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3-D Klassiker "Man in the Dark" (1953) .. Vorführung 15. Juni 2013
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Besten Dank, @Filmmuseum, für die Richtigstellungen. Ihren Vortrag über 3D haben ich gesehen (diverse Filmclips mit Sondeformaten, aber auch Pauschalisierungen über Nichtkopierbarkeit usw.). Obenstehend stellen Sie richtig, dass es von MAN IN THE DARK 35mm-Vorführfassungen gibt. Nichts anderes hatte ich auf der Vorseite erwähnt, als die Frage auftauchte, woher man eine Unikat- oder Sammlerkopie, womöglich von einem US-Festival unter restriktiven Bedingungen, noch entleihen könnte. Da mir fortlaufend Unwahrheit unterstellt wurde, nochmals Dank an Sie für diese Richtigstellung. Ihr Vortrag zu LOLA MONTÉS liegt aber nicht 4 Jahre zurück, worauf ich bzgl. Ihres 3D-Vortrags anspielte. Es sind mithin fast zehn Jahre vergangen: Ihr Vorgänger im Amte, E.P., sagte mir dereinst, Sie hätten die "Internationale Fassung" versprochen, aber dann nicht gebracht. Vielleicht lässt sich auch dieser Einwand ausräumen - dann besser in einem anderen Thread. Sie sagen leider darin nicht die Wahrheit, dass ich mich aus anonymisierter Perspektive geäussert hätte (ich korrigiere deutlich: Sie sind vergesslich und sind daher kein "Lügner"). Wir hatten im Thread http://www.filmvorfu...en/page__st__60 eine Personenzuordnung vorgenommen. Auch Sie sprechen aus anonymisierter Perspektive, sind aber personell und institutionell zuzuordnen. Was empärt Sie also? Schon im Thread http://www.filmvorfu...en/page__st__60 vertreten Sie Ihre Auffassungen überdeutlich, die man Ihnen nicht nehmen kann: Es ist sicher richtig, dass ich als Leiter des Filmmuseums München neuen Techniken aufgeschlossener gegenüberstehe als viele andere (Filmarchivare wie Filmvorführerforumsmitglieder). Daraus entehme ich, dass bisher mit Film befaßte Kollegen - oder auch Kollegen, die durchaus in der digitalen Postproduktion arbeiten, aber dennoch für filmhistorisch und stimmige Neukopierungen auf Filmband plädieren -, weniger "aufgeschlossen" sind als Sie. Eine Fraktion der Hinterwäldler, Utopisten oder Reaktionäre, könnte man daraus defätistisch ableiten, und der @User Brillo zog aus Ihren Darstellungen auch entsprechende Konsequenzen. Darüber könnte anderenorts sicher noch eine Debatte geführt werden, inwieweit der Begriff "aufgeschlossen" biegsam zum Marketing-Argument verkommen ist: das Filmarchiv Austria vertritt m.E. einen anderen Standpunkt also Sie. Sie schreiben weiter im Zusammenhang mit Ihren 3D-Anstrengungen: Seit 30 Jahren bin ich mit 3-D-Filmkopien durch die Gegend gereist, habe alle verfügbaren Optiken für einstreifige Systeme eingesetzt, zweistreifige Vorführkopien restauriert und wieder vorführbar gemacht und komplizierte Vorführtechniken nachgebaut, um kurzlebige Systeme wie das der Lumière-Filme, des ersten russischen Stereokinos oder das von Zeiss-Ikon wiederzubeleben. Irgendwie liefen fast alle Vorstellungen, und das 3-D funktionierte letztendlich, weil das Publikum es sehen wollte - auch wenn man manchmal die Augen doch arg verrenken und einigen guten Willen mitbringen musste. Die Augen musste auch ich schon auf meinen Reisen verrenken (seit 26 Jahren). Aber es würde mir nicht im Traum einfallen, die Filmbandprojektion ad acta zu legen. Obenstenhend verwies ich bereits auf die Berlinale-Retro, die Probleme aufwarf: beschönigt wurde nichts. Später gab es Neukopierungen, Restaurierungen und modernere Projektions-Optiken von ISCO. Nicht alle kenne ich. Aber bereits ein einziges positives Beispiel wäre für ein Filmmuseum ein vorzeigbares Gut. Leider sehe ich die Darstellung Ihrer Eigenbemühungen beschönigt, oder Sie sind anzuwenden und einzuschränken auf Ihre Projekte zum 3D-Film und zum Stummfilm. Sie haben andererseits in Ihrer Bonner Zeit nach meiner Wahrnehmung es leider nicht zuende geführt, die damals in Rede stehende Projektionsanlage FEDI für Archivkopien spielfähig einzurichten (oder durch Austausch derselben gegen ein anderes Fabrikat): gleichzeitig beanspruchten Sie von Sammlern aber die Ausleihe von Sonderformat-Material (der Fall "Play Time"). Sie konnten und wollten keine filmschonende Apparatur für jene Sondereinsätze herrichten [dazu im Gegensatz war der 35mm-Betrieb dort optimal und äusserst filmschonend hergerichtet und betrieben) und bezweifelten 1993 auch Neukopierungen des Sonderformats. Hierin hatten Sie leider nicht Recht: es wäre Ihnen ohne weiteres möglich gewesen, ohne weiteres auch für das andere Format (standardisiert) auf dem Markt Ersatz