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HD-Digitaltonformate;auch im richtigen Kino?


lumi

Empfohlene Beiträge

Hallo alle beisammen!

 

Bin auch mal wieder hier, möchte euch noch nachträglich ein gutes, und vor allem geschaftlich-erfolgreiches, neues Jahr wünschen.

 

Ich hätte da mal eine Frage....

 

Der Hype um die neuen Tonformate, True-HD, und Master-Audio, auf BluRay(HDDVD ist ja faktisch bereits tot, beginnend nach dem Warner Ausstieg), verlangt nun auch mal von mir eure Meinung hier.

 

Ich vetrete als elektronisch höchst bewanderter, und als Heimkinofreak seit Jahrzehnten, folgende Meinung, die ich in eingängigen Foren auch immer poste:

Die neuen Formate bringen dem "Normal-User", mit seinen 08/15 Receiver, und daran betriebenen Brüll-Sub-Systemen nichts!

Unhörbarer, lediglich werbewirksamer Gag, um ein Kaufargument mehr bereit zu stellen.

Davon habe ich mich schon bei mir zuhause persönlich überzeugt, indem ich mir vom befreundeten Händler ein Receiverchen ausleihte.

 

Das Gerät an meiner LS-Konfiguration betrieben, war mit HD-Ton von BR grauslicher, als meine gewohnten PL /DD/DTS Prozessoren mit den separaten Endstufen pro Kanal im normalen 5.1 Betrieb.

Gut, das verwundert erst mal nicht;einfach zu schwachbrüstig, das Kerlchen.

Danach klemmte ich die Pre-Out´s an meine Endstufen, und ja, es ging jetzt doch schon zur Sache mit dem HD-Ton.

Im darauf folgenden direkten Vergleich zu normal DD/DTS allerdings ,(die eingebauten Decoder des Rec.), war kein enormer Unterschied zu hören!

 

Und jetzt kommt´s.

Nach ewiger Bastelei für eine Umschaltbox ohne Verluste zwischen meinen Prozessoren und dem Receiver zu den Eingängen meiner Endstufen folgte die totale Ernüchterung.

Ich habe es geschafft, auf dem einen DVD-Player die SD-DVD mit Standard-DD laufen zu lassen, und auf dem BR-Player die BluRay mit HD-Ton,fast synchron(fast wegen dem 24p bei BluRay).

 

Beim umschalten(das erledigte übrigens meine Tochter für mich, ohne Bild, und ich hatte Augenklappen auf, ja, ja, ich bin ein Freak,halbwegs Blindtest.) gewann immer EINDEUTIG die Standard-DVD.

Sie war wesentlich dynamikreicher, hatte mehr Räumlichkeit und trennung in der gesamten Surround-Kulisse, und herbe LFE-Attacken.

 

Dann schaltete meine Tochter, ohne daß ich es wußte, am Receiver ebenfalls auf normales DD um.

Es brach, im Vergleich zur DVD, nun wirklich alles zusammen.

Grob geschätzt, neben anderem,gute 5db weniger Dynamik.

 

So,so, dachte ich mir....

Also, liegt´s jetzt daran, daß ein NEUER Receiver einfach schlechtere Decoder für alle Formate hat, als meine betagteren Prozessoren?

Oder, wird der HD-Ton auf den BR´s eher, im Vergleich zum normalen DD/DTS, "lauter" und effektgeladener abgemischt?

Um das alte im Vergleich für den unwissenden Kunden zu "degradieren".

Oder aber, wie erklärt es sich, daß der normale DD/DTS Ton von DVD über meine prozessoren sogar besser klingt, als der HD-Ton von BR über der Redceiver-Decoder?

 

Alles doch nur Augenwischerei?

Und ich wollte mir demnächst einen HighEndigen neuen prozessor für diese Formate kaufen.

Mal schauen, ob mir mein Händler einen erstmal zum Test besorgen kann.

Weil die hat er nicht rumstehen, zu teuer.

 

Und jetzt:

Warum gibt es die neuen Formate nicht auch für richtige Kino´s?

Liegt´s daran, daß die meißten Kinotonanlagen éh schon heute zu schnell an ihre Grenzen kommen?

Was aber ist mit den wenigen Welt-Spitzenkino´s?

