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"Das Kino" - Totgesagte leben länger ...


preston sturges

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"2009 ist auf dem Weg, das stärkste deutsche Kinojahr der letzten fünf Jahre zu werden. Bislang wurden bis zum 7. Juni 370 Mio. Euro (alle Angaben: Nielsen EDI) umgesetzt. Damit liegt man nicht nur deutlich vor den beiden Vorjahren und 2005, sondern auch vor den Rekordjahren 2006 (361 Mio. Euro) und 2004 (363 Mio. Euro). .... Nun ist die Jagd auf 2006 (60,4 Mio. Besucher) und 2004 (61,6 Mio. Besucher) eröffnet .... Und auch der 3-D-Erfolg von "My Bloody Valentine " lässt hoffen, dass die neue Technologie für weiteren Auftrieb in den Kinos sorgt."

 

Quelle: "Blickpunkt: Film" 11.6.

 

PS: DVD-Umsätze seit Jahren rückläufig. Dieser Markt hatte 2004 das bisher beste Jahr, seitdem geht es kontinuierlich abwärts - trotz blu-ray.

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Das Problem des rückläufigen DVD/Blu-ray Umsatzes lässt sich zu einem großen Teil daraus erklären, dass viele Konsumenten inzwischen "erleuchtet" wurden und nicht sofort alles kaufen. Hier rächt sich die Vermarktungspolitik der großen Labels, die von ein und demselben Film nicht von Anfang an ein ordentliches Produkt veröffentlichen, sondern das sehr gerne Häppchenweise machen und damit die "Early Adopters" "bestrafen".

 

Kommt noch dazu, dass die Masse der Konsumenten inzwischen ebenfalls weiß, dass der Preisverfall bei den kleinen Scheiben exorbitant hoch ist und man eben nur ein paar Wochen warten muss, um das Teil für nur einen Bruchteil des ursprünglichen Preises zu erhaschen.

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Die Zahlen belegen auch, dass DVD und Kino sich nicht wie oftmals angenommen gegenseitig kannibalisieren. Ein DVD Kauf ersetzt für den Konsumenten nicht den Kinobesuch. Im Gegenteil: Durch zusätzlich vermehrtes Sehen von Filmen auf DVD steigert sich das Interesse am Film: an Regisseuren, Schauspieleren, Genres, historischen Formaten etc.

 

Ein publikumsorientiertes und ambitioniertes Filmtheater ist klug beraten, wenn es dieses gesteigerte Interesse des Publikums an Film erkennt und die Chance nutzt, der Kundschaft sein Kino durch Film-Reihen, Filmgespräche, Schauspieler- und Regisseurbesuche, durch gepflegtes Ambiente und makellose Technik und durch ein attraktives Programm an neuen Produktionen als erste Instanz in Bezug auf Film-Kompetenz zu zementieren.

 

Das gemeinsame Erlebniss der Kunstform "Film" im Kino ist bisher nicht ersetzbar ... u.a. auch ein Grund, warum es Kino seit über 100 Jahren gibt :-)

 

Ende des "Wort zum Fronleichnam"

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Selbstverständlich gibt es den Kannibalisierungs-Effekt - seit Jahrzehnten.

Daher haben sich auch die Kino-Besucherzahlen seit 1958 "versechstelt".

 

Im gleichen Zug werden Silberscheiben alsbald durch Online-Angebote verdrängt werden.

 

Gestiegen ist jedoch der Pro-Kopf-Konsum an audiovisuellen Gütern, während der Kinomarkt stagniert resp. in den kommenden Jahren weitgehend zusammenbrechen (und nur als Kulturnische noch überleben) wird. Diese kulturell ambitionierten Akteure werden überwiegend andere sein, als die im heutigen Business Tätigen.

 

BLICKPUNKT:FILM ist bekannt für unseriöse Rekordmeldungen.

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@cinerama, ich respektiere Ihre Beiträge - aber warum so schwarz nach vorne blicken? Glauben Sie an die sich selbst erfüllende Prophezeiung?

Als man das Radio erfand, wurde das Kino totgesagt.

Als man das Fernsehen erfand, wurde das Kino totgesagt.

Als die Videocassette kam, wurde das Kino totgesagt.