heranzuholen. Auch irrten Sie darin, sofern ich von Neukopierungen spräche, soe würde ich doch wohl "träumen": Zwischen 1999 und etwa 2009 gab es diese Neukopierungen zuhauf. Sie irrten sich grundlegend. Vor diesem Hintergrund zweifle ich an Ihrer Eignung, Richtlinien für die museale Arbeit propagieren zu wollen, in dem Sie einfach nur Ihre traumatischen Erfahrungen, auch die mit nicht-liefernden Filmverleihern (als Beispiel denke ich an Notausleihen von Disney-Filman aus der Videothek usw.), für Ihre Geschäftspraxis als Münchner Kurator für bevorzugt digitale Filmrestaurierungen ins Feld ziehen. Sie schreiben weiterhin: In einer Vorstellung verschiedene Filme und Filmausschnitte zu präsentieren, die in ein Dutzend verschiedener 3-D Systeme produziert wurden, ist unmöglich: Man bräuchte eine Batterie verschiedener, heute nicht mehr existierender Projektoren, mehrere heute nicht mehr zugängliche Objektive und mehrere Leinwände. Solche Maximalforderungen lassen sich leicht in einem Blog einfordern, gehen aber an der Realität vorbei. Es sollte lediglich für ein Grundanliegen die Bresche geschlagen werden, d.h. dort, wo es eben geht, diesen Rekonstruktionsprozess anzugehen. Wie bereits von Vorrednern treffend erwähnt, verfügen selbst private Sammler, aber auch das 3D-Filmfestival in L.A., über gewisse Grundausstattungen. Auch die Filmmuseen, über die sich ggf. über die Fremdleihe Equipment anfordern liesse. Das Norsk Filminstutt zeigte gleichfalls 3D-Retrospektiven, deutlich auch auf Film und auch 2-bandig, und deren Ansprüche an gutes Projektionsequipment stehen m.E. ausser Zweifel. Hier geht es mir um eine dem Museums-Auftrag unterliegende Gewährleistung des historischen Aufführungs- und Repräsentationsmodus, wie er weiterhin zu erhoffen ist. Keine der Aufführungen von ROBINSON KRUZO hat nach der Erstaufführung im Kino "Wostok", wo der Film 1947-1949 exklusiv lief, jemals noch einmal die Aufführungssituation authentisch wiedergegeben. Der 35mm-Film mit der Lichttonspur in der Bildmitte und einer Perforation, in der nur jedes vierte der herkömmlichen Perforationslöcher existierte und über einen Spiegel projiziert wurde, wurde später in ein herkömmliches 35mm-Format mit normaler Perforation und seitlicher Lichttonspur umkopiert. Dabei waren die Bilder immer seitenverkehrt und befanden sich in einem zu weiten Abstand zueinander, als dass sich dies mit Optiken für einstreifige 3-D-Filme ausgleichen ließ. Es mag ja sein, dass irgendein analoges Kopierwerk eine bessere Kopierung vom Originalmaterial (sofern es noch existiert) schaffen könnte, nur wird dies nicht gemacht werden und es liegen nur die beschriebenen Umkopierungen vor. Hier bietet die digitale Technik erstmals die Möglichkeit, die durch die Umkopierungen entstandenen Defekte auszugleichen und der ursprünglichen 3-D-Projektion zumindest näherzukommen, als es analog bisher möglich war. Hiermit ziehen sie ein exotisches Beispiel heran, das offensichtlich an Grenzen stösst. Es wird aber als Alibi von Ihnen funktionalisiert, generell einer filmbasierten Rekonstruktion und Wiedergabe eine Absage zu erteilen. Es wäre gut und richtig, das obige Beispiel im Detail zu erörtern - und gleichfalls Bemühungen für die Restaurierung der durchaus noch gängigen Verfahren zu ermuntern. Genau dies taten Sie nicht, weshalb die Argumentation einseitig und tendentiös verläuft. Im letzten Satz wird über "irgendein analoges Filmkopierwerk" gemutmaßt: aber in diesem Timbre erklingt zumindest in meinen Ohren, dass Sie zu diesem "Irgendeinem" [Chiffre] entweder nie Bezug hatten oder keinen mehr zu haben wünschen. Wie beim Thema 70mm, schliessen Sie auch hier schon wieder aus, dass es jemals neue Kopien geben könnte oder werde. Ich bedauere Ihren Pessimismus und finde den Widerspruch berechtigt. Im weiteren kritisieren Sie die amerikanische 3D-Festivals hinsichtlich Ihrer Digitaltransfers: Übrigens befand sich sehr wohl auch ganz offiziell ein digitaler 3-D-Film im Programm (der ziemlich überflüssige NIGHT OF THE LIVING DEAD 3D), und über die anderen digitaler Transfers, an denen Jeff Joseph arbeitete (wie z.B. THE STEWARDESSES) breitet man besser den Mantel des Schweigens aus. Um Jeff Joseph geht es mir nicht, aber hier keimt bereits Ihre richtige Kritik auf, dass diverse Transfer ebenfalls fehlerhafter Bearbeitung unterliegen. Diese Themen wurden bereits hier im Forum im Thread "Digitalisierter Ben.Hur" (leider ohne Ihre oder Ihrer Kollegen Beteiligung) angesprochen. Jedoch kritisiere ich generell und überall anzutreffende filmabstinente Aussagen vor dem Hintergrund