Gibt es da sowas?

In etwa, wie in den 70ern erlesene Sääle weltweit mit Sensurround?

 

Oder hab ich einfach recht, und es ist Mumpets?

Last but not least;

wer gibt mir die Garantie, daß der HD-Ton auch TATSÄCHLICH von einem unkomprimierten, oder loosless-Codec-Master aus dem Film-Ton-Studio drauf kommt?

Ich kann mich z.B. gut erinnern, wie früher, und auch noch heute gerne, der DTS-Ton im Kino und für DVD effekthascherischer und Dynamikreicher gemischt wurde, als DD.

Mit Absicht.

 

Ist doch das selbe, wie bei MP3.

Die allerwenigsten sind im Stande, besser gesagt niemand heute mit modernen Codecs,erst recht bei gängiger U-Musik, einen Unterschied zur CD fest zu stellen.

Außer die gläubigen Hifi-Voodoo-Jünger, die ich in anderen Foren immer virtuell zerreiße.

 

Würde mich sehr freuen, wenn ihr mir da etwas Input geben könntet.

Auch was die Tonaufnahme/Abmischung bei der Produktion betrifft.

 

Danke schon mal,

 

MfG.

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Ganz groß, all diese Dinge die du getestet hast interessieren mich auch sehr, aber ich habe mich da noch nicht drangetraut.

 

In sachen Kino: ich denke mal kein Verleih oder auch Kino wird mehr in neue Tonformate für 35mm investieren, bei den Dijektionen kommt aber bereits unkomprimiertes PCM aus den Lautsprechern. Bei meiner ersten (und bisher einzigen) Erfahrung damit (Harry Potter letzten Sommer) war es schlicht zu laut im Saal, und die Rear Surround Lautsprecher waren zu dominant - auch hier tippe ich auf Effekthascherei.

 

Wer anderer Meinung ist setze sich mal in Drachenläufer mit dts - gigantisch!

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...wer gibt mir die Garantie, daß der HD-Ton auch TATSÄCHLICH von einem unkomprimierten, oder loosless-Codec-Master aus dem Film-Ton-Studio drauf kommt?

Ich kann mich z.B. gut erinnern, wie früher, und auch noch heute gerne, der DTS-Ton im Kino und für DVD effekthascherischer und Dynamikreicher gemischt wurde, als DD...

 

Eine Garantie wird Dir leider niemand geben. Auch ich erinnere mich noch mit Schrecken an jene Tage, als man für PAL-LaserDiscs mit Digitalton den für TV-Zwecke dynamik-komprimierten Ton verwendete... Solche Geschichten gibt's sicherlich auch heutzutage noch.

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In jedem Fall scheint es mir sinnlos zu sein, auf Unterschiede zwischen Dekodern oder Tonformaten rumzureiten, wenn zwei grundsätzlich unterschiedliche Masterungen dabei verglichen werden. Du weisst nunmal nicht, was bei der BR alles anders gemacht wurde als bei der normalen DVD.

 

Ansonsten dito - die Zukunft des Kinotons liegt nicht bei irgendwelchem TrueHD-Master-DTS/DOLBY Geschwurbel, sondern in unkomprimiertem diskretkanaligem PCM. Wowereit!

 

- Carsten

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Ich kann dir dazu nur folgendes berichten. Ice Age 1, über meinen kleinen Portablen Fernseher (Philips, gute 20 Jahre alt.)

Ton DD, so ok, dann auf DTS umgeschaltet, sehr gut hörbar besserer Ton.

Nix Stereo, einfach Monodownmix über den Fernsehlautsprecher.

Nur ist das auch keine Garantie, das es immer so ist.

Übrigens ist DD eigentlich für HDTV entwickelt worden.

Kann also sein, das das im Endeffekt derselbe Tonmix ist.

384kbit Stream. Kannst du auf den Dolbyseiten nachlesen.

Jens

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Hallo lumi.

 

Ich hab ja keinen Audiovisionsapparat, Flachschirm oder ähnliches, weil das hab ich nie vermißt. Seit offiziell aus Fernsehen Television und danach Audiovision wurde, hat es mich nie mehr interessierrt. DVDs konnte der iMac spielen, reicht aus.