Als das Privatfernsehen kam, wurde das Kino totgesagt.

Als die DVD kam, wurde das Kino totgesagt.

Und??...das Kino ist lebendig wie eh und je.

Im Kino hat man mehr vom Film - oder Neudeutsch: Kino - dafür werden Filme gemacht.

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"tot" ist nicht gleich tot.

Schauen wir uns die Marktanteile an, vergleichen die Kundenkontakte bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern (ARD und ZDF, die noch vor einigen Jahren bisweilen Quoten von bis zu 20 Mio. pro Sendung hatten), bei den Rundfunkanstalten und bei den Filmtheatern.

 

Massive Schrumpfungs- oder Konzentratíonsprozesse sind konstatierbar aufgrund neuer Marktteilnehmer, die multimedial vernetzbar sind und den alten AV-Anbietern das Wasser abgraben.

 

Viele wollen dem durch Zeitgeistpositivismus entgegentreten: 3D-Spiele und Live-Übertragungen in den traditionellen Spielfilmkinos. Wie das Experiment endet, wird man sehen.

 

Daher sind nicht nur die letzten acht Jahre, sondern die Gesamtentwicklungen in Abzug zu bringen.

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Ich wäre ja für Kassandra ... 8)

 

Aber Scherz beiseite. Wir sind ja nicht zum Spaß hier.

 

Das Leben hat sich seit 1958 in vielen Bereichen gewandelt, vermutlich gab es zu keiner Zeit so viele Freizeitangebote wie heutzutage.

 

Das Opernangebot im Kino finde ich interessant; wer hat schon Gelegenheit, selbst die Met zu besuchen?

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... vermutlich gab es zu keiner Zeit so viele Freizeitangebote wie heutzutage.

 

... vermutlich gab es auch zu keiner Zeit so viel individuelle Freizeit wie heutzutage ... die vergangene Spielwoche (4. - 10.6.) zählte in Deutschland 2,8 Millionen Kinogäste. Keine andere Freizeitaktivität (Theater, Museum, Schwimmbad, etc.) hat für sich alleine genommen so viele Besucher wie das Kino ... offenbar erfüllt das Kino und das Filmangebot grundlegende Bedürfnisse der Menschen ...

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Keine andere Freizeitaktivität (Theater, Museum, Schwimmbad, etc.) hat für sich alleine genommen so viele Besucher wie das Kino ... offenbar erfüllt das Kino und das Filmangebot grundlegende Bedürfnisse der Menschen ...

 

Jep. Und der Druck findet sich wenig an die Kinos verteilt - in der Produktion und im direct-to-DVD Markt bläst seit Jahren ein zunehmend harscher Wind. Kino wächst, bluray wächst, VOD wächst, TV stagniert, DVD schrumpft.

 

Was noch wichtig ist zu verstehen:

 

3D wird, grade bei Teenagern, Jahre zuerst ein Alleinstellungsmerkmal der Kinos sein und dann, wie auch Surroundton im Kino dramatisch besser sein.

 

3D zuhause funktioniert erst ab ~5-6 Metern Distanz wirklich so angenehm bis perfekt wenn ideal gemacht wie im Kino (->Ciliarmuskel fokussiert erst ab da nicht mehr auf Phantomtiefen).

 

Ängstliche Naturen und pessimistische Nörgler gabs auch eh und je, die änderten aber traditionell nichts an guten und satten Zahlen, und darum drehts sich schlussendlich für Industrie, Produktion und Kinobetreiber a priori.

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Nun, die "Todesanzeige" für's Kino war von mir nicht vollends wörtlich gemeint: denn wo Kino sich wandelt, wird dieser Begriff auch fortexistieren: entweder in Multiplexen, reinen Eventhäusern für grosse Blockbuster-Filme oder auch in Clubs, Schulen, Kneipen, Vereinen, Heimen oder in aufwendigen Home Cinema-Etablissements.

 

In diesem Sinne: das Kino lebt weiter!

