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Die besten Projektoren für 35-mm-Film


Film-Mechaniker

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Pentacon hat folgendes geschrieben:

na da wird es sicher interresant, wenn Freitagabends was an der "Neu"installation kaputt geht, und der gefundene Techniker nicht im Keller schöpft, sondern was teures mitbringen muß.

Ein Kino ist keine Bastelstube von Berufsnostalgikern. Von den Ersatzteilkellern und den Launen irgendwelcher Privatleute abhängig zu sein ist im professionellen Bereich ein Alptraum. Je eher man von dieser unsäglichen Bastelmentalität wegkommt, indem man sich durch moderne Technik und professionelle Wartung davon frei machen kann, desto besser.

Wohl schon vergessen: Diese Bastelmentalität war einer der Hauptgründe für den Untergang so vieler Kinos ab Ende der 80er Jahre, als das Publikum die Nase voll hatte von all diesen lausig geführten und technisch auf niedrigem Niveau ewig weiter bastelnden Einzelkinos und sich daraufhin lieber in die damals modernen Multiplexe begab.

 

Stimme hier zu. Doch die Bastelmentalität wird nie gehen.

 

Sehe ich mir den Barco DP 3000 in Oslo an, diann sieht der daneben sthende alte Ernamann 15 wie ein geschrapelter Müllhaufen aus. Da wirkt im Vergleich, aber auch gar nichts professionell gefertigt. Obwohl es ja ein moderner, leistungsfähiger FILMprojektor mit guter Wiedergabequalität sein kann, und häufig ist.

 

UP 700:

Nur zu gerne würde ich hier das Betriebstagebuch "meiner" Anlage einstellen. Nicht EINE Vorstellung, ohne Panne. Vom Ansatz her ein toller Filmprojektor und genial entwickelt. Wirkt sehr modern und professionell.

Hätte man damals die Schwachpunkte von Wasserzwangsschalter, wasserdurchflutetem Kohlenhalter und Relaissystemem besser im Griff gehabt wärs eine Alternative gewesen. So mußte Kinotechnik an jedem 70 mm Wochenende bereit stehen. Und für 35mm nutzte man andere Projektoren.

Doch heute, wer möchte denn noch VW in Normalausführung fahren, mit Seilzugbremsen?

 

 

Stefan

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Pentacon hat folgendes geschrieben:

na da wird es sicher interresant, wenn Freitagabends was an der "Neu"installation kaputt geht, und der gefundene Techniker nicht im Keller schöpft, sondern was teures mitbringen muß.

Ein Kino ist keine Bastelstube von Berufsnostalgikern. Von den Ersatzteilkellern und den Launen irgendwelcher Privatleute abhängig zu sein ist im professionellen Bereich ein Alptraum. Je eher man von dieser unsäglichen Bastelmentalität wegkommt, indem man sich durch moderne Technik und professionelle Wartung davon frei machen kann, desto besser.

Wohl schon vergessen: Diese Bastelmentalität war einer der Hauptgründe für den Untergang so vieler Kinos ab Ende der 80er Jahre, als das Publikum die Nase voll hatte von all diesen lausig geführten und technisch auf niedrigem Niveau ewig weiter bastelnden Einzelkinos und sich daraufhin lieber in die damals modernen Multiplexe begab.

Was heißt denn bitte Bastelstube oder was hat das mit Bastelmentalität zu tun? Mißverständnis?

Völlig einverstanden wenn es um Wartung durch Profis mit Originalteilen geht!

Wenn, wie in diesem Fall, die anlagenspezifischen Ersatzteile im eigenen Haus gelagert werden,

scheint mir das nur logisch, da es ja die einzige Installation ihrer Art weit und breit ist.

Aber auch früher war es schon mal üblich, in den Häusern, ein komplettes Ersatzteilkit für UP zu belassen.(Kiste in der Größe einer Filmkiste)

Das wurde allerdings kaum benötigt, mal von den obligatorischen Tonlampen- und Magnetkopfwechsel mit vorherigem

einschleifen bzw. der Kontrolle mit dem Hörkopfersatz(durch Techniker) abgesehen.

Die ursprünglich zu Hauf bestellten Textilgliederketten, erwiesen sich, zum Erstaunen vieler als überaus haltbar,

und halten und halten...

