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Todesinseln gibt es überall...
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Dolby Surround 7.1 - wo in Deutschland?
cinerama antwortete auf LaserHotline's Thema in Allgemeines Board
Soweit ich es mitbekam, war aber THX kein Verhinderer von 7.1., siehe auch http://www.hennicitta.de/html/sound-formate.html Viel zu teuer für eine Kinopremiere, alles in 7.1 zu mischen. Sinnvoller wären da für die Grossbildwände eher Halb-links und Halb-rechts-Informationen. Leider scheint das in Vergessenheit geraten zu sein. Als hätte sich das Zentrum des Bildgeschehens zur Hinterseite des Zuschauers verlagert. Zudem fehlt die 360-Grad-Projektion, wollte man endlich wieder Bild und Ton in eine Einheit bringen. -
Es gibt eben so nachwievor Filme, die NUR auf 35mm neu herausgebracht werden. Und in Deutschland postproduziert werden - somit Arbeitsplätze in Kino und Kopierwerk sichern. So ist es nämlich auch, wenn man den Markt etwas gründlicher betrachtet... (Und Berg von der deutschen Fox sagte vor einiger Zeit zum auch an Kunden, die aus verschiedenen Gründen noch am 35mm-Format festhielten, diese beliefern zu wollen. Verwunderlich ist kaum, dass derartige Korrekturen im Medien-PR- und Tendenzblättchen http://www.mediabiz.de nie auftauchen. Bei der dortigen redaktionellen Kompetenz kein Wunder.)
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Dem würde ich mich dringend anschliessen wollen - die Umbenennung ist unterstützenswert! Seinerzeit ga es viel Streit, weil geschichtliche und gegenwartskritische Beiträge im Bord "Allgemeines" für Konflikte sorgt. Und sich dabei am Markt der Aktualitäten befindende Akteure und Arbeitnehmer provoziert oder herabgesetzt fühlten. Selbst @preston sturges befürwortete seinerzeit die Einrichtung einer Rubrik "Nostalgie" nicht. Jetzt ist sie da und proppevoll, aber der Nimbus des "Niedlichen", "Altgestrigen", "Wehmütig-Schwärmerischen" ... und letzlich auch der "Märchen und Mythen", ist der Ernsthaftigkeit des Themas nicht angemessen. Konkret: das Forum gewänne enorm durch Beiträge aus den Universitäten und Archiven u.v.a.. Deren Angehörige haben immer wieder Schreibhemmungen, ihre ausgearbeiteten Erkenntnis in einer "Nostalgie"-Rubrik, die irgendwie doch immer wieder nach "Trödelmarkt" zu klingen scheint, zu verschleudern. Der Vorschlag an @Henri zu Umbenennung der Rubrik "Nostalgie" ganz allgemein in "Geschichte" (Film-, Kino-, Technik-, Theorie-, Wirtschaftsgeschichte u.a. umfassendend) ist gut durchdacht.
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Nach der Lektüre dessen, wonach bereits Ende der 1950er Jahre in der BRD befürchtet wurde, dass die durch die grossen Roadshow-Kinos an den Rand gedrückten Bezirks- und Provinzkinos eigentlich immer weniger die Minimalstandards erfüllten, scheint das Problem nicht neu zu sein. Wäre es verwunderlich, wenn dies kein zeitgenössisches Phänomen wäre? -- In welchem schönen Roadshow-Haus warst Du tätig?