 

Im Sinne von BLICKPUNKT:FILM ist nachzubemerken: da deren Prognosen und Kinobranchentaxationen stets von Erfolgsbílanzen ausgehen und dies auch der Aufhänger dieses Threads war, darf man höflich auf eine nicht selten dort anzutreffende verzerrende Sicht hinweisen. Und notfalls mit dem Instrument einer "Todesanzeige" kontern, wenn die Bilanzen zu grell-positiv ausarten.

 

Eine Begründung für die These vom "Kinosterben" als natürlichen (oder ökonomisch erzwungenen) Prozess könnte laufen: Da historische Nickelodeons, grosse Stummfilmpaläste und Originalbauten für monströs grosse und gebogene Panorama-Bildwände wie auch kleine Bahnhofskinos und Kinocenter oder Dorfkinos nicht mehr existieren, ist die These des permanenten Kinosterbens leider nicht abweisbar.

 

Wo etwas stirbt, wird auch Neues geboren. Ein derartiger Zyklus steht m.E. in Kürze wieder bevor und bringt die bis dato tiefgreifendesten Veränderungen.

Dass der Begriff des Kinos dann trotzdem fortlebt, und auch von ewiger Existenz die Rede sein wird, ist ebenfalls zu vermuten.

 

Nicht im Sinne dieses Threads aber - und eben so wenig im Sinne von BLICKPUNKT:FILM - erscheint eine Bemühung, die Definition für "Kino" bitte genauer zu präzisieren.

Auf diese Weise übrigens, glaube ich, könnte man konträr zu Wetterberichten und Stimmungsbarometern die Einzelfaktoren kritisch aufgliedern, die einen kommunikativen Sehakt im Kino fördern oder zurückdrängen, oder eben so auch feste Standorte für Kinos stabilisieren oder aushöhlen.

 

Ganz ohne Nostradamus... :wink:

 

[

... vermutlich gab es auch zu keiner Zeit so viel individuelle Freizeit wie heutzutage ...

Im Moment hört man von starker Arbeitsverdichtung, Überstunden und der Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Und vom Abbau sozialer Rechte und Sicherheiten.

Aus der obigen Aussagen entnehme ich dann eher jene Empfehlung: "der Markt heilt alle Wunden"

Richtig verstanden? :)

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Im Sinne von BLICKPUNKT:FILM ist nachzubemerken: da deren Prognosen und Kinobranchentaxationen stets von Erfolgsbílanzen ausgehen und dies auch der Aufhänger dieses Threads war, darf man höflich auf eine nicht selten dort anzutreffende verzerrende Sicht hinweisen.

 

Bitte nicht kreuz und quer in pauschalen (Vor)urteilen rumrudern sondern punktgenau, präzise und scharf benennen: Was ist an dem Zitat ...

 

"2009 ist auf dem Weg, das stärkste deutsche Kinojahr der letzten fünf Jahre zu werden. Bislang wurden bis zum 7. Juni 370 Mio. Euro (alle Angaben: Nielsen EDI) umgesetzt. Damit liegt man nicht nur deutlich vor den beiden Vorjahren und 2005, sondern auch vor den Rekordjahren 2006 (361 Mio. Euro) und 2004 (363 Mio. Euro). .... Nun ist die Jagd auf 2006 (60,4 Mio. Besucher) und 2004 (61,6 Mio. Besucher) eröffnet .... "

 

Quelle: "Blickpunkt: Film" 11.6.

 

... unseriös? Stimmen die Zahlen nicht? Quelle wurde genannt (Nielsen EDI). Sind die auch unseriös?

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Einige Prognosen von BLICKPUNKT:FILM, aber auch einiger von Ihnen erwarteter Umsätze, mussten schon des öfteren korrigiert werden (Einträge im Forum). Ist ja auch kein Beinbruch...

 

Halten wir uns an die FFA- und HDF-Zahlen der letzten Jahre und Jahrzehnte, und es wird klar, worauf ich hinausmöchte. Die Tabellen werde ich hier nicht einstellen, zumal jeder einen Zugang dazu hat.

 

Übrigens ist nicht genügend, dass Sie nur einen Teil des BLICKPUNKT:FILM-Reports sich herausgriffen, finde ich.

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Einige Prognosen von BLICKPUNKT:FILM,

 

Ich habe keine Prognose zitiert sondern Real-Zahlen, die von Dir als unseriös bewertet wurden ...