einer Verantwortung als Museumskurator, als der Sie zu betrachten sind (und nicht des Leiters einer Vertriebsfirma digitaler Medienträger, der Sie nicht sind). Ich werde mich hier nicht auf lange fruchtlosen Diskussionen einlassen, da diesem Statement wenig zuzufügen ist. Und, lieber cinerama, ich bitte darum, mir nicht solchen Unsinn zu unterstellen, dass ich eine "mir nicht geläufige Lichttonschrift" als "auf Film nicht mehr kopierbar oder umkopierbar" klassifiziert hätte. Bei dieser Aussage bleibe ich, weil ich sie so gehört und verstanden habe. Ansonsten stimmten bereits Ihre Beispiele der heute randständigen Formate (s.o. ROBISON KRUZO) in den gleichen Kanon ein. Ihre Grundaussage wurde nicht verfälscht. Sprechen Sie sich bitte hier nicht frei davon, was Sie offen und vorwärtspreschend aktivieren, was Sie nicht mehr aktivieren oder allenfalls als abgeschlossene Phase zur erachten scheinen. Ich werde mich hier nicht auf lange fruchtlosen Diskussionen einlassen, da diesem Statement wenig zuzufügen ist. Hier möchte ich mein Anliegen gerne (und keinesfalls anonymisiert, wie hier unterstellt wird) an den Bundesverband der KoKi, die FIAF oder das Stadtmuseum München als Antrag einreichen, weil aus meiner Sicht die Aufgabenfelder eines Museumskurators Neuinterpretationen erfuhren, die mich fragen lassen, ob die dortige Verantwortungsübernahme ggf. durch qualifizierte Personen aus anderen Bereichen besser abgedeckt oder zumindest ergänzt werden könnte. Zumal Sie sich nach eigener Aussage vor unlösbare Problemen gestellt sehen (Neukopierung oder fachgerechte Vorführung von Filmbandrollen) und generell seit Jahren beklagen, wie unlösbar die Misstände seien. Aus meiner Sicht legen Sie den Fokus weniger auf die museale Film- und Kino-Praxis, als auf die Vermittung medienpädagischer Inhalte. Sie prognostizieten auch zur Zukunft des Kinos sehr streithafte, pessimistische Sichtweisen - Ihr gutes Recht. Nur finde ich es unterscheidenswert, dem Paradigmenwechsel der Filmmuseen insofern Rechnung zu tragen, als dass einige Häuser besser einer Umwidmung die Türen öffnen sollten: in Berlin heisst es ehrlich "Institut für Film- und Videokunst". Und Ihre Stärken sehe ich eher auf diesem Feld gegeben. Alles Gute für Ihre weiteren Vorträge. J.P. G. -
35mm Vollbetrieb nach Digitalblockaden
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Genau die Information würde mich interessieren, was da passiert ist. Vielleicht ist es jetzt klarer formuliert? -
35mm Vollbetrieb nach Digitalblockaden
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Der Unterton meines Eingangspost war leicht ironisch. Zumal besagte Häuser seit Längerem digitalisiert sind. Wie ist eigentlich die Meinung in diesem Forum zu solchen Zuständen? -
3-D Klassiker "Man in the Dark" (1953) .. Vorführung 15. Juni 2013
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Wieso? In die richtige Richtung gedreht! Bin stolz drauf. -
Am Samstag im Beriner CineStar Cubix Alexanderplatz einer eher angenehme Rückkehr auch von 35mm-Projektion erlebt. Sämtliche Säle spielten im alten Format und scheinbar ohne Panne Anders in einigen renommierten First-Class- und 1-Saalkinos Berlins an einem Samstag vor zwei Wochen: in dem einem Haus leider keine 35mm-Kopie bestellt, und sämtliche (!) Vorstellungen fielen "aus technischen Gründen" aus.
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Sachsen: Überhaupt noch irgendwo analog?
cinerama antwortete auf Holger Drosdeck's Thema in Allgemeines Board
Überall und bei etwa 20% aller Kinos bundesweit. -
3-D Klassiker "Man in the Dark" (1953) .. Vorführung 15. Juni 2013
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Von Herrn Vita kommen regelmässig Aussagen wie "Unwahrheit gesagt" oder "dreister Lügner". Wer so spricht, sollte sich über Konsequenzen bewusst sein: dass sich der andere zurückzieht. Ebenfalls ein grosser Ferndiagnostiger, @preston! Der Vortrag bei dir ist auch schon 1 Jahr alt, und Du warst ja auch nicht in Frankfurt. *** Allgemein hat sich der Referent, St. Dr. vom MFM, am intensivsten mit 3D auseinandergesetzt und ist imstande, einen wiss. Forschungsvortrag zu halten. Ob noch versiertere Kenner (Promovenden oder Archivare?) unter uns sind, ist daher schwer herauszufinden. Interessant sind seine Vorträge immer, die er sich bald auch veröffentlicht. Interessant ist auch eine authentische, zeitgenössische Projektion, die eventuell andere (USA?) leisten müssen. Es gab 1980 eine reine 35mm-3-D-Retrospektive der SDK zur Berlinale in Berlin. Die Umrüstungen waren relativ aufwendig und schon damals brachen Probleme in der Wiedergabe alten oder fehlerhaften Materials evident hervor. Immerhin ein Kraftakt von Peter Hagemann, dem letzten Filmtraditionalisten der Kinemathek, der zu früh starb. Die Publikation ist eher nostalgisch und zum Blättern interessant, nicht auf dem Niveau der Stefan-Dr.-Erforschungen aus jüngerer Zeit. Aber dafür war es ein Glück, eine Marathon-Veranstaltung mit noch echtem Filmmaterial beiwohnen zu dürfen. -