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Zustimmung. Die, die klagen, haben, das bezeuge ich, beizeiten verabsäumt, Maschinerie und Fachpersonal intakt zu halten. Man strebte sozusagen auf die neuen Märkte, denn "schon morgen werde vielleicht kein Filmmaterial mehr geliefert" - hiess es von Seiten des SDK-Kurators Koerber bereits vor 3 Jahren. (Was die glatte Unwahrheit ist, denn Kodak u.a. liefern selbstverständlich nachwievor alle erforderlichen Materialien.) Man versuchte offenbar - sich unabhängig machend von mitunter kritisierbaren Filmkopierwerken, aber sich auch m.E. abkoppelnd vom vorbildlichen Bundesarchiv - die Sache unter eigenem Dach, in eigener Regie, in die Hand nehmen. Das heißt: unausgegorene Digitalisierungprojekte als innovationsfähige Erhaltungsprogramme dem Geldgeber Bundesrepublik Deutschland anzudienen, obwohl man sich damit als Museum überflüssig macht. @ATRIUM: Wäre Part 1 beschaffbar? Vielen Dank! (der harte Kern der heutigen Restaurations-Colloquien: http://www.ace-film.eu/wp-content/uploads/2011/02/FIAFSS_trainers+countries.pdf )
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HHP-Prinz... wurde noch dreister: man solle froh sein, dass die Reihe überhaupt stattfinde. Und immer wieder: die erste komplette Chaplin Retro. -- So kommt man zu Geld! Ein kleiner Blick auf die wahren Chaplin-Entdecker und couragierten Kinomacher Berlins (zwar von 1977, aber den "Hautpstadtverantwortlichen" wie Prinzler nicht ganz unbekannt):
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Gibt es Kritik am berliner Hause "Kino arsenal", so heisst es immer mit tränenrührender Unschuld, sinngemäss: "unser Etat ist niedrig, leider haben wir die Mittel nicht". Dies wird übrigens unhinterfragt übernommen, repetiert, abgedruckt oder weiterreferiert: a. von den Stadtmagazinen, b. von Teilen des Fachbeirats - der nebenher Institutsdirektorinnen an der filmwissenschaftlichen Theater-Fakultät der Freien Universität Berlin stellt. Eine kritische Instanz existiert quasi nicht. Dort arbeitet m.E. nur, wer mit der alteingesessenen Hausvorführerin harmoniert. Wer höher qualifiziert ist, würde vermutlich scheitern. Die BWR-Chefin erhält immerhin das Beamtengehalt ihres Vorgängers Werner Moeg., des früheren Chefvorführers im arsenal (mit Nitro-Vorführschein!): der zumindest sein handwerkliches Können im M-G-M-Theater Kurfürstendamm unter Beweis stellten konnte (ich lernte auch um 1981 so einiges von ihm). Er sprach zu mir scherzweise immer vom "Irrsenal". Die heutige arsenal-Doktrin (O-Ton Christoph Terhechte, Nachfolger der Gregors) ist, sagens wir's mal so, "neoliberal": »Inzwischen entstehen zahlreiche Filme digital. Manche werden auf 35mm-Material transferiert, andere, meist aus wirtschaftlichen Gründen, eben nicht. Daher macht die Unterscheidung zwischen Film und Video kaum noch Sinn.« (zit. aus "Berlinale Journal 2003). Und aus meiner Sicht folgende Replik: es hat dort mit Klassikern und Kinematographie wirklich keinen Sinn!
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Vermutlich ist es auf diese Weise nicht lösbar. Irgendwann werden, vermute ich, auch die jetzigen Befürworter es seltsam finden, dass sozusagen eine widerspruchsfreie Zone entsteht - da, wie ich fürchte, nur eine Seite ihren Vorteil ausnutzt durch exklusiv exkludierende Rubriken. [absichtlich eingesetztes "Wortmonstrum", um die Absurdität zu unterstreichen]. Werfen wir einen Blick auf die Praxis im Internet? Was ich jetzt zitiere, ist ja nicht von mir: Im Internet sind Bewertunsportale gang und gäbe. Fast jede Ware und jede Dienstleistung kann in diesen Portalen bewertet werden. Für den Verbraucher können diese Portale eine wichtige Informationsquelle sein. [...] Geschützt sind alle Bewertungsportale und ihre user durch das grundgesetzlich gewährte Recht auf Meinungsfreiheit. [...] Die Äußerungen über ein Hotel, dass Essen habe nicht geschmeckt oder das Personal sei unfreundlich gewesen, ist als Werturteil von der Meinungsfreiheit gedeckt. [...] Bei Werturteilen ist die Grenze überschritten, wenn es sich um eine bloße Schmähkritik oder eine Beleidigung handelt. Die Bezeichnung eines Verkäufers als "Schwachkopf", "Schwindler" oder "Blödmann" ist nicht mehr von der Meinungsfreiheit gedeckt und kann Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche zur Folge haben. Von der Meinungsfreiheit gedeckt sind grundsätzlich auch Boykottaufrufe. [...] Rechtswidrig sind Boykottaufrufe, die auf falschen Tatsachenbehauptungen beruhen: "Getränk X ist krebserregend". "Der Hersteller des Produkts Y ist Mitglied der Sekte Z." [Oder sofern sie] Strafgesetze verletzen: "Kauft nicht bei Türken" Aus: http://www.verbraucherrecht-ratgeber.de/verbraucherrecht/warenkritik_bewertung/ Im Grunde sind es dieselben Bedingungen, die bei der Prüfung von Internetbeiträgen durch die Moderation auch in allen anderen Threads beachtet werden. Mein Antrag: sowohl die Rubriken "Biete" als auch "Stellenangebote" aus wirklich triftigen Gründen offen zu halten für ihnen folgende Kommentierungen. Es ist dem Verbraucherschutz m.E. nicht genüge getan, wenn Bewertungen externalisiert werden (Verschiebung in Rubrik "Talk"). Auch hoffe ich, dass nur aufgrund des wirklich höflich vorgebrachten Zitats einer gültigen Rechtsauffassung zur Meinungsäusserung dieser Thread nicht sofort geschlossen wird.