 

Weitere real-zahlen:

 

Gestern am 11. Juni bundesweit über 550.000 Kinogäste (also über 1/2 Millionen) ... irgendwie scheint das Publikum Deine "Kino-ist-tot" Prognose nicht zu teilen ...

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Ich glaube nur der Statistik, die ich selber gefälscht habe (Winston Churchill).

Fakt ist, dass nach 1958 die Zuschauerzahlen in den Kinos dramtisch eingebrochen sind.

Fakt ist auch, dass dieser Einbruch schon vor Jahren gestoppt wurde.

Deshalb: Vergleiche ich die heutigen Zahlen mit 1955, habe ich den Tod des Kinos vor Augen.

Vergleiche ich die heutigen Zahlen mit denen von 1995, sehe ich eine Zukunft für das Kino.

Die Zahlen können nichts dafür, dass man sie so oder so interpretiert, jeder liest sie so, wie es seiner Sichtweise am besten passt.

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Fakt ist, dass nach 1958 die Zuschauerzahlen in den Kinos dramtisch eingebrochen sind.

Fakt ist auch, dass dieser Einbruch schon vor Jahren gestoppt wurde.

 

Die Zahlen meiner Stadt Basel belegen das Gegenteil.

Gemäss dem statistischen Jahrbuch:

1950 3'698'579 Anzahl Besucher (ca. 16 Säle)

1960 3'867'024 (ca. 22 Säle)

1970 2'523'010

1980 1'698'120

1990 1'254'361 (19 Säle)

2000 1'261'317

2006 0'915'071 (Eröffnung eines Multiplex)

2008 0'834'873 (26 Säle)

Angefügt werden muss, dass die Stadt seit 1970 gut 15 % Einwohner verloren hat, allerdings die nähere Umgebung (Agglomeration) einen entsprechenden Zuwachs verzeichnet: Motorisierung, Individualisierung und Ausdifferenzierung (PRIVATISIERUNG). Wohlstandsindikation eines immer diversifizierteren Angebotes (Vergrösserung des persönlichen Handlungsspielraumes) = Hauptfeinde des Kinos gegenüber früher, als man mit seiner näheren Umgebung (notgedrungen) verbunden blieb, die Wege kurz und die Alternativen viel bescheidener waren.

Ich kann diese Promotion über die Auferstehung des Kinos nicht mehr lesen. Die Flucht nach vorne durch Potenzierung der Leinwände (Multiplexe) konnte den dramatischen Rückgang nicht einmal in absoluten Zahlen stoppen, von den relativen und der Auslastung ganz zu schweigen.

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Zutreffende Worte - die auch einen grösseren Nutzen bringen (in Fragen etwa der Reformierung des Kinos) als das Posten von Quartalsbilanzen, die derart flüchtig dahinvegetieren wie das Wetter oder die Ausschüttungen in einem Spielcasino.

 

Wie hiess es noch vor 150 Jahren? "Alle reden über das Wetter. Wir nicht".

 

Die Potenzierung der Leinwände ähnelt vielleicht dem Standortdebakel von Supermärkten, die aus Gründen der Standortpräsenz auch dann Platz und Geld verbrannten, wo gleich vis-à-vis der Grundbedarf längst gedeckt war.

 

Woher diese Irrationalität des Neoliberalismus rührt, kann ich mir nicht erklären.

 

Entscheidend ist, welche Tendenz, AV-Inhalte (oder Kinofilme) weiterhin kollektiv wahrzunehmen oder nicht, die Oberhand gewinnt. Persönliche Habsucht, gekoppelt an die Autosuggestion digitaler Medien, haben neue "interaktive" Kommunikationsweisen entfesselt, die aber weniger zwischen Mensch und Mensch oder Mensch und Umwelt direkt interagieren, sondern bisweilen regressiv in den vorpubertären Spieltrieb zurückfallen. Und somit die Unmündigkeit im Umgang mit Kultur zementieren sollen.