3-D Klassiker "Man in the Dark" (1953) .. Vorführung 15. Juni 2013
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Den Vorvortrag hatte ich gehört, die zahlreichen Aufsätze von St. Dr. auch gelesen (ist gängige Lektüre bei mir), den russischen Beispielen mal wieder begegnet usw. Mit solchen Themen beschäftige ich mich seit 30 Jahren. "Verwirrend" finde ich Deine "seriösen" Kamellen und Programmankündigungen in Karlsruhe, die Du anbotest (Rotstich- und Kurzfassungen in einem Festival "so, wie Todd-AO erfunden wurde", wo man dies als "integrale Fassung mit mittlerem Farbfading" annoncierte, wenn immer wieder 15 Minuten Film fehlten und das keiner nachprüfte). Oder es werden vor der Veranstaltung noch Einzelfarmes aus der Filmkopie hier eingestellt mit Randbeschneidung (Art der Kopierung nicht mehr nachvollziehbar) und farblicher Auffrischung auf Deinem PC. Was soll man da nun herauslesen? Fern- und Nahdiagnose? Kenntnis der Archivkopienlage oder Filmkopiengüte scheinst Du m.E. eher bruchstückaft zu haben. Mehr in Werbung & Image & Rendite. Und die sagt nur die halbe Wahrheit. Filmforschung ist ein anderes Feld. -
Die Verrisse halte auch ich für übertrieben. Zudem waren im CP200 Änderungen möglich. Zusammen mit dem studioreifen SR-A-Adapter klang der Lichtton recht gut. Schrottklang? Ich denke nicht. Auschalten auch der Academy Kurve war möglich. Was schlecht klang, war meist ein ausserhalb der Arbeitspunkte agierender MPU-Verstärker und zumeist die Lautsprecher und die Akustik, die das Hauptübel darstellen. Warscheinlich müsste eher mit "Saalschrott" aufgeräumt werden, bevor man die Verstärker als unspielbar darstellt? Gab doch zu allen Zeiten gute Wandler. Damit kann ich mich schon eher anfreunden. Zeigt auch die Praxis in Filmkopierwerken, wo viel gemessen, aber wenig beurteilt wurde.
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Genau. Ist eine Wartungsfrage. Das IMax-System hätte mit permanenten Bildstandsschwankungen sonst nie Marktreife erlangt. Aber vorkommen kann es schon das ein Bild gestört ist. Bei Digitalbetrieb ebenfalls. Jedenfalls echte 70mm-Auflösung und filmischer Kontrast im Gegensatz zur computerisierten DLP-Projektion - das ist ein sehr hoher und unerreichter Maßstab.
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3-D Klassiker "Man in the Dark" (1953) .. Vorführung 15. Juni 2013
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
So kam Herr Salvatore schon mehrmals hier rüber: bedaure das Mißverständnis, da ich Herrn Salvatore (ausserhalb seiner anonymen Posts) nicht kenne. Aber da man hier im "Verhör" zu stecken scheint, meine brave Antwort: St. Dr. hat darüber referiert auf dem Jahreskongress des Bundesverbandes Kommunaler Kinoarbeit (Arsenal, Berlin) - etwa vier Jahre her. Die Tage und auch zu anderen Theman war ich mal dabei. Also nicht ganz so "absent", wie von Dir & Laserhotline & Salvatore & preston sturges [karlsruher Boygroup] einem "Ferndiagnostiker" nachgesagt wird. Als gäbes es etwas wirklich "Exklusives" zu sehen - na ja. Dabei sind es ja nur alte Film- und Kino-Kamellen mit Ursprung in den 50er Jahren, über die bereits auch anderso eine gewisse Kenntnis und auch weltweit existiert (so auch in Los Angels, wie die 3D Expo ausweist). Der Vortrag on St. Dr.aus München wude gar nicht hinterfragt. Allein die Art der musealen Aufführungpraxis immer bequemer und häufiger über Computer-Festplatten. Gern helfe ich konkret mit, eine werkgetreue Zweibandvorführung von MAN IN THE DARK (Originalfassung, 35mm Polarisationsprojektion) zu organisieren, sofern Du einen Vorschlag hast, wo das technisch stattfinden kann. Vielleicht ebenfalls bei St. Dr. im Stadtmuseum in München, der zumindest 1 Vorführung auf seinem letzten Festival (vor etwas zwei Jahren) noch mir Filmkopie bestritt? Oder DFM macht endlich Parallel-Betrieb noch in einem anderen Kinosaal Frankfurts: für Sonder-Events - was ja bereits beantragt wurde. Will aber keiner, also lieber alles im eigenen Haus abwickeln. -
3-D Klassiker "Man in the Dark" (1953) .. Vorführung 15. Juni 2013