Blue Ray ist eine neue Welt, und ich nutzte Heimtechnologie mit einem Sony 1080 Projektor, auf 7 m Bildbreite. Als Lautsprecheranlage dient die gute alte Kinoanlage mit den 4 Wege Vollhornsystemen, den Vollhorn 3 Wege Effekten, und damit bin ich begeistert. Das ist eine andere Welt, als auf den Kinokopien!

Allerdings kommen die Heimplayer zunächst in Einstellung für "kleine Lautsprecher" und mit "Dynamikkompression" bei HD Tonformaten, so hab ich die englische Anleitung verstanden, wohl zu verhindern, das Leute über ihre Aldi, Radio Shack oder Bose Systeme unkomprimierten Vollfrequenzton wiedergeben, was nicht nur vom Klangeindruck verherend ist.

Ich speise die analogen Ausgänge des Blu Ray Players in den 8 Kanal Eingang des Kinoprozessors, anstelle des CP 500 oder DTS 6D.

Somit ist die B.-Kette identisch.

Glücklicherweise haben heutige Blue Ray Player noch 7.1 Ausgänge, zukünftige, so befürchte ich, wird es nur noch mit Stereo Out geben, und dann wäre ja ein ADP 61 Dekoder leider unumgänglich, aber mit eingebauter Dekodierung funktioniert das gut.

Umschalten auf Standard DVD Tonformate klingrt mit meiner Anlage nachweislich schlechter, aber andererseits muß man hier bedenken, sie ist auch größer und empfindlicher (112 dB/1W / 1m), als Heimanlagen, und somit werden nun mal mehr Details hörbar wiedergegeben, als mit 85 dB / 1W/1m Kästchen. Und der volle Dynamikumfang bringt das System dann auch nicht in irgendwelche Sättigungen

, es spielt linear. Laut macht damit Freude.

Und hier liegt tzatsächlich das Problem für Heimanlagen: Großer Dynamik- und Frequenzumfang kann von kleinen Lautsprechern und langsamen Verstärkerchen mit 5 kg Netztrafo für 5 Kanäle halt nicht wiedergegeben werden. Und da haben dann die nicht so leistungsfähigen Formate die Nase vorn.

Ich liebe LPCM - mit US Ton (die schrecklich "schönen" Dialogaufnahmen zeigen dann ihr ganzes Grauen). und damit das ganze, neue System. Freue mich schon auf den Pearkl Harbour Vergleich US Blue Ray mit 4 Fiormat US Filmkopie.

WEr Lust hat, kann gerne mit hören kommen.

 

Stefan

 

Stefan

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Hallo lumi.

 

 

Ich speise die analogen Ausgänge des Blu Ray Players in den 8 Kanal Eingang des Kinoprozessors, anstelle des CP 500 oder DTS 6D.

Somit ist die B.-Kette identisch.

 

 

Glücklicherweise haben heutige Blue Ray Player noch 7.1 Ausgänge, zukünftige, so befürchte ich, wird es nur noch mit Stereo Out geben, und dann wäre ja ein ADP 61 Dekoder leider unumgänglich, aber mit eingebauter Dekodierung funktioniert das gut.

 

 

WEr Lust hat, kann gerne mit hören kommen.

 

Stefan

 

Stefan

 

 

 

20Jahre alte Fernseher ... :roll:

 

Umschalten auf Standart DVD ... :cry:

 

5Kg Netztrafo ... :wink:

 

mein Gott, was für eine Welt :lol:

 

Noch nie was von HDMI gehört ? :?:

 

Gruss

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20Jahre alte Fernseher ... :roll:

 

Umschalten auf Standart DVD ... :cry:

 

5Kg Netztrafo ... :wink:

 

mein Gott, was für eine Welt :lol:

 

Noch nie was von HDMI gehört ? :?:

 

Gruss

 

Doch, aber nicht jeder hat so etwas, viele upgraden existierende Anlagen. Denn Geld ist knapp.

 

Das Hauptproblem bei 24 bit: Der maximale elektrische Pegel bleibt, bei +4 dBu (pre clipping level) bei professionellen Systemen, damit wird letztendlich nur die Stufung kleiner, zwischen Minimal und Maximalspannung.