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Wie ich auf Seite 3 schon fragte, weiß jemand etwas von französischen Maschinen? Kann es sein, daß es in der Grande Nation nie eine nennenswerte 35er Maschine gab? Debrie war führend auf dem Weltmarkt mit Kameras und Kopiermaschinen, auch Entwicklungsmaschinen (Aiglonne), als Projektoren haben sie nur 16er Apparate gebaut.

 

Aus Frankreich und von Franzosen stammen wichtige filmtechnische Errungenschaften: Schläger von Déménÿ, Schläger mit schwingendem Kamm von Noguès, Greiferantrieb von Moisson-Lumière-Carpentier, die frei schwingende Filmschleife von Lauste, der Schlägerprojektor von LeRoy.

 

 

Habe schon welche gefunden: Buisse & Bottazzi, Lyon, Modell «Cabine». Davon sollen 10 Exemplare verkauft worden sein und noch 4 im Dienst stehen. Dann Charlin, Étoile und MIP (was auch immer das bedeutet). Frankreich wurde nach dem Ersten Weltkrieg, als Pathé, Gaumont und Éclair das Weltgeschäft verloren gehabt hatten, kinotechnisch offensichtlich regelrecht kolonisiert von den Amerikanern, Philips, Italienern und Spaniern. Heute ist auch Kinoton gut im Geschäft.

 

Einladung zum Besuch meiner Bilder in der Gallery

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In Südfrankreich habe ich nur Bauermaschinen angetroffen.

 

Ich hab eine AEG-Maschine in einem Foyer eines sehr kleinen Kinos in Südfrankreich angetroffen. Leider hab ich mich nicht getraut, mal zu fragen, ob ich einen Blick in den BWR werfen darf :-) Mit Englisch kommt man bei einheimischen Franzosen nicht weit. Um die Ecke stand ein Multiplextempel mit 10 Sälen und Supermarche mit 70 Kassen, wo man Flachbildschirme neben Fischkonserven findet, sprich alles.

 

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Wie ich auf Seite 3 schon fragte, weiß jemand etwas von französischen Maschinen? Kann es sein, daß es in der Grande Nation nie eine nennenswerte 35er Maschine gab? Debrie war führend auf dem Weltmarkt mit Kameras und Kopiermaschinen, auch Entwicklungsmaschinen (Aiglonne), als Projektoren haben sie nur 16er Apparate gebaut.

 

 

Und was ist mit dem britischen Imperium?

 

Immerhin hatten die auch eine Produktion an Kinomaschinen:

 

Von der Firma Kershaw- Leeds, besser als Gaumont-Kalee bekannt, Ross in London, Walthurdaw Projection (erinnert an Ernamann V), Westar Projector, einer Century Abart, der British Thomson-Houston Company u.a. mit dem BTH Supa "Single Unit Projector Assembly", ... hat auch die Englische Weltmacht einige Fabriken aufzuweisen gehabt. Doch zu Nachbauten hat deren Güte niemand angeregt, irgendwie schien Britischer Maschinenbau keinen guten Ruf gehabt zu haben.

 

Weiß da jemand mehr?

 

 

Stefan

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Weiß da jemand mehr? Stefan

A. W. H., Nachfolger von British Phototone; Walturdaw war schon lange im Geschäft, als man Ernemann-Zeiß-Ikon V kopierte; die anderen Nachbauten, wie du vermerkst. Gaumont-Kalee ist in den 1960er Jahren untergegangen. Heute ist das Vereinigte Königreich von Großbritannien filmtechnische Wüste. Das einzige, was man aus England gelegentlich kauft, sind Photomec-Entwicklungsmaschinen.

 

Die Russen müßte man noch anschauen, aber mir tun da immer die Augen weh ob all der Häßlichkeit. Technisch vergleichbar mit Italien.

 

Noch ein Mal zur AGA-Baltic: Auch wenn unser Freund in Stockholm das Würgen bekommt, aber ich habe mit diesen Dingern zu tun gehabt, und zwar mit Hi.-Kohlen-Hütten drauf, und kann sagen, daß ich sonst nichts anderes derart leise schnurren hörte. Ich hörte die Filmschleifen flattern, und zwar getrennt die untere und die obere, sonst kam aus dem Projektor nichts als ein verhaltenes Rollen. Tempo 24 wie bestellt, Bildstand gut, Schärfe gut. Wenn sie wollen, können die Schweden saumäßig gute Produkte auf die Beine stellen.