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Diese Bedenken sind durchaus gerechtfertigt, woraus sich eben doch eine Diskussion ergibt. Prinzipiell sind bei jedem Thema und in jeder Rubrik auf jeden Thread und Fred Antworten immer möglich, die nicht allen gefallen. Gewerbliche Angebote sind durch Debatten grundgesetzlich eben so anfechtbar wie öffentliche, private oder politische Aussagen. Anderes habe ich noch nie gehört - und nur weil einige Anbieter aus der Kintop-Szene sich auf den Schlips getreten fühlen, ist dies hoffentlich noch kein Grund, die Meinungsfreiheit und Produktkritik einzuschränken. Wie gesagt: ich finde es sehr ungewöhnlich und auf Dauer nicht durchsetzbar. Es widerspricht dem eigentlichen Sinn eines Forums. Rechtlich gesehen ist die Meinungsfreiheit auch bei starker Kritik an Dienstleistungs- und Warenangeboten voll gedeckt - und sicher auch wünschenswert im Sinne der Entwicklung von Wirtschaft und Politik, die nun einmal auf Wettbewerb basieren sollte. Hier ein kurzer Rat, wie dies bei den Juristen gesehen wird: http://www.verbraucherrecht-ratgeber.de/verbraucherrecht/warenkritik_bewertung/ Ich hoffe, dieser Thread wird nicht geschlossen, zumal er sachlich argumentiert.
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Umgekehrt kämen wir zu einer seriösen Ergebnis. Gibt es nunmehr den totalen "Anbieter"- und "Arbeitgeberschutz"? Mein Argument: Wer etwas anbietet (es handelt sich mithin um ein Geschäft), sollte sich auch zu rechtfertigen wissen. Zumal er hier entgeldos inseriert. Das gebietet der Anstand und ein Minimum an Transparenz und Demokratie. Gerade ohne demokratischen Austausch und Diskussion wäre niemals eine funktionable kapitalistische Wirtschafts- und Gesellschaftsform entstanden. Wir erleben in vielen Foren, von Yahoo bis Yasni, "Kundenkommentare" und "Produktbewertungen". Wie aber ist denn unsere Branche aufgestellt? Betreiber, die nicht einmal den Tariflohn bezahlen. Uun hier inserieren für das Eingehen von Arbeitsverhältnissen, deren Rechtmässigkeit (Verstoss gegen AZO u.a.) zu keiner Zeit überprüft wurde. Was wird da aus dem Arbeitnehmerschutz? Händler, die alle möglichen Waren anbieten und veräussern, ohne daß ein Minimum an Verbraucherschutz erkennbar ist resp. zugesagt wurde. Und sich jederzeit aus dem Staub machen. Selbstverständlich verhalten sich nicht alle Anbieter unseriös: in einigen Fällen ist Kunden wie Arbeitnehmern geholfen worden. Nur: diese Personen/Firmen/Anbieter hätten auch keine "hämischen" Kommentare zu befürchten, oder? Und sie wüssten sich jederzeit glaubthaft zu rechtfertigen: und gewännen sogar an Ansehen und Glaubwürdigkeit. Vielleicht kenne ich nicht alle Hintergründe, aber diese Entscheidung überzeugt mich nicht wirklich. Sollten also Ärgernisse durch unseriöse Anbieter entstehen, lassen sie sich garantiert nicht durch den Verweis "nehmt bitte per PN Kontak zu den Anbietern auf!" umgehen. Im Gegenteil: es entstünde ein Refugium für teils auch fragwürdige Anbieter, die dank völliger Abschirmung in einem widerspruchslosen und rechtsfreien Raum sich Dauerannoncen sichern. Wahr? Nicht wahr? Übertrieben? Oder evtl. berechtigt? Ich bitte noch einmal, darüber nachzudenken. :rolleyes:
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... stimmt. War am Auktionstag mit dabei und extra angereist. Die Gebote wurden schnell 6-stellig! Charlton Heston als Moses in THE TEN COMMANDMENTS auf IMAX-Grösse hätte diese Würden zweifelsfrei verdient. :grin:
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Das schönste und perfekteste Kinoverfahren hätte man unbedingt beizeiten geniessen sollen. ;-) Was folgt, sind nur vergrößerte Fernsehbilder: neudeutsch "HD" oder "DCI". Gegen solche digitale Langeweile war die kurze Pause bei Imax-Spielfilmen ein Event: nach anderthalb Stunden POTTER auf 70mm hat man kurz unterbrochen und den letzten Akt auf 3D gezeigt. Beim AVATAR auf 70mm (mehr Bild, Format und Inhalt zu sehen als in den hiesigen Digitalprojektionen!) war es auch nur eine Pause. In anderen, konventionellen Kinos nennt man die Unterbrechung, unabhängig von der Projektionsart, nicht zu unrecht auch "Zwangspause zwecks Popcorn-Konsum". Und diese sehr unappetitliche Art Konsum hielt sich in den 70mm-Roadshow-Kinos und auch 70mm-Imax-Kino m.W.n. doch sehr in Grenzen. Verwendet wurden in Berlin als Imax-Telleranlgen übrigens a. MK-II (Mark Two) "Reel Unit" (vom Aussenwickel her abspielbar) sowie b. Quick tur reel unit(QTRU, gemeint ist eine "Center feed unit" mit Einsteckeinheit) -- Ansonsten hatte DeLuxe vor ein paar Jahren ein riesiges, brandneues Kopierwerk gebaut - obwohl die Majors ständig DCI ankündigten. So sind nun einige Überkapazitäten aufgelaufen. Im Mai 2000, Zeitpunkt meiner ersten Digitalprojektion in Germany, glaubte ich an Einstellung des Filmbandbetriebes bis spätestens 2004. 2011: knapp 30% der dt. Filmtheater digitalisiert, knapp 50% der US-Theater digitalisiert. Einige werden jetzt wohl zusätzlich 35mm 3D einbauen, sodass auch Kopierwerke ihre Bereitschaft signalisierten, auf dieses Format einzuschwenken. Bestätigt ist es noch nicht, aber lebhaft in der Diskussion. Nach Aussagen von "Variety" sei das Kopierwerksgeschäft in Europa "sehr gesund": "There is still a very good business on the release print side in North America," Cyril Drabinsky, prexy-CEO of Deluxe Entertainment Services Group told Variety, adding, "35mm release printing in Europe is still very, very healthy."
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"Die auf die Nüsse gehn" - DVD Release
cinerama antwortete auf Thema in Ankündigungen und Forum interne sachen
Der Tatbestand der Beleidigung ist erfüllt. Könnte man den User bitte zur Raison bringen? -
Filmszenen gesucht: Pyramiden, alte Märkte und einiges mehr
cinerama antwortete auf elektroe's Thema in Allgemeines Board
Und hier das grandioseste Werk der Hollywood-History (in Avatar-Color): http://www.youtube.com/watch?v=cDKrifcXNZk&feature=related ("Moses...The first terrorist leader in recorded history, a mass murderer, inventor of bio and eco terrorism, leader of an invading, genocidal army..." schreibt ein You-Tube-User) -
Filmszenen gesucht: Pyramiden, alte Märkte und einiges mehr
cinerama antwortete auf elektroe's Thema in Allgemeines Board
10.000 BC(USA 2008) PHARAO (PO 1965) -
Filmszenen gesucht: Pyramiden, alte Märkte und einiges mehr
cinerama antwortete auf elektroe's Thema in Allgemeines Board
Mein Lieblings-Genre: LAND OF THE PHAROHS (USA 1955) http://www.youtube.com/watch?v=BDh1l_XwxIk im besseren Format, und nur in CinemaScope: http://www.youtube.com/watch?v=-Fl46npCx2Q Mittelalter: ANDREJ RUBLJOW (UdSSR 1968) -
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"Die auf die Nüsse gehn" - DVD Release
cinerama antwortete auf Thema in Ankündigungen und Forum interne sachen
Eigentlich ist das lustig, dass man wie Salvatore über verschrammte 35mm-Kopien jammert, die er wohl nie gesehen hat (und vermutlich auch nicht weiss, wie man sie regeniert) und hernach 4k DCPs fordert, die niemand braucht. Sofern der Film auf s/w Kodak Double-X gedreht ist (werden die Macher, von denen Regisseur und Kameramann immerhin Mitglied des Forums sind, auch besser erläutern können), fragt sich, ob das DCP und die gängigen konrastschwachen Panels der meisten DCI-Kinos hierfür das richtige Medium wären? Das alles sind Konsum-Tiraden, wie ich bereits