Also brauche ich Verstärker mit sehr geringem Eigenrauschen und besten Kleinsignalverhalten (Übernahmeverzerungen).

Geht das mit Klasse AB Endstufen? Reicht bei Klasse A die maximale Ausgangsleistung?

 

Und Lautsprecher mit sehr hoher Empfindlichkeit, damit auch bei kleinsten Signalen schon hörbare Schwingungen erzeugt werden. Zudem muß das auch noch einem sehr hohen Dynamikumfang standhalten.

 

All diese Forderungen beschreiben aber nicht gerade bezahlbare und zudem wohnzimmergeeignete Heimtechnikkomponenten, ob mit HDMI ausgestattet oder nicht ist dann egal.

 

 

Stefan

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ich nutzte Heimtechnologie mit einem Sony 1080 Projektor, auf 7 m Bildbreite

 

Mit welchem Sony 1080p Projektor leuchtest Du 7m aus ?

Das wird bei den Consumergeräten ja schon sehr dunkel bei dieser Breite.

 

Gruß

 

Mit dem VW 60

Oliver

Hallo Oliver,

 

Weiß ich, das ist grenzwertig.

Hat aber immernoch jene 20 cd/m2 der üblichen Multiplexe erreicht, und da war ich überrascht. (Da habe ich genügend Messungen im Rechner...)

Film ist mit 5 x mehr (107 cd/m2) da deutlich überlegen, aber insgesamt besticht der Bildeindruck durch Schärfe, Kontrast und lebendige Farbe, trotz der nur 50% igen Normhelligkeit.

Ohne die sonst in plexen üblichen Wackelbilder, Trübkontraste und Unschärfen, die überwiegend nicht auf die Kopien zurückzuführen waren.

Und für Filmanschauen reicht uns dieses Ergebnis.

Mit 2 simultan arbeitenden Geräten würde dann auch mit neuer Bildwand (1.4) wieder Normhelligkeit eintreten, und das ist auch eine Lösung, die preislich interessant sein dürfte, mit 5000 Euro Gersamt.

 

Auf 5,5 m breiten Bildern haben wir bei einem Versuch in einen anderen Filmtheater Spitzenergebnisse erzielt. Ebenso nutzt ein Freund voller Begeisterung das Gerät bei eta 5 m Breite.

 

Für mich ist mehr noch der unkomprimierte PCM Ton, teilweise ja in 24 bit, ausschlaggebend. Das hebt sich dermaßen von den Kinoformaten ab, und degradiert AC3 Kino zu "Mittelwelle" im UKW Zeitalter.

 

Eines bitte bedenken: Das darf im gewerblichen Kino so nie gemacht werden! Dort müssen Profigeräte benutzt werden, mit Profipreisen, Heimtechnik gegen Geld ist Betrug. :D

 

 

Grüße: Stefan

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Hallo Stefan,

 

ja der PCM-Ton ist schon eine feine Sache :)

Zur Helligkeit: Ist das mit Anamorphot auf Scope-Leinwand oder ohne alles in 16:9 ?

 

Und die Leinwand hat einen gain von 1,0 ? Dann erscheint mir der Wert nämlich noch überraschend hoch.

 

Der VW60 ist in der Tat ein recht schnuckeliger Digitalo. Wenn der 4x so hell wäre und man würde ihn für kleine Schachtelkinos einsetzen dann wäre er entsprechend gefüttert in manchem Kino das beste Pferd im Stall, Betrug oder nicht :)

 

Gruß

 

Oliver

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Um es kurz zu machen, bekunde ich nur Verständnislosigkeit für diese Seite.

 

Der Bericht über die Home Cinema Beamer hilfe der Kinobranche nicht weiter.

 

Mitunter wird auch Kantenanhebung und Artefaktbildung durch Unterabtastung mit angeblicher "Schärfe" verwechselt. Denn einige Transfers von Film auf Digi-Medium sind nicht immer das, was auf dem Negativ (oder neuerdings "Source Master") enthalten ist. Besonders hoch auflösende Filmmaterialien, projiziert in höchster Güte, gelten sogar als "weich" und weniger scharf als 16mm oder Video.

 

Das ist ein Ausdruck unserer heutigen Sehgewohnheiten, die durch neuere Filme und elektonische Medien etwas manipuliert wurden.