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Die Ironie ist eher überflüssig: Ferndiagnose hin oder her: die Stätten und Filme kenne ich zu gut. Das betrifft auch Fading-Versionen in Euren Schauburger Ausflügen mit Schnittauflagen usw. Der überartbeitete Vortrag von Herrn Drössler ändert nichts an seinen grundständigen Ausrichtungen. Sie sind bekannt seit Vorträgen auf Jahrestagungen des Bundesverbands der Kommunalen Kinos, aus dem Film Dienst und er ist zudem ja auch ansprechbar. Die Vorträge hielt er mehrmals in mehreren Stätten, die auch stets informativ waren. Die beständigen Unterstellungen von dir und Salvatore, meine Auffassung basiere auf Hörensagen, weise ich zurück. Dieses Frankfurter Kino, aussendargestellt von Salvatore de Vita, werde ich künftig wohl unter anderem Blickwinkel betrachten müssen. Zu "Offenen Türen". Das DFM-Kino ist zu überhaupt keiner 2-Bandvorführung im 3D-Betrieb gerüstet (oder ohne weiteres umrüstbar, insbesondere Überblendbetrieb). Das hier vorzugeben, ist schon verwunderlich. Wie gesagt: 3D EXPO in USA wäre m.E. eine bessere Wahl. -
Das Projekt ist ein nur konsequenter Zugriff, Andersmenschen von heute und 2013 an ihren taktilen Körperzonen zu erreichen (vielleicht befinden wir uns mit all diesem Zubehör bereits in einem Übergangsstadium zum Cyborg - ohne darüber zu urteilen, wie diese Hybridform uns besser oder länger leben lässt). Weltweit hat sich in den letzten Jahren das kommunikative Verhalten massiv auf Mini-Dsiplays verschoben. verschoben auf die Fixierung eines Status-Symbols: für hyperaktive Vernetzung im sportiven Sinne, für endlos viele Freunde, für permanenten Liquidität und den Wahn ohne Pixelmorphing vom erfolgreichen Leben isoliert zu sein, und für den Kompensationsdrang schutzlos in den Schoss der rauen Natur zurückzufallen, sobald man das iPhone ausschaltet. Die aufgeklärten [dieser europäischen Richtungs entstammenden] Philosophen sagen uns, eine ungebrochene Wiederholung der Vergangenheit sei nicht möglich, nötig und werthalt: Wiederholung sei eine Illusion. In diesem aufklärerschen Duktus seit der Strömung der materialistischen Philosophie bis hin zu den Strukturalisten und DeLeuze wird das "fossilierte" Gedenken an Vergangenheit verbannt: strikte Authentizität wird quer durch alle Lager und politischen Fraktionen heutiger Gesellschaften stigmatisiert. Und man muss dieser Geisteshaltung durch offensives Einschreiten Rechnung tragen: sich vom modernen Menschen zu lösen, hiesse gar, ihn und das Vermittelbare (das ist die Vergangenheit und deren Kulturen) aufgeben zu müssen, wenn man sich ihren Umgangssprachen und Postfächern völlig verweigert. Das Risiko können wir nicht eingehen, sondern müssen in die uns oft erschreckenden Sphären medialer Körperprothesen, wie ich sie nenne, mit eintauchen. Mit @Filmtechniker fordere ich dennoch die Ungebrochenheit ein als museales Ideal. Am seinem Beispiel des historischen (und somit auch "echten") Kinos hiesse dies: nach jener Mobilisierung sämtlicher "medialer Acessoires" schweigen diese, sobald die Darbietung ihren Lauf nimmt: kongenialer Weise sammelte er besagte Geräte sogar ein. Im Heimkino und seiner digitalisierten Projektion müssen sie ebenfalls abgeschaltet werden, da schon der Begriff Heim-"Kino" auf eine theatrale Gattung rekurriert, nach der das heimelige/heimische/heimliche Surfen ein Ende findet. Womit die theatrale Performanz kreativen Einzug in die Wohnungen hält. Grundsätzlich also ist nichts einwendbar gegen Theatralität in Heim und Familie, jenseits der Lichtspiel- und Sprechbühnen. In einigen wenigen Fällen haben es Blu Ray-Zirkel erreicht, Filmanfänger in der Wahrnehmung für Geschichte zu schärfen und zu Festivalgästen analoger Filmaufführungen zu machen. In anderen Fällen boten die Boni aus Bilddokumenten viele visuell-didaktische Zugange zur Film History, der bislang in der Filmwissenschaft noch keinen Fuß gefaßt haben [aber es wird darüber derzeit diskutiert, inwiefern daraus nicht nur Illustration, sondern Information und Dialog ableitbar ist]. Das Multiplex bietet die Auseinandersetzung mit Film wie auch "Aufklärung der Massen" in keiner Weise, weil Klärung durch Konsum erstickt wird. Das kommunale Kino biete Auseinandersetzung mit Film nur selten, da es filmrollenlos ein Digisat abspult um der Vermittlung von "künsterischen Ideen" im abstrahierten Sinne. Oft werden Möglichkeiten der Boni der Blu ray Discs (oder vergleichbarer Einführungen und Vorträge) dort nicht genutzt, weil Usprung und Materialität eines Filmwerks als unwichtig erachtet werden. Aufgrund dieser Desiderate baut "CineParty App" nur die Brücken, die anderenortes abgerissen worden sind.