anmerkte, aber typisch für eine Kinomitarbeiter- oder Filmvorführer-Generation, die ihre Kinosozialisation mit Anbruch der Digital-Ton-Systeme ab 1992 erlebte: mit entsprechender Beschäftigung der damit einhergehenden Prioritäten im damaligen Gewerbe. Dann versucht Salvatore in seinem Rundumschlag gegen antiquierte Technik die Vertikal-Xenonblöcke ins Lächerliches zu ziehen, mit denen zumindest ich die allerbesten Erfahrungen sammeln konnte. Dem folgt sein Spott über den Magnetton. Zu dem man anmerken darf, dass ihm, der ja in seinem Lieblingskino Schauburg eine ganze Reihe mißratener 70mm-Neueditionen geniessen durfte, kaum aufgefallen sein dürfe, wie abartig das von ihm favorisierte DTS-Verfahren alte Filme verstümmelt. Typisch, denn die riesigen Sound-Logos verdecken die eigentlichen Schwächen der modernen Produktionsweise. Nachdem er mich zitiert wegen einer billigen Herstellung von DCPs, merke ich an, dies auf 2k Scans bezogen zu haben. Er fordert nun, ohne den Film verstanden zu haben, generelle 4k-Workflows: dabei dürfte es kaum ein Kino dieser Sphäre geben, das diese "DCPs" einsetzen würde, zumal jene Kinos mit POTTER und TRANSFORMERS ausgelastet sein dürften. Insofern: präpotente Knaben-Fantasien! Da AUF DIE NÜSSE GEHEN in aller erster Linie ein Film über Filmbandprojektionisten ist und teilweise auch eine Komödie, scheinen einige Technizisten dieses Forum die Funktion und das Einsatzgebiet dieses speziellen Films mit Big-Screen-Anforderungen zu verwechseln, mit denen sich derzeit die datenmigrierende Imax Corporation herumzuschlagen hat. Nach meiner Meinung ist der Programmcharakter eines Films vorrangig und nicht die DCI-Norm. Gute Nacht! 16mm. Und HDTV (Eureka). VistaVision (Wilcam) und 65mm (Arri 765). -
Das klingt mystifiziert - und trifft den Einzefall be THE VIKINGS durch und durch in unglücklicher Weise: wir hatten zwei Technicolor-Kopien des Fleischer-Films im Archiv, und die Enttäuschung war gross. Grosse Namen ("the greatest name in color") sind nicht immer eine Referenz. Eastman Color-Kopien vom Kameraoriginal durchaus: daher mein Verweis auf die 70mm-Direkt-Kopie. Bis zum heutigen Tage besitzt Schauburg Karlsruhe allenfalls die 2k DCI-Anlagen - und das Schmücken mit Lorbeeren der Zukunft mutet nebulös an. Empfehle die 4k-Projektionen in Berlin, einerseits im CinemaxX, in der Postproduktion und anderseits auch und gerade auf der 23-Meter-Bildwand im CineStar Event Cinema... Leider werde ich das karlsruher Seminar nicht besuchen können. Ausser den üblichen Referenten, auch und gerade in Ermangelung von Kenntnissen des tatsächlichen Looks der Filme (Kritiker von Restaurationsfassungen werden dort regulär als "Gelbseher" abqualifizert) und der Nonexistenz wirklich profunden Wissens zur historischen Bearbeitung von Filmbandoriginalen, erscheint mir der direkte Kontakt zu Zeitzeugen und Fachleuten geeigneter. Das Ganze dort halte ich für eine reine Marketing-Veranstaltung zugunsten eines bestimmten Filmtheaterbetriebes, seiner Migrationen und Umrüstungen, denen sich gerne @magentacine begeistert widmen darf. Ach so, wegen der freundlichen Anfrage: für das Thema "Referenz DVD" eignet sich bestens Forumsmitglied @Laserhotline, Hauptreferent und Filmkopiensachverständiger der karlsruher Event-Begegnungen. Frage ihn nur: er kommt bestimmt. AFRICAN QUEEN: wer möchte, kann sich an dieser durch und durch von Unglücksfällen geplagten Huston-Produktion aufrappeln, um Vorteile einer 4k-Demonstration gegenüber einer zufälligen Technicolor-Kopie unter Beweis zu stellen. Interessanter wäre da eine Neukopierung anderer Technicolor-Filmtitel, insbesondere in den 1990er Jahren, die hin und wieder auch in Berlin zu sehen sind...