 

Mich interessiert vielmehr das filmische Original und das Urmaterial. Auch eine LCOS-Projektion ist hierfür nur eine Ersatzlösung, aber kein Original und keine Kinodarbietung - man sollte dies klarer herausstellen.

 

Am meisten wundert mich die Verliebtheit in die eigenen Spielzeuge, wenn man sie frisch erworben hat: der o.g. Sony Beamer der "Black Pearl"-Serie weist massive Ruckelartefakte bei der PAL-Einspeisung auf, die erst durch ein Modell der Bravia-Serie behoben sein sollen. Ruckeleien aber hat es mit analoger Filmprojektion bei 24 B/s wohl kaum gegeben, oder?

Wozu also dieser Unfug, der nirgendwohin führt, schon gar nicht zu schöneren und größeren Kinos?

 

Letzte Bemerkung: selbstverständlich werden Filmverleiher alsbald JEDEN Beamerfritzen mit Erstaufführer-Ware beliefern, wenn es ihnen so gefällt. Ich halte es für eine Illusion - auch wenn fast die ganze Branche vom Gegenteil spricht - dass ein digitaler sog. Standard allgemeinverbindlich werden könnte. Dies widerspricht diametral den Interessen und dem Wesen digitaler Vertriebs- und Absatzweisen und derer Kleinfabrikanten. Der DCI-"Standard" ist nur eine Verlegenheitslösung für eine Interimsphase, in der man zu der tradierten Kinobranche vorübergehend noch Kontakte aufrechterhält, insbesondere, um ihr das Abrüsten des 35mm-Parks schmackhaft zu machen.

Allgemeinverbindliche Standards aber und weltweiter, unproblematischer Austausch von Filmware dürfte es im Digitalzeitalter immer weniger geben. Diese angedachte Absatzpraxis ist für ortsfeste Filmtheater ein tödliches Gift - so weit meine These.

 

Also: was haben die Home Cinema Soundverfahren in diesem Forum verloren? :cry:

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Eines bitte bedenken: Das darf im gewerblichen Kino so nie gemacht werden! Dort müssen Profigeräte benutzt werden, mit Profipreisen, Heimtechnik gegen Geld ist Betrug.

Mal Klartext: Viele Kinos (vor allem mittlere/kleine Einzelhäuser) haben doch niemals hochwertige Vorführtechnik gehabt, und daran wird sich auch niemals etwas ändern. Die spielen ihre abgenudelten Kopien auf museumsreifen Fp5/B8 etc. via steinalten Objektiven plus selbst zusammengezimmerten Tonanlagen usw. Und die Wartung ist oft ebenso grauenhaft, eine anerkannte Kinotechnikfirma kommt nie vorbei, viel zu teuer, das macht alles der Schwager des Betreibers usw. Soviel zum Thema Profitechnik in vielen Kinos. Und gegen all das habe ich ja gar nichts gegen, ich gehe selber viel lieber in eins dieser angepupten kleinen Kinos mit interessantem Programm als ins nächste Multiplex mit den immer gleichen Filmen. Aber für all diese kleinen Kinos wäre eine passable HD-Heimtechnik ein qualitativer Quantensprung bezüglich der Vorführqualität, da gibts überhaupt keinen Zweifel. Nur leider, wie hier richtig erwähnt wurde, keine DCI-Konformität, daher von den Verleihern keine aktuellen Filme, sondern bestenfalls älteres Repertoire auf Blue-Ray und HD-DVD. Aber das wäre ja schon mal ein Anfang.

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Eine Reihe von Kleinverleihern (Salzgeber u.a.) vertreiben ihren Content unabhängig von DCI-Quasistandards. Da entsteht evtl. ein Druck auch auf Major Companies, wäre vorstellbar.

Zweifel bestehen überdies seitens einiger Fachleute, ob denn DCI in arabischen und asiatischen Ländern Fuß fassen könnte.

 

Für schlechte Filmkopien oder Uraltmühlen soll es sicherlich keine Entschuldigung geben. Ob aber in den Nicht-Multiplex-Kinos die schlechtere Projektion situiert ist, weiß ich nicht. Ein paar mir nahestehende Programmkinos hatten schon Anfang der 1980er Jahre als erste Goldene Serie angeschafft und tlws. 4-Kanal Magnetton oder sogar 70mm eingebaut.