 

Interessant wäre die Frage, warum "Brot und Spiele" aber in der Antike noch kollektive Prozesse reflektierten, heute indessen zum Bildschirm und zum Autismus neigen. Bin mir darüber noch nicht im Klaren. :?:

 

Weitere Belästigungen und Schaumschlägereien, die einem erst heute von BLICKPUNKT:FILM in die Inbox streuten:

 

D: Dreierspitze: Drei etablierte Filme kämpfen um die deutsche Boxoffice-Krone. Die besten Chancen hat "Illuminati", der vor "Terminator: Die Erlösung" und "Nachts im... » weiterlesen

 

 

TV

"Wetten, dass ...?" im Sommerhoch

Das Sommerspecial von Gottschalks Showklassiker bescherte dem ZDF den höchsten Marktanteilswert des Jahres. Am Sonntag fegte die ARD mit dem Bremer

 

Paramount lässt es mit "Transformers 2" richtig krachen

Zur Premiere hat der Major zahlreiche Handelspartner ins Sony Center nach Berlin geladen.... » weiterlesen

Idiotisch!

 

Noch vor 4 Jahren war man dort noch näher an den Zeitproblemen:

 

"King Kong"-Remake bei RTL

Bereits gut vier Monate vor seinem Kinostart hat sich RTL die Free-TV-Rechte an Peter Jacksons "King Kong"-Remake gesichert. mehr

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Die Potenzierung der Leinwände ähnelt vielleicht dem Standortdebakel von Supermärkten, die aus Gründen der Standortpräsenz auch dann Platz und Geld verbrannten, wo gleich vis-à-vis der Grundbedarf längst gedeckt war.

 

[/i]

 

Dazu passt die aktuelle Meldung, dass diejenige Kette, welche mit ihren drei Einzelhäusern (Zweier-Kinos) durch das 8er-Multiplex der anderen ins Hintertreffen geraten ist, am praktisch identischen Ort ("Ausgangsmeile") jetzt ebenfalls eines bauen will (sprich muss - nolens volens). Das Heil als Flucht nach vorne im Kampf um Marktanteile am (meiner Interpretation nach) immer weniger ergiebigen Markt (auch der Erlös pro Eintritt nimmt offenbar immer weiter ab - bzw. muss durch den Verkauf von Stoff usw. kompensiert werden).

Oder vielleicht ist das nur die (andere Seite der) Tautologie der Pessimisten?

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... haben neue "interaktive" Kommunikationsweisen entfesselt, die aber weniger zwischen Mensch und Mensch oder Mensch und Umwelt direkt interagieren, sondern bisweilen regressiv in den vorpubertären Spieltrieb zurückfallen. Und somit die Unmündigkeit im Umgang mit Kultur zementieren sollen.

 

 

... wenn Du damit Dein Gebahren hier im Forum meinst ... unbedingte Zustimmung :-)

 

Ansonsten hast Du das "Prinzip Kino" einfach nicht verstanden und schielst nur ängstlich auf DVD, VOD und was es da sonst noch gibt und bist wie hypnotisiert von dem Gedanken des baldigen Kinozusammenbruchs ... offenbar witterst Du dann Chancen.

 

Ich kann Dich trösten bzw. muss Dich enttäuschen, das Kino wird noch lange weiterleben. Gerade die von Dir genannten neuen "Medien" ersetzen in keinster Weise den Kinobesuch, im Gegenteil. Menschen wollen gemeinsam etwas erleben und die Emotionalität des Nachbarn spüren. Das hat umso mehr Gültigkeit, je kälter und einsamer unsere "normale" Welt draussen wird.

 

Und die Umsatzzahlen der letzten Jahre bestätigen dieses mit eindeutigem Trend zurück zum Kino und Stagnation bei den DVD's.

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Und die Umsatzzahlen der letzten Jahre bestätigen dieses mit eindeutigem Trend zurück zum Kino und Stagnation bei den DVD's.

Das ist ja doll! Dann kann sich also plutokennedy in Basel nächstes Jahr wieder über 3'698'579 Besucher freuen. Wie schön dass es Dir gelungen ist mit der konsequenten (guten) Stimmungsmache dafür zu sorgen, dass sich der Trend wieder umgekehrt hat. Du bist ja ein ganz doller !

Ach wären wir nur alle so wie Du. Dann wäre die Welt rosarot, es gäbe kein Kinosterben.

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