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"Die auf die Nüsse gehn" - DVD Release
cinerama antwortete auf Thema in Ankündigungen und Forum interne sachen
Wie skandalös, dass es ein Regisseur gewagt hatte, aufgrund der heute üblichen Forderungen der DVD-Freaks dem Wunsch nach den Silberlingen "endlich" nachzugeben. (Mir reicht der Film auch als Kinoprojektion: ist ja schliesslich ein Kinoforum.) Nachdem er es also getan hat, hörte man nicht ein Wort des Respekts mehr dafür, dass er seinerzeit auf 35mm filmte! Stattdessen wird noch die damalige Kino-Projektion aufgrund "stehender Xenonkolben" durch den Kakako gezogen, weswegen es unbedingt (für eine Handvoll Forums-User?) eines 4k DCPs bedürfe... das klingt nach teils absurden Maximalforderungen von - Verzeihung: in meinen Augen - reinen Konsumfetischisten. Der, der das fordert, besitzt warscheinlich gar keinen 4k-Projektor - also reinste Polemik. Und auch sonst hat keiner hier eine solche Kiste privat zur Verfügung. Auch die beachtliche Güte einst stehender Xenonlampenblöcke von vor 20 Jahren, die er als abfälliges Zitat heranzieht, scheint ein Salvatore nicht miterlebt zu haben. Jedenfalls ist das der Eindruck, den ich mir von seinen Beiträgen gemacht habe. Rein zufällig das identische Vorkabular zu den Postulaten, die man in Blu-ray- und Beamerforen zu hören bekommt. Garniert wie immer meist mit abwertenden historischen Vergleichen. -
Jack Cardiff - ein Meister der Filmbandformate! (Technicolor, 65mm-Showscan, Panavision Scope). So möchte man diese Filme sehen: zur Vergewisserung des zeitgenössisch festgelegten Eindrucks - und eben nicht als "DCP" bitte. Kenne keine 4k-Projektionen von Preston Sturges. Bald gibt es sie im Home Cinema. Aber von Cardiff-Filmen gibt es keine 4k DCPs, und seine Filme überzeugten auch ohne das Festplatten-Desiderat. Eigentlich wollte Preston doch 70mm machen? Dann wäre es doch der direktere Weg, THE VIKINGS auch im 70mm-Roadshow-Format zu zeigen. Auch eine anamorphotische Technirama-Kopie auf 35mm-Eastman Color-Stock würde nach meinen Wertmaßstäben dem Wunsch Cardiffs gerecht werden. Warum den Kompromiss über Datenmigrationen beschreiten, wo doch Kino ein Hort historisch-technisch authentischer Aufführungsformen darstellen könnte?
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Ein Sprichwort sagt: Ja selig ist der fromme Christ, wenn er nur gut bei Kasse ist.
