrei, und wir reden doch vom SRX.

 

Bei DLP sind die Leuchtleistungen inzwischen noch erheblich weiter am Rande, 8KW Xenon ist da Serie bei verschiedenen Herstellern.

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Zum Bildstand:

Ich finde, zum Kino gehört leicht Bewegung im Bild.

Sehe ich gänzlich anders, und für 3D sind Bildstandsschwankungen perfektes Gift.

 

Darin waren auch einige Standbilder. Es war für mich seht irritierend, plötzlich ein Foto zu sehen und keinen Film mehr. ein Blick auf den Player, der lief einwandfrei. 15-20s Standbild können ganz schön lang sein.

Der 'Filmsequenz' wirkte plötzlich wie angehalten, eben nicht mehr wie Film.

Ich mag so einen Film nicht.

Nur werden die, die nur Beamer und digitale Produktion kennenlernen, diese Gefühl nicht haben.

Jens

Korrekt - mich hat Korn von 1989-2000 nie gross gestört, bis ich anfing unsere Sachen eben auch via 2K digital im Mastering zu sehen, ab da begann Korn mich zu stören und inzwischen kann ichs fast nicht mehr übersehen, auch bei 200 ASA.

 

Ist eben immer so bei Rauschen, ob Bild oder Ton - auch bei BetaSP hat das Rauschen im Ton bie ~ - 56db niemand gross gestört, bis eben DigiBeta plötzlich die Störungen greifbar werden liess.

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Na gut, ich persönlich finde einen Ton, der sich 'ein-ausschaltet jedoch nicht angenehm. Nichts grundsätzlich gegen Digitalton, bei entsprechender Wiedergabelinie gibt es eine im analogen fast unbekannte Räumlichkeit.

Nur, bei extremer Datenreduktion fällt diese einfach weg, da 'mensch' ja diese 'Nebentöne' eh nicht wahrnimmt.

Stimmt halt auch nur für vielleicht 95% der Zuhörer, die dies nicht anders kennen.

Wer jedoch einmal mit Freude aus einer Analogaufnahme von 1961 die schon damals hervorragende räumliche Abbildung über wirklich gute Wiedergabesysteme gehört hat, der wird ein solches Erlebnis halt vermissen, wenn er/sie weiß, das es technisch problemlos geht und nur aufgrund mangelnder Sorgfalt weggelassen wird.

Zu perfekt in einer Richtung, z.b rauschfrei als oberstes Ziel, vergisst halt dabei den unperfekten Menschen, der es halt gerne ein wenig 'schief' sich wünscht.

Hüttenromantik mit Waschzelle draußen am Brunnen ist bestimmt nicht ein wünschenswerter Dauerzustand, nur ab und zu einfach schön.

Und nur technisch perfektes Kino ohne Atmosphäre durch kleine Unzulänglichkeiten ist auf Dauer auch Langweilig. Ohne Auf-und Ab im Leben wird es eintönig.

Im Film wie im Essen oder Wohnen.

Das bitte ich nie zu vergessen, wir geben sonst zuviel auf.

Und für was?

Jens

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Ist eben immer so bei Rauschen, ob Bild oder Ton - auch bei BetaSP hat das Rauschen im Ton bie ~ - 56db niemand gross gestört, bis eben DigiBeta plötzlich die Störungen greifbar werden liess.

 

-56 dB...gehe ich richtig in der Annahme, dass du -56 dB unter 0 dB Vollaussteuerung meinst? Wenn ja: Was ist denn das bitteschoen fuer ein schlimmes Geraet?! Jede Studer A807 schafft sogar bei der langsamsten Geschwindigkeit mindestens 65 dB SNR. Gutes Tonband vorausgesetzt.

Haette man mal diese Beta Kisten mit TLS 4000 eine Studer Maschine als Slave gegeben. Im Minimum 10-15 dB mehr an SNR waere das Resultat gewesen :wink:

 

So, das war jetzt etwas off topic - mea culpa 8)

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Ist eben immer so bei Rauschen, ob Bild oder Ton - auch bei BetaSP hat das Rauschen im Ton bie ~ - 56db niemand gross gestört, bis eben DigiBeta plötzlich die Störungen greifbar werden liess.

 

-56 dB...gehe ich richtig in der Annahme, dass du -56 dB unter 0 dB Vollaussteuerung meinst? Wenn ja: Was ist denn das bitteschoen fuer ein schlimmes Geraet?!

Betacam SP, analogspur - Viele Geräteserien (UVW, PVW) hatten nur diese...Der Frequenzgang war noch gruseliger, 50hz-12 khz +/- 5 db :)

 

 

Die Werte wurden durch Dolby natürlich verbessert, aber weissgottnicht jedes Band nutze Dolby

 

Zur Ehrenrettung von BetacamSP muss man allerdings anmerken, das die grösseren Serien (BVW) auch schon von Anfang an unkomprimierten PCM digitalton hatten, mit sauberen 88 db oder mehr

 

 

 

Jede Studer A807 schafft sogar bei der langsamsten Geschwindigkeit mindestens 65 dB SNR. Gutes Tonband vorausgesetzt.

Haette man mal diese Beta Kisten mit TLS 4000 eine Studer Maschine als Slave gegeben. Im Minimum 10-15 dB mehr an SNR waere das Resultat gewesen :wink:

 

So, das war jetzt etwas off topic - mea culpa 8)

Hach, Studer, das waren schöne Geräte, ja.... Wir hatten neben den Studers damals Tascams, und die Studers arbeiteten gelangweilt weiter als die Tascams schon 2 mal zum nachstellen waren.

 

Studer hatte schon in den 80er feine digitalmaschinen (die 820, http://www.studerundrevox.de/index.php?page=111), mit 290 Kilogramm allerdings tendenziell etwas unportabel :)

 

Aber (wieder zum digital/analog thema) auch da kamen dann die ADATs, dann die DAWs a la Protools, später Nuendo (und Dolby Digital und DTS und usw) und haben den analogen Markt komplett übernommen. War für mich das erste mal "live" als ich die Umstellung analog->digital miterlebt hab, danach warens die Mischer, dann die Schnitttische, dann die Kopierbank und das Reprostativ, dann die Kamera usw... Deswegen ist die ganze analog/digital diskussion hier für mich auch ein komplettes Deja Vu - die Argumente sind ewig die gleichen, man muss nur "Christie" und "Bauer" gegen "Protools" und "Tascam" austauschen und könnte 1 zu 1 Beiträge aus den Tonforen von 1988 hier reinposten :roll: 8)

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Hüttenromantik mit Waschzelle draußen am Brunnen ist bestimmt nicht ein wünschenswerter Dauerzustand, nur ab und zu einfach schön.

Und nur technisch perfektes Kino ohne Atmosphäre durch kleine Unzulänglichkeiten ist auf Dauer auch Langweilig. Ohne Auf-und Ab im Leben wird es eintönig.

Im Film wie im Essen oder Wohnen.

Das bitte ich nie zu vergessen, wir geben sonst zuviel auf.

Und für was?

Jens

 

Ja, verstehe was du meinst und stimme zu... allerdings sollte das -wiedergabemedium- meiner auffassung nach das nicht hinzufügen, sondern die Quelle.

 

D.h. : Wenn ich "rauhe" Gitarren will, nehm ich nen übersteuernden Röhrenverstärker auf, das aber perfekt und gebs perfekt wieder, oder wenn ich einen "gritty" look haben will, düster und alt, lege ich massig Korn über die Einstellung, aber Quelle, Rekorder und Projektion sind neutral.

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