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3-D Klassiker "Man in the Dark" (1953) .. Vorführung 15. Juni 2013
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Entweder liest man dies als nüchterne Infomation. Oder man liest es wie eine Vorwertung und Prädikatisierung von etwas, was so gut ist, wie es nie zuvor gewesen ist. Ganz einfach aus dem Grunde, weil es so (1953) nicht gewesen war und eine Nachbearbeitung mit heutigen Mitteln per se die Wünsche der verstorbenen Filmemacher repräsentiert, die glücklich mit einer digitalen Reinigung gewesen wären, wenn sie über sie 1953 verfügt hätten. (Davon träumen einige Restaurateure und auch KoKi- und Museumskuratoren, die immerhin das eigene Projekt auch rechtfertigen möchten). Dazu kommt dann auch ein neuzeiticher Kinosaal, der nur besser sein kann als ein Delphi-Palast oder ein Stachus Palast von 1953. Dazu tritt ein Publikum, das aufgrund moderner Seherfahrung nur klüger und gründlicher wahrnehmen muss als 1953. Und es zeigt sich eine bundesweite Kinoauslastung dieses Films dank der DCPs-Neustarts, die besser ist als 1953 (dank Volfoni-Brillen) usw. Rückständiger müssten in dieser Logigk die Kino-Reprisen von GONE WITH THE WIND bis in die 80er Jahre gewesen sein - da noch keine digitale Restaurierung vorlag. War das so? Sind wir also fortschrittlicher geworden, nur weil die Filmkopierung ad acta gelegt wurde? Das ist von mir nur arg überzogen, polemisiert und ironisiert. Aber warum sollte man dies nicht sagen und fragen dürfen? Hochachtung hätte ich vor einem Museum, das einen bestimmten Film nicht spielt, um auf dessen fragwürdigen Überlieferungsstand hinzuweisen. Anstatt die Fördergelder dadurch "abzusichern", in dem den Behörden ein Maximum an Programmfülle vorgewedelt wird (und dabei immer öfter auf DVDs zurückgegriffen wird bei gleichem Eintrittspreis wie dem einer 35mm-Vorstellung: letzteres auf Berliner Praktiken bezogen). Erstaunlicherweise ist ja @preston sturges in seinem Oktober-Festival bisher nicht in die Falle wie Bradford getappt, 70mm-Abspiel und DCPs zu kreuzen. Damit ist er als Geschäftsmann hellsichtiger (aus meiner Feder gegen seinen Willen, d.h. "unterstellend" gemeint) als die Musen [nicht Museen, sondern hier "Musen" von "Muse" kommend} und Kuratoren der kommunalen Kinos, die nicht immer zu wissen scheinen, was sie tun und wohin sie wollen. -
Ist es dann das Vorgängermodell des FP5, als Exportmodell der dt. Nitsche-Werke und verbunden mit amerikanischem Lampenhaus und amerikanischer Konsole? Weil ja das Rätsel noch nicht gelöst ist, versuche ich mir einen Reim darauf zu machen. Ich suche noch gute Abbildungen zur Ernemann II-Breitfilm aus US-Theatern. Der Tümmel-Nachlass soll ja in der Kippe gelandet sein, und frühe Ernemann-Informationen sind bei Sonderanfertigungen offenbar sehr rar. Danke für die Mithilfe!
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http://asia.cnet.com/reald-vs-imax-digital-3d-whats-the-difference-62208932.htmStimmt, gerade entdeckt. Das ist überall von cuved screen die Rede, und auch die gezeigte Imax-"Digitalbildwand" hat Überbreite.
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3-D Klassiker "Man in the Dark" (1953) .. Vorführung 15. Juni 2013
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Wenn das hier glücklicherweise ein Filmvorführerforum ist, muss sich keiner schämen, nach der Filmrolle zu fragen. Die gereizten Reaktionen weiter oben klingen ein wenig doch wie ein schlechtes Gewissen, oder? Trennen wir die Bereiche ehrlich auf, ergeben sich halt einige Widersprüche: a. etwas Gucken, was auf einen ehemaigen Kinofilm hinweist (worunter eben auch Abschriften zählen: so wie Neudrucke oder Neubersetzungen der Bibel oder des Korans in immer neuen Varianten: das ist legitim in der Auslegung, in der Anpassung an die Moderne und als Neuinterpretation) b. etwas "Unerklärliches", dem man als Neuinterpretation begegnete (auf Silberscheibe, auf DCP oder im TV), das man gerne dorthin zurückverfolgen möchte, wo sein Ursprung lag: dazu gehören dann Artefakte und Rekonstruktionen der Technik oder der Filmrolle, wie sie das Premierpublikum erlebt haben könnte. Vieles ist natürlich nicht erreichbar, da ja die Originalkinobauten und Strassenzüge so nicht mehr existieren und einige (nicht alle) Kopierwerkstechniken derzeit nicht greifbar sind (@Filmtechniker aber arbeitet an der Sache, und er wird nicht alleine bleiben). c. die Alltagspfichten der "Grundversorgung", die sich aus dem Selbstverständnis des Bundesverbands Kommunaler Kinoarbeit in 2013 auftun und die Schnittmengen und Trennlinien zu Museen. Punkt b. wird aus meiner Sicht stiefmütterlich behandelt, bleibt aber eine Herausforderung. Die Website des KMB ist doch gar nicht so übel: besser als nichts oder besser wie das ewige Herumschwärmen über irgendwelche Klassiker, die jeder schon zu kennen glaubt, weil man ja alles auf youtube geboten bekommt. Für die Werbung von @preston danke ich somit, denn wer unvorbelastet mitliest, merkt s so wie so, dass mit ihm was nicht stimmt. Gibt es eigentlich auch 3D auf youtube oder nur exklusiv auf der 3k-Anlage [?] von @preston? Sein devoter Stammkunde @Salavator wird sicher Feuer und Flamme sein für die unerhörte Brillanz, digitale Perfektion und Freiheit von Artefakten sein. "Besser als es je war". Also danke für den Hinweis auf ein neues Festival in den Staaten. Auf die Schnelle ein Link und ein Zitat: Word. Expo II 35mm was better than most digital 3-D I've seen. I bet they do much better digital 3-D than most folk see as well. Oder: We are not running House of Wax in any "restored" or digital format; we are running dual 35mm, same as Expo I and Expo II. I'm not sure where this story got started, but it is not correct. Here's the complete schedule with the correct information. Thanks, Jeff Joseph Producer, 3-D Expo III And the Expo is from September 6th-15th; House of Wax is running opening night, right after "Hondo"! http://3-dfilmexpo.c...stival-schedule Aus: http://forums.steveh...er-2013.319809/ Nach der Auffassung aus München (des Referenten, der jetzt auch im DFM doziert), so wie sie mir zu Ohren kam, ist das eigentlich gar nicht mehr von Relevanz. Schade. -
Zumindest ist das Tablet im Format von etwa 17 : 9. Wenders sagte einmal "Video ist der Krebs!". Nun hat er seine visuelle Oase gefunden.