 

Aber noch ein Mal: Welche Maschine hat das einfachste Getriebe, ist die zuverlässigste und offenste im Konzept? Offenes Konzept heißt, daß der Mensch Platz darin hat. Wenn Vorführer nichts sehen, nicht eingreifen können, ist der Apparat nicht gut durchdacht oder zu Tode konstruiert, am Benutzer vorbei geplant. Das ist wie beim Verkehrsregime einer Stadt. Da werden mehr und mehr Verkehrsgärten errichtet, Kaskaden von Ampeln mit Steuerungen, die nur behindern.

 

Ich behaupte, daß der beste 35-mm-Film-Projektor erst noch gebaut werden muß.

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Ich behaupte, daß der beste 35-mm-Film-Projektor erst noch gebaut werden muß.

 

Wozu?

Die digitale Projektion wird über kurz oder lang den chemischen Film verdrängen. Von daher währe Entwicklung, Bau und Kauf eines "perfekten" 35mm Projektors rausgeschmissenes Geld.

 

Abgesehen davon kann es keinen "perfekten" Projektor geben, handelt man sich meist mit konstruktiven Vorteilen auf der einen Seite Nachteile an anderer Stelle ein.

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Wozu?

Die digitale Projektion wird über kurz oder lang den chemischen Film verdrängen. Von daher währe Entwicklung, Bau und Kauf eines "perfekten" 35mm Projektors rausgeschmissenes Geld.

 

Net unbedingt. Wenn man es geschickt angeht, ist man in ein paar Jahren der einzige, der noch Filmprojektoren herstellt, und hat dann einen kleinen, übersichtlichen Markt für sich allein. Und wenn man dann einem Filmmuseum sagen kann: "Ja, klar, ihr könntet da jetzt eine DP70 restaurieren und aufbauen. Aber meine Maschine ist Fabrikneu, aus diesen und jenen Gründen viel Kopienschonender, ..."

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In China werden jährlich Hunderte von Kinoprojektoren installiert. In Indien werden jährlich Dutzende Maschinen verschlissen. In Europa werden immer noch Kinos neu eingerichtet, man stellt für die Festivals und Freiluftaufführungen 35er Böcke hin: Cannes, Venezia, Berlin, London, Budapest, . . .

 

Die numerisch-digitale Bildwiedergabe ist gar keine, weil da kein Bild zu sehen ist, bestimmt kein Bild am Stück. Man kauft sich einen Sitzplatz mit Sicht auf großes Fernsehen, wie mein Freund Giovanni zu sagen pflegt. Die Träger der zunehmenden Datenmengen bei feinerer Auflösung (2K, 4K, 6K) nehmen am Ende wieder gleich viel Raum ein wie der Film. Ich find's grotesk. Wer 35 mm ausreizt, spielt acht Meter hoch (Academy). Bis 3,8 Meter Bildhöhe geht's mit 16-mm-Film. In den meisten Filmtheatern schießt man ja mit Kanonen auf Spatzen. Im Cinéma Bellevue, Zürich, wo ich gelernt hatte, gab es zum Schluß im kleinsten "Saal" ein zwei Meter hohes Bild. Das kann man mit 8-mm-Film bespielen. Film hat Reserven, die Video nicht hat, und zwar in alle erdenklichen Richtungen.

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Das hatte ich hier schon vor Jahren zur Diskussion vorgeschlagen, hat aber niemanden interessiert...

Es gibt somit ein unendliches System (Film) und ein endliches, weil starres System (DCI 2k).

Man kann sich ausrechnen, was länger den "Markt" (oder besser: die Zivilisation) beherrschen dürfte - und immerhin einen kreativen Wettbewerb ankurbelt, der beim derzeitigen digitalen "Roll-out" eher nivelliert wird.

 

Fernsehkino ist - ebenso wie die hinlängliche Standardisierung der modernen Kino-"Säle" - geeignet, ein theatertypisches Profil auszulöschen und sich zum Büttel der über den Äther sich an alle HD/TV-Empfänger wendenden Broadcast-Verwerter zu machen.

 

Man stelle sich einmal vor, sämtlichen Sprech- und Singbühnen würden der gleiche Dekor, die gleiche Maske und die gleichen Darsteller "verordnet". Ähnlich verhält es sich mit der Vielfalt der Film-, Farb-, Ton- und Bildformate.

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