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So kamen sie dann gestern alle zum Event der Events. Neben mir zwei freie Plätze (auf die sich ausgerechnet der "Bundesfilmpräsident" HHP zu setzen wünschte, während ein Kollege (der meinte, ich zöge die "Verbre." offenbar förmlich an [ist seine Betitelung, nicht die meine]) bat, lieber mit ihm zusammen zu Frau Chaplin zum Interview gehen, die er nicht erkannte. Timothy Grossman, Friedemann Beyer, Volker Schlöndorf und Geraldine Chaplin begannen dann mit ihren Einführungen. Fehlten nur Bernd Neumann und Klaus Wowereit, für die die Show beachtliches Prestige abwirft. GOLDRAUSCH hatte dann noch immer die bekannten Kopierfehler (Dup von Tonkopie, linksseitig beschnitten wie Brownlow im Vorspann erläuterte), zudem stark durch die Orchesterpulte aufgehellt. Sehr auffälliger Bildstand auf beiden FP30. Der Film selbst: ein Epos ohne Vergleich, der sämtliche Ressentiments vieler Anwesenden und sich nicht gerade liebenden Filmleute dieser Stadt, Anfechtungen und Ungereimtheiten für 2 Stunden zum Schweigen brachte. Später am Brandenburger Tor, wo Grossmann stolz noch den DIKTATOR aufführte und der Bauwagen inwändig vor neugierigen Zuschauerblicken verbarrikadiert wurde, begann es dann man ausgiebigem Schaukeln, zumal der Bauwagen erst lange ausschwingen musste. Wie schon in der Indoor-Projektion GOLDRAUSCH auch hier viel zu starke Aufhellung durch Umgebungslicht und überflüssige Trauerränder auf der 1,85er-Leinwand drumherum ums Normalformat. Grossmann Ansprüchen gemäss erwartete ich eigentlich digitale Projektion, da er ja kein "Venyl" zeigen möchte. Und siehe da: einbauen musste er eine Ernemann 15. 35mm-Kopie (abgesehen von Kontrastaufhellung): 1A. Wenig Gäste am Tor, eher Zufallstouristen - trotz stadtweiter Plakatierung. Auch beim Opening im BABYLON bekamen Nachzügler noch 2 Minuten vor Vorstellungsbeginn eine Karte, was mich dann doch über die realte Lage nachdenken liess. Die Lehre: der Kreis film- bzw. Filmkino-historisch Interessierter ist im neuen Jahrtausend sehr klein geworden. Letzlich müssten sich sogar Diejenigen , die sich jahrzehntelang anfeindeten, irgendwann noch verbünden, weil ausser ihnen in wenigen Jahren keiner mehr in solche Kinoveranstaltungen geht, die mit modernen Hypes kaum mithalten können. Die Ausstellung im Obergeschoss war von Herrn Jammerthal (SDK-Neuzugang) kuratiert. Der Veranstaltungsprospekt ist in der Typographie und Druckgüte sehr hochwertig. Das Orchesterensemble natürlich nicht ganz auf dem Niveau von Strobel oder Davis. Vom Gefühl her glaube ich nicht, dass es in den kommenden Tage durchgehend ausverkauft wird. Eher noch würde sich mit cleopatraschem Benhuren-Scheiss (hat man so auch schon gelesen) oder Technicolor-Dreams der Saal diese oder eines anderen Kinos füllen. Chaplin in Berlin könnte dann noch zu früh sein, sagt einem das innere Empfinden. Erst muss die Sucht nach Blur-ays, Digitalprodukten sowie kinoseitig die Formung der Massen durch Blockbuster, 3D-Filme oder Breitwandfilmen ein Ende finden, bevor man sich auf Stummfilm wieder einlassen könnte. Bedauerlich bleibt, dass veranstaltungsseitig und auch vom Reg. Bürgermeister von einer erstmaligen kompletten Versammlung der Chaplin-Filme die Rede war. Angebracht wäre auch eine Würdigung der 1977 tatsächlich ersten berliner Komplett-Retrospektive von M.G. und U. Z. in der Akademie der Künste gewesen (s.o.). In der auch die Kurzfilme nicht als Heimvideo, sondern wenigstens als 16mm-Kopie zu sehen waren. Deplaziert wirkte auch die Einordnung Wowereits von Chaplin als "Liberalen". Nun gibt es im Liberalismus verschiedenste Strömungen: von Herrmann Schein bis zu "Atom"-Brüderle, gute wie schlechte Kerle. Wowereit schreibt dann von der Entsagung Chaplins gegenüber seinen radikalen Vereinnahmern oder Feinden, Kommis wie Nazis in einen Topf werfend. Hätte er MODERN TIMES gesehen, würde ihm Chaplin Schwenken der Roten Fahne aufgefallen sein. Gerade ein Sozialdemokrat sollte das wissen. Einige Fotos gemacht. Sie hier einzustellen bin ich unentschlossen. Gibt am Ende nur Ärger, fürchte ich. Bericht mit Hakenkreuz-Rune auch hier ersichtlich: http://www.sz-online.de/Nachrichten/Kultur/Chaplins_Grosser_Diktator_am_Brandenburger_Tor/articleid-2814337
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Man hörte kürzlich, es sei Bewegung in der Sache (35mm). Hätte auch seine Logik. Nicht alle Ketten (und auch nicht alle Säle) sind bereits verplant. Warten wir's ab. ;-)