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3-D Klassiker "Man in the Dark" (1953) .. Vorführung 15. Juni 2013
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Womit einige aus dem anglo-amerikanischen Raum gemeint sind, nicht der Referent der oben genannten Veranstaltung. -
Wird schon stimmen. Denn was gegenwärtig (oder schon seit Jahrzehnten?) läuft, hat auch die Abzocke und Standortverbrennung auf neue Höhenflüge getrieben. Das muss man sich mal vor Augen halten: IMAX schlug 1970 alle Rekorde, während in den meisten Haushalten noch Schwarzweiss-Fernseher residierten und AV-Aufnahme- und Wiedergabesysteme jenseits des TV-Empfangs utopisch schienen. 2012 werden in Media-Märkten weltiweit von LG und Sharp erste 4k-Fernseher verkauft und in Japan mit 8k Ultra HDTV experimentiert. Im gleichen Jahre betrieb die Imax Corporation die Verschrottung (vorsätzliche Vernichtung) ihrer 70mm-Güter (anstatt sie den Museen zu schenken) und speist im auf der "Flugschneide" jeweils letztgelegenen Saal der Multiplexe das Popcorn-Publikum ab mit 2k Doppelprojektion: http://asia.cnet.com...ce-62208932.htm Für Traditionalisten dieses Forums und leidenschaftliche Kinohasen ist das schon in "Kulturschock", wie hier die Trennlinien zunehmend verschwanden. Kürzlich warnten noch die Gurus Spielberg und Lucas die "Filmbranche" vor ihrem derzeit falschen Weg. Anscheinend sei diese nicht radikal genug auf die neuen Medienplattformen eingeschwenkt? Um also "lebensfähig" zu bleiben, müßte Imax dringend sein Merchandising als eine Art Franchise via I-Phone ausbreiten, um in der heutigen Welt überhaupt noch bemerkt zu werden. Denn wieviele zwischen 12 und 22 Jahren gehem heute denn noch ins Kino? Ist eine grosse Bildwand noch der herausragendste Markwert in der heutigen Wahrnehmung? Wenn "jein", so müssen wir uns über diese Hybridformen kaum wundern, die erkennen lassen, wohin die Reise geht...
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3-D Klassiker "Man in the Dark" (1953) .. Vorführung 15. Juni 2013
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Es erreicht mich mittlerweile nicht mehr alles, was dem Zeitgeist geschuldet ist und hier als Legitimation angeführt ist: auch das Frankfurter Museum (ehemals "Deutsches Filmmuseum", jetzt DFM/DIF) ist meines Erachtens zwangsläufig und primär als medienpädagogisches Institut und nicht (oder nicht mehr) als kinematographisches Institut oder museal "reproduzierendes" Museum (was teils auch Aufgabe eines Technikmuseums ist) unterwegs. Eine spielbare Zweibandkopie des Films MAN IN THE DARK ist mir und anderen bekannt. Dass Filmmuseen und Kuratoren keine Archivrecherche betreiben (oder sich von der Sammlerszene beizeiten abkoppelten) oder bunten Neuerzeugnisse zuneigen, ist deren Defizit. Selbst wenn es so wäre, dass es nur eine Unikatkopie gäbe, "Eine Privatkopie, die unter strengsten Auflagen ein einziges Mal an ein Festival (3-D-Expo in New York, auf die Du sicher verweisen wirst) verliehen wurde, ist keine Antwort!" lege ich hier gern Widerspruch ein:wie in anderen Museen, ist auch eine solche Kopie mit entsprechenden Sicherheitsleistungen zu importieren. Davon weicht das Deutsche Filmmuseum Frankfurt ab, seither es sich schon nicht scheute, selbst im Verleihstock gängige Klassiker wie "2001: A Space Odyssey" (bei Warner in einerm m.E. guten 35mm-Kopie erhältlich) als qualitatv mißlungenes 2k DCP zu zeigen. Das war sicher kein Zufall und hat auf mich Eindruck hinterlassen: so etwas traute sich bei diesem Titel noch nicht einmal das Arsenal und die SDK in Berlin. Zur Deiner weiteren Frage: "Selbstverständlich ist es möglich, neue Filmkopien herzustellen - wer finanziert es? Jedes Studio, jede Kulturstiftung und jede Kinemathek muß sich fragen, wie groß der Interessentenkreis für eine B-Produktion von 1953 sein wird, die auch damals schon als Schnellschuß betrachtet wurde." Filmmuseen finanzierten es bisher über Jahrzehnte: Deutsche Kinemathek, Deutsches Filmmuseum, Filmmuseum München. 