 

Ich bin froh, so lange es überhaupt noch Kinosäle gibt. Betriebswirtschaftlich ist die Spanne für Verbesserungen jedweder Art im Moment sehr dünn. :wink:

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Eine Reihe von Kleinverleihern (Salzgeber u.a.) vertreiben ihren Content unabhängig von DCI-Quasistandards. Da entsteht evtl. ein Druck auch auf Major Companies, wäre vorstellbar.

Zweifel bestehen überdies seitens einiger Fachleute, ob denn DCI in arabischen und asiatischen Ländern Fuß fassen könnte.

 

Was für ein Format nutzen die? Was ist / soll in Asien Standard werden?

 

 

DANKE

 

 

.

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Mit DCI-Konformität meine ich in diesem Zusammenhang natürlich die DCI-Kopierschutzmechanismen, nicht den kompletten DCI-Standard. Ist ja nett, das kleine Verleiher das bekanntlich nicht so eng sehen, aber ein einziger UIP-Hit dürfte ungefähr den gleichen Umsatz erreichen wie zehn Jahre komplettes Salzgeber-Programm. Das sind nun mal die Relationen, daher spielt es keine nennenswerte Rolle, wie die kleinen Verleiher den Kopierschutz gestalten oder nicht.

Übrigens sind die Kopierschutzmechanismen von Konsumenten-HD-Anlagen auch nicht übel, sonst hätte die Filmindustrie damals nicht mitgespielt. Aber natürlich, sobald die Filme auf Blue-Ray oder HD-DVD vorliegen, ist es aus mit dem Kopierschutz, einfach mit "AnyDVD HD" drüber, fertig ist die Kopie. Muss ja aber nicht sein, aktuelle Filme könnten solchen kleinen Kinos mit Konsumenten-HD-Anlagen genauso wie heute bei DCI per verschlüsselter Festplatte angeliefert werden. Aber das setzt ja eine gewisse Flexibilität der Verleiher voraus, also wird das Wunschvorstellung bleiben... Schade, denn mit HD-Vorführungen könnten auch kleine Kinos endlich mal wieder ein "Aha"-Erlebnis beim Publikum erziehlen.

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Eine Reihe von Kleinverleihern (Salzgeber u.a.) vertreiben ihren Content unabhängig von DCI-Quasistandards. Da entsteht evtl. ein Druck auch auf Major Companies, wäre vorstellbar.

Zweifel bestehen überdies seitens einiger Fachleute, ob denn DCI in arabischen und asiatischen Ländern Fuß fassen könnte.

 

Was für ein Format nutzen die? Was ist / soll in Asien Standard werden?

 

 

DANKE

 

 

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Ich kenne die gar nicht alle. Bin auch nicht so riesig der darüber Glückliche (m.E. ein Home Cinema-Roll out).

Es gibt aber andere Forumskollegen, die es positiv betrachteten, am Beispiel Indien:

Jep, die Inder tauschen 35mm vor allem gegen 1.3K und 1080p - in Schwellenländern sind die Kostenvorteile von digitaler Distribution sehr relevant, ganz abgesehen von den klimatischen Problemen die photochemie in subtropischen Breitengraden hat..

Den Aspekt mit dem "Klima versus Filmprojektion" würde ich aber bitte relativieren. :wink:

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Mit DCI-Konformität meine ich in diesem Zusammenhang natürlich die DCI-Kopierschutzmechanismen, nicht den kompletten DCI-Standard.

 

DCI muss nicht verschlüsselt daher kommen (siehe Trailer). D.h. man kann auch DCI Material unverschlüsselt verteilen (wenn ich wieder mehr Zeit habe setze ich mich ran - versprochen :D)

 

Neben dem 2048x1080 (bzw. das 4K) sollte man auch 1920x1080 (HD) verpacken können - was den Weg für "handelsübliche" HD Kamera's öffnen sollte.

 

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DCI muss nicht verschlüsselt daher kommen (siehe Trailer).