2013, folgt man Deinen Zeilen, scheint es das nie gegeben zu haben. "Ist es Aufgabe europäischer Kulturförderung, US-Studios die Erhaltung und Verfügbarmachung ihres Eigentums zu finanzieren?" Warum nicht? Ansonsten sollte man die Zustände anprangern, anstatt den Majors und einigen Restaurationsbetrügern hinterherzudackeln und sich von Übersee-DCPs abspeisen zu lassen. Man könnte auch einmal die Geschäftspolitik der Firma Kodak zur Diskussion stellen: in Frankfurt/Main meines Erachtes undenkbar. Mein Fazit: Ein Museum hat nicht nur die Aufgabe, brandneue "Transitionen" des ursprünglich auf Film gedrehten Materials in HD zu offerieren (das tut zeitgleich bereits der Blu ray-Markt), sondern auch den Mut aufzubringen, die Originalgüter in ihrem Verfallsprozess zu zeigen: Premierenkopien eben so wie Dokumente der Negative, falls diese wirklich nicht kopierfähig sind (letzteres tut der Referent der Veranstaltung auch, um anhand einiger Beispiel pauschale Nichtkopierbarkeit oder Sinnlosigkeit alternativer Unterfangen zu propagieren: und hier trennen sich die Auffassungen). "Welche sinnvolle Alternative hast Du anzubieten, wenn jemand diesen Film sehen möchte? Ein Foto des Kinos, in dem er damals lief?" Ich hätte eine Zweibandkopie anzubieten, während das von Dir verteidigte Museum nicht einmal über eine Abspielvorrichtung verfügt und sie auch, das garantiere ich Dir, niemals installieren wird. "[...]aber ich bitte doch artigst um Auskunft, wie Dein Vorschlag für eine bessere Lösung aussieht" In dem Du solche Praktiken, Filmgeschichte über HD-Medien verkaufsträchtig als Museumsarbeit zu deklarieren, boykottieren solltest und auf sozusagen "Reassemblierung" der Produktionsmittel hinwirken mögest. Allein die Nachfrag hier im Forum, ob der Film auch auf Blu ray verfügbar sein wird, zeigt doch auf, dass eine DCP-Aufführung kaum noch als Event oder museales Ereignise (zu welchem man früher Reisen antrat) herreichen kann. Auch Bradford dürfte alsbald eine Wende vollziehen, die seine Kernkompetenz aufzuweichen droht. Bei dt. Museen wundert es mich aber schon seit langem nicht mehr. "Schön zu wissen, wann und wie 3-D Filme der 1950er gezeigt wurden" Könnte und sollte auch Aufgabe von Museen sein. "Filminhalte" sind qualifizierter an Universitäten, auf Blu ray Discs und in Bibiotheken vermittelbar. Dafür bedarf es keiner DCP-Vorführung, zumal man diese im Gegensatz zur Blu ray nicht nach Haus nehmen darf. Und nicht einmal Vorträge in solchen Häusern, auch die von St. Dr. mitfilmen dürften. Vielen Dank für solchen Service! *** Jetzt folgt garantiert eine "Rechtfertigungsorgie" von @preston sturges, der sich diese Flanke nicht nehmenlassen wird. ;-) -
Woran ja auch Du einen kleinen, aber verdienstvollen Anteile hättest... oder?
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Sie wäre dann konform mit dem traditionellen 70mm-IMAX-Flat-System. Imax Digital verwendet m.W. breitere Aspect Ratios (also 1.9 : 1). Also weniger Bildhöhe bei diese "Innovation" wäre noch das Geringste an Beklagenswertem... :neutral: Besuchen wir eben IMAX Prag und IMAX London mit echtem 70mm-Bild. Und pflegen eines Tages unsere Erinnerungen an wirklich grosses Kino - das jedoch aufgrund des Mangels an Spielfilmen zugrunde gerichtet wurde.
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Aber nur bei 48,6 x 22.0 mm-Bildfeldöffnung ergibt sich ein Lichttzuwachs oberhalb von 4,5 kW, nicht bei Bildfeldern der Breite 21,3mm.. Was heisst "relativiert"? Ab 4,5 kW kommt nichts mehr durch bei vertikalen 35mm-Fomaten: Abblendungsgrenze. 3 kW genügen für 127 apb oder 55 cd/qmm. Aber keineswegs den der Kohlelampe.
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Die Lehrfilme in 70mm waren nicht ganz so schlimm, denke ich. Schade um das photochemische Bild auf höchstem Niveau. Immerhin bestellt Imax London bevorzugt die 70mm-Fassungen, obwohl mittlerweile ebenfalls digitalisiert wurde. Die Adaption von Blockbustern führte nun zum sog. LiMax-Format im Seitenverhältnis von etwa 1.8 : 1. Dies entspricht auch der jetzigen, installierten Bildwand im EVENT Cinema und ihrer Aspect Ratio. Die Bildwamd alter IMAX-Grösse zurückzuerhalten, erwarte ich eher nicht. Im EVENT Cinema, sicher ein attraktives Auditorium, lag sie bei 1.9 : 1 bei einer Bildbreite von 24 Metern. Lieber wäre mir 2.39 : 1 gewesen bei grösserer Bildbreite (was die Raumproportionen eindeutig zulassen). Die jetztige Metallbilwand (für RealD) war jedoch die grösstmögliche, die Harkness vor 2 Jahren herstellen konnte, sofern ich das einigermassen richtig erinnere. Werde mal hingehen a, 19.6., habe so wie so Geburtstag, wo sich die Ausgabe "lohnt". STAR TREK wäre mir lieber gewesen als SUPERMAN - MAN OF STEELS. Aber trotzdem toll, das nach dem misratenen 2k-Dreh von SUPERMAN RETURNS (2006) diesmal so immens photochemisches Filmmaterial bewegt wurde! Qualität setzt sich eben durch. ;-)