Ach du liebe Güte... ich dachte, wir reden davon, ob und wenn ja unter welchen Umständen manche Kinos, die sowieso kein Geld für DCI haben, mit HD Geld verdienen könnten, und du kommst mit Trailern...

3dcg, das war aber trotzdem sehr sehr klug von dir. Dafür gibts eine lobende Erwähnung im Klassenbuch. Versprochen.

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Nun ja die erwähnten (Salzgeber bzw. die Firma welche denen das Equipment (her)stellt) machen inzwischen auch DCI (und der asiatische Lieferant der Hardware kündigt gross an DCI zu unterstützen - damit auch entsprechende Unterstüzung in Asien (GDC)).

 

D.H. neben dem HD Material könnte sich DCI für "Kino" wirklich durchsetzen und mit der Masse wird es billiger werden und wenn es nicht "verschlüsselt" ist (ala HD) dann kann es auch mit einfacheren Mittel abgespielt werden (vom encoding ganz zu schweigen).

 

Könnte mir gut vorstellen, dass es einen DCI Software Player geben wird (eigentlich gibt es ja sogar schon welche) der auf einem PC mit genug Power läuft und dann "beliebige" Beamer ansteuern kann - und wenn dann Full HD (1920x1080) in DCI verpackt daher kommt hast Du Deine Preiswert Lösung die aber auch in Kinos mit "echtem" DCI Equipment läuft.

 

DCI dann halt nur als "Standard" Container zur Verpackung und Auslieferung (dafür macht ein Standard wirklich Sinn (inkl. der ganzen Vorteile von DCI) - man muss es nur einmal encoden und nicht für HD (BR oder HD DVD) und DCI.

 

Oder :?:

 

:?:

3dcg, das war aber trotzdem sehr sehr klug von dir. Dafür gibts eine lobende Erwähnung im Klassenbuch. Versprochen.
:?: Den versteh ich nicht :?:

 

DANKE

 

 

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Der Bericht über die Home Cinema Beamer hilfe der Kinobranche nicht weiter.

 

Ich denke es ist schon interessant sich mal vor Augen zu führen wie wenig die Kinobranche noch von Consumergeräten entfernt ist. Abgesehen von der erzielbaren Bildgröße für eine bestimmte Helligkeit bezweifele ich das es abgesehen von der Farbauflösung größere Unterschiede gibt zwischen Casino Royale via Blu-Ray an einem 1080p VW60 und dem gleichen Film in geringerer Komprimierung in einen 1080p D-Cinema Projektor gespielt. Das halte ich persönlich für keine wünschenswerte Entwicklung aber auch nicht für überraschend wenn ich andererseits sehe was mit dem Medium 35mm sowohl hard- als auch softwareseitig für Schindluder getrieben wird auf allen Ebenen der Verwertungskette.

 

Mich interessiert vielmehr das filmische Original und das Urmaterial. Auch eine LCOS-Projektion ist hierfür nur eine Ersatzlösung, aber kein Original und keine Kinodarbietung - man sollte dies klarer herausstellen.

 

Das interessiert aber in der Branche kaum noch jemand. I stelle mal die These in den Raum das sich in der Branche mehrheitlich 35mm hält weil es universell abspielbar und zuverlässig ist, nicht weil es als wertvolle Präsentationsform angesehen wird. Ausnahmen bestätigen hier sicher die Regel aber man muss sich nur mal angucken wie schnell 70mm Blow-Ups verschwanden: Als man den überlegenen Ton den die BlowUps ermöglichten auch anderswo herbekam war Schluß mit Blow-Ups und zwar sehr schnell. Der Mehrwert des 70mm Formats in Hinblick auf bessere Bildqualität, Ausleuchtbarkeit größerer Leinwände usw. war nichts aber auch garnichts mehr wert.

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Um mal Benzin ins Feuer zu kippen, bis zu welcher Leinwandbreite bringt ein VW60 bzw. Epson EMP-TW2000 in einem richtig dunklen Saal ein ordentliches Bild?

 

Wir wollen nicht auf D-Cinema machen und hängen an unseren 35-mm Kisten. Allerdings zeigen wir öfter mal Studentenfilme oder digitalisierte Amateurfilme und bekommen manche Werbeclips nur digital. Und dafür lohnt sich kein überteuertes Profigerät.

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